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Der Kirchenkreis Aachen ist einer der 37 Kirchenkreise in der Evangelischen Kirche im Rheinland EKiR mit Sitz in Aachen Zu ihm gehoren derzeit 9 Kirchengemeinden mit 73 900 12 5 evangelischen Gemeindegliedern bei einer Gesamtbevolkerung von 588 800 Stand 1 Januar 2021 1 2 Er umfasst das Gebiet der Stadteregion Aachen ohne die Stadt Eschweiler und Teile des Kreises Euskirchen Zwei kleine Gemeindeteile gehoren zum Kreis Duren Kirchenkreis AachenDie Vogelsangkirche in Stolberg ist die alteste Kirche des KirchenkreisesOrganisationLandeskirche Evangelische Kirche im RheinlandStatistikKirchengemeinden 9Gemeindeglieder 73 900 12 5 Stand 1 Januar 2021 LeitungSuperintendent Hans Peter BruckhoffHauptpredigtkirche Dreifaltigkeitskirche Aachen Buroanschrift Frere Roger Strasse 8 1052062 AachenWebprasenz https www kirchenkreis aachen de Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Mitgliederstatistik 3 Leitung 4 Heutige Gemeinden 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenSchon in der Reformationszeit fasste der Protestantismus im Gebiet des spateren Kirchenkreises Fuss Obwohl der Rat der Reichsstadt Aachen die romisch katholische Konfession durchzusetzen versuchte war die Bevolkerung um 1550 mehrheitlich evangelisch 1548 gab es den ersten lutherischen Gottesdienst in Zweifall heute Ortsteil von Stolberg Rheinland 1559 wurde die gesamte Grafschaft Schleiden lutherisch Vor allem durch niederlandische Glaubensfluchtlinge kam auch die reformierte Glaubensrichtung in das Gebiet so dass es ab 1572 eine reformierte Gemeinde in Lurken die 1963 wegen des Braunkohletagebaus Zukunft West aufgegeben wurde gab Die Gemeinde gehorte nach einem Beschluss der Synode von Emden 1571 mit den beiden Kolner reformierten Gemeinden den reformierten Gemeinden in Maastricht Limburg Neuss sowie im Herzogtum Julich zur Kolner Klasse also einem gemeinsamen Versammlungs und Aufsichtsbereich 3 In der Zeit der Gegenreformation wurde der Protestantismus unterdruckt und konnte sich erst nach dem Westfalischen Frieden von 1648 wieder entfalten Als alteste noch bestehende evangelische Kirche der Region wurde 1647 die Vogelsangkirche in Stolberg gebaut 1683 84 kamen die lutherischen Kirchen in Menzerath bei Monschau und Zweifall dazu 1725 die reformierte Finkenbergkirche in Stolberg als Ersatz einer alteren Holzkirche Das Toleranzpatent Kaiser Josephs II und die franzosische Besetzung 1794 brachten den Protestanten Gleichberechtigung Seit 1803 konnten sie auch in der Stadt Aachen in der Annakirche Gottesdienste feiern Als das Gebiet durch den Wiener Kongress 1815 zur preussischen Rheinprovinz kam wurde der Protestantismus zur staatlich geforderten Konfession Gemass dem Wunsch von Konig Friedrich Wilhelm III schlossen sich ab 1817 die lutherischen und reformierten Gemeinden zu unierten Gemeinden zusammen und auch der im selben Jahr gegrundete Kirchenkreis Aachen umfasste lutherische reformierte und unierte Gemeinden Mit der Rheinisch Westfalischen Kirchenordnung von 1835 erhielt die Kirche eine eingeschrankte Selbstverwaltung Zu diesem Zeitpunkt gehorten zum Kirchenkreis Aachen die Gemeinden in Aachen reformiert und lutherisch Burtscheid Eupen Gemund Imgenbroich Kirschseiffen Lurken Monschau Roetgen Schleiden Stolberg reformiert und lutherisch Vorweiden und Zweifall 4 1838 formte die rheinische Provinzialsynode die bisherigen Kirchenkreise Aachen Duren und Unterrur in die Kirchenkreise Aachen und Julich um 4 Zum neuen Kirchenkreis Aachen gehorten nun die Gemeinden Aachen uniert Burtscheid Eupen Imgenbroich Kirschseiffen Lurken Monschau Roetgen Schleiden Stolberg reformiert und lutherisch Vorweiden und Zweifall 4 Anschliessend konstituierte sich die Synode Aachen als oberstes Organ des neuen Kirchenkreises zu dem die Gemeinden der Region nun gehorten Wegen der grossen Bedeutung der Synodalverfassung wurde auch der Kirchenkreis selbst noch lange Zeit als Synode Aachen bezeichnet Spater wurden mehrere Gemeinden neu gegrundet Malmedy Sankt Vith 1856 Preussisch Moresnet 1862 Roggendorf 1867 Herzogenrath 1903 Alsdorf Baesweiler 1931 Moresnet Malmedy St Vith und Eupen gingen in Folge des Ersten Weltkriegs 1920 verloren 4 1948 entstand zudem ein Studentenpfarramt in Aachen Der Anteil der Protestanten stieg mit der Industrialisierung und noch einmal mit der Fluchtlingsbewegung nach 1945 stark an so dass zahlreiche neue Gemeinden entstanden In den letzten Jahren kam es zu einigen Fusionen benachbarter Gemeinden Mitgliederstatistik BearbeitenLaut der Volkszahlung 1987 waren damals 14 8 80 200 der 541 100 Einwohner evangelisch Die Zahl der evangelische Kirchenmitglieder ist seitdem gesunken Anfang 2021 hatte der Kirchenkreis Aachen 588 800 Einwohner davon 12 5 73 900 Protestanten 5 Leitung BearbeitenDie Leitung des Kirchenkreises liegt rheinischem Kirchenrecht gemass bei der Kreissynode die in der Regel zwei Mal im Jahr tagt beim Kreissynodalvorstand und beim Superintendenten Als Superintendent amtiert seit 1996 Pfarrer Hans Peter Bruckhoff Heutige Gemeinden BearbeitenAachen u a Annakirche Auferstehungskirche Dreifaltigkeitskirche Versohnungskirche Genezareth Kirche Immanuelkirche Baesweiler Setterich Siersdorf Friedenskirche Gnadenkirche Christusgemeinde Alsdorf Wurselen Hoengen Broichweiden u a Martin Luther Kirche Alsdorf Martin Luther Kirche Wurselen Herzogenrath Markuskirche Lukas Gemeindezentrum in Kohlscheid Martin Luther Kirche in Merkstein Kornelimunster Zweifall Evangelische Kirche Zweifall Monschauer Land u a Evangelische Stadtkirche Monschau Evangelische Kirche Roetgen Roggendorf Stolberg Finkenbergkirche Vogelsangkirche Gemeindehaus Frankental in Unterstolberg Martin Luther Kirche in Aachen Brand Trinitatis Kirchengemeinde Schleidener Tal u a Ev Kirche Gemund Schleiden Evangelische Kirche Harperscheid Ev Kirche Heimbach Eifel Literatur BearbeitenSynodal Karte der evangelischen Gemeinden der Rheinprovinz Verlag von Julius Joost in Langenberg Hans Georg Dreess Evangelische Gottesdienststatten im Kirchenkreis Aachen Kreissynodalvorstand Aachen 1986 DNB 978694759 Albert Rosenkranz Das Evangelische Rheinland ein rheinisches Gemeinde und Pfarrerbuch Schriftenreihe des Vereins fur rheinische Kirchengeschichte Bd 3 Kirche in der Zeit Dusseldorf 1956 DNB 454196482 S 24 40 Weblinks BearbeitenHomepage des Kirchenkreises Aachen Gerd Rosenbrock Ein Kirchenkreis an der Grenze der Kirchenkreis Aachen im historischen Uberblick Ubersicht uber die Archivbestande im Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland Verhandlungsprotokolle der Kreissynode Aachen 1845 1933 zum DownloadEinzelnachweise Bearbeiten Gemeindeglieder und Konfessionsanteil nach Kirchenkreisen abgerufen am 16 Januar 2022 Statistik der Evangelischen Kirche im Rheinland Kirchliches Leben 2019 Gemeindeglieder und Konfessionsanteil 1 2 Vorlage Toter Link www2 ekir de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2022 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis abgerufen am 21 Dezember 2020 Rosenkranz Das Evangelische Rheinland S 360 a b c d Rosenkranz Das Evangelische Rheinland S 24 Tabelle 2 2 Gemeindeglieder und Konfessionsanteil nach Kirchenkreisen abgerufen am 23 Juni 2023 Karte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap Kirchenkreise der Evangelischen Kirche im Rheinland Aachen Altenkirchen An der Agger An der Ruhr An Lahn und Dill An Nahe und Glan An Sieg und Rhein Bad Godesberg Voreifel Bonn Dinslaken Duisburg Dusseldorf Mettmann Dusseldorf Essen Gladbach Neuss Julich Kleve Koblenz Koln Mitte Koln Nord Koln Rechtsrheinisch Koln Sud Krefeld Viersen Lennep Leverkusen Moers Niederberg Obere Nahe Oberhausen Saar Ost Saar West Simmern Trarbach Solingen Trier Wesel Wied Wuppertal Normdaten Korperschaft GND 1162977159 lobid OGND AKS VIAF 53152864151204821435 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirchenkreis Aachen amp oldid 235194221