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Bodawpaya Birmanisch ဘ တ ဘ ရ geboren als Maung Shwe Waing auch Badonsachen spater Badon Min genannt 11 Marz 1745 in Ava dem heutigen Inwa 5 Juni 1819 war der sechste Konig der Konbaung Dynastie in Birma Konig Bodawpaya 1795 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Militarische Konflikte 3 Kultur und Religion 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBodawpaya war der vierte Sohn des Begrunders der Konbaung Dynastie Alaungpaya reg 1752 bis 1760 Nachdem sein Neffe Phaungkaza Maung Maung sich Anfang 1782 unrechtmassigerweise zum Konig erklarte liess er ihn ersaufen und setzte sich selbst auf den Thron von Birma Sein Thronname lautete Hsinbyumyashin Herr der weissen Elefanten er blieb der Nachwelt jedoch als Bodawpaya in Erinnerung Nach den blutigen Intrigen um die Thronfolge empfand er den Palast als mit Blut besudelt und daher entheiligt Ausserdem furchtete er wegen Racheplanen des entmachteten Familienzweiges stets um sein Leben Deshalb verlegte er die Hauptstadt vom gut ausgebauten Ava in das sumpfige Amarapura Die Bevolkerung zwang er ebenfalls umzusiedeln die alte Hauptstadt wurde zerstort 1 Bodawpaya hatte 62 Sohne und 58 Tochter mit mehr als 200 Gemahlinnen Er ignorierte das Vermachtnis seines Vaters dass dessen Sohne also Bodawpaya und seine Bruder nacheinander Konig sein sollten und ernannte stattdessen seinen altesten Sohn den spateren Konig Bagyidaw zum Thronerben Seine jungeren Bruder die gegen ihren Ausschluss von der Thronfolge protestierten liess er hinrichten 2 Militarische Konflikte Bearbeiten nbsp Abbildung des Palasts von Amarapura in An account of an embassy to the kingdom of Ava von Michael Symes 1795 1784 liess Bodawpaya die birmanische Armee unter seinem Sohn Thado Minsaw in Arakan einmarschieren Ende 1784 wurde Mrauk U die Hauptstadt von Arakan genommen Mehrere Buddha Statuen darunter das Mahamuni Bildnis wurden nach Birma zuruckgeschafft und konne noch heute in Mandalay besichtigt werden 1794 revoltierte Arakan nunmehr an der Grenze von Britisch Indien gelegen Die Briten versuchten Informationen einzuholen und der damalige britische Generalgouverneur in Indien Sir John Shore entsandte 1795 eine Mission nach Birma das seinerzeit als Konigreich Ava bekannt war 3 Die Birmanen hatten lange Zeit gegen die Siamesen von Ayutthaya erfolgreich gekampft doch waren diese nach der verheerenden Niederlage 1767 mit ihrem neuen Konig Taksin reg 1768 bis 1782 und dessen Nachfolger Rama I reg 1782 bis 1809 aufgrund verbesserter Verwaltungsstrukturen gut gerustet gegen weitere Angriffe 1785 sandte Bodawpaya seine Truppen nach Bangkok ohne Erfolg 1791 war Bodawpaya erfolgreicher als der Gouverneur von Tavoy mit Hilfe der Siamesen revoltierte und der birmanische Konig eine Strafaktion uber die See ausfuhren liess der sich die Siamesen in einem 1793 abgeschlossenen Vertrag zur Ubergabe der Tenasserim Halbinsel an Birma beugten Er wandte sich im Jahr 1808 noch einmal gegen Siam aber auch dieser Feldzug blieb erfolglos Kultur und Religion Bearbeiten1790 ordnete Bodawpaya die Errichtung der grossten Stupa der Welt an die Mingun Pagode die das bislang grosste buddhistische Sakralgebaude den Phra Pathom Chedi in Thailand noch deutlich uberragen sollte Diese sollte von Sklaven und Gefangenen errichtet werden Die Arbeiten wurden jedoch nie fertiggestellt und nach Bodawpayas Tod 1819 abgebrochen Die fur die Pagode bestimmte Mingun Glocke ist heute noch die grosste intakte Glocke der Welt Als sich Bodawpaya zum kommenden Maitreya erklarte wurde er von der buddhistischen Glaubensgemeinschaft der Sangha zuruckgewiesen 4 Dennoch war Bodawpaya erfolgreich bei der Etablierung des buddhistischen Glaubens in Birma Die Thudhamma Sekte wurde als eine Art Ordnungsmacht unter den Buddhisten etabliert der sich alle Glaubigen zu fugen hatten Monche die sich nicht an die Ordensregeln hielten liess Bodawpaya massregeln 5 Literatur BearbeitenRoger Bischoff Buddhism in Myanmar A short history Wheel Publication 399 401 Buddhist Publication Society Kandy 1995 ISBN 955 24 0127 5 Victor Lieberman Political Consolidation in Burma Under the Early Konbaung Dynasty 1752 c 1820 In Journal of Asian History Band 30 Nr 2 1996 S 152 168 JSTOR 41931038 Einzelnachweise Bearbeiten Carl Ritter Die Erdkunde von Asien Band 4 Abtheilung 1 Die Indische Welt Reimer Berlin 1835 S 236 237 Carl Ritter Die Erdkunde von Asien Band 4 Abtheilung 1 Die Indische Welt Reimer Berlin 1835 S 237 Michael Symes An Account of an Embassy to the Kingdom of Ava Sent by the Governor General of India in the Year 1795 G and W Nicol London 1800 Bischoff Buddhism in Myanmar 1995 S 110 118 Mo Mo Thant Pluralitat Politik und Kritik Burmesischer Buddhismus wahrend der Mandalay Epoche 1852 1885 In Manfred Hutter Hrsg Religionsinterne Kritik und religioser Pluralismus im gegenwartigen Sudostasien Religionswissenschaft 15 Peter Lang Frankfurt am Main u a 2008 ISBN 978 3 631 57500 0 S 37 48 hier S 42 Normdaten Person LCCN n89268331 VIAF 93646780 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 19 Oktober 2022 PersonendatenNAME BodawpayaALTERNATIVNAMEN Waing Maung Shwe Geburtsname Badon Min Pseudonym ဘ တ ဘ ရ KURZBESCHREIBUNG Konig von BirmaGEBURTSDATUM 11 Marz 1745GEBURTSORT AvaSTERBEDATUM 5 Juni 1819 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bodawpaya amp oldid 228293205