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Millich ist ein Ortsteil der Stadt Huckelhoven von 1950 bis 1971 Gemeinde Huckelhoven Ratheim im Kreis Heinsberg in Nordrhein Westfalen Das Dorf lebte fruher von Viehzucht und Milchwirtschaft und ist inzwischen auch aufgrund der benachbarten Autobahnausfahrt der A 46 auf uber 2 700 Einwohner angewachsen MillichStadt HuckelhovenKoordinaten 51 3 N 6 12 O 51 056388888889 6 1983333333333 Koordinaten 51 3 23 N 6 11 54 OEinwohner 2791 31 Dez 2020 1 Postleitzahl 41836Vorwahl 02433Skulptur Kuhhirte Kuh Het in Millich Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Gewasser 1 1 1 Golkrather Bach 1 1 2 Rur 2 Geschichte 2 1 Der Ortsname Millich 2 2 Die Edelherren von Millich 2 3 Die Viehweiden Gras und Gronewald 2 4 Die ehemalige Straminfabrik 2 5 Die Millicher Lohmuhle 2 6 Das Millicher Posthaus 2 7 Die geplante Millicher Kirche 2 8 Der letzte lebende Wolf 2 9 Bevolkerungsentwicklung 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 1 Bauwerke 3 2 Sehenswurdigkeiten 3 2 1 Schlafende Schone 3 2 2 Mahrhof 3 2 3 Denkmaler 3 3 Vereine 3 4 Brauchtum 4 Infrastruktur und Wirtschaft 4 1 Schienenverkehr 4 2 Busverkehr 4 3 Offentliche Einrichtungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 BelegeGeographie BearbeitenNachbarorte von Millich sind Ratheim Schaufenberg Huckelhoven Doverack Hilfarth Porselen und Bleckden Umgeben ist Millich von Weiden und Feldern der Autobahn A 46 sowie einer Abraumhalde der ehemaligen Steinkohlenzeche Sophia Jacoba Diese Abraumhalde die Millicher Halde durch Burgermeister Bernd Jansen in Schlafende Schone umbenannt ist mittlerweile dicht mit Baumen bewachsen und wurde durch die Anlage von Spazierwegen und die Errichtung einer Aussichtsplattform zu einem Ort der Erholung und Entspannung fur die Burger der Stadt Huckelhoven umgestaltet Gewasser Bearbeiten nbsp Mundung des Golkrather Baches in die RurGolkrather Bach Bearbeiten Der Golkrather Bach auch Millicher Bach Muehle Rinn oder Muhlenbach genannt entspringt im Golkrather Bruch durchquert Millich und mundet kurz ausserhalb des Ortes in die Rur Fruher floss der Bach oberirdisch durch Millich teilweise sogar mitten durch die breite Dorfstrasse heute Gronewaldstrasse Im Jahre 1935 wurde der oberirdische Bachlauf aufgrund des stetig steigenden Verkehrsaufkommens zu grossen Teilen unter die Erde verlegt An den Ufern des nur sechs Kilometer langen Golkrather Baches lagen fruher sechs Muhlen die Platschmuhle bei Bruck die Stevensmuhle bei Kleingladbach die Romers und Dieksmuhle zwischen Kleingladbach und Schaufenberg sowie die Konigsmuhle oberhalb und die Lohmuhle unterhalb von Millich Die funf erstgenannten Muhlen mahlten Getreide wahrend die Millicher Lohmuhle Lohe Baumrinde und Knochen zerkleinerte Zum Teil sind diese Muhlen bis heute erhalten geblieben wenn sie auch ihren ursprunglichen Zweck nicht mehr erfullen Die Romersmuhle diente lange Jahre als Ausflugslokal und wird zurzeit renoviert Die Dieksmuhle wurde ebenfalls lange Jahre als Tanz und Ausflugslokal genutzt Nach ihrer Renovierung besitzt sie heute mehrere Ferienwohnungen sowie einen Seminarraum Auch die Konigsmuhle wurde zu Wohnzwecken umgebaut wahrend die Millicher Lohmuhle im Jahre 1928 abgerissen wurde Rur Bearbeiten Sudlich des Ortes fliesst die Rur vorbei von der hier auch ein Altarm erhalten geblieben ist Geschichte BearbeitenBereits 1385 wird in einem Kirchenbuch aus damaliger Zeit dat Konigs gut zo Millich benannt Die erste sichere urkundliche Erwahnung Millichs stammt jedoch aus dem Jahre 1461 als Melick Da es im Julicher Amt Wassenberg aber noch ein zweites Melick bei Roermond gab ist eine sichere Unterscheidung der beiden Orte in alten Urkunden oft nicht moglich 2 In den Strassen Alt Millichs findet man auch heute noch Hauser und Hofe aus mehreren Jahrhunderten Die Hauptstrasse von Millich die heutige Gronewaldstrasse wurde im Laufe ihres Daseins mehrmals umbenannt und bereits von den Romern als Heer und Handelsstrasse genutzt Sie ist mit 19000 Autos am Tag die meist befahrene Strasse des Kreises Heinsberg Der Ortsname Millich Bearbeiten Zwei mogliche Deutungen gibt die Namensforschung fur den Ortsnamen Millich an Entstammt das Wort dem keltisch gallischen Sprachgut so bezeichnet der Wortanfang den Namen einer Person Milius Die Endsilbe ich kommt von iacum was Statte Acker Gutshof heisst Demnach hiesse Millich Hof des Milius Wurde aber Millich von dem germanischen Mele Sumpf abgeleitet so bedeutet der Dorfname Niederlassung im Sumpf oder Bruch Die Lage Millichs in unmittelbarer Nahe der Rur und des Golkrather Baches mit ihren ehemaligen ausgedehnten Feucht und Sumpfgebieten lasst vermuten dass das Wort Millich germanischen Ursprungs und die zweite Wortdeutung eher zutreffend ist Die Edelherren von Millich Bearbeiten Nach mundlicher Uberlieferung stand fruher am ostlichen Dorfrand Millichs auf dem Mollenkamp heute Muhlenkamp eine burgahnliche Hofanlage Im Mittelalter waren die Herren von Millich urkundlich Besitzer des Hofgutes auf dem Muhlenkamp Im Jahre 1430 heiratete Johann von Mellke Melich Melick Millich eine Frau von Matlar auf Schloss Tuschenbroich Ab 1450 war Johanns Sohn Heinrich von Mellke Besitzer von Burg Tuschenbroich Er erwarb auch den Kobbendahler Hof heute Kobbenthaler Hof bei Schaufenberg sowie einen weiteren Hof in Myhl Heinrich von Mellke nun Herr von Millich Tuschenbroich und den vorgenannten Hofen war mit Adelheid von Balderich verheiratet Aus der Ehe gingen vier Tochter hervor Von den vier Tochtern gingen zwei ins Kloster Die dritte Tochter Metza heiratete den Ritter Heinrich Hoen auf Haus Pesch bei Immerath der 1470 mit der Verwaltung und Herrschaft von Burg Tuschenbroich betraut wurde Die vierte Tochter Bela Sybille von Mellke heiratete 1473 Sivart von Eyll zu Lauersforst und wurde mit einer jahrlichen auf Tuschenbroich lastenden Rente abgefunden Heinrich von Mellke der Vater der vier Tochter behielt ein Wohnrecht auf Schloss Tuschenbroich und verstarb 1487 Seine Tochter Bela wohnte nun mit ihrem Ehemann Sivart von Eyll auf dem Hofgut in Millich Verschwendungssucht und Zwietracht unter den Nachkommen sowie Kinderlosigkeit liessen dann im Laufe der Zeit Geschlecht und Besitz der Herren von Millich zugrunde gehen Die Viehweiden Gras und Gronewald Bearbeiten Zwischen Millich und der Rur die in circa 600 Metern Entfernung westlich von Millich dahinfliesst breiteten sich zwei grosse Weiden zum gemeinsamen Viehauftrieb aus die Gras ca 15 Hektar gross und die Gronewald ehem Groenwaldt bzw Gronnet ca 20 Hektar gross Diese gehorten ursprunglich zum Mahrhof der zwischen Millich und Ratheim liegt Mitte des 16 Jahrhunderts jedoch hatte der damalige Besitzer des Mahrhofes Heinrich von Olmissen gen Mulstroe dem reformierten Prediger Johann Campanus fur eine Nacht in seinem Haus Obdach gewahrt Dafur wurde er von dem katholischen Herzog Wilhelm von Julich zur Zahlung einer grossen Geldsumme verurteilt Millicher Bauern liehen dem Besitzer des Mahrhofes das Geld und dieser verpfandete dafur diesen Millicher Bauern die beiden Viehweiden und raumte ihnen das Recht ein ihr Vieh dort frei zu weiden Der Pfandbrief von 1548 wurde nie wieder eingelost und so sind die Graserben als Erbengemeinschaft im gemeinsamen Besitz dieser Benden geblieben bis sie 1956 57 im Zuge einer Flurbereinigung in Eigenbesitz aufgeteilt wurden Ein Stuck Millicher Dorfgeschichte ging damit zu Ende Zur Erinnerung an diese Zeit wurde 1985 in der Dorfmitte der Brunnen Kuh Het errichtet Die gemeinsamen Rurwiesen waren uber 400 Jahre lang von unermesslichem Nutzen fur die Dorfbewohner von Millich denn die Hirten trieben von Mai bis Oktober taglich Kuh und Jungviehherden auf Gras und Gronewald die Holzschuhmacher fallten dort Pappeln fur die Anfertigung ihrer Holzschuhe die Korbflechter schnitten an den Bach und Rurufern die Weiden fur die Herstellung ihrer Korbwaren die Rur lieferte zusatzlich Kies und Sand zum Hauser und Strassenbau und die Angler fingen aus der damals fischreichen Rur Karpfen Rotaugen Barben Schleien Hechte Forellen und Aale In einem Millicher Mietvertrag aus der damaligen Zeit behielt sich eine Dienstmagd vor nur an vier Tagen in der Woche ein Fischgericht zu erhalten Die ehemalige Straminfabrik Bearbeiten Der Kaufmann Eduard Hermanns aus Schwanenberg zog 1847 nach Millich Fur etwa 300 Weber aus Millich und Umgebung regelte er fur die damals ubliche Heimarbeit den Einkauf von Baumwolle den Lohn der Weber sowie Preis und Absatz der fertigen Erzeugnisse Als spater der Handwebstuhl durch den mechanischen Webstuhl verdrangt wurde erbaute Eduard Hermanns im Jahre 1855 in Millich eine Fabrik in der er Baumwollgarne spinnen liess Die Arbeiter der Fabrik kamen aus Millich und Umgebung wahrend die Spinn und Maschinenmeister aus dem Monchengladbacher Raum anreisten In dieser Fabrik verdienten viele Millicher Manner und Frauen den Lebensunterhalt fur ihre Familien Im Jahre 1869 nach vorausgegangener funfjahriger Arbeitspause verkaufte Eduard Hermanns das Fabrikgebaude an die Rheydter Kaufleute Gebruder Camp Im Winter 1869 70 vernichtete ein Feuer die zwei oberen Stockwerke des Fabrikgebaudes und samtliche Maschinen Nach dem Wiederaufbau diente die Spinnerei der Straminerzeugung Als Stramin bezeichnete man ein netzartiges Gewebe welches fur Kleiderfutter und fur Strickarbeiten verwendet wurde Wenn die Einfuhr von Baumwolle oder der Absatz von Stramin stockten bedeutete dies Arbeitslosigkeit und bittere Not fur die Betroffenen Endgultig eingestellt wurde der Fabrikbetrieb nach mehreren vorausgegangenen Eigentumerwechseln im Jahre 1905 Alle Maschinen wurden von der Firma Robert Nickhorn aus Rheydt ubernommen Der hohe Schornstein der ehemaligen Millicher Straminfabrik uberstand beide Weltkriege und wurde erst Ende der 70er Anfang der 80er Jahre abgebrochen Die Millicher Lohmuhle Bearbeiten nbsp Die Millicher Lohmuhle um 1900Der Millicher Bach wurde in fruheren Zeiten im Volksmund oft Muhlenbach genannt da sich an seinen Ufern sechs Muhlen befanden siehe auch 1 1 Gewasser Neben funf Getreidemuhlen existierte am Westrand von Millich auch eine Lohmuhle Diese Lohmuhle wurde im Jahre 1818 als Fachwerkbau von dem Lohgerber Matthias Weitz erbaut und fur das Mahlen von Lohe fur die nahegelegene Ledergerberei genutzt Im Jahre 1830 wurde in dem Muhlengebaude auch eine Knochenstampfe eingerichtet Das Wasserrad der Muhle betrieb senkrechtstehende eisenbeschlagene Balken die in ehernen Becken Knochen zu Mehl zerstampften Das Knochenmehl wurde anschliessend als wertvolles Dungemittel verkauft In der Nacht zum 18 Juni 1861 wurden aus der Millicher Lohmuhle Knochen gestohlen Der ermittelte Dieb erhielt hierfur eine einjahrige Gefangnisstrafe Seit 1895 ruhte dann das Lohmahlen und auch das Knochenstampfen wurde Anfang des 20 Jahrhunderts eingestellt da bessere Dungemittel das Knochenmehl verdrangten Als dann 1904 die machtigen alten Buchen in deren Schatten die Muhle fast 90 Jahre gestanden hatte gefallt wurden verrottete das Muhlrad und das Muhlenhaus verfiel immer mehr Die Lohmuhle wechselte im Laufe ihres Daseins mehrfach den Besitzer So waren die Familien Kreuder und Merckens bis zum Jahre 1928 abwechselnd Besitzer der Muhle und auch der Ledergerberei Der Lederfabrikant Merckens benutzte die Lohmuhle von 1919 bis 1925 als Lagerraum Im Jahre 1928 kaufte Gerhard Brendgens das alte Lohmuhlenhaus auf Abbruch und errichtete in seinem Wohnort Hagbruch bei Ratheim aus dem tadellos erhaltenen eichenen Gebalk eine Scheune Am 1 Oktober 1931 erwarb dann schliesslich die Zeche Sophia Jacoba das gesamte Anwesen Das Millicher Posthaus Bearbeiten nbsp Das Millicher Posthaus um 1900Schon 1752 wohnte im Posthaus zu Millich ein Schankwirt Im Jahre 1902 kamen Gastwirtschaft und Posthalterstelle in den Besitz der Familie von Berg h die diese bis zur endgultigen Schliessung verwaltete Auf der Fahrt zwischen Wassenberg und Baal hielt einst der Erkelenzer Postillon viermal vor dem Millicher Posthaus Als dann 1911 die Eisenbahnstrecke Julich Dalheim eroffnet wurde hatten Postillon und Postwagen ausgedient Der Zustelldienst fur Millich geschah seitdem von Huckelhoven aus Das ehemalige Millicher Posthaus mit der Gaststatte Zur Post wurde im Jahre 1984 aufgrund des Ausbaus der Gronewaldstrasse abgerissen Die geplante Millicher Kirche Bearbeiten 1856 wurde in Millich ein Kreuzverein gegrundet Dieser Verein wurde 1906 nachdem Karl Hastenrath ein im Dorf liegendes Grundstuck zum Bau eines Gotteshauses gestiftet hatte in den Katholischen Burgerverein umgewandelt Der Verein hatte es sich zum Ziel gesetzt in Millich in absehbarer Zeit eine Kapelle oder Kirche zu bauen Doch dieses Ziel ruckte in weite Ferne als 1926 in Schaufenberg eine Notkirche und 30 Jahre spater im September 1956 die St Bonifatius Kirche eingeweiht wurde Millich besitzt bis heute kein eigenes Gotteshaus Der letzte lebende Wolf Bearbeiten Alte Millicher Dorfchroniken berichten dass in fruheren Zeiten in den umliegenden grossen wildreichen Waldern zahlreiche Wolfe lebten Besonders in dem bei Hilfarth gelegenen Kappbusch waren viele Wolfe anzutreffen Umfangreiche Rodungen der geschlossenen Walder verringerten die Zahl des Wildes und somit auch der Wolfe In der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts wohnte in Millich Jakob Grambusch ein kraftiger Mann mit dunklem Bart Den starken verwegenen Grambusch kannten die Millicher nicht nur als eifrigen Jager und Fischer sie schatzten ihn auch als erfahrenen Naturheilkundigen Mit einer Falle fing Jakob Grambusch im Kappbusch im Herbst des Jahres 1854 den letzten Wolf des Erkelenzer Landes und fuhr ihn mit einer Schubkarre durch die Strassen Millichs und der Nachbardorfer zur Schau Zum Lohn empfing er manchen Silbergroschen Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten 1825 0 310 Einwohner 1852 0 325 Einwohner 1963 1 086 Einwohner 1996 1 402 Einwohner 2000 2 351 Einwohner 2009 2 585 Einwohner 2014 2 682 Einwohner Stand 30 Juni 2014 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Baudenkmaler in Huckelhoven Bauwerke Bearbeiten Alte Schule heute Dorfgemeinschaftshaus Millich besass schon fruh eine eigene Schule Der erste Lehrer Caspar Heinrich Schopen unterrichtete 13 Jahre lang von 1825 bis 1838 die Kinder aus Millich und Schaufenberg in seiner Privatwohnung Am 5 Juli 1842 wurde dann der Grundstein zu einem offentlichen Schulgebaude gelegt welches noch heute am Dorfausgang Richtung Schaufenberg steht und als Dorfgemeinschaftshaus genutzt wird In den Jahren 1922 bis 1926 baute die Gewerkschaft Sophia Jacoba in Schaufenberg auf einem Bruchgelande von 7 5 Hektar hunderte Bergmannswohnungen Die dadurch rasch ansteigende Einwohnerzahl bedingte den Bau einer eigenen Schule in Schaufenberg die nach ihrer Einweihung am 14 Juli 1927 von den katholischen und evangelischen Kindern Schaufenbergs und seit 1939 bis heute auch von den Millicher Kindern besucht wird Der Millicher Schulbetrieb wurde 1939 also nach uber 110 Jahren eingestellt da Schaufenberg nun das Schuldorf war Bei vielen ehemaligen Millicher Lehrern ist nur eine kurze Amtszeit verzeichnet Lehrer Johann Peter Schmitz jedoch unterrichtete in Millich von 1868 bis 1889 Zu seinen Nachfolgern zahlen Hermann Alders von 1902 bis 1906 Gerhard Hilgers von 1906 bis 1909 Franz Mertens 1913 in den Ruhestand versetzt Christian Nobis von 1913 bis 1927 Danach unterrichtete Chr Nobis bis 1939 in Schaufenberg Nach dem Ersten Weltkrieg 1914 1918 amtierten in Millich noch die Lehrerinnen Maria Breuer und Angela Dahm sowie die Lehrer Edgar Perseke 3 und Valentin Honnet Haus Bohm ehemals Posthof mit eigener Reiterei Haus Nummer 5 ehemals Manhattan und Bedurfnisanstalt Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Schlafende Schone Bearbeiten nbsp Millicher Halde Hauptartikel Millicher Halde Am 14 Marz 2008 wurde die Millicher Halde der Bevolkerung zuganglich gemacht Die sogenannte Schlafende Schone wurde geweckt ein Ausflugsziel und neues Naherholungsgebiet mitten in der Stadt Huckelhoven erschlossen Wenn man die nachts beleuchtete Himmelstreppe erklommen hat hat man ein 360 Grad Panorama Mahrhof Bearbeiten nbsp Mahrhof Hauptartikel Mahrhof Der Gutshof Mahrhof befindet sich in direkter Nachbarschaft zum ehemaligen Millicher Maar Das Millicher Maar der fruhere Weiher des Dorfes ist vor langerer Zeit trockengelegt und zum Teil sogar bebaut worden Wodurch die unterschiedliche Schreibweise von Mahrhof und Millicher Maar resultiert ist nicht bekannt Denkmaler Bearbeiten nbsp Fluchkreuz von 1798 nbsp Wegekreuz von 1891Fluchkreuz von 1798 an der Schaufenberger Strasse Wegekreuz von 1891 an der Gronewaldstrasse Wegekreuz an der Kobbenthaler Strasse Ecke Hubertusstrasse Kriegerdenkmal am Mahrweg zur Erinnerung an die Gefallenen beider WeltkriegeIm Jahre 1922 liess der Verein Kriegerdank im Auftrag der Einwohner Millichs von dem Bildhauer Wilms aus Erkelenz zu Ehren der 12 Gefallenen des Ersten Weltkriegs ein Kriegerdenkmal errichten Aus dem Zweiten Weltkrieg kehrten 35 Millicher Soldaten nicht mehr in ihr Dorf zuruck Die Namen dieser 35 Soldaten wurden ebenfalls zur Erinnerung und Mahnung auf dem Kriegerdenkmal verewigt der Gansemann 2 Meter hoher Basaltblock die an die Tradition der Gansehirten im Mittelalter erinnert Flusswachter Skulptur auf einer Rurinsel erinnert an die schwierigen Zeiten der Rur Hochwasser Brunnen Kuhhirte Kuh Het von 1985 Die Skulptur des Kunstlers Bonifatius Stirnberg Aachen soll an den gemeinsamen Rinderauftrieb erinnern der bis 1955 stattgefunden hat Vereine Bearbeiten Fussballverein SV Roland Millich 1930 e V Schutzenbruderschaft St Johannes Millich e V von 1843 Karnevalsverein Bommelemaat Gruppierung im Ratheimer Karneval welche die Tradition der alemannische Fastnacht im Rheinland sesshaft machte Golfclub MillichViele Millicher Vereine offentliche wie auch kirchliche haben sich zu einer Ortsgemeinschaft zusammengeschlossen Brauchtum Bearbeiten Die jahrliche Fruhkirmes findet alljahrlich um Johannis im Juni statt mit dem immer montags stattfindenden Klompenball Die schonsten Klompen werden pramiert Im September dann folgt der Vogelschuss Im Herbst findet ein Oktoberfest statt Am 21 Juni findet das Sonnenwendfest am alten Feuerplatz statt Hohepunkt sind die Millicher Feuerspringer die den Sommer einleiten Am 2 Advent der traditionelle Blockhutten Weihnachts Budenzauber mit Clown Bar Bel und Maskottchen Lo we Am 31 Dezember findet der traditionelle Silvesterball der hiesigen Blaskapelle im Haus Franziskus statt Infrastruktur und Wirtschaft BearbeitenSchienenverkehr Bearbeiten Eine Eisenbahnlinie die Bahnstrecke Julich Dalheim fuhrte zwischen 1911 und 1980 von Baal uber Huckelhoven Ratheim und Wassenberg nach Dalheim Nach der Einstellung des Personenverkehrs diente sie nur noch dem Guterverkehr der Zeche Sophia Jacoba zwischen Ratheim und Baal die Gleise nach Wassenberg wurden abgebaut Bis zur Einstellung des Personenverkehrs am 27 September 1980 befand sich in unmittelbarer Nahe zwischen den Orten Schaufenberg und Millich der Bedarfshalt Sophia Jacoba Der Aachener Verkehrsverbund sah in seinem Zielkonzept 2013 eine Reaktivierung der Strecke Wassenberg Ratheim Baal fur den Personenverkehr vor mit einem Haltepunkt Millich zwischen Schaufenberg und Millich gelegen 4 Busverkehr Bearbeiten Die AVV Buslinien 402 406 407 SB5 und HU2 der WestVerkehr verbinden Millich mit Huckelhoven Ratheim Heinsberg Erkelenz und Wassenberg Abends und am Wochenende kann ausserdem der MultiBus angefordert werden 5 Linie Verlauf402 Erkelenz ZOB Erkelenz Sud Erkelenz Bf Erkelenz Sud Granterath Baal Kirche Baal Bf Doveren Huckelhoven Millich Ratheim Dremmen Bf Oberbruch Grebben Heinsberg Kreishaus Heinsberg Busbf406 Erkelenz Bf Matzerath Houverath Golkrath Kleingladbach Ratheim Millich Huckelhoven Hilfarth Brachelen Lindern Kirche Lindern Bf Linnich Markt Linnich Schulzentrum Linnich SIG Combibloc407 Myhl Gerderath Altmyhl Ratheim Millich Huckelhoven Hilfarth Himmerich Randerath Bf Hoven Kraudorf Nirm Kogenbroich Mullendorf Suggerath Muhlenkamp Geilenkirchen Bf SB5 Schnellbus Baal Bf Doveren Huckelhoven Millich Ratheim WassenbergHU2 Rurich Baal Sud Baal Bf Doveren Huckelhoven Kleingladbach oder Ratheim Millich Schaufenberg Kleingladbach Offentliche Einrichtungen Bearbeiten Waldorf Kindergarten Millich Stadt Kindergarten Freiwillige Feuerwehr Millich Jugendtreff ChillHouse Mobile Jugendarbeit YouMo Literatur BearbeitenChristian Nobis Die Millicher Lohmuhle In Heimatkalender der Erkelenzer Lande fur das Jahr 1956 1956 ISSN 1615 780X Christian Nobis Aus der Vergangenheit des Dorfes Millich In Heimatkalender der Erkelenzer Lande fur das Jahr 1965 1965 ISSN 1615 780X Walther Maas Beitrage zur Chronik von Millich In Heimatkalender des Kreises Heinsberg 1989 Kreis Heinsberg 1989 ISSN 1615 7761 Zeitungsbericht aus Huckelhoven Quelle Stadtarchiv Nr 263 In Sylvia Schulz Gierlings Hrsg Wir konnten keine grossen Sprunge machen Alltagsgeschichten aus den Bergmannssiedlungen in Doveren Hilfarth Huckelhoven Ratheim und Schaufenberg Band 2 Projekt StadtWandel Huckelhoven 2003 DNB 96775576X S 62 Albert Wegmann Chronik der evangelischen Kirchengemeinde Huckelhoven Selbstverlag Huckelhoven 1999 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Millich Sammlung von Bildern Website der Stadt Huckelhoven Denkmale in der Stadt Huckelhoven Kirchen und Kapellen in der Stadt HuckelhovenBelege Bearbeiten Einwohnerstatistik der Stadt Huckelhoven PDF 107 kB Stand 31 12 2020 Stadt Huckelhoven 21 Januar 2021 S 3 abgerufen am 8 Marz 2021 GILLESSEN L 1993 Die Ortschaften des Kreises Heinsberg Schriftenreihe des Kreises Heinsberg 7 Archivdatenbank Edgar Perseke In bbf dipf de de Bibliothek fur Bildungsgeschichtliche Forschung BBF des Deutschen Instituts fur Internationale Padagogische Forschung abgerufen am 4 Marz 2013 Langfristiges Zielkonzept 2013 PDF 10 1 MB In Nahverkehrsplan SPNV des Zweckverbandes Aachener Verkehrsverbund 2005 2009 Aachener Verkehrsverbund GmbH Dezember 2005 S 125 abgerufen am 9 Marz 2021 MultiBus In west verkehr de WestVerkehr GmbH abgerufen am 10 Februar 2021 Stadtteile von Huckelhoven Altmyhl Baal Brachelen Doveren Hilfarth Huckelhoven Kleingladbach Millich Ratheim mit Krickelberg Rurich Schaufenberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Millich amp oldid 238853373