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Kraudorf ist ein Ortsteil der Mittelstadt Geilenkirchen im Kreis Heinsberg in Nordrhein Westfalen KraudorfStadt GeilenkirchenKoordinaten 51 0 N 6 10 O 51 001388888889 6 1619444444444 73 Koordinaten 51 0 5 N 6 9 43 OHohe 1 73 70 76 mEinwohner 114 30 Sep 2022 2 Postleitzahl 52511Vorwahl 02453Karte Lage von Kraudorf in GeilenkirchenGeilenkirchen Kraudorf aus nordwestl Richtung LuftaufnahmeGeilenkirchen Kraudorf aus nordwestl Richtung LuftaufnahmeBebauung an der Kirche in KraudorfBlick aus dem Wurmtal nach KraudorfHistorisches Grabmal auf dem Friedhof in Kraudorf Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Gewasser 1 3 Nachbarorte 1 4 Siedlungsform 2 Geschichte 2 1 Ortsname 2 2 Ortsgeschichte 2 3 Kirchengeschichte 3 Politik 4 Sehenswurdigkeiten 5 Infrastruktur 6 Schulwesen 7 Verkehr 8 Vereine 9 Regelmassige Veranstaltungen 10 Strassennamen 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Kraudorf liegt nordostlich von Geilenkirchen an der Landesstrasse 42 die von Randerath uber Geilenkirchen nach Heerlen Niederlande fuhrt Der Ort liegt oberhalb des Tales der Wurm auf einer Hohe von 70 bis 76 m uber NN etwa 15 m oberhalb des Wasserspiegels der Wurm an der nordlichen Stadtgrenze Gewasser Bearbeiten Die Wurm versorgte auf einer Flusslange von 53 km 3 zahlreiche Muhlen mit Wasser Die Quelle der Wurm liegt sudlich von Aachen bei 265 m uber NN Die Mundung in die Rur ist bei der Ortschaft Kempen in der Stadt Heinsberg bei 32 m uber NN Ende der 1960er Anfang der 1970er Jahre wurde eine Wurmbegradigung durchgefuhrt Der geschwungene ab und an maandrierende Flusslauf verschwand zu Gunsten einer einfachen Trassenfuhrung Die Flusslange verkurzte sich und die Stromungsgeschwindigkeit nahm zu Wenn Kraudorf auch nicht von Hochwasser bedroht wurde so konnte durch die Flussbegradigung die Bewirtschaftung der Wiesen und Benden wesentlich verbessert werden Nachbarorte Bearbeiten Hoven Randerath NirmTripsrath nbsp FlahstrassHochheid Kogenbroich WurmSiedlungsform Bearbeiten Kraudorf ist ein beidseitig bebauter Weiler mit mehreren Bauernhofen und gleichzeitig ein Kirchdorf Geschichte BearbeitenOrtsname Bearbeiten 1144 Crutorp 1451 Kruytdorp 1546 Krutorph 1565 Krutorf 1820 CraudorffEs wird vermutet dass der Ursprung des Ortsnamens von krut Gewachs Pflanze Kraut Krauter Weinstock herruhrt Ortsgeschichte Bearbeiten nbsp Kraudorf auf der Tranchotkarte 1803 1820Ein sorgfaltig bearbeitete Faustkeil aus dem mittleren Palaolithikum der auf einem Acker zwischen Kraudorf und Hoven gefunden wurde zeigt das schon vor 70 000 Jahren Menschen in dieser Region waren Weitere nicht naher datierte Pfeilspitzen Klingen Klingenkratzer zeigen einen regelmassigen Besuch oder sogar eine Siedlung Kraudorf gehorte fruher zum Julicher Amt Randerath 1144 erhielt die Propstei Millen bei ihrer Grundung eine Hufe zu Kraudorf Die 1451 erwahnte Kirche St Gertrud bezog aus dem Hof zu Honsdorf eine Haferrente Wahrend im 16 Jahrhundert der Herzog von Julich Kollator der Kirche war konnte das Patronatsrecht bei den Herren von Randerath gelegen haben Kraudorf hatte 1828 insgesamt 70 Einwohner 1852 waren es 85 Einwohner und der Ort gehorte zur Burgermeisterei Randerath Im Zuge der Gebietsreform zum 1 Januar 1972 wurden die Orte Hoven Kogenbroich Kraudorf und Nirm von der Burgermeisterei Randerath in die Stadt Geilenkirchen ubernommen Rechtsnachfolger ist nach 29 des Aachen Gesetzes die Stadt Geilenkirchen Kirchengeschichte Bearbeiten nbsp Pfarrkirche St Gertrud in KraudorfDie Pfarre St Gertrud Kraudorf setzt sich aus den Orten Kraudorf Kogenbroich Nirm Hoven Leerodt und Zumdahl zusammen Die Bevolkerung besteht zum grossten Teil aus Katholiken 1451 wurde zum ersten Mal eine Kyrche zo Kruytdorp erwahnt Zu dieser Zeit wurde auch der Fussboden neu verlegt Mit derselben Fliesenart die das Pramonstratenserkloster zu Heinsberg erhalten hat Eine baugeschichtliche Untersuchung von 1950 zeigt eine Saalkirche von 11 m Lange und 7 m Breite Die Fundamente bestehen aus Quarzitsandstein Kalkstein rom Werksteine und Dachpfannen die Datierung wird grob in das 10 11 Jahrhundert gelegt da fur die Untersuchungen nur ein Tag zur Verfugung stand Eine altere Holzkirche wird vermutet 1521 wurde der Priester Hubert Hutmann 1563 vom Julicher Herzog dem Dechant von Susteren als Pastor fur Kraudorf prasentiert Er war gleichzeitig Vikar des Johannesaltars in Randerath Bei der Einrichtung des Bistums Aachen 1804 kam die Pfarre vom Bistum Luttich an das neue Bistum und wurde dem Kanton Geilenkirchen zugeteilt Als das wiedererrichtete Erzbistum Koln 1827 eine Neuorganisation vornahm wurde aus dem Kanton das Dekanat Geilenkirchen Seitdem gehort die Pfarre zu diesem Dekanat Im Zuge der Pfarrgemeindereformen im Bistum Aachen wurde die ehemals eigenstandige katholische Pfarrgemeinde St Gertrud Kraudorf in die Gemeinschaft der Gemeinden GdG St Bonifatius Geilenkirchen eingegliedert Politik BearbeitenGemass 3 1 e der Hauptsatzung der Stadt Geilenkirchen bilden die Orte Kraudorf Nirm Kogenbroich und Hoven einen Stadtbezirk Der wird durch einen Ortsvorsteher im Stadtrat der Stadt Geilenkirchen vertreten 4 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Alte Pumpe in Kraudorf im Hintergrund Alte Schule KraudorfKatholische Pfarrkirche St Gertrud als Denkmal Nr 7 Buntverglasung in der Katholischen Pfarrkirche 5 Katholisches Pfarrhaus in Kraudorf Alte Schule Kraudorf Kapelle der Schmerzhaften Mutter Maria zwischen Kraudorf und Nirm Haus Zumdahl rechteckige Hofanlage mit Turm und Wassergraben als Denkmal Nr 41 Gut Leerodt ehemalige Wasseranlage als Denkmal Nr 46 Fussfallstationen zwischen Randerath und Nirm als Denkmal Nr 44 Alte Wasserpumpe in Kraudorf im Hintergrund Alte Schule KraudorfSiehe auch Liste der Baudenkmaler in GeilenkirchenInfrastruktur BearbeitenIm Dezember 2015 lebten in Kraudorf 116 Personen Es existieren mehrere landwirtschaftliche Betriebe mit Tierhaltung ein Pferdehof sowie einige Kleingewerbebetriebe In Kraudorf befindet sich ein Spielplatz am Sportplatz Der Ort hat Anschluss an das Radverkehrsnetz NRW In der alten Schule in Kraudorf befindet sich eine Ferienwohnung Schulwesen BearbeitenVolksschule Kraudorf 1925 1 Klasse 1 Stufe 1 Lehrer 58 Kinder Volksschule Kraudorf Nirm 1938 2 Klassen 2 Lehrerstellen 61 Kinder Volksschule Kraudorf Nirm 1965 2 Klassen 2 Lehrerstellen 56 KinderVerkehr BearbeitenDie AVV Buslinie 407 der WestVerkehr verbindet an Schultagen Kraudorf mit Geilenkirchen und Huckelhoven Linie Verlauf407 Myhl Gerderath Altmyhl Ratheim Millich Huckelhoven Hilfarth Himmerich Randerath Bf Hoven Kraudorf Nirm Kogenbroich Mullendorf Suggerath Muhlenkamp Geilenkirchen Bf Vereine BearbeitenInteressengemeinschaft der Pfarre Kraudorf e V St Antonius Schutzenbruderschaft Kraudorf Nirm aus 1912 Trommler und Pfeifferkorps Kraudorf Nirm FSV Kraudorf Uetterath e V Kirchenchor St Cacilia aus 1874 1998 mit dem Kirchenchor Wurm fusioniert 2003 aufgelost Regelmassige Veranstaltungen BearbeitenPatronatsfest und Kronungsfeier der Majestaten Kirmeswochenende in der Pfarre von Freitag bis Sonntag Vogelschuss der Schutzenbruderschaft eine Woche nach der Kirmes St Martin Umzug im Bereich der Pfarre Sommerfest des FSV Kraudorf Uetterath e V Alle zwei Jahre Sommerfest des Trommler und Pfeifferkorps Kraudorf Nirm In dem Jahr in dem der Trommel und Pfeifferkorps keine Veranstaltung hat Lampionfest der Loscheinheit NirmStrassennamen BearbeitenIn Kraudorf gibt es nur eine kleine Strasse mit der Strassenbezeichnung Pfarrer Dederichs Strasse die nach dem fur die Pfarre Kraudorf mehrere Jahrzehnte tatigen Pfarrer benannt wurde Alle anderen Hauser sind mit Hausnummern durchnummeriert nach denen sich Einwohner Postboten Lieferanten und Besucher orientieren mussen Literatur BearbeitenHandbuch des Bistums Aachen 3 Auflage Kuhlen Monchengladbach 1994 ISBN 3 87448 172 7 S 710 712 Wilhelm Piepers Archaologie im Kreis Heinsberg I S 391 401 Leo Gillessen Die Ortschaften des Kreises Heinsberg S 127 Leo Gillessen Zur Ortsnamen und Siedlungskunde des sudlichen Selfkantkreises in Heimatkalender des Selfkantkreises Geilenkirchen Heinsberg 1970 S 38 49 Friedrich von Restorff Topographisch Statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz Nicolai Berlin und Stettin 1830 Wilhelm Piepers Der Selfkantkreis in romischer Kaiserzeit in Heimatkalender des Selfkantkreises Geilenkirchen Heinsberg 1956 S 11 24 Helmut Krause Die Seelsorger der Pfarre St Gertrud in Kraudorf 1991 Helmut Krause Beachtenswerte Grabplatte in der Kirche zu Kraudorf in Heimatkalender des Kreises Heinsberg 1990 S 79 82 Helmut Krause Der Faustkeil von Kraudorf in Heimatkalender des Kreises Heinsberg 1991 S 34 42 Rainer Steppkes Kraudorfs einziges Kirchenbuch vor 1798 in Heimatkalender des Kreises Heinsberg 1988 S 134 141Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kraudorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Pfarre Webseite der Stadt Geilenkirchen Denkmale in der Stadt Geilenkirchen Kirchen und Kapellen in der Stadt Geilenkirchen Tripsrath Hoven und Kraudorf 1944 englisch Tripsrath Hoven und Kraudorf Januar 1945 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Deutsche Grundkarte 1 5000 Geilenkirchen uberschreitet magische Einwohnerzahl von 30000 In geilenkirchen lokal de Volker Kirschbaum 13 Oktober 2022 abgerufen am 30 Juli 2023 Topographisches Informationsmanagement Bezirksregierung Koln Abteilung GEObasis NRW Hinweise Hauptsatzung der Stadt Geilenkirchen Memento des Originals vom 23 Marz 2019 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www geilenkirchen de http www glasmalerei ev net pages b2979 b2979 shtmlStadtteile von Geilenkirchen Apweiler Bauchem Beeck Bocket Flahstrass Geilenkirchen Gillrath Grotenrath Hatterath Hochheid Honsdorf Hoven Hunshoven Immendorf Kogenbroich Kraudorf Leiffarth 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