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Der Kirchenkreis Dinslaken ist einer der 37 Kirchenkreise in der Evangelischen Kirche im Rheinland EKiR mit Sitz in Dinslaken Zu ihm gehoren acht Kirchengemeinden Evangelischer Kirchenkreis DinslakenDie Evangelische Kirche Gotterswickerhamm gehort zu den altesten Kirchen des KirchenkreisesOrganisationLandeskirche Evangelische Kirche im RheinlandStatistikKirchengemeinden 8Gemeindeglieder 49 300LeitungSuperintendent David BongartzBuroanschrift Duisburger Strasse 10346535 DinslakenWebprasenz https kirchenkreis dinslaken de Inhaltsverzeichnis 1 Gebiet 2 Geschichte 3 Kirchengemeinden und Kirchengebaude 4 Leitung 5 Mitgliederstatistik 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGebiet BearbeitenDas Gebiet des Kirchenkreises erstreckt sich uber den Teil des Kreises Wesel der rechts ostlich des Rheins und sudlich der Lippe liegt also die Stadte Dinslaken und Voerde Niederrhein sowie die sudlich der Lippe liegenden Ortsteile von Hunxe und Schermbeck und den Duisburger Stadtbezirk Walsum Dazu kommen die Dorstener Stadtteile Hardt und Ostrich aus dem westfalischen Kreis Recklinghausen die zur Kirchengemeinde Gahlen gehoren Der Kirchenkreis grenzt von Sudosten aus im Uhrzeigersinn an die rheinischen Kirchenkreise Oberhausen Duisburg Moers Kleve und Wesel sowie an den westfalischen Kirchenkreis Gladbeck Bottrop Dorsten Geschichte BearbeitenDas Gebiet des heutigen Kirchenkreises gehorte in der Fruhen Neuzeit zum Herzogtum Kleve wo sich im 16 Jahrhundert aufgrund der toleranten Haltung von Herzog Wilhelm von Julich Kleve Berg viele evangelische Gemeinden bilden konnten In manchen Orten etwa in Gahlen Gotterswickerhamm Hiesfeld Holten und Hunxe war die gesamte Bevolkerung zum Luthertum ubergegangen und konnte sich auch die mittelalterliche Kirche sichern Die Gegenreformation fuhrte zum Niedergang mancher Gemeinden Nachdem das Gebiet 1609 an Brandenburg Preussen bzw Pfalz Neuburg gefallen war wurde 1610 auf der Duisburger Generalsynode die reformierte Kirche von Julich Kleve Berg gegrundet Im Landesteil Kleve bestanden drei Classes Duisburg Wesel und Kleve dazu kam die schon 1608 gegrundete Classis in der bis 1702 zu Nassau Oranien gehorenden Grafschaft Moers Zur Duisburger Classis gehorten unter anderem die Gemeinde Holten die inzwischen reformiert geworden war sowie die reformierten Minderheitsgemeinden in Dinslaken und Hiesfeld 1 Spater kamen Gartrop und Voerde hinzu 2 Die lutherischen Gemeinden des Herzogtums Kleve grundeten auf einer Synode in Dinslaken 1612 einen Kirchenverband der nach reformiertem Vorbild ebenfalls presbyterial synodal organisiert war und spater drei Classes umfasste neben Dinslaken auch Wesel und Kleve Zur Classis Dinslaken gehorten neben den Gemeinden aus dem 16 Jahrhundert auch weitere die im 17 und 18 Jahrhundert entstanden so in Dinslaken Spellen und Duisburg lutherisch 3 Als das Gebiet durch den Wiener Kongress 1815 zum Konigreich Preussen gekommen war zuerst als Teil der Provinz Julich Kleve Berg ab 1822 der Rheinprovinz wurden die reformierte Classis Duisburg und die lutherische Classis Dinslaken 1817 zum Kirchenkreis Duisburg nach damaligem Sprachgebrauch zur Synode Duisburg zusammengefasst Nachdem durch die Industrialisierung die Zahl der evangelischen Christen stark gestiegen war und zahlreiche neue Gemeinden entstanden waren wurde 1926 der nordliche Teil des Kirchenkreises als Kirchenkreis Dinslaken herausgetrennt Sein Gebiet umfasste den damaligen Kreis Dinslaken einschliesslich der damals noch selbstandigen Stadte Sterkrade und Walsum sowie die kreisfreie Stadt Hamborn die bis 1911 ebenfalls zum Kreis Dinslaken gehort hatte Die Hamborner Gemeinden kehrten nach der Eingemeindung nach Duisburg in den Kirchenkreis Duisburg zuruck die in Sterkrade wurden 1954 an den neugegrundeten Kirchenkreis Oberhausen abgegeben Kirchengemeinden und Kirchengebaude BearbeitenNach mehreren Gemeindefusionen gehoren Stand Oktober 2023 folgende Kirchengemeinden zum Kirchenkreis Dinslaken Stadtkirche Friedenskirche Eppinghoven Betsaal Bruch Erloserkirche Gahlen Evangelische Kirche Gahlen Friedenskirche Hardt Gotterswickerhamm Evangelische Kirche Gotterswickerhamm Evangelische Kirche Grunstrasse Katharina von Bora Haus Hiesfeld St Cyriacus Hiesfeld Gemeindehaus Kirchstrasse Hunxe Evangelische Kirche Hunxe Gemeindezentrum Unsere Arche in Bruckhausen Spellen Friedrichsfeld Evangelische Kirche Spellen Evangelische Kirche Friedrichsfeld Walsum Aldenrade Evangelische Kirche Aldenrade Kirche und Gemeindezentrum Wehofen Walsum Vierlinden Johanneskirche Vierlinden Martin Niemoller HausLeitung BearbeitenDie Leitung des Kirchenkreises liegt bei der Kreissynode die in der Regel zweimal im Jahr tagt beim Kreissynodalvorstand und beim Superintendenten Als Superintendent amtiert seit 2022 Pfarrer David Bongartz als Nachfolger von Pfarrer Friedhelm Waldhausen der ab 2014 amtiert hatte Mitgliederstatistik BearbeitenLaut der Volkszahlung 1987 gehorten damals 43 0 70 500 der 164 100 Einwohner zur Evangelischen Kirche im Rheinland Die Zahl der evangelischen Kirchenmitglieder ist seitdem gesunken Anfang 2021 lebten im Gebiet des Kirchenkreises 171 900 Einwohner wovon 28 7 49 300 Mitglieder der Landeskirche waren 4 Literatur BearbeitenGemeindebuch des Kirchenkreises Dinslaken Lichtweg Essen 1961 Weblinks BearbeitenWebsite des Kirchenkreises Verhandlungsprotokolle der Kreissynode Dinslaken 1926 1933 zum DownloadEinzelnachweise Bearbeiten Erich Wittenborn Protokolle der reformierten Duisburger Klasse im 17 Jahrhundert Band 1 1643 1699 PDF Datei Eduard Demmer Geschichte der Reformation am Niederrhein und der Entwickelung der evangel Kirche daselbst bis zum Jahre 1885 C Schaffnit Dusseldorf 1895 S 159 Eduard Demmer Geschichte der Reformation am Niederrhein und der Entwickelung der evangel Kirche daselbst bis zum Jahre 1885 C Schaffnit Dusseldorf 1895 S 122 154 J F Gerhard Goeters Der Protestantismus im Herzogtum Kleve im 17 Jahrhundert Konfessionelle Pragung kirchliche Ordnung und Stellung im Lande In Ders Studien zur niederrheinischen Reformationsgeschichte Hrsg von Dietrich Meyer Rheinland Verlag Koln 2002 Online Version Tabelle 2 2 Gemeindeglieder und Konfessionsanteil nach Kirchenkreisen PDF 0 1 MB abgerufen am 5 Oktober 2023 Normdaten Geografikum GND 5010412 3 lobid OGND AKS Karte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap Kirchenkreise der Evangelischen Kirche im Rheinland Aachen Altenkirchen An der Agger An der Ruhr An Lahn und Dill An Nahe und Glan An Sieg und Rhein Bad Godesberg Voreifel Bonn Dinslaken Duisburg Dusseldorf Mettmann Dusseldorf Essen Gladbach Neuss Julich Kleve Koblenz Koln Mitte Koln Nord Koln Rechtsrheinisch Koln Sud Krefeld Viersen Lennep Leverkusen Moers Niederberg Obere Nahe Oberhausen Saar Ost Saar West Simmern Trarbach Solingen Trier Wesel Wied Wuppertal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirchenkreis Dinslaken amp oldid 237935507