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Der Kirchenkreis Julich ist ein Kirchenkreis der Evangelischen Kirche im Rheinland mit Sitz in Julich im nordlichen Kreis Duren Zu ihm gehoren 19 Kirchengemeinden mit insgesamt knapp 77 000 Gemeindegliedern Zu seinem Gebiet gehoren der gesamte Kreis Duren bis auf Siersdorf Kirchenkreis Aachen und Titz Kirchenkreis Gladbach Neuss der gesamte Kreis Heinsberg bis auf Keyenberg und Kuckum Kirchenkreis Gladbach Neuss sowie die Stadt Eschweiler in der benachbarten Stadteregion Aachen und Teile der Stadt Kerpen im Rhein Erft Kreis Evangelischer Kirchenkreis JulichDie 1718 19 errichtete Evangelische Kirche in Randerath ist typisch fur die einfachen Hofkirchen der Fruhen NeuzeitOrganisationLandeskirche Evangelische Kirche im RheinlandStatistikKirchengemeinden 19Gemeindeglieder 76 800LeitungSuperintendent Jens SannigBuroanschrift Am Evangelischen Friedhof 152428 JulichWebprasenz https www kkrjuelich de Dem Kirchenkreis angeschlossen ist ein diakonisches Werk Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Leitung 3 Mitgliederstatistik 4 Kirchengemeinden und Kirchengebaude 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenErste fruhreformatorische Tatigkeiten gab es im Herzogtum Julich das sich in grossen Teilen mit dem heutigen Kirchenkreis deckt bereits 1520 Da der von 1539 bis 1592 regierende Herzog Wilhelm von Julich Kleve Berg religiose Toleranz ubte konnten sich in seinem Herrschaftsgebiet viele evangelische Gemeinden etablieren In der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts gingen die meisten unter dem Einfluss niederlandischer Glaubensfluchtlinge zum reformierten Bekenntnis uber In Duren und Julich hielten sich aber auch lutherische Gemeinden Auf der Duisburger Generalsynode 1610 organisierten sich die reformierten Gemeinden Im Herzogtum Julich wurden 1611 drei Classes gebildet zur ersten gehorten aus dem Bereich des heutigen Kirchenkreises die Gemeinden Duren Hambach und Julich zur zweiten Heinsberg Wassenberg Randerath Linnich Geilenkirchen Aldenhoven und Eschweiler zur dritten Schwanenberg 1 Unter Herzog Wolfgang Wilhelm verstarkten sich ab 1613 die gegenreformatorischen Tendenzen Nur ein Teil der evangelischen Gemeinden konnte sich als Gemeinden unter dem Kreuz behaupten Erst durch den Religionsvergleich von Colln an der Spree 1672 wurden die Protestanten dauerhaft anerkannt Sie konnten im 17 und 18 Jahrhundert aber nur Hofkirchen ohne Turm unterhalten Nachdem das Gebiet 1815 in die preussische Provinz Grossherzogtum Niederrhein bzw Provinz Julich Kleve Berg ab 1822 zur Rheinprovinz vereinigt gekommen war wurden die reformierten und lutherischen Gemeinden des Herzogtums Julich und der umliegenden Gebiete 1817 zu funf Kirchenkreisen nach damaligem Sprachgebrauch auch Synoden selten Diozesen zusammengefasst Am 23 Juli 1837 beschlossen die Synoden der Kirchenkreise Duren und Unterrur auf einer Tagung in Julich die beiden Kirchenkreise zusammenzulegen und diesen Julich zu nennen 2 Diesem Beschluss folgend formte die rheinische Provinzialsynode 1838 die bisherigen Kirchenkreise Aachen Duren und Unterrur in die Kirchenkreise Aachen und Julich um 3 Im Juli 1953 beschloss die Kreissynode die erste Satzung uber die Errichtung eines kreiskirchlichen Rentamtes und im Oktober 2000 deren Neufassung Die aus Durwiss Fronhoven Hamich Heistern Neu Lohn Weisweiler Wenau und Schonthal bestehende Gemeinde Weisweiler wurde am 1 Januar 1961 von Eschweiler unabhangig da die Zahl der Gemeindemitglieder zwischen 1945 und 1960 stark angestiegen war Leitung BearbeitenZur Kreissynode dem obersten Leitungsgremium des Kirchenkreises gehoren zurzeit etwa 100 Personen Superintendent ist seit 14 Juni 2008 Pfarrer Jens Sannig bis 2013 Pfarrer der Ev Kirchengemeinde Ubach Palenberg seitdem hauptamtlicher Superintendent Mitgliederstatistik BearbeitenLaut der Volkszahlung 1987 waren damals 15 8 76 200 der 481 500 Einwohner evangelisch Der Anteil der evangelischen Kirchenmitglieder ist seitdem gesunken Anfang 2021 lebten im Gebiet des Kirchenkreises 558 900 Einwohner davon 13 7 76 800 Protestanten 4 Kirchengemeinden und Kirchengebaude BearbeitenAldenhoven Auferstehungskirche Duren Christuskirche Lutherkirche in Kerpen Buir Evangelisches Gemeindehaus Merzenich Erkelenz Ev Kirche am Martin Luther Platz Eschweiler Dreieinigkeitskirche Friedenskirche 2015 entwidmet 5 Gangelt Selfkant Waldfeucht Friedenskirche Geilenkirchen Ev Kirche Geilenkirchen Ev Kirche Teveren Heinsberg Christuskirche die Erloserkirche in Oberbruch wurde 2018 entwidmet Huckelhoven Ev Kirche Huckelhoven Ev Kirche Hilfarth Ev Kirche Schaufenberg Inden Langerwehe Ev Kirche Inden Altdorf Paul Gerhardt Kirche Julich Christuskirche Linnich Hofkirche Lovenich Stadtteil von Erkelenz Ev Kirche Lovenich Randerath Stadtteil von Heinsberg Ev Kirche Randerath Ratheim Gerderath Stadtteile von Huckelhoven Friedenskirche Ev Kirche Gerderath Schwanenberg Stadtteil von Erkelenz Schwanenberger Kirche Ubach Palenberg Erloserkirche Christuskirche die Auferstehungskirche wurde 2014 entwidmet Wassenberg Kreuzkirche Hofkirche Erloserkirche in Wegberg Dalheim Wegberg Friedenskirche Weisweiler Durwiss umfasst Stadtteile von Eschweiler und Teile der Gemeinde Langerwehe Auferstehungskirche in Weisweiler Kreuzkirche in Durwiss nbsp Ev Christuskirche Duren nbsp Ev Hofkirche Lovenich nbsp Ev Hofkirche Linnich nbsp Christuskirche Julich nbsp Evangelische Kirche Hunshoven nbsp Friedenskirche WegbergLiteratur BearbeitenAlbert Rosenkranz Das Evangelische Rheinland ein rheinisches Gemeinde und Pfarrerbuch Schriftenreihe des Vereins fur rheinische Kirchengeschichte Bd 3 Dusseldorf Kirche in der Zeit 1956 DNB 454196482 S 287 304 Der Kirchenkreis Julich und seine Gemeinden Festschrift zum 150jahrigen Bestehen der Kreissynode Julich Kirchenkreis Julich 1987 Heike Knops Unsere Kirchen unser Glaube Hrsg vom Kirchenkreis Julich Julich o J ca 2017 PDF Datei Weblinks BearbeitenWebsite des Kirchenkreises Verhandlungsprotokolle der Kreissynode Julich 1847 1935 zum DownloadEinzelnachweise Bearbeiten Albert Rosenkranz Hrsg Sitzungsberichte der reformierten Synoden des Herzogtums Julich wahrend der Gegenreformation 1611 1675 Presseverband der Evangelischen Kirche im Rheinland Dusseldorf 1972 Rosenkranz Das evangelische Rheinland S 288 Rosenkranz Das evangelische Rheinland S 24 Tabelle 2 2 Gemeindeglieder und Konfessionsanteil nach Kirchenkreisen abgerufen am 23 Juni 2023 In Eschweiler teilen sich beide Konfessionen katholische Kirche domradio de In Domradio 25 Mai 2015 abgerufen am 25 Mai 2015 Kirchenkreise der Evangelischen Kirche im Rheinland Aachen Altenkirchen An der Agger An der Ruhr An Lahn und Dill An Nahe und Glan An Sieg und Rhein Bad Godesberg Voreifel Bonn Dinslaken Duisburg Dusseldorf Mettmann Dusseldorf Essen Gladbach Neuss Julich Kleve Koblenz Koln Mitte Koln Nord Koln Rechtsrheinisch Koln Sud Krefeld Viersen Lennep Leverkusen Moers Niederberg Obere Nahe Oberhausen Saar Ost Saar West Simmern Trarbach Solingen Trier Wesel Wied Wuppertal Normdaten Geografikum GND 7699260 3 lobid OGND AKS VIAF 237964182 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirchenkreis Julich amp oldid 236438723