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Der Kirchenkreis Duisburg ist einer der 37 Kirchenkreise in der Evangelischen Kirche im Rheinland EKiR mit Sitz in Duisburg Zu ihm gehoren 15 Kirchengemeinden Evangelischer Kirchenkreis DuisburgDie Salvatorkirche die alte Stadtkirche Duisburgs dient als zentrale Kirche des KirchenkreisesOrganisationLandeskirche Evangelische Kirche im RheinlandStatistikKirchengemeinden 15Gemeindeglieder 62 300LeitungSuperintendent Christoph UrbanBuroanschrift Am Burgacker 14 1647051 DuisburgWebprasenz https www kirche duisburg de Inhaltsverzeichnis 1 Gebiet 2 Geschichte 3 Kirchengemeinden und aktuell genutzte Kirchengebaude 4 Leitung 5 Mitgliederstatistik 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGebiet BearbeitenDas Gebiet des Kirchenkreises umfasst den grossten Teil der kreisfreien Stadt Duisburg ohne den Stadtbezirk Walsum Kirchenkreis Dinslaken und die linksrheinischen Stadtteile Kirchenkreis Moers Der Kirchenkreis grenzt von Nordosten aus im Uhrzeigersinn an die rheinischen Kirchenkreise Oberhausen An der Ruhr Dusseldorf Mettmann Dusseldorf Krefeld Viersen Moers und Dinslaken Geschichte BearbeitenDas Gebiet des heutigen Kirchenkreises gehorte in der Fruhen Neuzeit grossenteils zum Herzogtum Kleve wo sich im 16 Jahrhundert aufgrund der toleranten Haltung von Herzog Wilhelm von Julich Kleve Berg viele evangelische Gemeinden bilden konnten In Duisburg setzte sich schon in der ersten Halfte des 16 Jahrhunderts die Reformation durch Sie war zuerst lutherisch gepragt unter dem Einfluss von Glaubensfluchtlingen aus den Niederlanden setzte sich aber auch unter den deutschsprachigen Einwohnern das reformierte Bekenntnis durch Auch in den benachbarten Orten Beeck Meiderich und Ruhrort ging die gesamte Einwohnerschaft zum reformierten Bekenntnis uber 1 Im Weseler Konvent gaben sich die niederlandischen Fluchtlingsgemeinden 1568 eine gemeinsame Organisation die bei der Emder Synode 1571 bestatigt wurde Die Classis Wesel fasste die Fluchtlingsgemeinden im gesamten Herzogtum Kleve zusammen ihr schlossen sich bald auch deutschsprachige reformierte Gemeinden an Nachdem das Gebiet 1609 an Brandenburg Preussen gefallen war wurde 1610 auf der Duisburger Generalsynode die reformierte Kirche von Julich Kleve Berg gegrundet Im Landesteil Kleve bestanden drei Classes neben Wesel und Kleve auch Duisburg zu der neben Duisburg Beeck Meiderich und Ruhrort auch Holten Kettwig Mulheim an der Ruhr sowie die reformierten Minderheitsgemeinden in Dinslaken und Hiesfeld gehorten 1691 kam auch die reformierte Minderheitsgemeinde in Essen dazu 2 In Duisburg konnte sich erst im 18 Jahrhundert wieder eine lutherische Gemeinde bilden sie schloss sich der lutherischen Classis Dinslaken an 3 Als das Gebiet durch den Wiener Kongress 1815 zum Konigreich Preussen gekommen war zuerst als Teil der Provinz Julich Kleve Berg ab 1822 der Rheinprovinz wurden die reformierte Classis Duisburg und die lutherische Classis Dinslaken 1817 zum Kirchenkreis Duisburg nach damaligem Sprachgebrauch zur Synode Duisburg zusammengefasst allerdings ohne die Gemeinden Essen Kettwig Mulheim und Werden die zum Kirchenkreis Dusseldorf und 1870 zum neu gegrundeten Kirchenkreis An der Ruhr kamen Nachdem durch die Industrialisierung die Zahl der evangelischen Christen stark gestiegen war und zahlreiche neue Gemeinden entstanden waren wurde 1926 der nordliche Teil des Kirchenkreises als Kirchenkreis Dinslaken herausgetrennt Sein Gebiet umfasste den damaligen Kreis Dinslaken einschliesslich der damals noch selbstandigen Stadte Sterkrade und Walsum sowie die kreisfreie Stadt Hamborn die bis 1911 ebenfalls zum Kreis Dinslaken gehort hatte Die Hamborner Gemeinden kehrten nach der Eingemeindung nach Duisburg in den Kirchenkreis Duisburg zuruck 1960 wurde der Kirchenkreis in die Kirchenkreise Duisburg Nord Bezirke Hamborn und Meiderich Beeck sowie Stadtteil Ruhrort und Duisburg Sud Bezirke Mitte und Sud geteilt 2004 aber wieder vereinigt Kirchengemeinden und aktuell genutzte Kirchengebaude BearbeitenNach mehreren Gemeindefusionen gehoren Stand Oktober 2023 folgende Kirchengemeinden zum Kirchenkreis Alt Duisburg Salvatorkirche Marienkirche Lutherkirche in Duissern Notkirche in Duissern Auferstehungsgemeinde Duisburg Sud Ungelsheim Huttenheim Huckingen Mundelheim und Serm Evangelische Kirche Huckingen Auferstehungskirche Ungelsheim Bonhoeffer Gemeinde Marxloh Obermarxloh Kreuzeskirche in Marxloh Lutherkirche in Obermarxloh Grossenbaum Rahm Versohnungskirche Gemeindehaus Am Bollert Hamborn Friedenskirche in Obermarxloh Hochfeld Pauluskirche Meiderich Evangelische Kirche Meiderich Neudorf Ost Gemeindezentrum Neudorf Ost Neudorf West Gemeindehaus Neudorf West die Christuskirche Duisburg Neudorf wurde 2019 entwidmet Neumuhl Gnadenkirche Obermeiderich Evangelische Kirche Obermeiderich Ruhrort Beeck Evangelische Kirche Beeck Markuskirche Ostacker die Evangelische Kirche Laar wurde 2014 entwidmet Trinitatis Buchholz Wedau und Bissingheim Jesus Christus Kirche Buchholz Kirche am See Wedau die Evangelische Kirche Bissingheim wurde 2001 geschlossen und 2014 verkauft Wanheim Evangelische Kirche Wanheim Wanheimerort Gnadenkirche Gemeindehaus Vogelsangplatz nbsp Evangelische Kirche Beeck nbsp Lutherkirche Duissern nbsp Evangelische Kirche Meiderich nbsp Gnadenkirche Neumuhl nbsp Kirche am See Wedau Leitung BearbeitenDie Leitung des Kirchenkreises liegt bei der Kreissynode die in der Regel zweimal im Jahr tagt beim Kreissynodalvorstand und beim Superintendenten Als Superintendent amtiert seit 2020 Pfarrer Christoph Urban als Nachfolger von Pfarrer Armin Schneider der ab 2004 amtiert hatte Mitgliederstatistik BearbeitenLaut der Volkszahlung 1987 gehorten damals 34 8 123 000 der 353 400 Einwohner zur Evangelischen Kirche im Rheinland Die Zahl der evangelischen Kirchenmitglieder ist seitdem gesunken Anfang 2021 lebten im Gebiet des Kirchenkreises 317 400 Einwohner wovon 19 6 62 300 Mitglieder der Landeskirche waren 4 Literatur BearbeitenErich Wittenborn Kirchenkreis Duisburg von der Grundung 1817 bis zur Kirchenordnung 1835 In Monatshefte fur evangelische Kirchengeschichte des Rheinlandes 1991Weblinks BearbeitenWebsite des Kirchenkreises Verhandlungsprotokolle der Kreissynode Duisburg 1848 1933 zum DownloadEinzelnachweise Bearbeiten Eduard Demmer Geschichte der Reformation am Niederrhein und der Entwickelung der evangel Kirche daselbst bis zum Jahre 1885 C Schaffnit Dusseldorf 1895 S 50 f Erich Wittenborn Protokolle der reformierten Duisburger Klasse im 17 Jahrhundert Band 1 1643 1699 PDF Datei Eduard Demmer Geschichte der Reformation am Niederrhein und der Entwickelung der evangel Kirche daselbst bis zum Jahre 1885 C Schaffnit Dusseldorf 1895 S 159 Eduard Demmer Geschichte der Reformation am Niederrhein und der Entwickelung der evangel Kirche daselbst bis zum Jahre 1885 C Schaffnit Dusseldorf 1895 S 154 Tabelle 2 2 Gemeindeglieder und Konfessionsanteil nach Kirchenkreisen PDF 0 1 MB abgerufen am 9 Oktober 2023 Normdaten Geografikum GND 6522128 X lobid OGND AKS Karte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap Kirchenkreise der Evangelischen Kirche im Rheinland Aachen Altenkirchen An der Agger An der Ruhr An Lahn und Dill An Nahe und Glan An Sieg und Rhein Bad Godesberg Voreifel Bonn Dinslaken Duisburg Dusseldorf Mettmann Dusseldorf Essen Gladbach Neuss Julich Kleve Koblenz Koln Mitte Koln Nord Koln Rechtsrheinisch Koln Sud Krefeld Viersen Lennep Leverkusen Moers Niederberg Obere Nahe Oberhausen Saar Ost Saar West Simmern Trarbach Solingen Trier Wesel Wied Wuppertal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirchenkreis Duisburg amp oldid 238079110