www.wikidata.de-de.nina.az
Gerderath ist der westlichste Ort der Stadt Erkelenz im Kreis Heinsberg in Nordrhein Westfalen Geschichtlich eng verbunden mit dem Ort sind die Dorfer Gerderhahn und Fronderath die Weiler Moorheide und Vossem sowie der Eckartshof und die Gerderather Muhle gemeinsam bilden sie den Stadtbezirk 2 von Erkelenz Fronderath und Vossem werden in diesem Artikel mit behandelt GerderathStadt ErkelenzWappen von GerderathKoordinaten 51 6 N 6 13 O 51 1 6 2166666666667 88 Koordinaten 51 6 0 N 6 13 0 OHohe 88 mFlache 6 95 km Einwohner 4608 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 663 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1972Postleitzahl 41812Vorwahl 02432Karte Gerderath im Westen des Erkelenzer StadtgebietesAlter Ortskern GerderathAlter Ortskern GerderathGerderath war bis 1972 eine eigenstandige Gemeinde im Landkreis Erkelenz und wurde dann in die Stadt Erkelenz eingegliedert Mit etwa 4 600 Einwohnern ist Gerderath hinter Erkelenz die zweitgrosste Ortschaft im Stadtgebiet Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Ortsname 2 2 Bevolkerungsentwicklung 2 3 Religion 2 4 Wappen 3 Infrastruktur 4 Verkehr 5 Kultur 5 1 Sehenswurdigkeiten 5 2 Regelmassige Veranstaltungen 6 Fronderath 6 1 Geschichte 6 2 Sehenswurdigkeiten 7 Vossem 7 1 Geschichte 7 2 Sehenswurdigkeiten 8 Personlichkeiten 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGerderath liegt am westlichen Rand der Erkelenzer Borde Sudwestlich des Dorfes erstreckt sich das Wassenberger Riedelland mit der dahinter liegenden Rurniederung Die Ortschaft befindet sich an der Landstrasse 19 die Erkelenz mit Wassenberg verbindet Nordlich des Ortes liegt auf dem Gelande des ehemaligen britischen Militarflugplatzes Wildenrath der Gewerbe und Industriepark Wegberg Wildenrath Nachbarorte sind Vossem im Norden Gerderhahn im Osten Golkrath im Sudosten Kleingladbach im Suden Altmyhl im Sudwesten und Myhl im Westen Der Flossbach entspringt am sudlichen Ortsrand von Gerderath fliesst nach Altmyhl und Ratheim hier als Gerderather Bach oder auch Ratheimer Muhlenbach und mundet in die Rur Geschichte BearbeitenAufgrund der fruchtbaren Boden war der Raum Gerderath schon fruh besiedelt Archaologische Ausgrabungen im Neubaugebiet An der Burg am Sudrand der Ortschaft liessen vor wenigen Jahren eisenzeitliche Siedlungsspuren des 8 bis 5 Jahrhunderts vor Chr und ein romisches Landgut des 2 bis 3 Jahrhunderts nach Chr erkennen 2 1172 wurde der bis heute bestehende Ort erstmals urkundlich als Gerdenrothe erwahnt 1554 als Gerderaidt und 1666 als Gerderath Von 1494 bis 1798 gehorte das Dorf zum Amt Wassenberg des Herzogtums Julich 3 1816 wurde es Burgermeisterei im Landkreis Erkelenz Im 20 Jahrhundert erfolgte der Bau einer Bergmannssiedlung deren Bewohner waren auf der Zeche Sophia Jacoba in Huckelhoven und Ratheim beschaftigt Am 1 Januar 1972 wurde Gerderath nach Erkelenz eingemeindet Kleine Gebietsteile kamen nach Wassenberg und Wegberg 4 Ortsname Bearbeiten Gerderath gehort zur Gruppe der rode Namen Die Siedlung ist also in der hochmittelalterlichen Rodungsphase entstanden Das Bestimmungswort des Ortsnamens ist vermutlich auf den Personennamen Gerd Gert von Gerhard zuruckzufuhren 3 Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Die Bevolkerungszahlen 5 stiegen durch den Bergbau erheblich an Religion Bearbeiten Die katholische Kirche ist dem Heiligen Christophorus geweiht Das Patronatsrecht erhielt 1447 das Gangolfusstift in Heinsberg In der ehemaligen Pfarrkirche steht ein Taufstein aus dem 12 Jahrhundert Die historische Orgel aus dem 17 Jahrhundert hat eine mitteltonige Stimmung Im Kirchspiel Gerderath lagen die benachbarten Orte Gerderhahn Fronderath Moorheide und Vossem Mit der Neugliederung der Kirchengemeinden im Bistum Aachen wurde die Pfarrgemeinde zum 31 Dezember 2009 aufgelost und am 1 Januar 2010 als Filialgemeinde der Kirchengemeinde St Lambertus in Erkelenz eingegliedert die selbst am 1 Januar 2015 mit den ostlichen Erkelenzer Gemeinden zur Gemeinde Christkonig Erkelenz fusionierte Die evangelische Gemeinde nennt sich Friedenskirche Ratheim Gerderath Wappen Bearbeiten Das ehemalige Gemeindewappen zeigt auf einem grunen Hintergrund eine silberne bewurzelte Eiche Das Wappen weist durch den gerodeten Eichenstamm in Anlehnung an den Pfarrpatron St Christophorus auf die damals typische mittelalterliche Rodungssiedlung hin Durch die Urkunde vom 8 Mai 1967 wurde das Wappen der Gemeinde genehmigt 6 Infrastruktur Bearbeiten nbsp Burgerhaus fruher Pfarrzentrum der kath Pfarrgemeinde St Christophorus erbaut 1973Stadt Kindergarten Gerderath Katholischer Kindergarten St Hermann Josef Gerderath Waldkindergarten Gemeinschaftsgrundschule Gerderath Evangelisches Kinder und Jugendzentrum CIRKEL Turn und Schwimmhalle Gerderath Loschgruppe Gerderath der Freiwilligen Feuerwehr Erkelenz Geschaftsstelle Gerderath der Kreissparkasse Heinsberg Waldfriedhof Alter Friedhof mit Ehrengrabern von 34 Gefallenen des Zweiten Weltkrieges Kinderspielplatze Burgerhaus seit Dezember 2014 flachendeckendes Glasfasernetz in alle HaushalteVerkehr BearbeitenDie AVV Buslinien 405 407 und SB1 der WestVerkehr verbinden Gerderath mit Erkelenz Heinsberg Geilenkirchen und Huckelhoven Abends und am Wochenende kann ausserdem der MultiBus angefordert werden 7 Linie Verlauf405 Erkelenz Bf Erkelenz ZOB Grambusch Schwanenberg Gerderhahn Gerderath Myhl Wassenberg Birgelen Schloss Elsum Effeld Steinkirchen Ophoven Kempen Karken Heinsberg Busbf Heinsberg Agentur fur Arbeit 407 Myhl Gerderath Altmyhl Ratheim Millich Huckelhoven Hilfarth Himmerich Randerath Bf Hoven Kraudorf Nirm Kogenbroich Mullendorf Suggerath Muhlenkamp Geilenkirchen Bf SB1 Schnellbus Erkelenz Bf Erkelenz Burg Erkelenz ZOB Gerderath Myhl Wassenberg Orsbeck Unterbruch Heinsberg Busbf Schleiden Rischden Geilenkirchen BfKultur BearbeitenSehenswurdigkeiten Bearbeiten Das Wegekreuz Lauerkreuz von 1854 an der Strassenkreuzung in der Ortsmitte Das Missionskreuz aus dem 15 16 Jahrhundert an der katholischen Kirche Das Wegekreuz Genender Kreuz hat unter einem offenen Dach einen barocken Altaraufbau mit gedrehten Saulen Das Kreuz soll vom Altar des ehemaligen Kreuzherrenklosters Hohenbusch nahe Erkelenz stammen nachdem es 1802 sakularisiert wurde 8 Der alte Friedhof mit alten Grabmalern und Hochkreuz fur zwei PriestergraberSiehe auch Liste der Baudenkmaler in Erkelenz Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Fruhkirmes im Mai Spatkirmes mit Vogelschuss im September Karnevalssitzung en der kath Frauengemeinschaft Oktobergaudi mit der Freiwilligen Feuerwehr ehemals Feuerwehrball Neujahrsempfang der OrtsgemeinschaftFronderath Bearbeiten nbsp Wegekreuz in FronderathDie Ortschaft Fronderath liegt unmittelbar nordlich von Gerderath 51 5 54 N 6 13 16 O 51 098333333333 6 2211111111111 und ist heute mit dem Ort verschmolzen Geschichte Bearbeiten 1317 wurde die Siedlung Vrohenrode 1445 Vronrade genannt Der Ortsname leitet sich von dem Wort vron dem Herrn gehorig ab und bezeichnete eine Rodung des Grund Herren Der Hof gehorte 1405 dem Grafen Ruprecht von Virneburg und war als Lehen an Hermann von Randerath vergeben 1447 wurde er an das Gangolfusstift in Heinsberg verkauft 3 Fronderath gehorte verwaltungsmassig und kirchlich immer zu Gerderath Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Wegekreuz von 1855Vossem BearbeitenDer Weiler Vossem 51 6 26 N 6 12 38 O 51 107222222222 6 2105555555556 liegt nordwestlich von Gerderath und Fronderath am Rand des Stadtgebietes von Wegberg Nordlich zwischen Vossem und Wildenrath lag ehemals der Wald Eckart Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand dort ein RAF Flugplatz heute befindet sich hier die Teststrecke des Bahnprufzentrums von Siemens Der Ort hat 65 Einwohner Stand 30 Juni 2006 Geschichte Bearbeiten 1354 wurde der Weiler erstmals urkundlich als Voishem erwahnt 1460 wurde er Voyssem genannt Im Ortsnamen ist das Wort mittelniederdeutsche voss vos Fuchs enthalten Hinzu kommt eine Ableitung des Wortes heim 3 Der Weiler gehorte verwaltungsmassig und kirchlich immer zu Gerderath Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Wegekreuz von 1888Personlichkeiten BearbeitenFranz Nekes 13 Februar 1844 in Essen 6 Mai 1914 in Aachen war vom 10 Mai 1871 bis zum 9 Oktober 1887 als katholischer Geistlicher an der St Christophorus Kirche in Gerderath tatig Er gilt als ein Reformer der Kirchenmusik August Monforts 18 September 1850 7 Juli 1926 in Monchengladbach Grunder des Maschinenbau Unternehmens A Monforts Textilmaschinen und A Monforts Werkzeugmaschinen in Monchengladbach 9 Lewis Holtby 18 September 1990 Fussballspieler Rene Zimmermann 23 Juni 1987 Auswanderer RealitystarLiteratur BearbeitenGemeinde Gerderath Hrsg Gerderath in Geschichte und Gegenwart Erkelenz 1971 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gerderath Sammlung von Bildern Webseite der Stadt Erkelenz Denkmale in der Stadt Erkelenz Kirchen und Kapellen in der Stadt ErkelenzEinzelnachweise Bearbeiten Fortschreibung Bevolkerungsstand am 31 12 2022 PDF 230 kB In erkelenz de Stadt Erkelenz 31 Dezember 2022 abgerufen am 15 Mai 2023 Peter Schonfeld Ein eisenzeitlicher und romischer Siedlungsplatz in Erkelenz Gerderath Ergebnisse der archaologischen Ausgrabungen im Neubaugebiet An der Burg In Heimatkalender des Kreises Heinsberg 2014 S 18 28 a b c d L Gillessen Die Ortschaften des Kreises Heinsberg In Schriftenreihe des Kreises Heinsberg 7 1993 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 307 Michael Rademacher Erkelenz Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 erkelenz de Memento des Originals vom 17 Juni 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www erkelenz de MultiBus In west verkehr de WestVerkehr GmbH abgerufen am 10 Februar 2021 Blaesen Paul Zeichen am Wege Schriften des Heimatvereins der Erkelenzer Lande e V Erkelenz 1998 S 255 Monforts August in der Deutschen BiographieStadtteile von Erkelenz Bellinghoven Berverath Berverath neu Borschemich neu Commerden Erkelenz Genehen Geneiken Gerderath Gerderhahn Golkrath Granterath Hetzerath Holzweiler Houverath Immerath neu Katzem Kaulhausen Keyenberg Keyenberg neu Kleinbouslar Kuckhoven Kuckum Kuckum neu Lovenich Matzerath Mennekrath Oberwestrich Oberwestrich neu Oerath Oestrich Scheidt Schwanenberg Tenholt Terheeg Unterwestrich Unterwestrich neu Venrath Wockerath Ehemalige OrtsteileBorschemich 2017 Immerath 2018 Lutzerath 2023 Pesch 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerderath amp oldid 233734989