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Johann Friedrich Gerhard Goeters 1 April 1926 in Bonn 20 August 1996 ebenda war ein deutscher reformierter Theologe und Kirchenhistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Trivia 3 Goeters Preis 4 Hauptwerke 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGoeters wuchs als Sohn des Kirchenhistorikers Wilhelm Gustav Goeters in Bonn und Munster auf Nach Wehrdienst und Kriegsgefangenschaft wahrend der er in dem von Birger Forell gegrundeten Studienlager Norton Camp seine Abiturprufung ablegte 1 studierte er ab 1948 Evangelische Theologie in Bonn Gottingen Tubingen Zurich und Basel und wurde 1957 in Zurich bei Fritz Blanke mit einer Arbeit uber den Spiritualisten und Antitrinitarier Ludwig Hatzer zum Dr theol promoviert Als Mitarbeiter am Institut fur Evangelisches Kirchenrecht in Gottingen war er an der Edition der evangelischen Kirchenordnungen des 16 Jahrhunderts beteiligt und habilitierte sich 1963 mit einer Arbeit uber die Kirchenordnungen der Kurpfalz 1969 publiziert an der Universitat Bonn im Fach Kirchengeschichte 1967 wurde er an die Universitat Munster berufen 1970 kehrte er nach Bonn zuruck wo er als Nachfolger Ernst Bizers die Professur fur Neuere Kirchengeschichte ubernahm die er bis zur Emeritierung 1991 innehatte Im akademischen Jahr 1974 75 und vom Wintersemester 1985 86 bis zum Wintersemester 1987 88 amtierte er als Dekan der Evangelisch Theologischen Fakultat 2 seit 1986 im Streit der Bonner Universitat mit der Landesregierung um eine neue Universitatsverfassung als von der nordrhein westfalischen Ministerin fur Wissenschaft und Forschung Anke Brunn eingesetzter Staatskommissar Schwerpunkte seiner Forschung waren die Geschichte der Evangelischen Kirche im Rheinland wo er auch als Mitglied der Landessynode fungierte die Geschichte der Reformation und hier insbesondere der Taufer des Pietismus der preussischen Union und der Reformierten in Deutschland Gemeinsam mit dem mennonitischen Theologen Heinold Fast entdeckte Goeters 1955 in der Burgerbibliothek Bern das sogenannte Kunstbuch eine im 16 Jahrhundert von Jorg Probst Rotenfelder zusammengestellte Schriftensammlung der fruhen Tauferbewegung Seit 1968 war Goeters ordentliches Mitglied der Historischen Kommission fur Westfalen 3 1985 bis 1996 gehorte er dem Standigen Ausschuss fur Kirchenordnung und Rechtsfragen der Rheinischen Landessynode an 4 Goeters war verheiratet und hatte drei Tochter Sein Bruder Hermann Schurhoff Goeters 1928 5 Apotheker in Monchengladbach Rheydt war seit 1987 langjahriges Mitglied der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland und einer ihrer Vertreter im Aufsichtsrat der Bank fur Kirche und Diakonie nbsp Grab von Gerhard Goeters auf dem Bonner SudfriedhofTrivia BearbeitenGoeters hatte keinen Fuhrerschein Auf seinen Exkursionen am Niederrhein war er meistens mit dem Fahrrad unterwegs Erst mit 30 Jahren wurde er in der Studentenverbindung Bonner Wingolf aktiv Als Doc Goeters war er ein beliebter Festredner Er engagierte sich sehr fur das Evangelische Studienhaus Adolf Clarenbach Haus Seine Vorlesung zur Rheinischen Kirchengeschichte die er in der Tradition seines Vaters eine Stunde vor dem allgemeinen Vorlesungspogramm um 8 Uhr c t terminierte begann Goeters stets mit der Verlesung von Losung und Lehrtext Goeters Preis BearbeitenSeit 2001 vergibt die Gesellschaft fur die Geschichte des reformierten Protestantismus alle zwei Jahre den J F Gerhard Goeters Preis fur eine hervorragende deutschsprachige Dissertation oder Habilitation zu einem Thema der Geschichte des reformierten Protestantismus Hauptwerke BearbeitenLudwig Hatzer ca 1500 bis 1529 Spiritualist und Antitrinitarier Eine Randfigur der fruhen Tauferbewegung 1957 Die Beschlusse des Weseler Konvents von 1568 1968 Die Akten der Synode der Niederlandischen Kirchen zu Emden Vom 4 13 Okt 1571 1971 Die Geschichte der Evangelischen Kirche der Union Ein Handbuch 3 Bande Hrsg gemeinsam mit Joachim Rogge 1992 1999 Der reformierte Pietismus in Deutschland 1650 1690 In Geschichte des Pietismus Bd 1 1993 S 241 277 Der reformierte Pietismus in Bremen und am Niederrhein im 18 Jahrhundert In Geschichte des Pietismus Bd 2 1995 S 372 427 Studien zur niederrheinischen Reformationsgeschichte hg v Dietrich Meyer 2002 mit Bibliographie Beitrage zur Union und zum reformierten Bekenntnis hg v Heiner Faulenbach u Wilhelm H Neuser 2006 Literatur BearbeitenHeiner Faulenbach Hrsg Standfester Glaube Festgaben zum 65 Geburtstag von Johann Friedrich Gerhard Goeters Rheinland Verlag Koln 1991 mit Bibliographie Heiner Faulenbach Ihm forthin zu leben Zur Erinnerung an Gerhard Goeters In Monatshefte fur evangelische Kirchengeschichte des Rheinlandes 45 45 1996 1997 S 629 640 mit Nachtrag zur Bibliographie S 640 644 Eberhard Wulfhorst Zum Andenken an Johann Friedrich Gerhard Goeters Bo 56 In Wingolfsblatter 115 1996 S 176 177 Harm Klueting So sammele ich weiter Gerade die dubiose Gegenwartsentwicklung notigt zur Historie Johann Friedrich Gerhard Goeters Doktor und Professor der Theologie 1926 1996 Ein Portrat statt eines Nachrufes In Jahrbuch fur Westfalische Kirchengeschichte 91 1997 S 13 25 Google Books eingeschrankte Vorschau Hans Georg Ulrichs Goeters Johann Friedrich Gerhard in Religion in Geschichte und Gegenwart 4 Aufl Bd 3 2000 Sp 1062f Andreas Muhling Johann Friedrich Gerhard Goeters 1926 1996 In Johann Peter Wurm Hrsg Personlichkeiten der deutschen Landeskirchengeschichtsschreibung Tagung des Arbeitskreises Deutsche Landeskirchengeschichte und der Arbeitsgemeinschaft fur Mecklenburgische Kirchengeschichte in Gustrow vom 27 bis 29 September 2018 Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2020 S 197 204 Google Books eingeschrankte Vorschau Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber J F Gerhard Goeters im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Verzeichnis des Nachlasses im Archiv der Evangelischen Kirche im RheinlandEinzelnachweise Bearbeiten Klaus Loscher Studium und Alltag hinter Stacheldraht Birger Forells Beitrag zum theologisch padagogischen Lehrbetrieb im Norton Camp England 1945 1948 Neukirchener Neukirchen Vluyn 1997 S XIV 49 161 und 345 augustana de Harm Klueting Johann Friedrich Gerhard Goeters Doktor und Professor der Theologie 1926 1996 Ein Portrat statt eines Nachrufes In Jahrbuch fur Westfalische Kirchengeschichte 91 1997 S 13 25 bes S 19f Website der Historischen Kommission fur Westfalen Memento vom 25 Marz 2016 im Internet Archive Harm Klueting Johann Friedrich Gerhard Goeters Doktor und Professor der Theologie 1926 1996 Ein Portrat statt eines Nachrufes In Jahrbuch fur Westfalische Kirchengeschichte 91 1997 S 13 25 bes S 21 Rudolph Mohr Rezension der Autobiographie Der Augenblick ist mein Monchengladbach 2003 In Monatshefte fur Evangelische Kirchengeschichte des Rheinlandes 53 2004 S 627 630 Normdaten Person GND 118974602 lobid OGND AKS LCCN n88645375 VIAF 17262771 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Goeters J F GerhardALTERNATIVNAMEN Goeters Johann Friedrich Gerhard vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher reformierter Theologe und KirchenhistorikerGEBURTSDATUM 1 April 1926GEBURTSORT BonnSTERBEDATUM 20 August 1996STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title J F Gerhard Goeters amp oldid 238664450