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Der Kirchenkreis Koblenz ist einer der 37 Kirchenkreise der Evangelischen Kirche im Rheinland Sitz der Superintendentur des Kirchenkreises ist Koblenz Evangelischer Kirchenkreis KoblenzDie Stiftskirche St Goar war die erste Kirche im Kirchenkreis an der die Reformation eingefuhrt wurdeOrganisationLandeskirche Evangelische Kirche im RheinlandStatistikKirchengemeinden 24Gemeindeglieder 77 700 14 0 Stand 1 Januar 2021 LeitungSuperintendent Rolf StahlBuroanschrift Mainzer Str 8156075 KoblenzWebprasenz https www kirchenkreis koblenz de Inhaltsverzeichnis 1 Gebiet 2 Geschichte 3 Gemeinden 4 Leitung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGebiet BearbeitenDer Kirchenkreis ist nach dem Kirchenkreis Trier flachenmassig der zweitgrosste Kirchenkreis der Landeskirche Sein Gebiet erstreckt sich uber die linke westliche Rheinseite von Oberwinter im Norden bis Oberdiebach im Suden und reicht nach Westen weit in die Eifel hinein Er umfasst neben der Stadt Koblenz einschliesslich der rechtsrheinischen Stadtteile auch die Landkreise Ahrweiler und Mayen Koblenz sowie Teile der Landkreise Cochem Zell Mainz Bingen Vulkaneifel und des Rhein Hunsruck Kreises Der Kirchenkreis grenzt von Suden aus im Uhrzeigersinn an die rheinischen Kirchenkreise An Nahe und Glan Simmern Trarbach Trier Aachen Bad Godesberg Voreifel An Sieg und Rhein und Wied sowie an die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau Geschichte BearbeitenZum Kirchenkreis gehoren Kirchengemeinden die schon im 16 Jahrhundert entstanden aber auch solche die erst im 19 oder fruhen 20 Jahrhundert gegrundet wurden 1 Die alteste Gemeinde im Kirchenkreis und in der ganzen Landeskirche ist Sankt Goar wo Landgraf Philipp von Hessen bereits zu Neujahr 1528 die Reformation einfuhrte 2 Auch die benachbarten Gemeinden Werlau mit der Filialgemeinde Holzfeld und Biebernheim inzwischen sowohl kommunal als auch kirchlich zu Sankt Goar gehorig sowie Pfalzfeld sind seit dieser Zeit evangelisch Es folgten die Gemeinden des sogenannten Viertalergebiets Bacharach Steeg Oberdiebach und Manubach die 1556 im Rahmen der Reformation in der Kurpfalz evangelisch wurden Ebenso wie in diesen sudlichsten Gemeinden ist die reformierte Pragung in den beiden nordlichsten Gemeinden noch besonders stark in Oberwinter und Remagen die zum Herzogtum Julich und somit zur durch die Duisburger Generalsynode von 1610 gegrundeten presbyterial synodal verfassten reformierten Kirche von Julich Kleve Berg gehorten Weitere Gemeinden die schon im 16 Jahrhundert evangelisch wurden sind Winningen zur Grafschaft Sponheim gehorig und Bendorf zur Grafschaft Sayn In den ubrigen Gebieten die grosstenteils zu Kurtrier oder Kurkoln gehorten blieben die Ansatze zur Grundung evangelischer Gemeinden erfolglos In Koblenz konnte 1802 03 wahrend der Zugehorigkeit zu Frankreich eine Gemeinde gebildet werden Sie nahm einen starken Aufschwung nachdem die Stadt 1815 mit dem gesamten rheinischen Teil von Kurtrier an das Konigreich Preussen gefallen war und zur Hauptstadt der Rheinprovinz wurde Im Zuge der Neuordnung der kirchlichen Verhaltnisse wurde 1817 als einer von ursprunglich 22 Kirchenkreisen auch der Kirchenkreis Koblenz nach damaligem Sprachgebrauch meist Synode Koblenz gegrundet in dem die lutherischen und reformierten Gemeinden sowie die unierte Gemeinde Koblenz vereinigt waren Durch den Zuzug von Evangelischen vor allem von preussischen Beamten und Offizieren entstanden im 19 Jahrhundert auch in etlichen weiteren Stadten Mayen Linz am Rhein Boppard Andernach Neuenahr Cochem Oberwesel Bad Breisig 3 Vallendar und Adenau Gemeinden die sich dem Kirchenkreis anschlossen Weitere Gemeinden wurden nach dem Zweiten Weltkrieg gegrundet Die Gemeinden Engers Bad Honningen und Linz wechselten 1973 in den Kirchenkreis Wied Wahrend des Kirchenkampfes war der Kirchenkreis Schauplatz heftiger Konflikte zwischen Anhangern der Deutschen Christen und der Bekennenden Kirche BK Fuhrender Vertreter der BK war Carl Sachsse 1889 1967 aus Oberwinter von 1941 bis 1959 Superintendenturverwalter bzw Superintendent Von 2004 bis 2009 amtierte Markus Droge als Superintendent der dann Bischof der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz EKBO wurde Gemeinden BearbeitenZum Kirchenkreis gehoren derzeit Januar 2023 24 Gemeinden in denen zum 1 Januar 2021 77 700 Gemeindeglieder 14 0 der Bevolkerung lebten 4 Adenau Andernach Bad Breisig Bad Neuenahr Bendorf Boppard Cochem Emmelshausen Pfalzfeld Koblenz Karthause Koblenz Lutzel Koblenz Mitte Koblenz Pfaffendorf Maifeld Mayen Mendig Oberwinter Plaidt Remagen Sinzig St Goar Urmitz Mulheim Vallendar Vierthaler Weissenthurm Winningen Siehe auchKategorie Kirchengebaude des Kirchenkreises KoblenzLeitung BearbeitenOberstes Organ des Kirchenkreises ist die Kreissynode die in der Regel zweimal im Jahr tagt Zwischen den Tagungen der Kreissynode wird der Kirchenkreis vom Kreissynodalvorstand KSV geleitet Dem Kreissynodalvorstand wie auch der Kreissynode sitzt der Superintendent vor der jeweils fur acht Jahre von der Kreissynode gewahlt wird Hauptamtlicher Superintendent ist seit Juli 2014 Pfarrer Rolf Stahl Literatur BearbeitenAlbert Rosenkranz Das evangelische Rheinland I Band Die Gemeinden Presseverband der Evangelischen Kirche im Rheinland Dusseldorf 1956 200 Jahre evangelisch an Ahr Mosel und Rhein 1817 2017 Evangelischer Kirchenkreis Koblenz Koblenz 2017 Weblinks BearbeitenWebsite des Kirchenkreises Verhandlungsprotokolle der Kreissynode Koblenz 1857 1934 zum DownloadEinzelnachweise Bearbeiten Zum gesamten Abschnitt siehe Historischer Uberblick auf der Website des Kirchenkreises Albert Rosenkranz Hrsg Das Evangelische Rheinland ein rheinisches Gemeinde und Pfarrerbuch Bd 1 Die Gemeinden Dusseldorf 1956 S 338 ff Lothar Alter Fast 150 Jahre evangelischer Gottesdienst im ehemaligen Landchen Breisig In Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1986 Statistik der Evangelischen Kirche im Rheinland 2022 Tabelle 2 Gemeindeglieder und Konfessionsanteil insgesamtNormdaten Korperschaft GND 1145314066 lobid OGND AKS Karte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap Kirchenkreise der Evangelischen Kirche im Rheinland Aachen Altenkirchen An der Agger An der Ruhr An Lahn und Dill An Nahe und Glan An Sieg und Rhein Bad Godesberg Voreifel Bonn Dinslaken Duisburg Dusseldorf Mettmann Dusseldorf Essen Gladbach Neuss Julich Kleve Koblenz Koln Mitte Koln Nord Koln Rechtsrheinisch Koln Sud Krefeld Viersen Lennep Leverkusen Moers Niederberg Obere Nahe Oberhausen Saar Ost Saar West Simmern Trarbach Solingen Trier Wesel Wied Wuppertal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirchenkreis Koblenz amp oldid 237561531