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Die Geschichte Thailands bis 1939 Siam betrachtet die Ereignisse auf dem heutigen Territorium des Staates Thailand und der mit ihm zusammenhangenden Nachbarregionen wie Myanmar Laos Kambodscha und die Malakka Halbinsel uber einen Zeitraum von mehreren Tausend Jahren vor der Zeitenwende bis heute Historische Karte von Siam und umliegenden Landern Frankreich 1686 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichtliche Perioden 2 Vorgeschichte 3 Fruhe Reiche und erste Zeugnisse der Thai 3 1 Funan Dvaravati Chenla 3 2 Herkunft der Tai 3 3 Einflussgebiet von Angkor 3 4 Erste Tai Staaten 4 Das Reich von Sukhothai 1238 bis 1438 5 Lan Na 6 Das Reich von Ayutthaya 1351 bis 1767 6 1 Fruhe Periode 6 2 Auseinandersetzung mit den Kolonialmachten 6 3 Goldenes Zeitalter und Niedergang von Ayutthaya 7 Isan als Teil von Lan Xang 8 Sultanat Patani 9 Thonburi Periode 1767 bis 1782 10 Die Chakri Dynastie 1782 bis heute 10 1 Restauration unter Rama I 10 2 Aufrechterhaltung des Status quo unter Rama II und Rama III 11 Siam im Umbruch 11 1 Reformen unter Rama IV und Rama V 11 2 Nationenbildung unter Vajiravudh und Prajadhipok 11 3 Ubergang zur konstitutionellen Monarchie 11 4 Nationalismus unter Feldmarschall Phibunsongkhram 11 4 1 Zweiter Weltkrieg 12 Zeitgeschichte 12 1 Kriegsende und Nachkriegszeit 12 2 Bhumibol Adulyadej Rama IX 12 3 Autoritare Regierungen 1948 bis 1973 12 4 Zwischen Militarregierung Demokratie und Halbdemokratie 1973 bis 1988 12 5 Demokratisierungsprozess mit Ruckschlagen 1988 bis 2001 12 6 Die Ara Thaksin Shinawatra 2001 bis 2006 12 7 Putsch Militarherrschaft und politische Krise 2006 bis 2008 12 8 Unruhen der Rothemden 2009 und 2010 12 9 Regierung Yingluck Shinawatra 2011 bis 2014 12 10 Militarherrschaft seit 2014 13 Siehe auch 14 Literatur 14 1 Allgemein 14 2 Einzelne Epochen 14 3 Einzelnachweise 15 WeblinksGeschichtliche Perioden BearbeitenVorgeschichte und Wanderungsperiode Das Konigreich von Sukhothai 1238 1438 1 Das Konigreich von Ayutthaya 1351 1767 1 Thonburi Periode 1767 1782 als Ubergangszeit zur 1 Rattanakosin Periode unter der Chakri Dynastie 1782 bis Gegenwart 1 Diese klassische Einteilung der thailandischen Geschichtsschreibung ist allerdings auf die Staatswesen Zentralthailands fokussiert Sie lasst ausser Acht dass die ausserhalb des Zentrums gelegenen Regionen des heutigen Thailands ihre eigenen Geschichtsverlaufe hatten Dies waren insbesondere das Konigreich Lan Na im heutigen Nordthailand die Staaten der Lao im heutigen Isan Nordostthailand und das Sultanat Patani im aussersten Suden Erst seit dem letzten Viertel des 18 Jahrhunderts sind diese Regionen unter stetigem politischen Einfluss des fruheren Siam 2 Vorgeschichte Bearbeiten1967 begannen im Dorf Ban Chiang in der nordostthailandischen Provinz Udon Thani archaologische Ausgrabungen bei denen eine besondere mit Rot auf gelbbraunem Ton bemalte Keramik zu Vorschein kam Die altesten Funde aus dem Neolithikum stammen aus der zweiten Halfte des 4 Jahrtausends v Chr Der Beginn der Bronzezeit in Ban Chiang wird fruhestens Anfang des 2 Jahrtausends oder um 1500 v Chr datiert 3 Felszeichnungen finden sich in Phu Phrabat Udon Thani und Pha Taem Ubon Ratchathani Die neolithischen Kulturen im heutigen Thailand lassen sich jedoch mit den heutigen Thai nicht in Verbindung setzen Diese wanderten aus anderen Gebieten ein und trafen dabei auf andere Volker Wahrend der Antike gehorte das Gebiet des heutigen Thailands zum Kulturraum Suvarnabhumi Goldenes Land dessen Stadtstaaten mit China und Indien handelten und von dem auch Griechen und Romer berichteten Intensive Handelskontakte und Technologieaustausch mit Indien sind durch Funde in den Ausgrabungsstatten Khao Sam Kaeo in der Provinz Chumphon und Ban Don Ta Phet in Kanchanaburi belegt 4 Bei der Ausgrabung der historischen Stadt U Thong in der heutigen Provinz Suphan Buri sowie der vermuteten Hafenstadt Khuan Lukpat in Krabi wurden romische Munzen 5 sowie Siegel mit Darstellungen aus der griechisch romischen Mythologie entdeckt 6 Fruhe Reiche und erste Zeugnisse der Thai BearbeitenFunan Dvaravati Chenla Bearbeiten nbsp Einflussgebiet der Davaravati KulturDie alteste heute bekannte Zivilisation war Funan das erste indisierte Reich in Sudostasien das in der ersten Halfte des 1 Jahrtausends n Chr bestand Sein Zentrum wird im Mekongdelta in Sudvietnam und Kambodscha lokalisiert zu seinem Einflussbereich gehort aber vermutlich auch Ostthailand Seine Kultur war vom Hinduismus und Buddhismus gepragt Inschriften wurden uberwiegend auf Sanskrit verfasst Das erste historisch nachweisbare Staatswesen bzw Staatennetzwerk auf dem Gebiet des heutigen Zentralthailand war die Dvaravati Kultur Deren Zentren lagen wahrscheinlich im heutigen Lop Buri Lavo und Nakhon Pathom ihr kultureller Hohepunkt wurde im 6 bis 9 Jahrhundert erreicht Trager dieser Kultur waren buddhistische Mon die von Landwirtschaft und Handel lebten Ihre wichtigsten Zeugnisse sind kunstvolle Buddhastatuen und Dharmachakras Gesetzesrader aber auch Munzen Neben einheimischen Munzen wurden auch romische gefunden was auf fruhen interkontinentalen Handel hindeutet Ein Ableger Dvaravatis im heutigen Nordthailand war Haripunjaya das vom 9 bis 13 Jahrhundert bestand und sein Zentrum im heutigen Lamphun hatte Auch im heutigen Nordostthailand in den Talern der Flusse Chi und Mun gibt es Fundstatten deren Kulturen mit jener Dvaravatis verwandt sind Teile Nordostthailands gehorten vermutlich zur Einflusszone von Chenla einem Vorlaufer des Khmer Reichs von Angkor bzw nach dessen Spaltung Anfang des 8 Jahrhunderts zu Land Chenla oder Wendan diese Bezeichnungen stammen aus chinesischen Chroniken die jeweilige Eigenbezeichnung ist nicht uberliefert Weitere bedeutende Fundplatze aus dieser Phase sind Si Thep in Nord und Mueang Sema in Nordostthailand deren Zugehorigkeit zu Dvaravati oder Chenla Wendan unter Historikern umstritten ist Gleiches gilt fur die Lokalisierung des in Steininschriften erwahnten Staats Canasapura Herkunft der Tai Bearbeiten Die Tai Vorfahren u a der heutigen Thai und Lao wanderten einer These zufolge uber einen langeren Zeitraum aus dem Norden entlang der Flusse Mekong Chao Phraya und Irrawaddy in das Gebiet des heutigen Thailand ein Das ursprungliche Siedlungsgebiet der Tai ist nicht genau geklart Moglicherweise stammen die Tai aus dem heutigen Sudchina und Nordvietnam und wurden durch den Druck der Chinesen und Vietnamesen zur Migration Richtung Suden gezwungen Laut anderen Thesen siedelten die Tai in Nord oder Zentralchina oder sie waren die Grundbevolkerung des Nanzhao Reiches beide Thesen sind jedoch aus heutiger Sicht nicht haltbar Es ist jedoch wahrscheinlich dass die Tai sudliche Gebiete des Nanzhao Reiches besiedelten denn aus chinesischen Quellen geht hervor dass sie aufgrund ihrer kriegerischen Aktivitaten gefurchtet waren Die These dass die Tai aus China vertrieben wurden und in das Gebiet des heutigen Thailand eingewandert sind wurde vor allem von den nationalistischen Historikern Prinz Damrong Rajanubhab und Wichitwathakan in den 1920er und 1930er Jahren verbreitet in deren anti chinesische Ideologie sie sich gut einpassen liess Seit den 1980er Jahren wird sie jedoch auch von thailandischen Geschichtswissenschaftlern bezweifelt Gegen eine Vertreibung spricht dass in China nach wie vor verschiedene mit den Thai verwandte Tai Volker leben Stattdessen konnte sich das Siedlungsgebiet der Tai Volker von jeher uber Sudchina und weite Teile Sudostasiens einschliesslich des heutigen Thailands erstreckt haben 7 Auch der US amerikanische auf Thailand spezialisierte Historiker David K Wyatt 1937 2006 war uberzeugt dass bereits im 8 Jahrhundert christlicher Zeitrechnung Tai Volker im nordlichen Sudostasien einschliesslich des aussersten Norden des heutigen Thailands verbreitet waren 8 Die Tai ein Bauernvolk welches Reis auf Bewasserungsfeldern in Ebenen und Talern anbaute und teils Brandrodungsfeldbau betrieb stiessen bei ihrer Wanderung auf zivilisatorisch weiterentwickelte Volker Es kam zu Durchmischung und Assimilierung wobei sich das Tai Element durchsetzte Warum sich die Tai gegenuber der bereits ansassigen Bevolkerung durchsetzen konnten wird teilweise durch ihre Organisation in multiethnischen Muang erklart Tai und Nicht Tai lebten zusammen in diesen Dorfverbunden wodurch die Assimilation gefordert wurde Einflussgebiet von Angkor Bearbeiten nbsp Grosste Ausdehnung des Einflussbereichs von AngkorAb dem 9 bis zu Beginn des 13 Jahrhunderts wurden wichtige Teile des heutigen Thailands vom Khmer Reich von Angkor beherrscht Bis um 1050 dehnte Angkor sich auf Kosten der Mon Reiche bis Zentralthailand aus Lop Buri ein altes Zentrum der Dvaravati Kultur und unabhangiges Konigreich der Mon geriet unter Kontrolle der Khmer und wurde eines der wichtigsten Zentren ihres Reichs neben der Hauptstadt Angkor 9 Im benachbarten Birma wurde ab dem 11 Jahrhundert unter Konig Anawrahta das Bagan Reich zu einer bedeutenden Macht Die malaiische Halbinsel mit dem Suden des heutigen Thailand wurde vom Srivijaya Reich gepragt Fur das 13 Jahrhundert findet sich in den chinesischen Chroniken der Hinweis auf ein Reich namens Chen li fu wobei nicht genau geklart ist welches Volk dieses Reich gegrundet hat es ist nicht ausgeschlossen dass es sich hierbei um eine der ersten Staatsgrundungen der Tai handelt Nordlich von Thailand im heutigen Yunnan lag Nanzhao in dessen Sudteil damals wahrscheinlich Tai Volker siedelten Nanzhao wurde 1253 von den Mongolen erobert 10 11 Erste schriftliche Belege von der Anwesenheit der Tai als Sklaven finden sich auf Inschriften in Bagan die um 1120 entstanden sind Inschriften aus dem Cham Reich Mitte des 11 Jahrhunderts berichten von Syam Sklaven Im 12 Jahrhundert ist schliesslich belegt dass Thai Syam in den Heeren von Angkor prasent waren Bildnisse aus Angkor Tempeln zeigen deutlich dass die Thai Kontingente andere Haartracht und Bekleidung bevorzugten als die Khmer Die Bevolkerung des von Angkor aus regierten Machtbereichs war ethnisch heterogen Wahrend in seinem Zentrum uber das heutige Gebiet von Kambodscha hinaus vermutlich auch in Sudlaos dem Suden des heutigen Isan und Ostthailand die herrschenden Khmer die Mehrheit stellten lebten an seinen Randern andere Volker Im Westen also der Chao Phraya Ebene und weiter nordlich entlang des Ping Flusses um die heutigen Stadte Chiang Mai und Lamphun waren dies zunachst mehrheitlich buddhistische Mon 12 In der Spatzeit der Angkor Herrschaft lassen sich am mittleren Mekong heute Laos wie auch im heute zentralthailandischen Chao Phraya Becken zunehmend Tai Stamme also die Vorfahren der heutigen Thai und Lao nachweisen Da diese ihren eigenen Stammesherren die Treue hielten und damit potentielle Quelle fur Aufstande und Unruhen waren setzten die Khmer Herrscher oftmals Tai Fursten als lokale tributpflichtige Herrscher ein In einigen Fallen gaben Khmer Kaiser ihnen sogar eine ihrer Tochter zur Frau um ihre Bindung zu starken Dennoch behielten die Tai aufgrund ihrer eigenen Sprache und Religion dem Theravada Buddhismus die Khmer waren brahmanische Hinduisten eine eigenstandige ethnische Identitat 13 Erste Tai Staaten Bearbeiten Die ersten unabhangigen Staatsgrundungen der Tai waren wahrscheinlich nicht von langer Dauer Die altesten Uberlieferungen erzahlen von einem Land namens Yonok das ab dem neunten Jahrhundert existiert haben soll Es wird am oberen Mekong sudlich von Nanzhao westlich von Dai Viet und nordlich vom Machtbereich der Khmer lokalisiert 14 Seine Bewohner bekannten sich den Chroniken zufolge zum Buddhismus und lebten vom Reisanbau Wahrscheinlich kam es bereits zu dieser Zeit zu Zusammenstossen mit den Khmer In Oberbirma siedelten sich die Shan ein weiteres Tai Volk an und schwachten Bagan entscheidend bis seine Hauptstadt 1298 zerstort wurde Dies und der langsame Niedergang des Khmer Reiches erlaubte es den Tai eigene grossere und stabile politische Einheiten zu bilden etwa um Luang Prabang heute nordliches Laos oder das westlich des heutigen Chiang Rai von Prinz Phrom gegen Ende des 10 Jahrhunderts gegrundete Wiang Chaiprakan an der Stelle der heutigen Stadt Fang dessen Einflussgebiet sich bis nach Sawankhalok heute in der Provinz Sukhothai ausdehnte 15 16 17 Das 13 Jahrhundert wird von David K Wyatt als ein Jahrhundert der Tai bezeichnet Gab es um 1200 nur ein einziges unabhangiges Tai Furstentum im aussersten Norden des heutigen Thailands waren zu Beginn des 14 Jahrhunderts weite Teile des zentralen sudostasiatischen Festlands von Tai Konigen beherrscht Damit einher ging ein Niedergang der alten Mon Staaten des birmanischen Reichs Pagan und vor allem des Khmer Reichs von Angkor In diesem Sinne beginnt im 13 Jahrhundert die eigentliche Geschichte Thailands 18 Das Reich von Sukhothai 1238 bis 1438 Bearbeiten Hauptartikel Sukhothai nbsp Sukhothai nbsp Wat Mahathat Sukhothai nbsp Konigreich Sukhothai und seine Nachbarn Ende des 13 Jahrhunderts Der Gouverneur von Mueang Bang Yang einer Provinz im nordlichen Chao Phraya Becken damals der westlichste Teil des Einflussgebiets von Angkor setzte sich nach einer Rebellion gegen die Oberherrschaft der Khmer an die Spitze eines Thai Staates und liess sich im Jahre 1238 als Sri Indraditya zum Konig kronen Ihre Hauptstadt nannten die Thai Sukhothai Der bedeutendste Herrscher von Sukhothai war Konig Ramkhamhaeng 1275 1298 Zu Beginn seiner Herrschaft waren nur einige Stadte in der Umgebung Sukhothais unter seiner Kontrolle bei seinem Tod entsprach der Einflussbereich Sukhothais etwa dem des heutigen Thailand Aussenpolitisch normalisierte Ramkhamhaeng die Beziehungen mit China indem er eine Tributgesandtschaft entsandte Die Kooperation mit den anderen Thai Konigen Mangrai Konigreich Lan Na und Ngam Mueang Phayao Reich gegen die von Norden her drohenden Mongolen ist bemerkenswert ebenso der Respekt mit dem die Herrscher einander begegneten Innen wie aussenpolitisch wurde die Vorherrschaft der Khmer fur immer beseitigt Es gibt eine Steininschrift die auf das Jahr 1292 datiert ist und die Ramkhamhaeng zugeschrieben wird Sie befindet sich heute im Nationalmuseum Bangkok ihre Authentizitat ist allerdings umstritten Darin wird berichtet wie Ramkhamhaeng das Land regiert haben soll Demzufolge beachtete er die Treue des Sohnes vor dem Vater war milde zu gefangenen Feinden respektierte das Eigentum und das Erbe seiner Untertanen und schuf keine Handelshemmnisse Es soll eine Glocke gegeben haben an der jeder seiner Untertanen lauten konnte um vom Konig angehort zu werden Die Inschrift behandelt auch ein Bekenntnis zum Buddhismus sowie die Verehrung des Geistes Phra Khapung Die Inschrift schreibt Ramkhamhaeng auch die Entwicklung der thailandische Schrift im Jahr 1283 zu 19 20 Obwohl sich der Herrscher als Vater seiner Untertanen sah und der Milde die den Herrschern von Sukhothai nachgesagt wird kannte dieser Staat eine recht klare soziale Differenzierung zwischen Freien Sklaven und Aristokraten Aus dem spater erstellten Mangraisat geht hervor dass alle Freien die Halfte ihrer Arbeitskraft dem Herrn schuldeten Es herrschte das Prinzip dass wer ein Stuck Natur urbar machte den Besitz an diesem Land erwarb In Wirtschaftsfragen galt weithin das Laissez faire Prinzip Dies fuhrte zu einer raschen wirtschaftlichen Entwicklung und schneller territorialer Ausbreitung Sukhothai erfreute sich hohen wirtschaftlichen Wohlstandes und im Inneren herrschte weitgehend Frieden Im Sukhothai Reich wurde der Theravada Buddhismus von den Mon ubernommen und tief in der Gesellschaft verankert Es wurden zahlreiche Buddha Bildnisse mit den charakteristischen weichen Formen geschaffen Die Kunst Sukhothais gilt heute als originellste und schonste in der Geschichte Thailands Die Nachfolger Ramkhamhaengs waren neben Konigen auch buddhistische Gelehrte Konig Li Thai schuf das erste siamesisch buddhistische Buch namens Predigt uber die drei Welten Die Nachkommen Ramkhamhaengs waren alle keine grossen Feldherren das Reich verlor schnell Einfluss und Territorium bereits Ramkhamhaengs Enkel Li Thai soll sich freiwillig seinem uberlegenen Nachbarn Ayutthaya gebeugt und abgedankt haben 21 17 22 Lan Na Bearbeiten Hauptartikel Lan Na Auf Basis des Furstentums Ngoen Yang heute Chiang Saen grundete Mangrai in der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts in Nordthailand ein Konigreich das Lan Na Land der Millionen Reisfelder genannt wurde Ihm gelang die Eroberung des einflussreichen und wirtschaftlich erfolgreichen von Mon regierten Staats Haripunjaya und er liess sich 1281 in Lamphun kronen Mangrai grundete Chiang Rai und Chiang Mai widersetzte sich der Gefahr der Mongolen die das Reich von Norden bedrohten und schloss einen Freundschaftsvertrag mit Konig Suddhasoma von Pegu Lan Na und andere Konigreiche in Nordthailand behielten uber mehrere Jahrhunderte hinweg gegenuber dem restlichen Thailand ein grosses Mass an Unabhangigkeit 23 Das Reich von Ayutthaya 1351 bis 1767 Bearbeiten Hauptartikel Konigreich Ayutthaya Fruhe Periode Bearbeiten nbsp Der auf Befehl von Ramathibodi I erbaute Wat Yai Chai MongkonDas Konigreich Ayutthaya wurde durch den charismatischen Fursten und ersten Konig Ramathibodi I im Jahre 1351 gegrundet und bestimmte in der Folge fur etwa 400 Jahre mit 33 Herrschern und sieben Dynastien das Geschehen im heutigen Thailand Den fruhen Konigen besonders Borommaracha II gelang es wahrend einer Periode von etwa 100 Jahren eine Hegemonie uber alle Furstentumer im heutigen Thailand aufzubauen und diese durch Unterwerfung oder Aufbau von Verwandtschaftsverhaltnissen an sich zu binden Darunter war auch Sukhothai welches erst nach 1438 absorbiert werden konnte Die Hauptstadt des ostlich gelegenen Angkor Reiches wurde zweimal erobert zahlreiche Kriegsgefangene darunter hohe Beamte Brahmanen und Kunstler des Reiches wurden als Kriegsgefangene in Ayutthaya angesiedelt Das Resultat war dass das Khmer Reich niederging und dass viele Traditionen von Angkor im Konigreich Ayutthaya weitergefuhrt wurden Dazu gehorte etwa das gottgleiche Konigtum im Unterschied zum vaterlichen Konigtum Sukhothais Im Suden des Landes kam es zu einer Konfrontation mit dem Sultanat Malakka Der Norden des heutigen Thailand konnte jedoch nicht permanent unter die Herrschaft von Ayutthaya gebracht werden und blieb weitgehend unabhangig nbsp Einflusszonen der Reiche Mandalas auf der Indochinesischen Halbinsel um 1540Unter Konig Trailok wurde das von Ayutthaya beherrschte Gebiet zentralisiert die Macht der Regionalfursten begrenzt und das Sakdina System eingefuhrt welches dem Konig eine effiziente Mobilmachung von Arbeitskraften oder Truppen fur den Kriegsfall ermoglichte Ayutthaya verfugte somit uber das effizienteste Staatswesen in Sudostasien schwachte sich aber immer selbst durch lahmende Rivalitaten um den Thron Eine solche Periode der Schwache fuhrte in der Mitte des 16 Jahrhunderts zu einer erfolgreichen Invasion der Birmanen die unter Bayinnaung zunachst Lan Na eroberten und die 1569 die Hauptstadt einnahmen Prinz Naresuan der spater Konig wurde gelang es nach Freilassung aus seiner Gefangenschaft in Birma neue Truppen aufzustellen die Birmanen abzudrangen und schliesslich den Thronfolger der Birmanen in der Schlacht von Nong Sarai zu toten Naresuan konnte seine Herrschaft in der Folge schnell festigen und es gelang ihm auch die bedeutenden Handelsstadte Tenasserim und Tavoy zu erobern Auseinandersetzung mit den Kolonialmachten Bearbeiten nbsp Kupferstich von Simon de La Loubere 1642 1729 Traditionell lebten in Ayutthaya zahlreiche chinesische persische und arabische Handler Die ersten Europaer die in das Land kamen waren die Portugiesen im Jahre 1511 Sie schlossen einen Vertrag der ihnen die Einrichtung eines Handelsstutzpunktes im Austausch fur Waffen und Soldner gestattete Die erste Halfte des 17 Jahrhunderts in denen die Konige Ekathotsarot Songtham und Prasat Thong regierten stand dann ganz im Zeichen der Auseinandersetzung mit den Kolonialmachten Niederlande Grossbritannien und Frankreich Sie alle grundeten Handelsniederlassungen und Faktoreien in Sudthailand und vor den Toren der Hauptstadt Die Konige von Ayutthaya profitierten von der Anwesenheit der Europaer die sich beim Bau von Befestigungsanlagen und Palasten hervortaten Im Gegenzug wurden die Einrichtungen von katholischen Missionen erlaubt Siamesische Delegationen besuchten die Niederlande und Frankreich Auslander brachten es sogar auf hohe Positionen als Provinzgouverneure Minister oder Berater des Konigs wie etwa der Grieche Constantine Phaulkon Die Rivalitat zwischen den Kolonialmachten die von den Siamesen auch zu ihren Gunsten ausgenutzt wurde bedingte eine Anwesenheit von Soldaten und die Befestigung der Handelseinrichtungen Dies missfiel vor allem dem siamesischen Adel der 1688 eine Krankheit des Konigs Narai zum Anlass nahm zu revoltieren Phetracha zum neuen Konig einzusetzen den einflussreichen Phaulkon hinzurichten die Auslander auszuweisen und die Missionierung zu verbieten Dieses Ereignis das auch als Siamesische Revolution bezeichnet wird fuhrte dazu dass die Europaer in der Geschichte des Landes der nachsten 150 Jahre keine Rolle mehr spielten Goldenes Zeitalter und Niedergang von Ayutthaya Bearbeiten nbsp Ayutthaya im 17 JahrhundertDas Land schottete sich nach 1688 jedoch nicht ab sondern fuhrte einen bluhenden Handel mit seinen Nachbarn sowie China Persien und Arabien Es begann eine Periode die trotz blutiger Kampfe um den Thron von Frieden und Stabilitat gekennzeichnet war Es bluhten Kunst Literatur und Theater Diese Zeit bildete den Hohepunkt der Literatur Thailands der konigliche Hof wurde Mittelpunkt des literarischen Lebens Ubersetzungen aus dem Sanskrit dem Khmer dem Pali und aus dem Javanischen forderten die Ausdruckskraft der Thai Sprache Viele Bauprojekte wurden verwirklicht die Hegemonie uber Laos und Kambodscha wurde durchgesetzt Gleichzeitig jedoch gelang es den fuhrenden Familien des Landes ihre Kontrolle uber die Untertanen des Landes auf Kosten jener des Konigs auszuweiten Die Zentralgewalt wurde somit geschwacht den aussenpolitischen Moglichkeiten des Landes wurden Grenzen gesetzt Gleichzeitig zum goldenen Zeitalter in Ayutthaya etablierte sich im benachbarten Birma die Konbaung Dynastie die nach ihrer Konsolidierung eine aggressive Expansionspolitik betrieb 1759 verlor Ayutthaya seine Besitzungen im heutigen Sudbirma kurz darauf erfolgte eine erste Belagerung seiner Hauptstadt Nach dem Tod von Konig Alaungpaya zogen sich die Birmanen zeitweilig zuruck bis 1766 eine einjahrige Belagerung der Hauptstadt unter Konig Hsinbyushin begann die 1767 zum Fall der Stadt und zu ihrer vollstandigen Zerstorung fuhrte Die konigliche Familie kam im Krieg entweder um oder wurde als Kriegsgefangene nach Birma gefuhrt Zahlreiche Schriften und Kunstwerke gingen verloren Ayutthaya wurde spater nicht mehr Hauptstadt Thailands 24 25 Isan als Teil von Lan Xang Bearbeiten Hauptartikel Lan Xang Im Jahr 1354 also ungefahr zeitgleich mit Ayutthaya entstand auf dem Gebiet des heutigen Laos Lan Xang ein Netzwerk von Furstentumern der ebenfalls Tai stammigen Lao Das zu Lan Xang gehorende Gebiet ging aber uber die heutigen Grenzen Laos hinaus und umfasste auch grosse Teile des heute thailandischen Isan 1779 geriet es unter siamesische Oberherrschaft Bis zu dieser Zeit war die Geschichte der heutigen Nordostregion wie auch die Nordthailands Lan Na eine andere als die des siamesischen Zentral und Sudthailands Die Sprache und Kultur im Isan ist infolgedessen bis heute von der laotischen gepragt 26 Die Unterscheidung des zu Thailand gehorenden Isan und des eigentlichen Laos mit dem Mekong als Grenzfluss wurde erst durch die Schaffung des franzosischen Protektorats Laos 1893 etabliert Sultanat Patani Bearbeiten Hauptartikel Sultanat Patani Ebenfalls eine eigene von Zentralthailand unterschiedliche Geschichte haben die drei sudlichsten Provinzen Sie gehorten zum Sultanat Patani dessen Geschichte ebenfalls bis ins 14 Jahrhundert zuruckgeht Dieses musste ab dem 15 Jahrhundert Tribut an Ayutthaya entrichten erhielt sich aber faktisch eine weitgehende Unabhangigkeit Diese nahm erst ab dem spaten 17 Jahrhundert graduell ab zugunsten eines grosseren Einflusses der Oberherrschaft in Ayutthaya Erst 1902 wurde die Autonomie vollig aufgehoben und das Gebiet als Provinzen in den thailandischen Zentralstaat integriert Thonburi Periode 1767 bis 1782 Bearbeiten nbsp Statue von Taksin im Wangderm Palast von ThonburiDer chinesischstammige General Taksin konnte aus der belagerten Stadt Ayutthaya fliehen und sich nach Ostthailand absetzen Dort gelang es ihm neue Truppen zu formieren und den Widerstand gegen die Birmanen zu organisieren Es kam ihm zugute dass Birma zur gleichen Zeit von einer Invasion Chinas bedroht wurde und sie deshalb nur sehr schwache Besatzungstruppen in Ayutthaya beliessen Bereits im Oktober 1767 gelang es ihm die Hauptstadt zuruckzuerobern Ayutthaya wurde jedoch nicht wieder Zentrum des Reiches sondern das strategisch gunstiger gelegene Thonburi Nach der einjahrigen Belagerung war die Versorgungslage der Bevolkerung katastrophal Taksin fuhrte zahlreiche Massnahmen ein um die Notlage zu mindern wobei er auch die Hilfe von einflussreichen chinesischen Familien in Anspruch nahm So mussten alle Staatsangestellten ungeachtet ihres Ranges auf den Feldern arbeiten Disziplinmangel Korruption Feigheit oder Schmuggel wurden auf das harteste bestraft Um ein effizienteres Durchgreifen des Staates auf die Arbeitsleistungen der Untertanen zu ermoglichen liess er alle Unfreien tatowieren Er brach mit der Tradition der gottgleichen Konige von Ayutthaya und war ein Herrscher der sich um viele Details personlich kummerte Das Reich das nach dem Fall der Hauptstadt in mehrere Staaten zerfallen war konnte er bis 1770 wiedervereinigen 1776 gelang ihm sogar die Eroberung von Lan Na 1768 vergrosserte er den siamesischen Einfluss in Kambodscha und 1778 unterwarf er Laos von wo er den beruhmten Smaragd Buddha eines der grossten Heiligtumer des Buddhismus mitbrachte Auf seinen Kriegszugen stachen zwei seiner Generale besonders hervor die Bruder Chao Phraya Chakri und Chao Phraya Surasi Sie entstammten der Aristokratie von Ayutthaya waren mit reichen chinesischen Familien verbunden und hatten somit eine hohere gesellschaftliche Stellung als Taksin Es entwickelte sich eine Rivalitat zwischen Chakri und Taksin Zum Ausgang dieses Konfliktes und zum Ende Taksins gibt es zwei Geschichtsschreibungen Gemass der ersteren verfiel Taksin zunehmend dem Wahnsinn und verhangte zahlreiche Todesurteile gegen Menschen aus seiner Umgebung was zu einer Revolte gegen ihn fuhrte Gemass der zweiten Geschichtsschreibung war er sehr wohl bei gesundem Verstand und taktierte geschickt um das sich gegen ihn anbahnende Ubel abzuwenden Jedenfalls wurde er verhaftet verurteilt und 1782 hingerichtet Dies geschah weil das Blut des Konigs nicht vergossen werden durfte durch Einhullen in einen Sack und Erschlagen mit einer Keule aus Sandelholz 27 28 Die Chakri Dynastie 1782 bis heute BearbeitenZur Namensgebung der Chakri Konige siehe Rama Konige von Thailand Restauration unter Rama I Bearbeiten nbsp Symbol des Hauses Chakri nbsp Rama I Chakri bestieg den Thron als 45 Jahriger im Jahre 1782 Er ging als Konig Phra Phutthayotfa oder Rama I in die Geschichte ein Es ist wahrscheinlich dass er und seine Familie die Thronbesteigung bereits zu Lebzeiten seines Vorgangers Taksin geplant hatten Nach seiner Kronung betrieb er eine systematische blutige Ausrottung der Anhanger Taksins was der typischen Vorgehensweise der Usurpatoren in der thailandischen Geschichte entspricht Die neue Dynastie verlegte die Hauptstadt von Thonburi nach Rattanakosin dem heutigen Bangkok Bangkok war bis dahin nur eine kleine Siedlung mit einem Fort gewesen sie lag jedoch strategisch gunstig am ostlichen Ufer des Mae Nam Chao Phraya und war unter den auslandischen Handlern als Schlussel nach Siam bekannt Mit Material aus Ayutthaya wurden neue Palaste und Tempel errichtet Fur den Smaragd Buddha wurde der Wat Phra Kaeo gegrundet Der Konig setzte sich zum Ziel die alte Pracht von Ayutthaya auf die neue Hauptstadt zu ubertragen In seiner neuen Hauptstadt liess Rama I sich im Jahre 1785 in einer prunkvollen Zeremonie kronen Aussenpolitisch war die Regierungszeit von Rama I durch die nach wie vor akute Bedrohung durch Birma gepragt Unter ihrem neuen Konig Bodawpaya fanden sechs Feldzuge der Birmanen gegen Siam statt 1785 griffen funf Armeen gleichzeitig das Territorium Siams an wahrend 1786 eine machtvolle Armee uber den Drei Pagoden Pass einmarschierte Es kam zum Krieg der neun Armeen In allen Fallen blieb nach wechselvollen Kampfen die siamesische Seite siegreich Auch Nordthailand konnte ab 1805 weitgehend unter Kontrolle Bangkoks gebracht werden Versuche vonseiten Rama I Sudbirma zu erobern wo sich einige bedeutende Handelshafen befanden waren nicht von Erfolg gekront Diese Auseinandersetzung war die letzte dieser zwei rivalisierenden Machte in Sudostasien Kambodscha wurde zur Zeit von Rama I praktisch wie eine Provinz von Siam verwaltet da der Rivale Vietnam mit inneren Problemen zu kampfen hatte Erst als der neue Kaiser Gia Long den Thron bestiegen hatte wurde der Einfluss Siams in Kambodscha wieder bekampft Die Beziehungen zu Vietnam nahmen in dieser Epoche beginnend einen bedeutenden Rang ein Mit den europaischen Kolonialmachten gab es wahrend der Regierungszeit von Rama I keine nennenswerten Beziehungen Zu einer der bedeutendsten Leistungen von Rama I gehort dass er ab 1804 alle Gesetze des Landes sammeln prufen und in einem in heutigem Druck 1700 Seiten starken Werk kodifizieren liess Diese so genannte Drei Siegel Gesetze blieben in ihren Grundzugen bis Anfang des 20 Jahrhunderts gultig Auch auf kulturellem Gebiet erlangte Siam ein hohes Niveau So wurde der buddhistische Kanon Dreikorb gesammelt und im Rahmen eines Grossen Rates neu formuliert Die Kunste wurden gefordert schon allein durch die Erbauung neuer Palaste und Tempel in der neuen Hauptstadt Aber auch Literatur und Theater bluten in dieser Epoche entstanden Werke wie das bedeutende 3000 Seiten starke Ramakian Werke aus dem Chinesischen Mon dem Javanischen dem Persischen und den indischen Sprachen wurden nach Thai ubersetzt Rama I fuhrte als erster Konig der Chakri Dynastie in vielerlei Hinsicht die Traditionen von Ayutthaya fort Das neue Reich war jedoch noch straffer zentralisiert als seine Vorgangerreiche Eine besonders wichtige Neuerung war die starkere Betonung von Rationalitat in der Beziehung zwischen dem Monarchen und seinen Untertanen Rama I war der erste Konig in der Geschichte des Landes der seine Entscheidungen vor den hochsten Beamten begrundete oder rechtfertigte 29 30 Aufrechterhaltung des Status quo unter Rama II und Rama III Bearbeiten Rama II Phra Phutthaloetla war der Sohn von Rama I Seine Thronbesteigung war von einem Komplott begleitet bei dessen Niederschlagung 40 Personen hingerichtet wurden Die innen und aussenpolitische Ruhe die in der Folge wahrend der Regierungszeit von Rama II und seinem Nachfolger Rama III Phra Nang Klao herrschte wurde vor allem durch das Nachgeben in Konflikten und den Aufbau von guten Beziehungen zu einflussreichen Clans im Inland erreicht Aussenpolitisch dominierten zunachst die Beziehungen zu den Nachbarstaaten wahrend jene zu den europaischen Kolonialmachten in den Hintergrund traten In Kambodscha und Laos errang Vietnam die Vorherrschaft was Rama II zunachst akzeptierte Als in Vietnam eine Rebellion ausbrach wurde unter Rama III 1833 34 versucht die Vietnamesen militarisch zu bezwingen was jedoch zu einer verlustreichen Niederlage der siamesischen Truppen fuhrte In den vierziger Jahren gelang es jedoch den Khmer selbst die Vietnamesen zu vertreiben was in der Folge zu einem hoheren Einfluss Siams in Kambodscha fuhrte Gleichzeitig blieb Siam Tributzahler an China Zu einer ernsten Beruhrung der englischen Kolonialinteressen kam es als Siam 1821 das Sultanat Kedah auf der malaiischen Halbinsel eroberte Kedah gehorte zur Interessenszone Englands im Folgejahr muss der Siam nach zahen Verhandlungen mit dem englischen Gesandten John Crawfurd den Status vor der Eroberung wieder anerkennen Es ist in dieser Epoche auch die zaghafte Wiederaufnahme von Handels und Missionierung zu verzeichnen Vor allem englische Handler wie Robert Hunter Entdecker der Siamesischen Zwillinge oder James Hayes aber auch Missionare wie Jacob Tomlin Karl Gutzlaff Dan Beach Bradley oder Jean Baptiste Pallegoix wurden in Siam aktiv Im Jahre 1825 wurde mit dem englischen Emissar Henry Burney ein Handelsabkommen geschlossen Siam musste den britischen Kolonialbesitz auf der malaiischen Halbinsel anerkennen Dieses Abkommen kam nicht zuletzt unter dem Eindruck des schnellen englischen Erfolges im ersten anglo birmanischen Krieg zu Stande Zu einem potentiell gefahrlichen Ereignis kam es mit der Anuvong Rebellion 1827 als die Truppen des eigentlich tributpflichtigen Konigs Anuvong von Vientiane in Richtung Bangkok vorruckten Sie konnten jedoch vernichtet werden was die Position Siams in Laos festigte alle laotisch besiedelten Gebiete westlich des Mekong wurden zu siamesischen Provinzen erklart In das 19 Jahrhundert fallt auch der Beginn der chinesischen Masseneinwanderung nach Siam Durch die Verfugbarkeit von chinesischen Arbeitern bluhten Handel Landwirtschaft und Handwerk auf Unter Rama II und Rama III erreichten Kultur Tanz Dichtung und vor allem das Theater einen Hohepunkt Im Tempel Wat Pho wurde von Rama III die erste Universitat des Landes gegrundet Die Regierungszeit von Rama III wurde schliesslich von einer Spaltung der Aristokratie in Bezug auf die Aussenpolitik gekennzeichnet Einer kleinen Gruppe von Befurwortern der Ubernahme von westlichen Technologien und anderen Errungenschaften standen konservative Kreise die fur eine starkere Abschottung eintraten gegenuber Da die Konige Rama II und Rama III zu den konservativ religiosen Kreisen zu zahlen waren dominierte weitgehend eine isolationistische Tendenz Der Tod von Rama III im Jahre 1851 bedeutete auch das Ende der alten siamesischen Monarchie es gab bereits deutliche Anzeichen von tief gehenden Veranderungen die von den beiden Nachfolgern des Konigs umgesetzt werden mussten 31 32 Siam im Umbruch BearbeitenReformen unter Rama IV und Rama V Bearbeiten nbsp Konig Mongkut mit seinem Sohn Chulalongkorn ca 1866 Als Konig Mongkut Rama IV den siamesischen Thron bestieg war dieser von aussen stark bedroht Die Kolonialmachte England und Frankreich waren bereits in Territorien vorgestossen die ursprunglich zur siamesischen Einflusszone gehorten Mongkut und sein Nachfolger Chulalongkorn Rama V erkannten diese Lage und versuchten die Abwehrkrafte Siams durch Modernisierung zu starken westliche wissenschaftlich technische Errungenschaften zu absorbieren und so der Kolonisierung zu entgehen Die beiden Monarchen die in dieser Epoche regierten waren die ersten mit westlicher Bildung Konig Mongkut hatte 26 Jahre lang zuerst als Wandermonch und spater als Abt des Wat Bowonniwet gelebt Er war nicht nur in den traditionellen und buddhistischen Wissenschaften Siams bewandert sondern er hatte sich auch intensiv mit den modernen westlichen Naturwissenschaften auseinandergesetzt wobei er das Wissen von europaischen Missionaren und aus seiner Korrespondenz mit westlichen Staatsoberhauptern sowie dem Papst bezog Er war der erste siamesische Monarch der die englische Sprache beherrschte Sein Sohn Chulalongkorn der 1868 als 15 Jahriger den Thron bestieg hatte neben einer traditionellen siamesischen Erziehung auch eine englische Erzieherin Anna Leonowens gehabt Er hatte in jungen Jahren die durch auslandische Machte kolonisierten Gebiete Asiens bereist und dort die technischen Fortschritte studiert Wiederholt bereiste er sein eigenes Land inkognito und besuchte Europa zweimal in den Jahren 1897 und 1907 Bereits 1855 erschien John Bowring der britische Gouverneur in Hongkong auf einem Kriegsschiff in Bangkok Unter dem Eindruck der Erfolge die England im benachbarten Birma erzielen konnte unterschrieb Konig Mongkut den sogenannten Bowring Vertrag der das konigliche Aussenhandelsmonopol aufhob die Importzolle herabsetzte und England eine Meistbegunstigungsklausel einraumte Der Bowring Vertrag bedeutete die Integration Siams in die Weltwirtschaft gleichzeitig verlor das Konigshaus aber seine wichtigsten Einnahmequellen Ahnliche Vertrage wurden in den folgenden Jahren mit allen westlichen Machten abgeschlossenen so etwa 1862 mit Preussen und 1869 mit Osterreich Ungarn Vom preussischen Emissar Graf Friedrich zu Eulenburg stammt ein vielbeachteter Reisebericht uber Siam Die Uberlebensdiplomatie die Siam schon seit langer Zeit aussenpolitisch gepflegt hatte erreichte somit in dieser Epoche ihren Hohepunkt Zwischen 1875 und 1890 kampfte Siam in den Ho Kriegen wiederholt gegen bewaffnete Banden aus Sudchina die in den Nordosten der siamesischen Einflusszone heutiger Norden von Laos eindrangen Die Integration in die Weltwirtschaft bedeutete fur Siam dass es ein Absatzmarkt fur westliche Industriewaren und ein Anlageplatz fur westliches Kapital wurde Es begann der Export von agrarischen und mineralischen Rohstoffen So wurden um 1900 mit den drei Produkten Reis Zinn und Teakholz 90 des Exportumsatzes erzielt Konig Mongkut forderte die Ausweitung der agrarischen Nutzflache aktiv durch Steueranreize gleichzeitig ermoglichten die Errichtung von Verkehrswegen Kanale Strassen und spater auch Eisenbahnlinien sowie der Zustrom von chinesischen Immigranten die landwirtschaftliche Erschliessung neuer Regionen Im Jahr 1908 streikten jedoch die Chinesen in Bangkok nachdem die Regierung die Kopfsteuer fur chinesische Auslander von 4 5 auf 6 Baht erhoht hatte Chinesische Handler verkauften keine Konsumguter mehr drei Tage lang gab es in Bangkok praktisch keinen Reis und keine anderen Lebensmittel zu kaufen Dieses Ereignis verschlechterte das Verhaltnis zwischen Chinesen und Thai 33 nbsp Gebietsanspruche die von Siam im spaten 19 und fruhen 20 Jahrhundert aufgegeben werden mussten Die beiden Konige Mongkut und Chulalongkorn mussten mitansehen wie sowohl Frankreich als auch Grossbritannien ihre Kolonialgebiete in Sudostasien immer weiter ausdehnten und Siam so einkreisten Grossbritannien von Westen Birma und Suden Malaya Frankreich von Osten Vietnam Nachdem Frankreich Sudvietnam erobert hatte stellte es den Anspruch einer Schutzmacht fur Kambodscha und zwang Siam 1867 unter militarischen Drohungen auf jeglichen Einfluss auf seinen fruheren Vasallenstaat zu verzichten 1887 wurde die indochinesische Union gegrundet Zum Bau eines Kanals durch den Isthmus von Kra den eine Unternehmergruppe um den Ingenieur Ferdinand de Lesseps anstrebte kam es nach britischer Intervention nicht England hatte 1885 im dritten anglo birmanischen Krieg Nordbirma erobert Ein einschneidendes Ereignis war der Paknam Zwischenfall als am 13 Juli 1893 franzosische Kanonenboote den Chao Phraya Fluss in Richtung Bangkok hinauffuhren und von den siamesischen Kustenforts beschossen wurden Noch im gleichen Jahr war Siam gezwungen einen Vertrag mit Frankreich zu schliessen in dem es die ostlich des Mekong gelegenen Gebiete des heutigen Laos an Franzosisch Indochina abtrat 1896 schlossen Grossbritannien und Frankreich einen Vertrag welcher den Mekong zur Grenze zwischen den beiden Kolonialmachten machte und Siam definiert als das Becken des Mae Nam Chao Phraya die Unabhangigkeit als Pufferstaat einraumte 34 35 nbsp Phra Maha Chulalongkorn portratiert von C W Allers 1898 Die Bedrohung durch die Kolonialmachte kulminierend im Vorfall von 1893 machte grossen Eindruck auf die herrschenden Kreise und beschleunigte die bereits zuvor von Chulalongkorn begonnenen umfangreichen Reformen in Verwaltung Militar Wirtschaft und Gesellschaft Damit besiegelte es die Entwicklung Siams von einem traditionellen feudalistischen Gebilde das auf personaler Herrschaft und Abhangigkeiten aufbaute und dessen Randgebiete nur indirekt an die Zentralgewalt gebunden waren hin zu einem zentralistisch regierten Nationalstaat mit feststehenden Grenzen und modernen politischen Institutionen Der thailandische Historiker Thongchai Winichakul stellte die weit rezipierte These auf dass erst der Druck und die Anspruche der Kolonialmachte die Vorstellung von Siam als einem geographisch abgrenzbaren Konstrukt geo body begrundete die Voraussetzung fur die Entwicklung einer thailandischen nationalen Identitat war Auf politischem Gebiet wurde der Absolutismus beibehalten es wurde jedoch ein beratendes Gremium der Staatsrat geschaffen und 10 Fachministerien aufgebaut Konig Chulalongkorn ernannte seine Bruder und Halbbruder spater auch Sohne zu Ministern und verdrangte die bis dahin sehr machtigen aristokratischen Familien z B Bunnag von der Macht Hohepunkt der politischen Reformen war die Einfuhrung des Thesaphiban Systems ab dem Jahr 1892 Konig Chulalongkorn entzog den bis dahin noch teilweise autonomen und von eigenen Dynastien regierten Furstentumern und Stadtstaaten Muang die als Vasallen Siam tributpflichtig waren die Selbstverwaltung Er machte sie zu Provinzen Changwat die zu grosseren Kreisen Monthon zusammengefasst und zentral vom Innenministerium kontrolliert wurden das Prinz Damrong Rajanubhab ein Halbbruder des Konigs leitete 36 Es wurde eine Armee nach auslandischem Vorbild aufgebaut Kriegsschiffe angeschafft und europaische Berater in das Offizierkorps aufgenommen Hierbei wurde grosse Sorgfalt darauf verwendet keiner europaischen Macht zu grossen Einfluss zu verschaffen Eine zweijahrige allgemeine Wehrpflicht wurde eingefuhrt Um 1900 hatte das siamesische Heer eine Starke von 15 000 Mann Um 1900 wurde ein Justizministerium geschaffen neue Gesetze nach westlichem Vorbild wie ein Strafrecht oder ein Wirtschaftsrecht wurden eingefuhrt Die Exekutive und Judikative wurden voneinander getrennt Ziel dieser Massnahmen war nicht zuletzt die Abschaffung der Konsulargerichtsbarkeit die es den auslandischen Machten erlaubte in Siam uber ihre eigenen Burger Gericht zu halten Ein staatliches Schulwesen wurde eingefuhrt da die traditionelle Bildung die den Jungen in den Tempeln und Klostern vermittelt wurde den modernen Anforderungen nicht mehr entsprach Ab 1900 entstanden auch Schulen fur Madchen Die von Konig Chulalongkorn gegrundeten Fachschulen bildeten die Basis fur die spatere Grundung von vollwertigen Universitaten Fur Bildung wurde jedoch ein sehr geringer Teil des Staatsbudgets aufgewendet weshalb das Ziel Allgemeinbildung fur jedes Kind anzubieten nicht erreicht werden konnte Auf sozialem Gebiet wurde die personliche Unfreiheit Schritt fur Schritt abgeschafft An die Stelle der Arbeitsdienste die die Untertanen ihren Herren schuldeten traten Steuern in Geldform Dies brachte erhebliche Produktivitatsgewinne mit sich gleichzeitig lockerten sich traditionelle personliche Abhangigkeitsverhaltnisse Gegen die Modernisierung und Zentralisierung regte sich auch Widerstand im eigenen Land So kam es 1875 zu einer Krise zwischen Chulalongkorn und seinem Vizekonig Prinz Wichaichan der mutmasslich zusammen mit konservativen Kraften einen Sturz des reformfreudigen Konigs vorbereitete Anschliessend schaffte der Konig das Amt des Vizekonigs ab verlangsamte aber das Tempo seiner Reformen zunachst um seine eigene Stellung nicht zu gefahrden 37 Im Norden und Nordosten Siams unternahmen Bauern mehrere Aufstande aufgrund der sehr hohen Steuern Um die Jahrhundertwende wurde in Bangkok die erste Gewerkschaft gegrundet Ab 1901 02 kam es zu Aufstanden unter Fuhrung von sogenannten phu mi bun heiligen Mannern im Isan wie auch im benachbarten franzosischen Laos Ein millenarischer bzw messianischer Glaube an bevorstehende apokalyptische Veranderungen und das Erscheinen eines gottgesandten gerechten Konigs kursierten Nun traten dutzende von Mannern auf die in Anspruch nahmen der angekundigte Erloser zu sein und Anhanger um sich scharten 1902 kam es in Phrae in Nordthailand zu einem Aufstand von ethnischen Shan mit Unterstutzung des lokalen Herrschers Die Aufstande wurden von den Regierungstruppen niedergeschlagen 38 1904 1907 und 1909 kam es zu erneuten Grenzkorrekturen zugunsten Frankreichs und Grossbritanniens Beim Tod Konig Chulalongkorns im Jahr 1910 hatte Siam somit die Grenzen des heutigen Thailands Nationenbildung unter Vajiravudh und Prajadhipok Bearbeiten nbsp Rama VI Vajiravudh Nachfolger von Konig Chulalongkorn wurde im Oktober 1910 Konig Rama VI besser bekannt als Vajiravudh Er hatte als designierter Thronfolger in Grossbritannien Recht und Geschichte studiert Nach seiner Thronbesteigung vergab er wichtige Beamtenposten an ihm ergebene Freunde die nicht zum Adel gehorten und dazu noch weniger qualifiziert waren als ihre Vorganger ein bis dahin in Siam nicht dagewesenes Vorgehen In seine Regierungszeit 1910 1925 fallen einige Anderungen die Siam dem Ausland noch starker annaherten So wurde der gregorianische Kalender eingefuhrt alle Burger seines Landes mussten einen Familiennamen annehmen Frauen wurden zum Tragen von Rocken und Langhaarfrisuren ermuntert und ein Staatsburgerschaftsgesetz welches auf dem Ius sanguinis beruhte wurde erlassen Anstrengungen im Bildungsbereich wurden verstarkt so wurde 1917 die Chulalongkorn Universitat gegrundet und eine Schulpflicht fur alle 7 bis 14 Jahrigen eingefuhrt Wegen akuten Geldmangels realisierte man diese zunachst jedoch nur fur etwa die Halfte der Kinder Konig Vajiravudh war ein Liebhaber von Literatur und Theater und ubersetzte auslandische Literatur in seine Muttersprache Er schuf das geistige Fundament fur eine Art thailandischen Nationalismus ein Phanomen welches in Siam bis dahin unbekannt war Er beruhte auf der Einheit von Nation Buddhismus und Konigtum und verlangte von seinen Untertanen Treue zu allen diesen drei Institutionen Konig Vajiravudh erging sich auch in einem irrationalen und widerspruchlichen Anti Sinizismus Durch die Masseneinwanderung waren im Unterschied zu fruheren Einwanderungswellen aus China auch vermehrt Frauen und ganze Familien ins Land gekommen was dazu fuhrte dass die Chinesen sich weniger assimilierten und mehr ihre kulturelle Eigenstandigkeit bewahrten In einem Artikel den Konig Vajiravudh unter einem Pseudonym veroffentlichte bezeichnete er die chinesische Minderheit als Juden des Ostens Konig Vajiravudh schuf auch einige neue gesellschaftliche Vereinigungen zum Beispiel das Korps der wilden Tiger 1911 oder eine Art Pfadfinderbewegung 1912 Im Jahre 1912 wurde eine Verschworung aufgedeckt Die Verschworer hatten heterogene Ziele und kein klares Programm waren von der erfolgreichen republikanischen Revolution in China inspiriert und es gehorten viele chinesischstammige Armeeangehorige zu ihnen Der Konig ging hart gegen die Verschworer vor und liess viele von ihnen zu langen Haftstrafen verurteilen Das Militar und die Marine fruher Stutzen des Konigtum hatten sich zu einer Herausforderung gewandelt 1917 gab es einen weiteren Putschversuch der ebenfalls scheiterte Nach seinem Ausscheiden als Innenminister 1915 widmete sich Prinz Damrong Rajanubhab ein Onkel des Konigs als erster Thailander ernsthaft der Geschichtsschreibung des Landes Er gilt bis heute als Vater der thailandischen Geschichte Seine Schriften waren von Historizismus und Positivismus gepragt Damrong passte die Darstellung der Geschichte an ein proto nationalistisches Narrativ an schonte und verherrlichte die Position der Siamesen insbesondere gegenuber den Birmanen die er als Erbfeinde abstempelte 39 Die von Damrong gepragte Sicht ist aber bis heute Teil der offiziellen Geschichtspolitik und wird an Schulen gelehrt Als der Erste Weltkrieg ausbrach war Siam von zwei Machten der Entente eingeschlossen Jede Parteinahme fur die Mittelmachte ware gefahrlich gewesen Siam entschied sich deshalb zunachst fur Neutralitat und als der Sieg der Entente sich abzeichnete erklarte es den Mittelmachten den Krieg beschlagnahmte deutsches Eigentum in Siam wies samtliche Burger der Mittelmachte aus und entsandte 1300 Soldaten nach Frankreich in den Krieg Somit gehorte Siam nach Kriegsende zu den Siegermachten Nach langen und zahen Verhandlungen erreichte Aussenminister Prinz Devawongse Varoprakar ein Ende der exterritorialen Rechtsprechung und ein neues Zollgesetz Dies hatte jedoch auf die Wirtschaft keinerlei Auswirkungen Siam blieb ein Lieferant fur Rohstoffe importierte Industrieguter und die Gewinne flossen in der Regel ins Ausland ab Als Konig Vajiravudh im Jahr 1925 starb hatte sich in der Intelligenzschicht des Landes eine gewisse Unzufriedenheit mit der Monarchie breitgemacht Obwohl Vajiravudh wichtige Posten an Nichtadelige vergab fand keine Umgestaltung der politischen Institutionen statt Auch der kostspielige luxuriose und teils ausschweifende Lebensstil des Monarchen erregte Missfallen Nachfolger Konig Prajadhipok Rama VII etablierte eine neue Institution den Obersten Staatsrat Er wurde mit einflussreichen Mitgliedern der koniglichen Familie besetzt Da in der Elite des Landes zunehmend die Errichtung einer konstitutionellen Monarchie gefordert und diskutiert wurde liess er eine Verfassung ausarbeiten die jedoch aufgrund von Widerstanden im Konigshaus selbst nicht umgesetzt wurde Die Weltwirtschaftskrise traf in jener Zeit auch Siam hart Der Preis fur Siams wichtigstes Exportgut den Reis verfiel Als Folge davon sanken auch das Einkommen der Bauern und die Staatseinnahmen Vor dem Hintergrund dieser sozialen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten kam es 1932 zu einem Staatsstreich infolge dessen sich der Konig einer Verfassung unterwerfen musste 40 41 Ubergang zur konstitutionellen Monarchie Bearbeiten Hauptartikel Staatsstreich in Siam 1932 nbsp Militar vor der Thronhalle wahrend des Staatsstreichs 1932Ein kleiner Kreis aus dem aufstrebenden Burgertum kommender ehemaliger Studenten die allesamt ihr Studium in Europa meist Paris absolviert hatten unterstutzt von einigen Militars war es der die absolute Monarchie am 24 Juni 1932 in einem nahezu gewaltlosen Putsch sturzte der auch Siamesische Revolution genannt wurde Die Gruppe die sich Khana Ratsadorn Volkspartei oder Forderer nannte versammelte Offiziere Intellektuelle und Burokraten die teilweise sehr unterschiedliche Vorstellungen vertraten und die nur die gemeinsame Ablehnung der absoluten Monarchie einte Die Forderer installierten eine konstitutionelle Monarchie mit Prajadhipok als Konig an der Spitze eine entsprechende Verfassung wurde am 10 Dezember des Jahres verkundet weshalb der 10 Dezember in Thailand ein Feiertag ist Am selben Tag wurde der erfahrene und eher konservative Justizbeamte Phraya Manopakorn Nititada der bereits seit dem 28 Juni provisorischer Premier gewesen war zum Premierminister ernannt Mit der Auswahl eines nicht zu ihrer Gruppe gehorenden Regierungschefs wollte die Volkspartei den Verdacht vermeiden den Umsturz nur betrieben zu haben um selbst an die Macht zu kommen Allerdings fuhrte der Sturz der Monarchie nicht zu freien Wahlen politische Zusammenschlusse blieben verboten Burokratie und Militar teilten sich die Macht in der Nationalversammlung Die Verfassung wurde der monarchistischen Staatsideologie Nation Religion Konig als vierte Saule beigefugt In der folgenden Zeit zeigte sich wie heterogen die Gruppe der Forderer war und sie zerfiel in mehrere rivalisierende Flugel insbesondere den der hohen Offiziere den der jungeren Offiziere und den der Zivilisten Fur den Vordenker des liberalen und zivilen Flugels Pridi Phanomyong war es mit dem blossen Wechsel der Regierungsform nicht getan Er strebte eine tiefgreifende Veranderung des sozialen und wirtschaftlichen System des Landes an Dazu legte er im Januar 1933 einen okonomischen Plan vor der als gelbes Heft bekannt wurde Darin schlug er unter anderem die Verstaatlichung von Ackerland Industrialisierung durch Offentliche Unternehmen allgemeine Gesundheitsversorgung und Rentenversicherung vor Dem Konig dem eher konservativen Ministerprasidenten Phraya Manopakorn aber auch den hohen Offizieren in der Volkspartei um Phraya Songsuradet und sogar Pridis Studienfreund und Mitstreiter Prayun Phamonmontri mutete das kommunistisch an und sie griffen den Plan scharf an Aus Angst dass Pridis liberaler Flugel der in der Nationalversammlung die Mehrheit hatte die Vorhaben beschliessen konnte loste Phraya Manopakorn im April das Parlament auf verhangte den Notstand und setzte die noch kein Jahr alte Verfassung teilweise wieder ausser Kraft Er verhangte ein Gesetz gegen kommunistische Umtriebe das sich weniger gegen die nahezu unbedeutende Kommunistische Partei Thailands als vielmehr gegen die vermeintlich kommunistischen Vorhaben Pridis richtete Gegen das staatsstreichartige Handeln von Phraya Manopakorn leisteten jedoch die jungeren Offiziere der Volkspartei widerstand und sie unternahmen im Juni 1933 einen Gegenputsch dem sich im letzten Moment auch der ranghochste Offizier der Volkspartei Phraya Phahon Phonphayuhasena anschloss nbsp Phibunsongkhram als junger OffizierNach dem Sturz Phraya Manopakorns wurde Phraya Phahon neuer Ministerprasident In seiner Regierung spielten die jungeren Offiziere der Volkspartei allen voran ihr Anfuhrer Phibunsongkhram eine entscheidende Rolle Pridi Phanomyong wurde vom Vorwurf des Kommunismus freigesprochen sein okonomischer Plan aber grosstenteils nicht weiterverfolgt Lediglich einige seiner Ideen wie der Ausbau der Grundschulen und Industrialisierung mit staatlichen Betrieben wurden schrittweise umgesetzt 1934 wurde unter massgeblicher Beteiligung Pridis die Thammasat Universitat in Bangkok gegrundet die mit ihrem liberalen Selbstverstandnis bis heute ein Symbol fur Freiheit und Demokratie geblieben ist Gleichzeitig erstarkte die von Phibunsongkhram gefuhrte nationalistische am totalitaren Gedankengut Italiens Deutschlands Japans aber auch der Jungturken Kemal Ataturk orientierte Fraktion in der Volkspartei Im Oktober 1933 versuchten die Royalisten zuruck an die Macht zu gelangen und Prinz Boworadet unternahm einen militarischen Aufstand gegen die konstitutionalistische Regierung Dadurch gelangte Siam an den Rand eines Burgerkriegs Den Regierungstruppen unter Phibunsongkhram gelang es jedoch die Rebellion niederzuwerfen Konig Prajadhipok hatte den royalistischen Aufstand nicht unterstutzt und versuchte sich mit der Volkspartei zu arrangieren Als er jedoch nach einem Verfassungskonflikt mit der Regierung realisierte dass mit ihnen kein Kompromiss zu finden war dankte er 1935 ab und ging ins Exil nach England wo er 1941 starb Da Prajadhipok kinderlos war folgte ihm sein neunjahriger Neffe Ananda Mahidol nach der noch in der Schweiz zur Schule ging Ein dreikopfiger Regentschaftsrat ubernahm stellvertretend fur ihn die Geschafte Nationalismus unter Feldmarschall Phibunsongkhram Bearbeiten nbsp Plakat das unzivilisierte und zivilisierte Kleidung gemass der Kulturreform demonstriert1938 wurde Oberst Phibunsongkhram ein offener Anhanger Mussolinis und Hitlers Premierminister Bis 1942 erliess er eine Reihe von kulturellen Verordnungen ratthaniyom die den Wunsch nach gesellschaftlicher Modernisierung aber auch einen autoritaren und ubersteigert nationalistischen Geist widerspiegelten Als erstes anderte er den Landesnamen von Siam 1939 in Thailand Prathet Thai Dies richtete sich gegen die ethnische Vielfalt im Land Malayen Chinesen Laoten Shan etc und grundet auf der Idee einer Thai Rasse einem pan thailandischen Nationalismus dessen Programm die Integration der Shan der Laoten und anderer Tai Volker etwa in Vietnam Birma und Sudchina in ein Grossthailandisches Reich vorsah Weitere Erlasse geboten den Burgern sich nur als Thai zu bezeichnen drangten den Gebrauch regionaler Dialekte und anderer Sprachen zuruck verlangten Ehrfurcht vor der Flagge der National und Konigshymne den Kauf von thailandischen Produkten und setzten das Vertreten auslandischer Interessen mit Landesverrat gleich Chinesische Namen mussten in thailandische geandert werden Kandidaten fur die Militarakademie mussten nachweisen dass sie reinrassige Thais waren Schliesslich wurde der Gebrauch westlicher Kleidung und Sitten unter anderem Hute fur Manner und Frauen dazu Handschuhe und hohe Absatze fur Frauen der Mann sollte die Frau kussen bevor er zur Arbeit ging vorgeschrieben Die vernichtende Niederlage Frankreichs gegen Deutschland im Zweiten Weltkrieg war nun der willkommene Zeitpunkt fur die thailandische Fuhrung einen Angriff auf die franzosische Kolonie Indochina zu beginnen Dieser begann 1940 mit kleineren Zusammenstossen und mundete 1941 in einen kriegerischen Konflikt Hierbei musste zwar eine schwere Niederlage in der Seeschlacht von Ko Chang hinnehmen dominierte jedoch zu Lande und in der Luft Das Japanische Kaiserreich damals bereits dominierende Grossmacht im sudostasiatischen Raum ubernahm die Rolle des Vermittlers Die Verhandlungen beendeten den Franzosisch Thailandischen Krieg mit thailandischen Gebietsgewinnen in den franzosischen Kolonien Laos und Kambodscha Zur Feier des Sieges ernannte sich Phibunsongkhram selbst zum Feldmarschall liess sich phu nam der Fuhrer nennen und einen Personenkult um ihn betreiben Zweiter Weltkrieg Bearbeiten nbsp Ein britischer Bomber attackiert die Bahnstrecke des Death Railway Die japanische Expansion 1941 siehe Pazifikkrieg brachte Thailand in eine prekare Position Die Thais verbundeten sich anfangs mit den Japanern als diese in Indochina die Kontrolle ubernommen hatten Thailandische Truppen besetzten etwa 25 000 Quadratmeilen der Provinz Battambang ein Gebiet das 1907 an Franzosisch Indochina verloren gegangen war Die offizielle Abtretung erfolgte mit Unterstutzung der Japaner am 21 August 1941 in Saigon Aufgrund seiner strategisch bedeutsamen Lage zwischen den damals britischen Kolonien Malaya und Birma stellte Japan nach dem Angriff auf Pearl Harbor ein zweistundiges Ultimatum an Thailand und startete anschliessend am 8 Dezember 1941 die Invasion Thailands Nach nur wenigen Stunden des Widerstands gab Thailand nach und schloss am 21 Dezember 1941 einen Bundnisvertrag mit Japan Nachdem Phibunsongkhram sein Land zunachst noch moglichst neutral halten wollte erklarte Thailand auf japanischen Druck am 25 Januar 1942 Grossbritannien und den USA den Krieg Der thailandische Botschafter in den USA Seni Pramoj verweigerte jedoch die Uberbringung der entsprechenden Urkunde Japan nutzte Thailand in der Folgezeit als Ausgangspunkt fur seine weiteren Invasionen Malayas und Birmas Auch die thailandische Armee beteiligte sich daran und besetzte die nordmalaiischen Sultanate Kedah bzw Saiburi Perlis Kelantan und Terengganu waren von 1943 bis 1945 thailandische Provinzen sowie Teile der Shan Staaten Der Kriegseintritt fuhrte zu einem endgultigen Bruch zwischen Pridi Phanomyong und Phibunsongkhram Pridi grundete mit seinen Anhangern eine Widerstandsbewegung gegen die Japaner die sich mit der von Seni Pramoj geleiteten und von den Alliierten unterstutzten Seri Thai Bewegung verband Die japanische Armee stationierte in Bangkok und in der westlichen Provinz Kanchanaburi durch die die strategisch wichtige Eisenbahn Todeseisenbahn genannt uber den Mae Nam Khwae Noi Khwae Noi Fluss River Kwai gefuhrt werden sollte 150 000 Soldaten Gebaut wurde von Juni 1942 bis Oktober 1943 es starben uber 90 000 Menschen Die USA und Grossbritannien flogen zwischen Januar 1942 und April 1945 eine Reihe von Luftangriffen auf die Hauptstadt Bangkok Phibunsongkhram plante in dieser Zeit den Bau einer neuen Hauptstadt im Landesinneren in der schwer zuganglichen Provinz Phetchabun Als der Premier im Juli 1944 in der Nationalversammlung offiziell die Verlegung der Hauptstadt vorschlug wandte sich die Parlamentsmehrheit von ihm ab und er musste zurucktreten Sein Nachfolger war Khuang Aphaiwong der nach aussen hin das Bundnis mit Japan aufrechterhielt zugleich aber die Zusammenarbeit der Seri Thai Bewegung mit den Alliierten bewusst tolerierte Zeitgeschichte BearbeitenKriegsende und Nachkriegszeit Bearbeiten Nach Ende des Zweiten Weltkriegs begann eine politisch unruhige Zeit Es bildeten sich drei massgebliche politische Lager heraus Linke und progressiv liberale Krafte um Pridi Phanomyong bildeten die Sahachip Partei die vor allem im Nordosten Isan stark und mit der Gewerkschaft Central Labor Union verbunden war Royalistische Konservative Vertreter des Adels und Grossgrundbesitzes setzten dem die Demokratische Partei entgegen Teile des Militars die noch immer Phibunsongkhram anhingen und ihre Entmachtung durch Zivilisten nicht hinnehmen wollten grundeten die Thammathipat Partei Herrschaft des Dharma 42 Im September 1945 wurde Thailand wieder zuruck in Siam benannt Nachdem das Land auf die wahrend des Zweiten Weltkrieges eroberten Gebiete in Birma und Malaya verzichtet hatte erklarten die USA die thailandische Kriegserklarung von 1942 ruckwirkend fur null und nichtig und forderten keine Reparationen Das Vereinigte Konigreich das direkte Kampfe mit thailandischen Truppen in seinen sudostasiatischen Kolonien erlebt hatte verlangte zur Wiedergutmachung die Lieferung von 1 5 Millionen Tonnen Reis Im Mai 1946 bekam das Land eine demokratische Verfassung Anders als zuvor wurden nach dieser alle Abgeordneten direkt vom Volk gewahlt Beamte und Soldaten wurden von politischen Amtern ausgeschlossen Am 9 Juni 1946 kam der junge Konig Ananda Mahidol unter bis heute nicht geklarten Umstanden ums Leben Sein 18 jahriger Bruder Bhumibol Adulyadej sah sich plotzlich mit der Aufgabe konfrontiert die Thronfolge zu ubernehmen Dem Antrag Siams auf Aufnahme in die Vereinten Nationen empfahl der Sicherheitsrat nach Ruckgabe der gewonnenen Gebiete in Kambodscha und Laos an Frankreich in der Resolution 13 vom 12 Dezember 1946 zuzustimmen die Aufnahme des Landes erfolgte am 16 Dezember Bhumibol Adulyadej Rama IX Bearbeiten Konig Bhumibol 1927 2016 studierte Naturwissenschaften in der Schweiz Fur seine neuen Aufgaben orientierte er sich jedoch um und schloss 1951 in Politik und Rechtswissenschaften ab Zuvor wurde er am 5 Mai 1950 zum Konig gekront Seither fuhrte er in zahlreichen Entwicklungsprojekten insbesondere fur die Bewasserung unterentwickelter Landesteile selbst Regie und kummerte sich um Not und Probleme im Land Das brachte ihm in der Bevolkerung grosste Sympathie und Respekt bis hin zu Verehrung ein und die Monarchie erlangte grosses Prestige und Einfluss Im Jahre 1987 erhielt der Konig nach einer Volksbefragung den Beinamen Der Grosse Autoritare Regierungen 1948 bis 1973 Bearbeiten 1947 wurde die zivile Regierung durch einen erneuten Militarputsch gesturzt Es regierte erneut Feldmarschall Phibunsongkhram Ab dem 24 Juni 1949 war die offizielle Bezeichnung des Staates wieder Thailand Die Regierung Phibunsongkhrams naherte sich im Zuge des Koreakrieges den USA an und entsandte im Auftrag der Vereinten Nationen thailandische Truppen nach Korea Kurz bevor Konig Bhumibol von seinen Studien in der Schweiz nach Thailand zuruckkehrte setzten die fuhrenden Militars im stillen Coup die Verfassung ausser Kraft So schalteten sie jeden Einfluss des Konigs oder des Parlaments aus Ebenfalls vor dem Hintergrund des beginnenden Kalten Kriegs und dem engen Bundnis mit den USA wurden im November 1952 um die 1000 Mitglieder der thailandischen Friedensbewegung verhaftet der viele Kommunisten und chinesische Immigranten angehorten aber auch der Dichter Kulap Saipradit Studenten der Thammasat Universitat sowie die Frau und der Sohn des exilierten Pridi Phanomyong 43 1954 wurde Thailand Mitglied der von den USA initiierten SEATO die in Bangkok ihren Sitz hatte und blieb es bis 1975 Die Regierungen der USA und das thailandische Militar pflegten in den folgenden Jahrzehnten intensive Kontakte die sich spater im Verlauf des Vietnam Krieges fur die US Amerikaner auszahlten 44 nbsp Feldmarschall Sarit Thanarat 1957 Die Diktatur Phibunsongkhrams wurde ihrerseits durch einen Staatsstreich des Feldmarschalls Sarit Thanarat gesturzt der zunachst durch eine Ubergangsregierung Wahlen organisieren liess und anschliessend im Oktober 1958 im Rahmen einer autoritaren Revolution selbst die Regierung ubernahm Zwischen 1951 und 1955 sowie 1958 bis 1968 waren alle Parteien verboten 1959 wurde eine neue provisorische Verfassung mit grosseren Vollmachten fur den Regierungschef in Kraft gesetzt Sarit ging jedoch nicht nur brutal gegen politische Gegner vor er bemuhte sich auch um die Entwicklung des Landes insbesondere des landlichen Raums Er verlangerte die Pflichtschulzeit auf sieben Jahre und grundete neue Universitaten um den grossen Bedarf an Lehrern und anderen Fachkraften zu decken Er betrieb eine Abkehr von der Wirtschaftsentwicklung durch Staatsbetriebe hin zu marktwirtschaftlichen Prinzipien Die thailandische Volkswirtschaft wuchs in den Sechzigerjahren rasant Der Feldmarschall hatte ein ausgezeichnetes Verhaltnis zum jungen Konig Bhumibol Adulyadej Er forderte die Verehrung des Volkes fur den Monarchen als Mittel gegen den drohenden Kommunismus Viele royalistische Riten die nach dem Ende der absoluten Monarchie 1932 abgeschafft worden waren wurden wieder eingefuhrt und das Bild des Konigs als wohltatiger Landesvater propagiert Die weit uber reprasentative Funktionen hinausgehende Rolle die Bhumibol im weiteren Verlauf der Geschichte hatte geht massgeblich auf diese Phase zuruck Nach Sarits Tod 1963 folgte ihm sein Stellvertreter Feldmarschall Thanom Kittikachorn an der Regierungsspitze nach Ab Mitte der 1960er Jahre fuhrten der Staat und die bewaffneten Einheiten der verbotenen Kommunistischen Partei Thailands KPT Krieg gegeneinander Die Regierung bekampfte Freischarler der Volksbefreiungsarmee im Isan die von der Volksrepublik China unterstutzt wurden 1965 wahrend des Vietnamkrieges gewahrte die Regierung den USA das Nutzungsrecht von Flugplatzen Die thailandischen Streitkrafte waren daruber hinaus selbst unter den grossten Truppenstellern im Rahmen der sogenannten Free World Military Forces die aufseiten der USA in Vietnam kampften 1967 waren bereits 40 000 amerikanische Soldaten in Thailand stationiert Die Ausweisung von Thailand als Gebiet fur Rest amp Recreation R amp R Erholung und Entspannung wahrend des Kriegs trug wesentlich zur Entwicklung des Landes als Tourismusdestination allerdings auch zum Sextourismus bei 1968 erfolgte eine Verfassungsreform mit einer zusatzlichen Kammer fur das Parlament Wahlen wurden 1969 durchgefuhrt Nach einer kurzen Phase mit demokratischen Rechten setzte Feldmarschall Thanom nach einem Staatsstreich am 17 November 1971 die Verfassung wieder ausser Kraft und schaltete das Parlament aus Zwischen Militarregierung Demokratie und Halbdemokratie 1973 bis 1988 Bearbeiten Im Juni 1973 begannen Massendemonstrationen fur Demokratie die von den Universitaten ausgingen und an denen bis zu 500 000 Menschen teilnahmen Am 14 Oktober eskalierte die Armee ihr brutales Vorgehen totete 77 Menschen und verletzte uber 800 Am gleichen Abend wurde der Konig aktiv Er drangte die Militarmachthaber ins Exil und ernannte Sanya Dharmasakti den parteilosen Rektor der Thammasat Universitat zum Ministerprasidenten Nach der Wiederzulassung der Parteien 1974 und den anschliessenden Wahlen wurde Seni Pramoj Premierminister Seine Regierung zerbrach nach wenigen Monaten und sein Bruder Kukrit der einer konkurrierenden Partei vorstand folgte ihm im Amt Die neue Verfassung beschnitt die Eingriffsmoglichkeiten der Regierung Unter Kukrit nahm Thailand diplomatische Beziehungen zur Volksrepublik China auf unter Preisgabe derjenigen zu Taiwan Im Inneren musste sich Thailand gegen Guerilleros in der Provinz Nan wehren und sezessionistische Tendenzen im moslemischen Suden Yala Narathiwat Pattani unterbinden In den folgenden Jahren litt das Land nicht nur an den Folgen der Olkrise sondern auch an den Fluchtlingsstromen aus den fruheren franzosischen Kolonien Franzosisch Indochina Etwa 300 000 Menschen wurden in Lagern im Nordosten untergebracht Aussenpolitisch musste Thailand auf die kommunistische Machtubernahme in Laos Vietnam und Kambodscha reagieren Die Angst vor dem Domino Effekt fuhrte zur extremen Ablehnung von linksgerichteten und progressiven Kraften im Inland durch das Militar einflussreiche Teile der Regierung und Gesellschaft Armee und Innenministerium unterstutzten ultrarechte Paramilitar Bewegungen wie die Roten Buffel und Village Scouts und die antikommunistische Propagandaorganisation Nawaphon Diese machten Hatz auf linke Parteien und Politiker aktive Studenten Gewerkschaften und Bauernorganisationen Das Militar verstarkte seinen Druck auf die zivile Regierung Nach dem Massaker an der Thammasat Universitat bei dem wenigstens 46 linksgerichtete Studenten und Demokratieaktivisten starben loste Premier Seni Pramoj das Parlament auf und ubergab die Macht an eine Militarjunta unter Admiral Sangad Chaloryu Nach der Zerschlagung der Demokratiebewegung verstarkte sich der Zulauf zu den kommunistischen Aufstandischen noch Auch linksgerichtete Intellektuelle und Aktivisten schlossen sich ihnen an Die Volksbefreiungsarmee hatte uber 6000 Kampfer und die KPT behauptete eine Million Sympathisanten zu haben Die Regierung erklarte die Halfte aller Provinzen fur kommunistisch infiltriert 1976 1977 amtierte der rechtsgerichtete Jurist Thanin Kraivichien als Premierminister Dieser war ein Favorit des Konigs Sein fanatischer Antikommunismus ging aber selbst dem Militar zu weit und er wurde durch General Kriangsak Chomanan ersetzt In der Folgezeit teilten die Militars ihre Macht allerdings mit Zivilisten und hielten die verfassungsmassigen Strukturen formal aufrecht nbsp Prem Tinsulanonda 1984 Kriangsak bemuhte sich die Beziehungen zu den sozialistischen Machten China und Sowjetunion sowie den Staaten der Region zu verbessern Damit konnte er die auslandische Unterstutzung fur die Aufstandischen im Inland beenden Im Marz 1980 wurde General Prem Tinsulanonda zum Premierminister ernannt Er bot den Kampfern und Aktivisten der KPT 1982 eine Amnestie an die viele annahmen und in die Gesellschaft zuruckkehrten Prem begann mit der Liberalisierung der Wirtschaftspolitik und reaktivierte das parlamentarische System nach der Verabschiedung einer neuen Verfassung 1983 in welcher der Nationalversammlung ein ernannter Senat zur Seite trat Die direkte Militarprasenz in der Offentlichkeit verschwand Prem gelang es sich mit Unterstutzung des Konigs als moderat darzustellen und die Wahlen zu gewinnen letztlich blieb seine Regierung jedoch von autoritaren Zugen gepragt Das Regierungssystem kann daher als Halbdemokratie bezeichnet werden 1988 trat der General nach Unruhen zuruck Das Parlament wurde aufgelost und freie Wahlen fanden statt nach denen sich die Militars aus der Tagespolitik zunachst zuruckzogen Demokratisierungsprozess mit Ruckschlagen 1988 bis 2001 Bearbeiten Am 4 August 1988 wurde Chatichai Choonhavan der bereits in den vorherigen Regierungen Ministeramter bekleidet hatte nach dem Wahlsieg seiner Partei Premierminister Unter Chatichai anderte sich die thailandische Aussenpolitik Man suchte wirtschaftliche Beziehungen zu seinen Nachbarn besonders zu Myanmar Schlachtfelder in Markte verwandeln war der neue Leitsatz in den internationalen Beziehungen Die Unterstutzung der ethnischen Minderheiten in Myanmar wurde eingestellt die Politik des Kalten Krieges gegen den Nachbarn hatte ausgedient Ende der 1980er Jahre boomte die Wirtschaft mit Wachstumsraten von bis zu 13 Die Wirtschaftsleistung verschob sich weiter von der Landwirtschaft hin zur Industrie und richtete sich stark auf Export aus Thailand wurde zur zweiten Generation der Tigerstaaten oder Pantherstaaten gezahlt Die Infrastruktur wurde in dieser Zeit stark ausgebaut Viele Dorfer bekamen erstmals Stromversorgung und Telefonanschluss Viele Thailander zogen trotzdem vom Land in die Stadte Bangkok entwickelte sich zu einer Weltstadt mit Burohochhausern und Stadtautobahnen aber auch chronisch verstopften Strassen 45 nbsp Demonstranten und Militar im Schwarzen Mai 1992Chatichai wurde am 23 Februar 1991 bei einem Militarputsch durch die Generale Sunthorn Kongsompong und Suchinda Kraprayoon und weiteren Generalen des funften Jahrgangs der Chulachomklao Militarakademie gesturzt Sie nannten sich selbst Nationalrat zur Friedenssicherung National Peace Keeping Council khnarksakhwamsngberiybrxyaehngchati kurz NPKC rsch Die Generale warfen der gesturzten Regierung massive Korruption vor Am 2 Marz 1991 wurde der Geschaftsmann Anand Panyarachun vom NPKC in die Position des Premierministers eingesetzt die er etwa ein Jahr innehatte Seine Antikorruptionsmassnahmen waren sehr popular waren aber der Militar Clique nicht genehm Daher wurde nach erneuten Wahlen im Marz 1992 einer der Anfuhrer des Putsches General Suchinda Kraprayoon am 7 April zum Premierminister von Thailand ernannt obwohl er kein gewahlter Abgeordneter war Alle Proteste gegen diese offenkundige Manipulation des politischen Systems wurden rigoros unterdruckt Dies fuhrte dazu dass sich alle Krafte der Opposition einschliesslich einiger prominenter Politiker Akademiker Arbeiterfuhrer und Studenten zusammenschlossen Unter der Fuhrung des fruheren Gouverneurs von Bangkok Generalmajor Chamlong Srimuang wurde im Mai 1992 der grosste Demonstrationszug veranstaltet der bis dahin in Bangkok je zu sehen war Militar wurde aufgefahren und eine Ausgangssperre verhangt Der Versuch der Militars die Veranstaltung aufzulosen fuhrte dazu dass mehrere Demonstranten auf ihrem Weg vom Sanam Luang zum Demokratiedenkmal erschossen wurden Nach offiziellen Angaben gab es dabei 52 Tote mehr als 150 Menschen wurden vermisst 46 Dieser Vorfall ging als der Schwarze Mai in die Geschichte des Landes ein Nach diesen Vorfallen griff der Konig Thailands Bhumibol Adulyadej ein um ein weiteres Blutvergiessen zu verhindern Am 24 Mai 1992 trat Suchinda als Premierminister zuruck und ging ins Exil Der Royalist Anand Panyarachun wurde daraufhin vom Konig erneut fur die Ubergangszeit zum Premierminister ernannt bis im September 1992 erneut Wahlen durchgefuhrt werden konnten Nach einem erfolgreichen Wahlsieg der Demokratischen Partei Thailands wurde am 23 September 1992 Chuan Leekpai Premierminister von Thailand Nach der Parlamentswahl im Juli 1995 wurde Chuan von Banharn Silpa archa von der Chart Thai Partei abgelost Er stand einer instabilen 7 Eleven Koalition aus sieben Parteien und elf innerparteilichen Gruppen vor die das Regierungsgeschaft in den Augen ihrer Kritiker wie einen Selbstbedienungsladen verstanden 47 Banharn wurde bekannt durch den Umstand dass er als Verkehrs spater Innen und schliesslich Premierminister einen Grossteil des thailandischen Strassenbauetats in seiner Heimatprovinz Suphan Buri ausgab 48 Aufgrund der Skandale zerfielen Banharns Partei und seine Regierungskoalition und er musste fur November 1996 vorgezogene Neuwahlen ansetzen bei denen die Chart Thai Partei massiv verlor Wahlsiegerin war die Partei der Neuen Hoffnung des pensionierten Generals Chavalit Yongchaiyudh der neuer Regierungschef wurde Wahrend der Regierungszeit Chavalits wurde am 11 Oktober 1997 eine neue Verfassung in Kraft gesetzt das liberalste Grundgesetz in der Geschichte Thailands und eines der demokratischsten das es je in Sudostasien gegeben hat Weil zum ersten Mal eine vom Volk gewahlte Versammlung die Verfassung ausgearbeitet und Vertreter der Zivilgesellschaft intensiv zu ihr beigetragen hatten bekam sie den Beinamen Volksverfassung Im gleichen Jahr kam es aber auch zur Wirtschaftskrise in Thailand Der Wert des Baht fiel rapide und Thailand war dem Staatsbankrott nahe Da sich ein Teil der mitregierenden Thailandischen Burgerpartei die sogenannte Kobra Gruppe abspaltete und die Seiten wechselte musste Chavalit am 6 November 1997 zurucktreten Nachfolger wurde der Vorsitzende der Demokratischen Partei Chuan Leekpai der bereits von 1992 bis 1995 Premierminister gewesen war Dieser bemuhte sich mithilfe des Internationalen Wahrungsfonds IWF die Wirtschaft des Landes wieder zu stabilisieren Die Ara Thaksin Shinawatra 2001 bis 2006 Bearbeiten nbsp Thaksin Shinawatra 2002Aus den Wahlen am 9 Februar 2001 ging Thaksin Shinawatra als neuer Premierminister hervor Er ubernahm das Amt von Chuan Leekpai und wurde bei den Wahlen am 6 Februar 2005 als erster demokratisch gewahlter Regierungschef in der thailandischen Geschichte mit uberwaltigender Mehrheit in diesem Amt bestatigt Bereits in der ersten Amtsperiode setzte die Regierung Thaksins zentrale Wahlversprechen seiner populistischen Thai Rak Thai Partei TRT um Schuldenmoratorium fur Bauern staatlich finanzierte Mikrokredite auf lokaler Ebene allgemeiner Zugang zum Gesundheitssystem Damit erwarb er sich grosse Popularitat vor allem bei der Landbevolkerung im Norden und Nordosten des Landes Allerdings zeigte Thaksin nach seinem Amtsantritt bald autoritare Tendenzen In einem Krieg gegen Drogen starben 2003 fast 2500 Menschen Menschenrechtsorganisationen zufolge fiel ein Grossteil von ihren aussergerichtlichen Hinrichtungen zum Opfer Thaksins kompromissloses Vorgehen gegenuber den muslimisch malaiischen Separatisten in den Sudprovinzen fuhrte zu einem Wiederaufflammen des zuvor ruhenden Konflikts der zunehmend mit terroristischen Mitteln vonseiten der Separatisten und Islamisten aber auch erheblicher Gewalt der thailandischen Sicherheitskrafte auch gegen Zivilisten gefuhrt wurde Der Sudthailand Konflikt halt bis heute an bis Anfang 2016 starben dabei uber 6500 Menschen Ausserdem wurden Thaksin Behinderung der Presse und personliche Bereicherung seiner Familie vorgeworfen Eine Gruppe namens Volksallianz fur Demokratie PAD wegen der Konigstreue ausdruckenden Farbe ihrer Kleidung auch Gelbhemden genannt organisierte monatelange Proteste die am 2 April 2006 zu vorgezogenen Neuwahlen fuhrten Thaksins Partei Thai Rak Thai gewann die Wahlen allerdings hatten alle grosseren Oppositionsparteien den Urnengang boykottiert Das Parlament konnte sich schliesslich nicht konstituieren da in einigen Wahlbezirken nicht das erforderliche Quorum erreicht wurde und damit der Abgeordnete der TRT nicht gewahlt wurde Der Oberste Gerichtshof des Landes entschied am 8 Mai 2006 dass die Wahl vom 2 April ungultig sei Neuwahlen waren nun fur den 15 Oktober 2006 vorgesehen Putsch Militarherrschaft und politische Krise 2006 bis 2008 Bearbeiten nbsp Bangkoker die den Putsch begrussen machen Bilder von ihren Kindern mit den Soldaten Am 19 September 2006 kam es zu einem unblutigen Putsch Polizei und Militarkrafte unter Fuhrung des Oberkommandierenden des Heeres Sonthi Boonyaratglin besetzten Bangkok und entmachteten den geschaftsfuhrenden Ministerprasidenten Thaksin Shinawatra der sich zu diesem Zeitpunkt bei der UN Generalversammlung in New York aufhielt Die Putschisten setzten die Verfassung von 1997 ausser Kraft losten das Parlament die Regierung und das Verfassungsgericht auf Die Junta ernannte sich selbst zum Rat fur demokratische Reformen unter der konstitutionellen Monarchie Thaksin rief von New York aus den Notstand aus was an seiner Entmachtung jedoch nichts anderte Die Pressefreiheit wurde eingeschrankt Der Konig forderte die Bevolkerung auf Ruhe zu bewahren und den Anordnungen der neuen Machthaber zu folgen Er sicherte den Putschisten am 20 September seine Unterstutzung zu Der Rat fur demokratische Reformen an dessen Spitze General Sonthi stand regierte mit Hilfe von Erlassen Am 1 Oktober 2006 setzte er eine Ubergangsregierung unter Fuhrung des pensionierten Generals Surayud Chulanont ein dessen Kabinett am 9 Oktober 2006 vom Konig vereidigt wurde Eine neue Verfassung die die Ruckkehr zur Demokratie ermoglichen sollte wurde durch einen von der Militarfuhrung bestimmten Verfassungsrat ausgearbeitet Sie gewahrt dem Militar mehr Einfluss fordert kleinere Parteien und beschrankt den Einfluss gewahlter Politiker um so eine Machtkonzentration auf eine Person und eine Partei wie unter Thaksin zu verhindern Am 19 August 2007 stimmten die Thailander bei einer Volksabstimmung dem Verfassungsentwurf zu Die Beteiligung lag allerdings nur bei 60 der Anteil der Ja Stimmen bei 57 In 24 Provinzen im Norden und Nordosten gab es mehr Nein als Ja Stimmen Nach anfanglicher Hoffnung auf schnelle Reformen und einer Losung des Konflikts im Suden des Landes manifestierte sich im Laufe von 2007 schon wieder Unzufriedenheit gegenuber der Ubergangsregierung Den einen war sie zu moderat die anderen straubten sich prinzipiell gegen eine vom Militar beeinflusste Regierung Die heterogene Koalition der Verfassungsgegner besteht vor allem aus ehemaligen Thaksin Anhangern sowie aus uberzeugten Demokraten die eine Beteiligung der Militars an der Regierung grundsatzlich ablehnen da Thailand hiermit zu einer gelenkten Demokratie zuruckkehre Einige von ihnen schlossen sich zur Demokratischen Allianz gegen Diktatur United Front for Democracy Against Dictatorship UDD zusammen die spater als Bewegung der Rothemden bekannt wurde Am 23 Dezember 2007 fanden Wahlen statt aus denen die Partei der Volksmacht PPP eine Nachfolgepartei von Thaksins Thai Rak Thai unter Samak Sundaravej als Siegerin hervorging Die Demokratische Partei mit ihrem Spitzenkandidaten Abhisit Vejjajiva wurde zweitstarkste Kraft nbsp Protestierende Anhanger der PAD im August 2008 nbsp Proteste vor dem thailandischen ParlamentsgebaudeAb Mai 2008 begannen verstarkte Proteste von Regierungskritikern um die Volksallianz fur Demokratie Gelbhemden und die oppositionelle Demokratische Partei die Premierminister Samak Sundaravej Korruption und gestiegene Verbraucherpreise vorwarfen und seinen Rucktritt forderten Unterstutzer der Regierung organisierten sich dagegen in der UDD Rothemden Ende August 2008 besetzten mehrere tausend Protestierende der Gelbhemden uber mehrere Tage den Regierungssitz sowie vorubergehend die sudthailandischen Flughafen von Phuket Krabi und Hat Yai Mitglieder der Gewerkschaft und der Versorgungswerke bestreikten die Bahnverbindungen Bangkoks Nach gewalttatigen Auseinandersetzungen zwischen Anhangern und Gegnern der Regierung mit einem Todesopfer verhangte die Regierung am 1 September 2008 den Ausnahmezustand uber Bangkok Die staatliche Wahlkommission hatte unterdessen der Partei der Volksmacht PPP Betrug bei der Wahl am 23 Dezember 2007 vorgeworfen und einen Verbotsantrag gegen sie gestellt Am 9 September 2008 entschied das Verfassungsgericht Samak aufgrund einer Angestelltentatigkeit als Moderator einer Kochsendung im Privatfernsehen die gemass der Verfassung nicht mit dem Amt des Premierministers vereinbar sei seines Amtes zu entheben 49 Am 17 September 2008 wurde sein Stellvertreter Somchai Wongsawat ein Schwager Thaksins zum neuen Premierminister gewahlt 50 Nach der Wahl wurden die Proteste der Regierungsgegner unverandert fortgesetzt Anfang Oktober 2008 wurde mit Chamlong Srimuang ein fuhrender Vertreter der Gelbhemden festgenommen 51 Am 7 Oktober 2008 kam es zu weiteren Ausschreitungen in Bangkok Nachdem Protestierende das Parlamentsgebaude besetzt hatten versuchte die Polizei gewaltsam die Demonstrationen aufzulosen Dabei kamen zwei Menschen ums Leben mehr als 400 Personen wurden verletzt 52 Der stellvertretende Premierminister Chavalit Yongchaiyudh ubernahm die Verantwortung fur den Polizeieinsatz und erklarte seinen Rucktritt Seine Forderung an das Militar in der Regierungskrise mit einem Putsch einzugreifen wurde vom Armeechef Anupong Paochinda zuruckgewiesen 53 Am 20 November 2008 wurde bei einem Anschlag mit einer Handgranate vor dem belagerten Parlamentsgebaude ein oppositioneller Demonstrant getotet 54 Die PAD verstarkte daraufhin ihre Aktionen mehr als 50 000 Menschen versammelten sich in Bangkok zu Kundgebungen Am 25 November 2008 wurde der internationale Flughafen Bangkok Suvarnabhumi von Demonstranten besetzt zwei Tage spater auch der Inlandsflughafen Bangkok Don Mueang Der gesamte Flugbetrieb musste daraufhin eingestellt werden 55 Mehr als 250 000 Reisende konnten das Land nicht verlassen 56 Bei einem Bombenanschlag am 2 Dezember 2008 auf den Inlandsflughafen Don Mueang wurden uber 20 Personen verletzt eine davon todlich 57 Am selben Tag verfugte das Verfassungsgericht die Auflosung der Regierungspartei PPP und zwei ihrer Koalitionspartner wegen Wahlbetrugs Premierminister Somchai und weiteren fuhrenden Mitgliedern der PPP wurde die politische Tatigkeit fur funf Jahre untersagt Somchai erklarte daraufhin seinen Rucktritt 58 Die verbliebenen PPP Abgeordneten organisierten sich als Pheu Thai Partei neu Als Ubergangspremier wird Chaovarat Chanweerakul eingesetzt Am 15 Dezember 2008 wurde der bisherige Oppositionsfuhrer Abhisit Vejjajiva zum Premierminister gewahlt nachdem einige Abgeordnete der Regierungsfraktionen zum Lager der Demokratischen Partei ubergelaufen waren Die Regierung Abhisit Vejjajiva umfasste mit dem neuen Aussenminister Kasit Piromya einen Politiker der die Flughafenblockade ausdrucklich gut geheissen und die Aktionen der PAD unterstutzt hatte 59 Unruhen der Rothemden 2009 und 2010 Bearbeiten Anfang April 2009 musste der ASEAN Gipfel im thailandischen Pattaya abgebrochen werden nachdem hunderte regierungskritische Demonstranten der Rothemden den Tagungsort gesturmt hatten Sie forderten den Rucktritt von Regierungschef Abhisit Vejjajiva der ihrer Meinung nach nicht legitim an die Macht gekommen war Dieser rief daraufhin den Notstand aus 60 Die politischen Unruhen griffen die nachsten Tage auch auf die Hauptstadt Bangkok uber wo bei Strassenkampfen mit der Polizei und Soldaten zwei Menschen getotet wurden 61 nbsp Rothemden verschanzen sich hinter Barrikaden aus Autoreifen 15 Mai 2010 Im Fruhjahr 2010 begannen die Proteste der Rothemden erneut aufzuflammen Dabei gingen Sicherheitskrafte massiv gegen die Demonstranten vor was zu Toten und Verletzten fuhrte 62 Mitte Marz 2010 stromten protestierende Rothemden in der Hauptstadt Bangkok zusammen um auf die Regierung Abhisit Druck auszuuben Rund 150 000 Protestierende besetzten die Phan Fa Brucke in der Altstadt Am 17 Marz verschutteten Demonstranten ihr vorher in Behalter abgefulltes Eigenblut vor Premierminister Abhisit Vejjajivas Amtssitz um symbolisch ein Opfer fur die Demokratie zu bringen Am 29 Marz scheiterten zweitagige Verhandlungen zwischen der Regierung und den Protestierenden und es wurde eine Weiterfuhrung der Kundgebungen angekundigt Am 3 April besetzten Rothemden die zentral gelegene Ratchaprasong Kreuzung im Stadtteil Pathum Wan in der unmittelbaren Umgebung verschiedener Einkaufszentren und Hotels Die Kreuzung blieb bis zum Sturm der Sicherheitskrafte das Zentrum der Demonstrationen Anfang Mai stellte Abhisit Vejjajiva aufgrund der andauernden Proteste einen Plan zu vorgezogenen Neuwahlen im November vor Die Opposition stimmte grundsatzlich zu forderte aber im Gegenzug einen festen Zeitplan zur Auflosung des Parlaments 63 Bei einer neuerlichen Eskalation wurde einer der Anfuhrer der Protestbewegung Seh Daeng erschossen 64 Nach einer umfassenden Offensive der Armee bei der erneut mehrere Menschen den Tod fanden kapitulierten die Anfuhrer der Regierungsgegner worauf sich die Situation wieder beruhigte 65 66 Regierung Yingluck Shinawatra 2011 bis 2014 Bearbeiten Die Parlamentswahl am 3 Juli 2011 wurde von internationalen Beobachtern als weitgehend frei und fair beschrieben Die Pheu Thai Partei unter Fuhrung Yingluck Shinawatras der Schwester des ehemaligen Premierministers Thaksin Shinawatra errang dabei die absolute Mehrheit Dennoch ging sie eine Koalitionsregierung mit mehreren kleineren Parteien ein Gegner der Pheu Thai Partei warfen Yingluck vor eine Marionette ihres vor der Strafverfolgung geflohenen Bruders zu sein Thaksin selbst bezeichnete sie als seinen Klon In der zweiten Jahreshalfte 2011 ereignete sich die grosste Flutkatastrophe seit 50 Jahren Uberschwemmungen in Thailand 2011 Weite Gebiete entlang des Mae Nam Chao Phraya waren uberschwemmt fast 400 Menschen kamen ums Leben Es entstand ein Sachschaden von rund 11 8 Mrd Euro mit weltweiten Auswirkungen Die Regierung Yingluck setzte rasch zwei der Hauptvorhaben der Pheu Thai Partei um Steuernachlasse fur Auto und Hauskaufer sowie ein garantierter Mindestpreis fur Reis Zehn Prozent der Staatsausgaben flossen allein in das letztgenannte Programm was zu einer rapide steigenden Staatsverschuldung und ubervollen Speichern mit auf dem Weltmarkt unverkauflichem Reis fuhrte 67 68 69 Im August 2013 beschloss das Parlament mit den Stimmen der Regierungsfraktionen eine Verfassungsanderung der zufolge der Senat vollstandig vom Volk gewahlt werden sollte bislang wurde nur die Halfte der Senatoren gewahlt die andere Halfte ernannt Diese Anderung wurde jedoch vom Verfassungsgericht als unzulassig zuruckgewiesen Ebenfalls im August 2013 wurde ein Amnestiegesetz ins Parlament eingebracht und auch Thaksin Shinawatra eine straflose Ruckkehr nach Thailand erlaubt hatte Das loste ab Ende Oktober 2013 eine Welle von Massenprotesten der Opposition aus der sich an manchen Tagen mehr als 100 000 Menschen anschlossen Am 9 Dezember 2013 liess die Ministerprasidentin das Parlament auflosen und Neuwahlen ansetzen Im Januar 2014 versuchte die Oppositionsbewegung die keine Neuwahlen sondern nicht naher bestimmte Reformen durch einen ungewahlten Volksrat verlangte das offentliche Leben in Bangkok komplett lahmzulegen Die Abhaltung der Wahl am 2 Februar wurde von militanten Regierungsgegnern so massiv gestort dass sie vom Verfassungsgericht fur ungultig erklart wurde Bei Schiessereien und Bombenanschlagen auf die Oppositionsdemonstrationen und Gegendemonstrationen der Regierungsanhanger sowie Zusammenstossen mit der Polizei zwischen Ende November 2013 und Mai 2014 starben 28 Menschen uber 800 wurden verletzt Am 7 Mai enthob das Verfassungsgericht Yingluck und mehrere ihrer Minister ihres Amtes Militarherrschaft seit 2014 Bearbeiten In dieser politischen Pattsituation erklarte der Oberkommandierende des Heeres General Prayut Chan o cha am 20 Mai das Kriegsrecht und putschte zwei Tage darauf gegen die Regierung Als Grund gab er den Wunsch an der politischen Gewalt ein Ende setzen und das Land wieder befrieden zu wollen Die Militarjunta erklarte Das Volk wieder glucklich machen zu ihrem Motto Zwei Monate nach dem Putsch wurde eine Ubergangsverfassung erlassen Nach dieser sollten verschiedene von der Junta eingesetzte Gremien eine neue permanente Verfassung erarbeiten und nach einer Phase der Versohnung das Land zur Demokratie zuruckkehren Der ursprungliche Zeitplan dafur wurde jedoch immer wieder verzogert Einen ersten Entwurf fur eine neue Verfassung liess der von Militars dominierte Nationale Reformrat im September 2015 scheitern Ein zweiter Entwurf wurde schliesslich im August 2016 in einem Referendum mit 61 der Stimmen ca 55 Wahlbeteiligung eine offentliche Kampagne gegen den Entwurf war verboten angenommen Der Termin fur Parlamentswahlen wurde mehrfach verschoben Eine Parlamentswahl wurde im Marz 2019 abgehalten Zuvor hatte sich die Militarjunta jedoch durch einen von ihr ernannten Senat und eine Verpflichtung kunftiger Regierungen auf einen nationalen strategischen Plan fortgesetzten Einfluss gesichert 70 71 Siehe auch BearbeitenListe der Konige von Thailand Militargeschichte von Thailand Liste der Staatsstreiche in ThailandLiteratur BearbeitenAllgemein Bearbeiten David K Wyatt Thailand A Short History 2 Auflage Yale University Press New Haven u a 2003 ISBN 0 300 08475 7 auch Silkworm Books Chiang Mai 2004 ISBN 974 9575 44 X Chris Baker Pasuk Phongpaichit A History of Thailand 2 Auflage Cambridge University Press Cambridge 2005 ISBN 0 521 75915 3 Barend J Terwiel Thailand s Political History From the 13th Century to Recent Times River Books Bangkok 2011 ISBN 978 974 9863 96 1 Volker Grabowsky Kleine Geschichte Thailands C H Beck Munchen 2010 ISBN 978 3 406 60129 3 Rezension Einzelne Epochen Bearbeiten FruhgeschichtePisit 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