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Die Geschichte Aserbaidschans umfasst die Entwicklungen auf dem Gebiet der Republik Aserbaidschan von der Urgeschichte bis zur Gegenwart Lage AserbaidschansDer Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zur Geschichte der iranischen Region Aserbaidschan siehe Aserbaidschan Iran Geschichte Dieser Artikel oder Abschnitt wurde wegen inhaltlicher Mangel auf der Qualitatssicherungsseite der Redaktion Geschichte eingetragen dort auch Hinweise zur Abarbeitung dieses Wartungsbausteins Dies geschieht um die Qualitat der Artikel im Themengebiet Geschichte auf ein akzeptables Niveau zu bringen Dabei werden Artikel geloscht die nicht signifikant verbessert werden konnen Bitte hilf mit die Mangel dieses Artikels zu beseitigen und beteilige dich bitte an der Diskussion Mit der Einbeziehung Aserbaidschans in das Seldschukenreich im 11 Jahrhundert begann die Einwanderung turksprachlicher Nomadengruppen die sich mit der ortsansassigen Bevolkerung vermischten Allmahlich setzte sich in den folgenden Jahrhunderten in Aserbeidschan die turkische Sprache der Einwanderer gegen die bis dahin gebrauchliche Persisch durch 1 Aserbeidschan bezeichnete in dieser Zeit vorwiegend die gleichnamige iranische Region zu der das Gebiet der Republik Aserbeidschan unter dem Namen Arran ein peripheres Gebiet war Nach der Einbeziehung in das Mongolenreich dehnte sich die Landesbezeichnung Aserbeidschan auch in den ostlichen Teil Transkaukasiens aus ebenso setzte sich auch dort die turkische Sprache durch Zu Beginn des 11 Jahrhunderts wurde die Region allmahlich von Wellen von Oghuz Turken aus Zentralasien uberfallen die zu dieser Zeit einen turkmenischen ethnischen Namen annahmen Die erste dieser turkischen Dynastien war das Seldschukenreich das 1067 in Aserbaidschan eindrang 2 3 Nach dem Tod von Timur entstanden in der Region zwei unabhangige und rivalisierende turkische Staaten Qara Qoyunlu und Aq Qoyunlu Aq Qoyunlu und Qara Qoyunlu bestanden hauptsachlich aus aserbaidschanischen 4 5 Turkstammen und hatten eine konfoderierte Zwei Staaten Struktur was ihre lokalen Regierungen starkte Nach dem Zerfall des Reiches der Afscharen unter Nader Schah im Jahr 1747 entstanden auf dem Gebiet der heutigen Republik Aserbaidschan und im iranischen Aserbaidschan Khanate 6 aserbaidschanischer Herkunft Die Zeit der Khanate gilt als die Zeit der feudalen Zersplitterung Aserbaidschans Damit begann das halbe Jahrhundert der Unabhangigkeit Aserbaidschans wenn auch unter Bedingungen tiefgreifender politischer Zersetzung und Burgerkriegen 7 Nach den russisch persischen Kriegen von 1804 1813 und 1826 1828 wurden die in Iran herrschenden Kadscharen gezwungen ihre kaukasischen Gebiete an das Russische Reich abzutreten Die Vertrage von Gulistan 1813 und Turkmenchay 1828 legten die Grenze zwischen dem zaristischen Russland und dem kadscharischen Iran fest 8 Aserbaidschan hat ein reiches kulturelles Erbe Es hat die Auszeichnung das erste Land zu sein das darstellende Kunste wie Oper und Theater unter den Landern beherbergt in denen Muslime die Mehrheit sind 9 Nach mehr als 80 Jahren Zugehorigkeit zum Russischen Reich im Kaukasus wurde 1918 die Demokratische Republik Aserbaidschan gegrundet 1920 wurde Aserbaidschan von sowjetischen Streitkraften besetzt was zur Grundung der SSR Aserbaidschan fuhrte Zu Beginn der Sowjetzeit wurde die nationale Identitat Aserbaidschans endgultig geschmiedet Aserbaidschan blieb bis zum Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 unter sowjetischer Herrschaft danach wurde die unabhangige Republik Aserbaidschan ausgerufen Feindselige Beziehungen zum Nachbarland Armenien und der Bergkarabachkonflikt stehen seit der Unabhangigkeit im Zentrum der aserbaidschanischen Politik 10 Inhaltsverzeichnis 1 Neolithikum 2 Antike 3 Mittelalter 4 Fruhe Neuzeit 5 1918 bis heute 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseNeolithikum BearbeitenDas Neolithikum der Ubergang zur produzierenden Lebensweise setzte in Aserbaidschan zu Anfang des 6 Jahrtausends v Chr ein wie Ausgrabungen in Goytepe und Haci Elamxanli Tepe den altesten Bauerndorfern im Westen des Landes erwiesen 11 Antike Bearbeiten nbsp Der folgende Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Dieser Abschnitt verwechselt offenbar teilweise die Iranische Region die zum antiken Medien gehorte mit dem Gebiet der kaukasischen Republik Aserbaidschan Daruber hinaus entbehrt der Abschnitt jeglichen Belegs Woher weiss man dass die Albani Nomaden waren Liegt hier eine Verwechselung mit den Alanen Alani vor Von Turken kann eigentlich erst ab dem 6 Jahrhundert mit dem altturkischen oder kokturkischen Reich gesprochen werden Mit den Az des 2 Jahrhunderts durften auch die Alanen As davon Osseten gemeint sein ein Turkvolk mit dem Namen Az findet sich im 8 Jahrhundert in der Mongolei und der Name taucht dann noch im Hudud al ʿAlam fur einen Volksstamm in Ostturkestan auf Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung nbsp Karte des Kaukasus 290 v Chr Aserbaidschan war im 1 Jahrtausend v Chr vermutlich Siedlungsgebiet des medischen Stammes der Mager und damit Kernland der Priesterkaste von deren Name sich der Ausdruck Magier herleitet moglicherweise stammt auch Zarathustra aus dieser Region Der erste Staat auf dem Gebiet des heutigen Aserbaidschan war Albania ein Reich der nomadischen Albani Der Staat wurde im 4 Jahrhundert vor Christus gegrundet und von Plinius Plutarch und Strabo erwahnt Das Land wurde 65 v Chr durch die romischen Streitkrafte unter Pompeius besetzt und ein Vasall des Romischen Reiches Nach der Zeitenwende war Albania von den Parthern abhangig Es kam haufig zu Kriegen gegen die Nachbarstaaten Armenien und Iberien Im 4 Jahrhundert wurde durch Armenier das Christentum in der Region eingefuhrt die Kirchenliteratur soll vom Heiligen Mesrop im 5 Jahrhundert begonnen worden sein Nach dem Zerfall des Partherreichs zu Beginn des 3 Jahrhunderts wurde Albania Ende des 4 Jahrhunderts Vasall des Sassanidenreiches Die ersten Siedlungen turkischer Volksgruppen auf dem Gebiet des heutigen Aserbaidschan lassen sich seit dem 2 Jahrhundert nachweisen als dort der fruhhunnische Volksstamm der Az auftauchte Dieser Volksstamm ist moglicherweise auch der Namensgeber des Gebietes so dass Aserbaidschan Herrschaft der Az bedeutet Eine andere Namenserklarung leitet den Namen wiederum vom persischen Satz Land des Feuers Aderbaidjan ab der sowohl auf die seit dem Altertum bekannten Petroleum Vorkommen als auch auf den Zoroastrismus mit seinem Feuerkult verweisen soll 12 Ab fruhestens dem 4 Jahrhundert siedelten die Sabiren in Aserbaidschan nordlich des Staates Albania Die Kuste des Landes war ab dieser Zeit Teil des Reichs der Sassaniden der Landesteil sudlich des Kura ab dem 6 Jahrhundert Mittelalter Bearbeiten nbsp Der folgende Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Dieser Abschnitt ist zum einen belegfrei und inhaltlich inkonsistent Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Zu Beginn des 7 Jahrhunderts bildeten sich im Norden der heutigen Republik Aserbaidschan die Staaten von Lekia und Derbent 643 fielen die Araber in das Land ein und islamisierten es Die christliche Kirche verschwand in der Folgezeit Im 8 Jahrhundert wurde auch Derbent von den Arabern erobert Seit 799 existierte der Staat der Schirwanschahs mit der Hauptstadt Samaxi im Ostteil des Landes vom Kura bis Derbent Der Staat von Gence entstand Ende des 9 Jahrhunderts sudlich des Kura im Westen Aserbaidschans Spater entstanden sudlich des Kura ein Staat Aserbaidschan und Arran Die Reste des Reichs Albania wurden in den 30er Jahren des 9 Jahrhunderts vom georgischen Staat Heretien erobert Im 9 und 10 Jahrhundert wanderten die Volksstamme der Oghusen in dieses Gebiet ein Ab den 1060er Jahren wurde das Gebiet von den Seldschuken abhangig Es kam zu haufigen Einfallen von seldschukischen Truppen Nach dem Erstarken von Georgien unterwarfen die Georgier die aserbaidschanischen Staaten von Schirwan Ran Gence Lekia und Derbent Um 1220 wurde der Suden vom Choresm Schah erobert der Norden durch Dschingis Khan Im Folgejahrzehnt wurde auch der Suden von den Mongolen erobert nur der Staat der Schirwanschahs konnte als Vasall weiter existieren Nach 1254 gehorte das Gebiet zum Einflussraum des Ilchan Reiches Dieses fuhrte oft Kriege mit dem nordlichen Khanat der Goldenen Horde um die Lander in der Region und verbundete sich dabei mit der nordlich von Aserbaidschan ansassigen Nogaier Horde Zu dieser Zeit liess sich eine geringe Zahl von Mongolen im Land nieder ging aber in der ansassigen Bevolkerung auf Die Festung Hanega am Ufer des Flusses Pirsagat stammt aus dieser Zeit Nach der Auflosung des Ilchanat 1336 wurde Schirwan unabhangig und umfasste grosse Teile des heutigen Aserbaidschans kleinere wurden von Georgien beherrscht Nach 1390 wurde Aserbaidschan von Timur erobert der von Samarkand aus ein neues mongolisches Reich errichtete Fruhe Neuzeit Bearbeiten nbsp Der folgende Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Dieser Abschnitt enthalt lediglich einen defekten Einzelnachweis und ist nicht hinreichend belegt Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Nach dem Tode Timurs 1405 beherrschte die Stammesfoderation der Weissen Hammel das heutige Aserbaidschan und die sudlicheren Lander wahrend westlich davon die Schwarzen Hammel herrschten Von Derbent aus begann der Staat der Schirwanschahs wieder zu erstarken und umfasste einige Jahrzehnte spater wieder grosse Teile des heutigen Aserbaidschan Zudem entstand der Staat Khanat Karabach Die Hauptzentren der aserbaidschanischen Kultur damals waren Tebriz Tabris und Samaxi Mitte des 15 Jahrhunderts bildete sich die Machtbasis der persischen Safawiden Dynastie sudlich des Flusses Kura am Kaspischen Meer In Armenien und Persien konnten sich die Schwarzen Hammel durchsetzen Um 1500 sagten sich die Safawiden von den Schwarzen Hammeln los eroberten deren Reich und Ismail I kronte sich in Tabris 1502 zum ersten persischen Schah der Safawiden Diese eroberten auch die Teile Schirwans sudlich des Kura und zwangen Karabach Schirwan und das von Schirwan abgespaltene Khanat Scheki in die Abhangigkeit Schirwan wurde bald darauf vollstandig persische Provinz Da die Dynastie der Safawiden aserbaidschanischen Ursprungs ist spielte die Aristokratie und Kultur dieses Landes im persischen Reich eine wichtige Rolle so wurde die Aserbaidschanische Sprache zur zweiten Amtssprache Bedeutende Stadte der damaligen Zeit im heutigen Aserbaidschan waren Samaxi und Baku Der Einfluss Aserbaidschans in Persien nahm unter der Herrschaft von Abbas I 1587 1629 ab die Hauptstadt wurde nach Isfahan verlegt und Aserbaidschan wurde zur Provinz 1590 gelingt es dem Osmanischen Reich kurzzeitig Aserbaidschan zu erobern Teile des Nordens gehen an Dagestan und nur das Khanat Scheki bleibt als osmanischer Vasall bestehen Im folgenden Jahrzehnt konnte Persien Aserbaidschan zuruckgewinnen Im Laufe des 17 Jahrhunderts kann auch der Norden von Dagestan zuruckerobert werden Im Jahre 1723 eroberte der russische Zar Peter I im ersten Russisch Persischen Krieg kurzzeitig die Gebiete von Baku und Derbend und den Rest der persischen Kuste des Kaspischen Meeres Dabei konnten sich die Khanate Schirwan Salyan und Scheki von Persien unabhangig machen Zudem eroberten die Osmanen Naxcivan 1736 konnte Nadir Schah ganz Aserbaidschan fur Persien zuruckerobern Nach der Ermordung Nadirs 1747 entstanden in den bis dahin zu Persien gehorenden Gebieten Aserbaidschans und Transkaukasiens mehr oder weniger von Persien unabhangige Khanate Darunter befanden sich im spater vom Russischen Reich eroberten Norden Seki Sirvan Baku Quba Derbend Talis Gence Qarabag Naxcivan Irevan Salyan und Cavad Im heute iranischen Suden waren es Tebriz Urmiya Erdebil Xoy Qaradag Serab Maraga und Maku Diese Khanate bekriegten sich oft untereinander und gerieten um 1800 zwischen das wieder erstarkte Persien und das Russische Reich Daher kam es in Folge zu drei Russisch Persischen Kriegen Der Krieg 1796 brachte noch keine Veranderung aber nach dem Russisch Persischen Krieg 1804 bis 1814 wurden die Khanate nordlich des Aras ausser Naxcivan und Irevan im Frieden von Gulistan russische Provinz Nach dem Russisch Persischen Kriege 1826 28 kamen auch diese im Frieden von Turkmantschai an das russische Reich Die im letzten Vertrag festgelegte Grenze trennt noch heute Aserbaidschan und Armenien vom Iran Ab 1818 siedelten Deutsche aus Wurttemberg im Land In den 1870er Jahren begann man mit der Ausbeutung der Erdolfelder Die weltweit erste Erschliessung einer Olstatte mit einer technisch modernen Methode erfolgte jedoch bereits im Jahr 1844 als auf Initiative des russischen Ingenieurs F N Semjonow die erste Olquelle mit einem Schlagbohrsystem im Olfeld Bibi Heybat im Suden Bakus entdeckt wurde Die Dokumentation dieses Ereignisses erfolgte von der Zarenregierung erst im Jahre 1848 damit aber immer noch 11 Jahre vor der ersten Erschliessung einer amerikanischen Olquelle durch Edwin Colonel Drake in Pennsylvania im Jahre 1859 13 1918 bis heute Bearbeiten nbsp Der folgende Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Es fehlen u a Informationen zur Kommune von Baku und Zentralkaspischen Diktatur sowie zur jungeren Geschichte Naheres ist auf der Diskussionsseite Abschnitt Uberarbeiten angegeben Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung nbsp Karte AserbaidschansNach dem Zusammenbruch des russischen Zarenreiches und dem fehlgeschlagenen Versuch zusammen mit Georgien und Armenien eine Transkaukasische Demokratisch Foderative Republik zu begrunden wurde am 28 Mai 1918 die erste Republik im islamischen Orient die Demokratische Republik Aserbaidschan aserbaidschanisch Demokratik Cumhuriyyeti Azerbaycan mit der Hauptstadt Gence gegrundet die formal von 1918 bis 1920 bestand aber deren Herrschaftsbereich sich nur auf das nordliche Aserbaidschan beschrankte Zum ersten Ministerprasidenten der Republik wurde Fatalikhan Hoylu und zum ersten Prasidenten der Republik der Vorsitzende der aserbaidschanisch nationalistischen Partei Musavat Gleichheit Mehemmed Emin Resulzade gewahlt Baku und der Osten Aserbaidschans wurden zunachst jedoch nicht von der Demokratischen Republik kontrolliert sondern von der Anfang 1918 errichteten pro sowjetischen Kommune von Baku Auf aserbaidschanisch nationalistische Bestrebungen in ihrem Herrschaftsbereich reagierten die Bolschewiki und die mit ihnen verbundeten armenischen Nationalisten der Daschnakzutjun mit Massakern an der muslimischen Zivilbevolkerung den sogenannten Marz Ereignissen Als im Sommer 1918 osmanische Truppen auf Baku vorruckten sturzten die im Rat der Volksbeauftragten vertretenen Menschewiki Sozialrevolutionare und Daschnaken die Bolschewiki um sich an die in Persien stationierten britischen Truppen von General Lionel Dunsterville um Hilfe zu wenden Sie grundeten die kurzlebige Zentralkaspische Diktatur die unter britischem Schutz stand Im September 1918 raumte Dunsterville Baku und uberliess es den ubermachtigen Osmanen Diese verubten nun wiederum mit ihren aserbaidschanischen Verbundeten Massaker an den ansassigen Armeniern Infolge des Waffenstillstands von Mudros kam Baku im November 1918 wieder unter britische Kontrolle Im Januar 1920 wurde Aserbaidschan von den Alliierten als unabhangiges Land anerkannt Eine aserbaidschanische Regierungsdelegation wurde vom US Prasidenten Woodrow Wilson empfangen und am 11 Januar 1920 erfolgte die offizielle Anerkennung Aserbaidschans durch die USA Diese Unabhangigkeit wurde jedoch durch die Rote Armee am 28 April 1920 beendet Die russischen Truppen uberschritten die Staatsgrenze zu Aserbaidschan in der Nahe der Stadt Yalama und ruckten in das Land vor Da das Militar der Republik im Westen des Landes auch in eine Auseinandersetzung mit armenischen Guerilleros verwickelt war konnte Baku keinen dauerhaften Widerstand gegen die Rotarmisten leisten Somit etablierte sich am 28 April ein russisches Okkupationsregime in Baku Einige Monate spater entstand eine Sowjetrepublik in Aserbaidschan die im Jahre 1922 mit Georgien und Armenien zur Transkaukasischen Foderativen Sowjetrepublik zwangsvereinigt und in die UdSSR integriert wurde Nach der russischen Invasion in Nord Aserbaidschan rief Scheich Khiabani im iranischen Aserbaidschan 1920 den aserbaidschanischen Staat Azadistan Land der Freien aus der allerdings nur sechs Monate spater wieder unterging Dies beeinflusste auch die Iranische Sowjetrepublik 1936 wurde Aserbaidschan selbststandige Sowjetrepublik der UdSSR Wahrend der Sowjetisierung Aserbaidschans wurden aserbaidschanische Schulen die seit dem 17 Jahrhundert existierten geschlossen und die russische Sprache und Kultur gegenuber der aserbaidschanischen gefordert Dieser Politik fielen auch Vertreter von Literatur und Kunst zum Opfer so wurden der Dichter Husyen Cavid und der Schriftsteller Mikayil Muschwig unter Stalin ermordet Der liberale Schriftsteller Elcin bekam in den 1970er Jahren ein Schreibverbot Der Historiker und Orientalist sowie spatere Prasident Aserbaidschans Abulfaz Eltschibey wurde 1975 interniert Des Weiteren wurden Moscheen und Synagogen geschlossen Aufgrund der armenischen Gebietsanspruche und deren Unterstutzung durch die armenische Bevolkerung in Bergkarabach beantragte 1988 der dortige Gebietssowjet in Abwesenheit aserbaidschanischer Abgeordneter den Transfer des Gebiets aus aserbaidschanischer in armenische Republikhoheit Im gleichen Jahr kam es zu anti armenischen Pogromen in mehreren aserbaidschanischen Stadten siehe Pogrom in Sumgait 1988 Am 23 September 1989 beschloss der Oberste Sowjet Aserbaidschans in Baku im Zuge des einsetzenden Zerfalls der UdSSR das Verfassungsgesetz zur Souveranitat Aserbaidschans 14 Laut Berichten die die Tagesschau am 30 Dezember 1989 wiedergab demonstrierten tausende Menschen Ende Dezember 1989 in Celilabad gegen das Machtmonopol der Partei Beim Polizeieinsatz gegen die Demonstranten soll ein Mensch getotet und 150 verletzt worden sein Als Reaktion seien am 29 Dezember 1989 Parteifunktionare und Polizisten aus der Stadt gejagt worden 15 Im Januar 1990 kam es zu erneuten Kampfen zwischen Armeniern und Aserbaidschanern Die UdSSR verhangte den Ausnahmezustand und verlegte ab dem 20 Januar 1990 16 Truppen nach Aserbaidschan Die militarische Intervention forderte allein in Baku 170 Todesopfer und ca 400 verletzte Zivilisten Der Einmarsch in Baku verlief nach der gleichen Strategie die das sowjetische Militar ein Jahr zuvor in der georgischen Hauptstadt Tiflis angewandt hatte und ein Jahr spater im litauischen Vilnius bei den Januarereignissen in Litauen 1991 wiederholte Am 30 August 1991 nach dem gescheiterten Augustputsch in Moskau rief Aserbaidschan die Unabhangigkeit aus und wurde Mitbegrunder der GUS Erster Prasident des wieder unabhangigen Aserbaidschan war Ayaz Mutellibov 18 Oktober 1991 bis zum 14 Mai 1992 der in einer unfreien Wahl als einziger Kandidat 98 5 der Stimmen erhielt Erster frei gewahlter Prasident war der Anfuhrer der Volksfront Aserbaidschans Abulfaz Eltschibey 7 Juni 1992 bis zum 25 Juni 1993 der in den Wahlen vom 7 Juni 1992 60 9 der Stimmen erhielt Seine Prasidentschaft endete ebenso wie die seines Vorgangers bald unter dem fur Aserbaidschan schlecht verlaufenden offenen Krieg gegen Armenien um Bergkarabach Im September 1993 wurde der ehemalige Geheimdienstler und KP Chef Heyder Eliyev zum Prasidenten gewahlt der die Staatspartei Neues Aserbaidschan grundete Eliyev bemuhte sich um gute Beziehungen zu Russland der Turkei und den USA aber auch um gute Nachbarschaft mit dem Iran Im Jahre 1995 wurde eine Verfassung angenommen die ein prasidentielles Regierungssystem konstituiert Mit mehreren Fuhrungswechseln und Putschversuchen erwies sich die politische Lage in Aserbaidschan seit 1991 als instabil was auch mit dem Bergkarabach Konflikt zusammenhangt Seit 1993 wurden verschiedene Parteien gegrundet Zu den wichtigsten unter diesen zahlen die Aserbaidschanische Volksfront Musavat Gleichheitspartei die Aserbaidschanische Mutterlandpartei die Nationale Unabhangigkeitspartei Yeni Azerbaycan Partiyasi Partei fur das neue Aserbaidschan YAP und die Aserbaidschanische Demokratische Partei ADP Wahrend innerer Unruhen wurde im Suden Aserbaidschans die kurzlebige Autonome Talysch Mugan Republik ausgerufen Im Jahre 2002 wurde Ilham Eliyev zum Nachfolger seines Vaters im Amt des Prasidenten bestimmt und bei als manipuliert kritisierten Wahlen 2003 vom Volk bestatigt 2012 fand der Eurovision Song Contest in der Hauptstadt Baku statt die Veranstaltungsarena Baki Kristal Zali wurde eigens dafur errichtet Aserbaidschan ruckte durch diese Grossveranstaltung in die Aufmerksamkeit europaischer Medien dabei wurden die Zustande im Land insbesondere das autoritare Regime vielfach kritisiert 17 2020 gewann Aserbaidschan den Krieg um Bergkarabach mit Unterstutzung der Turkei 2783 aserbaidschanische Soldaten fielen uber Hundert sind verschollen 18 Bei der Offensive Aserbaidschans gegen Arzach im September 2023 eroberte Aserbaidschan Bergkarabach worauf die Armenier flohen Literatur BearbeitenErich Feigl Seidenstrasse durchs Feuerland Die Geschichte Aserbaidschans Amalthea Wien 2008 ISBN 978 3 85002 667 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Geschichte Aserbaidschans Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Swietochowski Tadeusz 1985 Russian Azerbaijan 1905 1920 The Shaping of a National Identity in a Muslim Community Cambridge University Press p 1 Swietochowski Tadeusz 1985 Russian Azerbaijan 1905 1920 The Shaping of a National Identity in a Muslim Community Cambridge University Press p 1 Barthold V V Sochineniya p 558 Whatever the former significance of the Oghuz people in Eastern Asia after the events of the 8th and 9th centuries it focuses more and more on the West on the border of the Pre Asian cultural world which was destined to be invaded by the Oghuz people in the 11th century or as they were called only in the west by the Turkmen M Behramnejad Karakoyunlular Akkoyunlular Iran ve Anadolu da Turkmen Hanedanlari turc sh 14 En raison de la domination des Turkmenes Qaraqoyunlu et Aqqoyunlu dans la region de nombreuses tribus turkmenes s y sont installees et les autres ont etabli l Etat safavide en Iran Aujourd hui une partie de l heritage important qu ils nous ont donne est Gunchikhan Oghuz ou Turkman qui est utilise dans certaines regions de Gunchikhan Anatolie principalement a Igdir et Kars ainsi qu en Iran et en Azerbaidjan qui sont maintenant appeles Azerbaidjanais M Faruk Sumer Kara Koyunlular Turc s VIII Les Karakoyunlus ne sont pas seulement responsables de ces mouvements migratoires politiques de l Anatolie vers l Iran mais aussi le premier agent d un nouveau mouvement de colonisation qui assurera la reprise de la domination turkmene en Iran et en lien avec celle ci la turquification absolue de l Azerbaidjan ils l ont ete Comme on peut le comprendre a partir de ces mots le turc qu ils parlaient etait bien sur le dialecte oriental Oguz ou turkmene qui s appelle aujourd hui le dialecte azeri Aujourd hui il est clairement entendu que Cihan Shah l un des dirigeants de Karakoyunlu etait l un des representants de la litterature azerbaidjanaise Alexander Murinson Turkey s Entente with Israel and Azerbaijan Routledge 2009 P 2 The core territory of modern day Azerbaijan i e Shirvan Quba and other Azeri Khanates in the Caucasus served historically as place of refuge for Persian and later Russian Jews Tadeusz Swietochowski Russian Azerbaijan 1905 1920 The Shaping of National Identity in a Muslim Community Cambridge UK Cambridge University Press 2004 ISBN 0 521 52245 5 Thus began a half century long period of Azerbaijani independence albeit in a condition of deep political fragmentation and internal warfare Most of the principalities were organized as khanates small replicas of the Persian monarchy including Karabagh Sheki Ganja Baku Derbent Kuba Nakhichevan Talysh and Erivan in northern Azerbaijan and Tabriz Urmi Ardabil Khoi Maku Maragin and Karadagh in its southern part Many of the khanates were subdivided into mahals regions territorial units inhabited by members of the same tribe reflecting the fact that residue of tribalism was still strong Harcave Sidney 1968 Russia A History Sixth Edition Lippincott p 267 E Cornell Svante 2006 The Politicization of Islam in Azerbaijan Silk Road Paper ss 124 222 229 269 270 Gasimov Zaur 2022 Observing Iran from Baku Iranian Studies in Soviet and Post Soviet Azerbaijan Iranian Studies 55 1 37 Yoshihiro Nishiaki Farhad Guliyev Seiji Kadowaki Chronological Contexts of the Earliest Pottery Neolithic in the South Caucasus Radiocarbon Dates for Goytepe and Haci Elamxanli Tepe Azerbaijan in American Journal of Archaeology 119 3 2015 279 294 Vgl auch hier 1 2 Vorlage Toter Link www wabweb net Beginn des Erdolzeitalters Baku Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Januar 2022 Suche in Webarchiven Botschaft Aserbaidschans in der Schweiz Geschichte Aserbaidschans Memento des Originals vom 25 Februar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www azembassy ch 30 12 1989 Tagesschau ARD 30 Dezember 1989 abgerufen am 29 Dezember 2016 20 01 1990 Tagesschau ARD 20 Januar 1990 abgerufen am 3 Mai 2017 Misstone rund um Eurovision Contest in Aserbaidschan in swissinfo ch abgerufen am 28 Mai 2012 Siegestrunken in Baku FAZ net vom 10 Dezember 2020 Geschichte neuzeitlicher Staaten Asiens Geschichte Asiens49 asiatische Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen Afghanistan Agypten Armenien Aserbaidschan Bahrain Bangladesch Bhutan Brunei China Georgien Indien Indonesien Irak Iran Israel Japan Jemen Jordanien Kambodscha Kasachstan Katar Kirgisistan Kuwait Laos Libanon 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