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Der Evangelische Kirchenkreis an Lahn und Dill ist einer der 37 Kirchenkreise der Evangelischen Kirche im Rheinland EKiR Er entstand 2019 durch einen Zusammenschluss der Kirchenkreise Wetzlar und Braunfels Der Kirchenkreis bildet eine Exklave der Rheinischen Kirche auf hessischem Gebiet Ende Dezember 2022 hatte der Kirchenkreis 65 663 Mitglieder in 43 Kirchengemeinden und damit die hochste Anzahl an Kirchengemeinden in den Kirchenkreisen der EKiR Superintendent des Kirchenkreises ist seit November 2020 Hartmut Sitzler Kroffelbach Evangelischer Kirchenkreis an Lahn und DillEvangelische Kirche KroffelbachOrganisationLandeskirche Evangelische Kirche im RheinlandStatistikKirchengemeinden 43 Stand 2021 Gemeindeglieder 65 663 Stand 1 Januar 2023 1 LeitungSuperintendent Hartmut SitzlerBuroanschrift Evangelisches KirchenamtTurmstrasse 3435578 WetzlarWebprasenz https evangelisch an lahn und dill de Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gebiet 3 Mitgliederstatistik 4 Gemeinden 5 Struktur und Leitung 5 1 Superintendenten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIn und um Wetzlar und Braunfels vollzog sich die Reformation im zweiten Viertel des 16 Jahrhunderts in mehreren Schritten und in den Gebieten auf unterschiedliche Art und Weise In Wetzlar wurde nach ersten evangelischen Anfangen ab 1524 die Reformation 1542 eingefuhrt das Marienstift blieb jedoch katholisch 2 Der Wetzlarer Dom wurde seit Ende des 16 Jahrhunderts als Simultankirche genutzt 1586 erhielten wallonische Glaubensfluchtlinge das Privileg im Ostteil der Franziskanerkirche reformierte Gottesdienste abzuhalten Am 3 Januar 1549 protestierten neun solmische Pfarrer an den Wetzlarer Erzpriester gegen das Augsburger Interim von 1547 1548 das zwischen Katholiken und Protestanten vermitteln sollte In Solms Braunfels wurde unter Graf Konrad am 7 September 1582 auf der Hungener Synode die Nachreformation beschlossen Die Solmser Pfarrer nahmen nun auch offiziell das reformierte Bekenntnis an das schon wahrend der Koregentschaft von Konrad zunehmend die kirchliche Praxis gepragt hatte So wurden der Heidelberger Katechismus und eine presbyterial synodale Ordnung eingefuhrt Der Predigt als zentralem Element des Gottesdienstes entsprachen eine schlichte Liturgie und Kirchenausstattung 3 Wahrend des Dreissigjahrigen Kriegs wurden 1626 die evangelischen Pfarrer und Lehrer abgesetzt von den spanischen Soldaten vertrieben und durch katholische ersetzt 4 Erst 1632 gewannen die schwedischen Truppen die Oberhand und ermoglichten die Ruckkehr zum evangelischen Glauben Wilhelm Moritz Graf zu Solms Greifenstein siedelte 1685 in Daubhausen etwa 190 hugenottische Glaubensfluchtlinge an Ihnen wurden die bestehenden Hauser und Landereien zugewiesen wahrend 17 einheimische Familien umgesiedelt wurden und Abfindungen erhielten Fur weitere Hugenotten liess er 1690 1691 das Filialdorf Greifenthal anlegen 5 Infolge des Wiener Kongresses entstanden 1816 die beiden preussischen Kreise Wetzlar und Braunfels Den kommunalen Kreisen entsprachen die beiden Kirchenkreise die zur Rheinischen Provinzialkirche gehorten Braunfels wurde aus Solms Braunfels und Solms Hohensolms gebildet In den alten Inspektionen Braunfels und Greifenstein war bis auf Munchholzhausen der Heidelberger Katechismus in Geltung wahrend die Inspektion Hohensolms lutherisch war 4 Zur lutherischen Reichsstadt Wetzlar kam die Herrschaft Cleeberg und Teile von Nassau Weilburg 6 1817 wurden die beiden Superintendenten gewahlt und vom preussischen Konig Friedrich Wilhelm III bestatigt Das Amtsblatt der Koniglichen Regierung von Coblenz vom 25 Januar 1818 regelte die Zugehorigkeit der Synode Wetzlar und des benachbarten Kirchenkreises Braunfels mit allen Pfarreien zum Bezirk des Koniglichen Konsistoriums des Grossherzogthums Niederrhein Bereits 1822 ging der Kreis Braunfels in den benachbarten Kreis Wetzlar auf Die beiden Kirchenkreise blieben aber bestehen Die konfessionellen Unterschiede des lutherischen Kirchenkreises Wetzlar und des reformierten Kirchenkreises Braunfels wurden durch die 1817 angestossene aber meist erst in den 1830er Jahren eingefuhrte preussische Kirchenunion abgeschwacht 7 auch wenn viele Kirchengemeinden ihre Pragung bis heute bewahrten Durch die Einfuhrung der Rheinisch Westfalischen Kirchenordnung von 1835 in der Rheinprovinz erhielten die Kreissynoden eine starker presbyterial synodale Pragung 8 Die beiden Kreissynoden widerstanden mehreren Versuchen einer Angliederung an den Konsistorialbezirk Wiesbaden 1919 beschlossen sie einstimmig einen Verbleib bei der Rheinprovinz Als das Gebiet 1932 dann tatsachlich von der preussischen Rheinprovinz getrennt und der Provinz Hessen Nassau zugeschlagen wurde machten die beiden Kirchenkreise diese Entwicklung nicht mit und verblieben bei der Rheinischen Kirche 3 Zahlreiche Braunfelser Pfarrer und Presbyterien schlossen sich in den 1930er Jahren der Bekennenden Kirche des Rheinlands an und bildeten eine Pfarrerbruderschaft Sie setzten sich fur Juden ein leisteten 1938 keinen Treueeid auf den Fuhrer und predigten gegen die Novemberpogrome Zu ihnen gehorten Friedrich Winter aus Kolschhausen und Johannes Koch in Griedelbach 9 Im Kirchenkreis Wetzlar schloss sich Paul Schneider 1934 der Bekennenden Kirche an Parallel zur Gebietsreform in Hessen ab den 1970er Jahren kam es zu ersten Fusionen von Kirchengemeinden und zu Veranderungen der Kirchspiele und der pfarramtlichen Verbindungen Nach jahrelangen Vorbereitungen wurde in mehreren Schritten eine Zusammenlegung der Kirchenkreise Braunfels und Wetzlar ab 2015 beschlossen Nach der Kirchenkreis Fusion zum 1 Januar 2019 wechselte der bisherige Kreissynodalvorstand zunachst in den kommissarischen Status des Bevollmachtigten Ausschusses bis 2020 der Superintendent und der Kreissynodalvorstand des neuen Kirchenkreises gewahlt wurden Gebiet BearbeitenDas Gebiet des Kirchenkreises ist weitgehend identisch mit den Grenzen der preussischen Kreise Wetzlar und Braunfels von 1816 Er wird heute von Gemeinden der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau fast vollstandig umgeben Nur im Nordosten grenzt das Gebiet an die Evangelische Kirche von Kurhessen Waldeck Im Einzelnen sind die politische und kirchliche Zugehorigkeit nicht immer deckungsgleich Die Wetzlarer Ortsteile Blasbach Nauborn Niedergirmes und Steindorf gehorten zum Kirchenkreis Braunfels Munchholzhausen wechselte 1977 von dort in den Kirchenkreis Wetzlar Im Nordosten gehoren die Gemeinden Salzboden Odenhausen und die 2021 gebildete Grossgemeinde Krofdorf Gleiberg Launsbach Wissmar politisch zum Landkreis Giessen ebenso im Osten Lutzellinden ein Stadtteil von Giessen und im Sudosten Niederkleen Dornholzhausen Wahrend Oberkleen zur politischen Gemeinde Langgons Landkreis Giessen gehort ist das seit 1963 pfarramtlich verbundene Ebersgons ein Ortsteil von Butzbach im Wetteraukreis Alle anderen Kirchengemeinden liegen im Lahn Dill Kreis Der nordlichste Ort des Kirchenkreises wird im Norden durch Ahrdt in Hohenahr markiert im Osten durch Odenhausen in Lollar im Westen durch Holzhausen Greifenstein und im Suden durch Kroffelbach Waldsolms Mitgliederstatistik BearbeitenDer Kirchenkreis umfasste 2019 bei der Zusammenlegung 47 Kirchengemeinden Der ehemalige Kirchenkreis Braunfels brachte etwa 55 und der Kirchenkreis Wetzlar 45 der Mitglieder ein 38 von ihnen werden den landlichen Gemeinden zugerechnet Damit ist der neue Kirchenkreis derjenige mit der mit Abstand hochsten Anzahl an Kirchengemeinden in der Rheinischen Kirche gefolgt vom Kirchenkreis An Sieg und Rhein mit 33 Gemeinden 10 Durch die Fusion dreier Gemeinden zur Kirchengemeinde Wettenberg und drei weiterer zur Kirchengemeinde Kleebachtal zum 1 Januar 2021 reduzierte sich die Anzahl der Kirchengemeinden auf 43 11 Der Kirchenkreis hat 37 75 Pfarrstellen mit insgesamt 46 Theologinnen und Theologen 12 Entsprechend dem 2019 neu beschlossenen Pfarrstellenkonzept das eine Messzahl von 2 500 Gemeindemitgliedern fur eine volle Pfarrstelle vorsieht soll die Anzahl der Gemeindepfarrstellen auf 20 75 im Jahr 2030 reduziert werden 13 Anfang 2021 gehorten 69 700 45 1 der 154 400 Einwohner zum Evangelischen Kirchenkreis an Lahn und Dill Das ist gegenuber 1987 ein Ruckgang um 22 0 und wird von den 37 Kirchenkreisen der Rheinischen Kirche nur noch von Wuppertal 24 6 ubertroffen Der durchschnittliche Ruckgang in der EKiR liegt bei fast 10 14 Die Anzahl der Mitglieder lag Ende 2022 um 2110 niedriger als im Vorjahr Im Kirchenkreis gibt es uberdurchschnittlich viele kleine Gemeinden Anfang 2020 gab es 14 Kirchengemeinden mit unter 1 000 Mitgliedern und 21 Kirchengemeinden mit einer Anzahl zwischen 1 000 und 2 000 Neun Gemeinden haben zwischen 2 000 und 3 000 Mitgliedern und zwei Gemeinden zwischen 3 000 und 4 000 Mitgliedern Die Kirchengemeinde der Kernstadt Wetzlar hat sieben Kirchen in vier Bezirken mit uber 9 000 Mitgliedern 15 2020 folgten im Hinblick auf den Bekenntnisstand 20 der 47 unierten Kirchengemeinden dem lutherischen Katechismus und 25 dem Heidelberger Katechismus zwei waren Unionsgemeinden Im Kirchenkreis stehen 81 evangelische Kirchen und drei Gemeindezentren zur Verfugung zudem 62 Gemeindehauser und 29 Pfarrhauser 16 Mehr als 30 Kirchen stammen noch aus mittelalterlicher Zeit hinzu kommen gut 20 Barockkirchen und ein Dutzend aus dem 19 Jahrhundert 14 Kirchen wurden im 20 Jahrhundert gebaut Etwa 70 der Kirchen sind hessische Kulturdenkmaler 17 Gemeinden BearbeitenKirchengemeinde n Kirche Verbindung Bild Bauzeit KommuneAlbshausen undSteindorf Ev Kirche Albshausen Beide Orte waren bis 1932 nach Oberbiel eingepfarrt Nach Auflosung des Kirchspiels blieb die pfarramtliche Verbindung zwischen den Kirchengemeinden Albshausen und Steindorf bestehen die dann zu einer eigenstandigen Pfarrei erhoben wurden Mittelfristig ist eine zusatzliche pfarramtliche Verbindung mit Oberndorf geplant nbsp 1923 1930 SolmsEv Kirche Steindorf nbsp 1701 WetzlarAltenkirchen Dorfgemeinschaftshaus Ahrdt Ahrdt Bellersdorf Bermoll Mudersbach und Oberlemp bilden in dieser Form seit 1827 ein Kirchspiel nbsp 1901 HohenahrEv Kirche Altenkirchen nbsp romanisch 1812 1813Ev Kirche Bellersdorf nbsp 1970er MittenaarEv Kirche Bermoll nbsp 1847 AsslarEv Kirche Mudersbach nbsp 1870er HohenahrEv Kirche Oberlemp nbsp 1855 AsslarAsslar undBlasbach Ev Kirche Asslar Die Pfarrstelle fur die Evangelischen Kirchengemeinden Hohensolms und Blasbach wurde Ende 2019 aufgehoben Seit dem 1 Januar 2020 besteht eine pfarramtliche Verbindung zwischen Blasbach und der evangelischen Kirchengemeinde Asslar Bezirk 2 Blasbach ging zudem eine Kooperation mit Hermannstein EKHN ein nbsp romanisch AsslarEv Kirche Blasbach nbsp 1712 1716 WetzlarBiskirchen Ev Kirche Biskirchen seit mittelalterlicher Zeit ein Kirchspiel nbsp 1868 1870 LeunEv Kirche Bissenberg nbsp spatromanisch 1723 1726Ev Kirche Stockhausen nbsp 1955 1956Bonbaden Neukirchen Schwalbach Ev Kirche Bonbaden In nachreformatorischer Zeit waren die drei Kirchengemeinden nach Bonbaden eingepfarrt Neukirchen wurde 1976 aus dem Bonbadener Kirchspiel ausgegliedert und Oberndorf zugeschlagen im Jahr 2004 aber wieder mit Bonbaden und Schwalbach verbunden 2020 fusionierten die drei Kirchengemeinden nbsp spatromanisch BraunfelsEv Kirche Neukirchen nbsp 1956Ev Kirche Schwalbach nbsp 1763 1767 SchoffengrundBraunfels Friedenskirche drei Kirchen St Georgen war bis 1583 Pfarrkirche und wurde dann zur Friedhofskirche Seit 1980 dient die Friedenskirche als Hauptkirche von Braunfels nbsp 1980 BraunfelsSchlosskirche nbsp Ende 15 Jh St Georgen nbsp spatromanischBurgsolms undOberndorf Ev Kirche Burgsolms seit dem Mittelalter gemeinsames Kirchspiel Mittelfristig ist eine pfarramtliche Verbindung von Oberndorf mit Albshausen und Steindorf geplant nbsp 1883 1884 SolmsEv Kirche Oberndorf nbsp mittelalterlichDorlar undAtzbach Ev Kirche Dorlar Pfarramtliche Verbindung bis 1600er Jahre war Dorlar Mutterkirche von Atzbach Naunheim und Waldgirmes nbsp 13 Jh LahnauEv Kirche Atzbach nbsp 1767Ebersgons undKleebachtal Ev Kirche Ebersgons Zum 1 Januar 2021 fusionierten die pfarramtlich verbundenen Gemeinden Dornholzhausen und Niederkleen zusammen mit Oberkleen zur Kirchengemeinde Kleebachtal Ebersgons das mit Oberkleen seit 1963 pfarramtlich verbunden war bildet seitdem eine eigene Kirchengemeinde die mit der Gemeinde Kleebachtal pfarramtlich verbunden ist nbsp 13 Jh ButzbachEv Kirche Dornholzhausen nbsp 1717 LanggonsEv Kirche Niederkleen nbsp 1728St Michaelis Oberkleen nbsp 15 Jh 1770Ehringshausen Dillheim undKolschhausen Gemeindehaus Ehringshausen Ehringshausen und Dillheim sind zu einer Kirchengemeinde fusioniert Die 5 Orte Bechlingen Breitenbach Dreisbach Kolschhausen und Niederlemp wurden 1568 von Dillheim abgetrennt und bilden seitdem ein Kirchspiel Kolschhausen das seit dem 1 Juli 2020 mit Ehringshausen Dillheim pfarramtlich verbunden ist In Breitenbach wird das Dorfgemeinschaftshaus fur Gottesdienste genutzt nbsp 1968 EhringshausenJesus Christus Kirche Dillheim nbsp 1864 1866Ev Kirche Bechlingen nbsp mittelalterlich AsslarDorfgemeinschaftshaus Breitenbach nbsp 1951 EhringshausenEv Kirche Dreisbach nbsp um 1700Ev Kirche Kolschhausen nbsp fruhgotischEv Kirche Niederlemp nbsp spatgotischErda Grossaltenstadten undHohensolms Ev Kirche Erda Nach der endgultigen Trennung von Wilsbach im Jahr 1827 wurde Erda mit Grossaltenstadten pfarramtlich verbunden Die beiden Gemeinden fusionierten 1971 Die Pfarrstelle Hohensolms und Blasbach wurde Ende 2019 aufgehoben und die Kirchengemeinde Hohensolms mit Erda Grossaltenstadten pfarramtlich verbunden nbsp gotisch HohenahrEv Kirche Grossaltenstadten nbsp romanisch 1841 1842Ev Kirche Hohensolms nbsp 1448Greifenstein undEdingen Schlosskirche Greifenstein pfarramtlich verbunden nbsp 1448 1476 1681 1702 GreifensteinEv Kirche Edingen nbsp 1745 SinnHochelheim Hornheim Ev Kirche Hochelheim 1970 pfarramtliche Verbindung und 2008 Fusion nbsp 1905 1906 HuttenbergEv Kirche Hornsheim nbsp spatgotischKatzenfurt undDaubhausen Ev Kirche Katzenfurt 1959 wurde Katzenfurt das bisher zum Kirchspiel Dillheim gehorte zur selbststandigen Pfarrei erhoben und pfarramtlich mit der Kirchengemeinde Daubhausen verbunden nbsp 13 Jh 1964 1965 EhringshausenEv Kirche Daubhausen nbsp 1685 1710Gemeindehaus Greifenthal nbsp 1891Leun undTiefenbach Ev Kirche Leun pfarramtlich verbunden nbsp mittelalterlich LeunEv Kirche Tiefenbach nbsp um 1300Lutzellinden undDutenhofen Munchholzhausen Ev Kirche Lutzellinden Munchholzhausen wechselte 1977 von Braunfels in den Kirchenkreis Wetzlar Seit 2013 sind Dutenhofen und Munchholzhausen pfarramtlich verbunden und seit 2017 fusioniert und mit Lutzellinden pfarramtlich verbunden nbsp 14 15 Jh 1893 GiessenEv Kirche Dutenhofen nbsp 1653 1654 1905 1906 WetzlarEv Kirche Munchholzhausen nbsp mittelalterlich barock 1937Nauborn Laufdorf Ev Kirche Nauborn Nach jahrhundertelanger pfarramtlicher Verbindung fusionierten die beiden Kirchengemeinden am 11 Januar 2020 nbsp Ende 11 13 Jh WetzlarEv Kirche Laufdorf nbsp mittelalterlich 17 Jh SchoffengrundNiederbiel undOberbiel Ev Kirche Niederbiel Das Oberbieler Kirchspiel wurde zum 1 April 1932 aufgelost und Niederbiel wurde eine selbststandige Kirchengemeinde Eine pfarramtliche Verbindung mit Albshausen und Steindorf bestand bis 1954 Am 1 April 2021 sind Niederbiel und Oberbiel eine pfarramtliche Verbindung eingegangen nbsp 13 Jh um 1680 SolmsEv Kirche Oberbiel nbsp 1784Niedergirmes undGarbenheim Christuskirche Niedergirmes Beide Orte wurden 2013 kirchenkreisubergreifend pfarramtlich verbunden nbsp 1950 WetzlarEv Kirche Garbenheim nbsp 1882 1883Odenhausen Salzboden Ev Kirche Odenhausen Die pfarramtlich verbundenen Kirchengemeinden fusionierten 2017 nbsp 11 Jh LollarEv Kirche Salzboden nbsp 13 16 Jh Rechtenbach Ev Kirche Gross Rechtenbach 1970 Fusion der Kirchengemeinden nbsp 1638 HuttenbergEv Kirche Klein Rechtenbach nbsp 1664Ulmtal Ev Kirche Ulm seit dem Mittelalter ein Kirchspiel die drei Kirchengemeinden wurden am 4 Oktober 1972 aufgehoben und fusionierten zum 1 Januar 1973 zur Kirchengemeinde Ulmtal nbsp 1903 1970 GreifensteinEv Kirche Allendorf nbsp spatromanisch 1679Ev Kirche Holzhausen nbsp gotisch 1899Waldsolms Nord undSchoffengrund Ev Kirche Kroffelbach Seit dem Jahr 2003 ist die evangelische Kirchengemeinde Waldsolms Nord Kroffelbach Kraftsolms Griedelbach pfarramtlich mit der Kirchengemeinde Schoffengrund Niederquembach Oberquembach Oberwetz verbunden nbsp 15 16 Jh im Kern alter WaldsolmsEv Kirche Kraftsolms nbsp gotischEv Kirche Griedelbach nbsp romanisch Ende 17 Jh Ev Kirche Niederquembach nbsp 1603 SchoffengrundEv Kirche Oberquembach nbsp 1696Ev Kirche Oberwetz nbsp um 1700Weidenhausen Volpertshausen Vollnkirchen und Niederwetz Reiskirchen Alte Kirche Weidenhausen Die Gemeinden die vorher pfarramtlich verbunden waren fusionierten 2015 zu zwei Kirchengemeinden nbsp mittelalterlich HuttenbergEv Kirche Volpertshausen nbsp 1965Ev Kirche Vollnkirchen nbsp 1957Ev Kirche Niederwetz nbsp 1955 SchoffengrundEv Kirche Reiskirchen nbsp 1652 HuttenbergWerdorf undBerghausen Ev Kirche Werdorf pfarramtlich verbunden nbsp 1772 AsslarEv Kirche Berghausen nbsp gotisch 1966 1967Wettenberg Margarethenkirche Krofdorf Am 1 Januar 2021 fusionierten die drei evangelischen Kirchengemeinden Krofdorf Gleiberg Launsbach und Wissmar zur Kirchengemeinde Wettenberg nbsp 13 Jh 1513 WettenbergKatharinenkirche Gleiberg nbsp zweite Halfte 14 Jh 1621Ev Kirche Launsbach nbsp 15 16 Jh 1617 1620Ev Kirche Wissmar nbsp 1830Wetzlar Wetzlarer Dom vier Bezirke mit sieben Kirchen nbsp 13 15 Jh WetzlarGemeindezentrum Dalheim nbsp 1970Gnadenkirche nbsp 1955Hospitalkirche nbsp 1755 1764Kreuzkirche nbsp 1957 1959Magdalenenkirche nbsp 1958Untere Stadtkirche nbsp 13 Jh Struktur und Leitung BearbeitenOberstes Organ des Kirchenkreises ist die Kreissynode Der Kreissynodalvorstand ist das gewahlte Leitungsgremium und umfasst 17 Mitglieder Er wird gebildet aus dem Superintendenten als Vorsitzendem zwei weiteren theologischen Mitgliedern und sechs nicht theologischen Mitgliedern sowie zwei stellvertretenden theologischen Mitglieder und sechs stellvertretenden nicht theologischen Mitgliedern Weil die Superintendentur keine hauptamtliche Stelle ist bleibt der Superintendent im Nebenamt Pfarrer einer Kirchengemeinde Allerdings wurde eine Entlastungspfarrstelle eingerichtet 18 Superintendent ist seit September 2020 Pfarrer Hartmut Sitzler Kroffelbach Das Evangelische Kirchenamt hat 30 Mitarbeiter und ist in vier Abteilungen gegliedert Die Zentralen Dienste sind seit 2021 in die beiden Abteilungen Organisation amp Liegenschaften und Personal aufgeteilt Die Abteilung Finanzen und Wirtschaft ist fur die Bereiche Haushalt mit Jahresabschluss und Finanzverwaltung zustandig Die Superintendentur bildet die vierte Abteilung 19 Superintendenten Bearbeiten Wetzlar 20 1817 1830 Ludwig Alexander Theodor Weinrich 1830 1832 Johann Friedrich Nebe 1832 1851 Georg August Ludwig Schmidtborn 1851 1867 Christian Gottfried Hohne 1867 1894 Heinrich Usener 1894 1898 Friedrich Wilhelm Robenacke 1898 1911 Gustav Scholer 1912 1919 Arthur Geibel 1920 1934 Friedrich Karl Wieber 1934 1946 Karl Friedrich Wilhelm Schmidt 1946 1957 Ulrich Martin Paul Kulke 1957 1975 Gustav Biesgen 1975 1991 Theodor Preis 1991 2005 Rainer Kunick 2006 2017 Ute Kannemann 2017 2018 Jorg SussBraunfels1817 1831 Friedrich Heinrich Denhard 1831 1850 Christian Hofmann 1850 1855 Johann Leonhard Molly 1855 1868 Johann Georg Martin Allmenroder 1868 1874 Karl Ferdinand Friedrich Wilhelm Ludwig Castendyck 1875 1898 Gottfried Volcker 1899 1909 Friedrich August Wieber 1909 1914 Hermann Bingel 1914 1929 Friedrich Gruhn 1929 1936 Jakob Peter Heep 1936 1942 1945 Wilhelm Heller 1945 1953 Georg Heinrich Laufers 1953 1980 Ernst Heinrich Kuppers 1980 1997 Dieter Abel 1997 2018 Roland RustKirchenkreis an Lahn und Dill2019 2020 Roland Rust Jorg Suss Vorsitzende des Bevollmachtigten Ausschusses 2020 0000 Hartmut SitzlerLiteratur BearbeitenFriedrich Kilian Abicht Der Kreis Wetzlar historisch statistisch und topographisch dargestellt Band 2 Wigand Wetzlar 1836 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Friedrich Kilian Abicht Der Kreis Wetzlar historisch statistisch und topographisch dargestellt Teil 3 Die Kirchengeschichte des Kreises Wigand Wetzlar 1837 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Gunter E Th Bezzenberger Sehenswerte Kirchen in den Kirchengebieten Hessen und Nassau und Kurhessen Waldeck einschliesslich der rheinhessischen Kirchenkreise Wetzlar und Braunfels Evangelischer Presseverband Kassel 1987 Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Hessen I Regierungsbezirke Giessen und Kassel Bearbeitet von Folkhard Cremer Tobias Michael Wolf und anderen Deutscher Kunstverlag Munchen u a 2008 ISBN 978 3 422 03092 3 Gerhard Kleinfeldt Hans Weirich Die mittelalterliche Kirchenorganisation im oberhessisch nassauischen Raum Schriften des Instituts fur geschichtliche Landeskunde von Hessen und Nassau Band 16 N G Elwert Marburg 1937 Nachdruck 1984 Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Hrsg Maria Wenzel Bearb Kulturdenkmaler in Hessen Lahn Dill Kreis II Altkreis Wetzlar Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Baudenkmale in Hessen Theiss Stuttgart 2003 ISBN 978 3 8062 1652 3 Heinrich Laufer Bearb Gemeindebuch der Kreissynoden Braunfels und Wetzlar Herausgegeben von den Kreissynoden Braunfels und Wetzlar Lichtweg Essen 1953 Friedrich Heinrich Himmelreich Kirchen und Pfarreien der Synode Braunfels die im Mittelalter zum Archipresbyterat Wetzlar gehorten In Monatshefte fur rheinische Kirchengeschichte Bd 32 1938 S 178 187 Andreas Metzing Die hessischen Gebiete der Rheinischen Kirche In Hermann Peter Eberlein Hrsg Territorialkirchen und protestantische Kultur 1648 1800 Habelt Bonn 2015 ISBN 978 3 7749 3938 7 S 187 196 Albert Rosenkranz Das Evangelische Rheinland Band 1 Die Gemeinden Verlag Kirche in der Zeit Dusseldorf 1956 Frank W Rudolph 200 Jahre evangelisches Leben Wetzlars Kirchengeschichte im 19 und 20 Jahrhundert Tectum Marburg 2009 ISBN 978 3 8288 9950 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kirchen im Evangelischen Kirchenkreis an Lahn und Dill Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Kirchenkreises Walter Schmidt Archiv der Ev Kirche im Rheinland Bestand Evangelische Kirchengemeinde Wetzlar 4 KG 047 B 1956Einzelnachweise Bearbeiten Kirchenkreis an Lahn und Dill verliert 2110 Mitglieder Irene Jung Wetzlar Eine kleine Geschichte Sutton Verlag 2010 ISBN 978 3 86680 715 0 S 48 a b Uta Barnikol Lubeck Evangelischer Kirchenkreis Braunfels blickt auf 436 jahrige Geschichte zuruck Abgerufen am 28 Dezember 2020 a b Laufer Bearb Gemeindebuch der Kreissynoden Braunfels und Wetzlar 1953 S 14 Sybille A Burggraf Entstehung und Entwicklung der Hugenottengemeinde Daubhausen Greifenthal In Hugenotten 72 Jahrgang Heft 4 2008 S 135 141 hier S 136 abgerufen am 28 Dezember 2020 PDF Andreas Metzing Die hessischen Gebiete der Rheinischen Kirche 2015 S 187 Rudolph 200 Jahre evangelisches Leben 2009 S 31 Rudolph 200 Jahre evangelisches Leben 2009 S 102 Gunther van Norden Ein Pfarrer in der Resistenz Johannes Koch in Oberwetz und Gruiten In Kirchliche Zeitgeschichte Bd 16 Nr 2 2003 S 280 345 hier S 314 Statistik der Evangelischen Kirche im Rheinland zur Landessynode 2020 S 24 Abgerufen am 27 Dezember 2020 PDF Uta Barnikol Lubeck 43 Kirchengemeinden ab 1 Januar Abgerufen am 4 Januar 2021 Statistik der Evangelischen Kirche im Rheinland zur Landessynode 2020 S 9 Abgerufen am 27 Dezember 2020 PDF Uta Barnikol Lubeck Kirchenkreis an Lahn und Dill beschliesst Pfarrstellenkonzept Abgerufen am 27 Dezember 2020 Statistik der Evangelischen Kirche im Rheinland zur Landessynode 2022 Tabelle 2 2 Gemeindeglieder und Konfessionsanteil nach Kirchenkreisen S 11 Abgerufen am 27 Februar 2022 PDF Evangelische Kirchengemeinde Wetzlar Abgerufen am 27 Dezember 2020 Statistik der Evangelischen Kirche im Rheinland zur Landessynode 2020 S 86 Abgerufen am 27 Dezember 2020 PDF Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Kulturdenkmaler in Hessen Lahn Dill Kreis II 2003 Uta Barnikol Lubeck Superintendent bleibt nebenamtlich Abgerufen am 27 Dezember 2020 Evangelische Kirchenkreis an Lahn und Dill Verwaltung Evangelisches Kirchenamt Abgerufen am 28 Dezember 2020 Rudolph 200 Jahre evangelisches Leben 2009 S 587 Karte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap Kirchenkreise der Evangelischen Kirche im Rheinland Aachen Altenkirchen An der Agger An der Ruhr An Lahn und Dill An Nahe und Glan An Sieg und Rhein Bad Godesberg Voreifel Bonn Dinslaken Duisburg Dusseldorf Mettmann Dusseldorf Essen Gladbach Neuss Julich Kleve Koblenz Koln Mitte Koln Nord Koln Rechtsrheinisch Koln Sud Krefeld Viersen Lennep Leverkusen Moers Niederberg Obere Nahe Oberhausen Saar Ost Saar West Simmern Trarbach Solingen Trier Wesel Wied Wuppertal Normdaten Korperschaft Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirchenkreis an Lahn und Dill amp oldid 233725261