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Die Burg Vischering ist eine munsterlandische Wasserburg am nordlichen Rand der nordrhein westfalischen Stadt Ludinghausen Trotz eines fast vollstandigen Neubaus im 16 Jahrhundert hat die Burg ihren wehrhaften Charakter weitgehend erhalten Unter den zahlreichen Burgen und Schlossern des Munsterlandes ist sie eine der altesten und besterhaltenen Anlagen 1 Luftaufnahme der Wasserburg 2014 Westansicht der KernburgHofseite der KernburgAls Trutzburg durch den Bischof von Munster in der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts gegrundet entwickelte sich die Burg zum Stammsitz der Familie Droste zu Vischering deren Eigentum die Anlage heute noch ist Der Name Vischering wurde fur die Burg aber erst ab der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts gebrauchlich 2 Bei einem Brand im Jahr 1521 wurde die Anlage weitgehend zerstort Sie wurde bis 1580 wiederaufgebaut und gleichzeitig im Stil der Renaissance erweitert Nachdem die Eigentumer ihren Wohnsitz 1690 nach Schloss Darfeld verlegt hatten war Vischering lange Zeit ungenutzt und wurde nur von einem Rentmeister verwaltet Nach Beschadigungen im Zweiten Weltkrieg und anschliessenden Wiederherstellungen pachtete der damalige Kreis Ludinghausen die Burg um sie als Kultur und Burgerzentrum zu nutzen Dazu wurden von Beginn der 1970er bis in die Mitte der 1980er Jahre umfangreiche Restaurierungsmassnahmen an den Gebauden durchgefuhrt Die gesamte Anlage steht seit dem 8 Oktober 1986 unter Denkmalschutz und beherbergt heute unter anderem das Munsterlandmuseum Aussenbesichtigungen sind jederzeit unentgeltlich moglich Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Anfange 1 2 Neubau im Stil der Renaissance 1 3 17 bis 19 Jahrhundert 1 4 Sanierung Kriegszerstorung Wiederherstellung 1 5 Einrichtung des Munsterlandmuseums 1 6 Heutige Nutzung 2 Beschreibung 2 1 Vorwerk und Muhleninsel 2 2 Vorburg 2 3 Kernburg 3 Munsterlandmuseum 4 Die Burg in Kunst und Kultur 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAnfange Bearbeiten nbsp Belehnungsurkunde aus dem Jahr 1271Die Burg verdankt ihre Grundung im 13 Jahrhundert Auseinandersetzungen zwischen dem Bischof von Munster Gerhard von der Mark als Landesherrn und den Herren von Ludinghausen den Rittern Hermann I sowie seinem Bruder Bernhard Diese hatten etwas sudlich der Burg Ludinghausen wohl ohne Einverstandnis des Bischofs die Burg Wolfsberg errichtet 3 und so liess Gerhard von der Mark kurz vor 1271 4 die Burg Vischering als Zwingburg auf einer etwa 80 Meter 5 langen Sandinsel in einem Steverarm erbauen um die landesherrlichen Rechte des Bistums gegenuber den aufruhrerischen Ludinghausener Brudern zu sichern Mit einer Urkunde vom 25 Juli 1271 6 belehnte er den Ministerialen Albert III von Wulfheim 1268 1315 mit der Anlage und gab sie ihm als erbliches Kunkellehen Die Familie von Wulfheim stand zu jener Zeit schon rund 100 Jahre lang als Drosten im Dienst der Munsteraner Bischofe und nannte sich nach ihrem Besitz bei Lembeck 6 7 Aus der Lehnsurkunde ist ersichtlich dass sich Gerhard von der Mark nicht nur das Offnungsrecht fur die Burg sicherte sondern diese zugleich als bischofliche Landesburg geplant war 8 9 Allerdings fand der vorgesehene Ausbau zu einer solchen nie statt 10 obwohl die Burg wahrscheinlich von vornherein als Zwei Insel Anlage geplant und angelegt worden war und nicht erst spater zu ihrer heutigen Grosse heranwuchs 11 Albert standen zur Verteidigung der Anlage drei Burgmannen zur Seite Zudem wurden ihm vom Bischof ein Kaplan ein Pfortner und ein Wachter zugestanden Nachdem die Amtsbezeichnung Truchsess im 12 Jahrhundert in den Familiennamen ubernommen worden war 10 verdrangte die Bezeichnung Droste ihn 1309 komplett und wurde anstatt dessen zum Familiennamen der Burgbesitzer obwohl Droste ursprunglich eigentlich nur die Verballhornung des Wortes Truchsess gewesen war 12 13 Spatestens ab 1455 nannte sich die auf der Burg ansassige Familie Droste zu Vischering 14 um sich von dem seit 1414 existierenden anderen Familienzweig namentlich zu unterscheiden In jenem Jahr teilten die beiden Bruder Heinrich und Johann den Familienbesitz untereinander auf und begrundeten damit zwei Familienlinien Im Teilungsvertrag ist von einem olde steynhus to Vischerinck und einem nye steynhus mit dem berchvrede die Rede 15 Von dem dort genannten Bergfried sind heute jedoch keine oberirdischen Spuren mehr vorhanden Vermutlich stand er im ostlichen Bereich des Innenhofs 15 Die damalige mittelalterliche Anlage besass aller Wahrscheinlichkeit nach zur Aussenseite hin noch keine Fenster und war dort nur mit schmalen Schiessscharten ausgestattet 16 Eine Vorburg gehorte schon damals zum Besitz denn diese wurde spatestens Mitte des 14 Jahrhunderts angelegt 16 Der Teilung des Familienbesitzes folgten vor allem wahrend der Munsterischen Stiftsfehde 1450 bis 1457 mehrfach Verpfandungen und Verkaufe So kam es dass der Erbmarschall des Furstbistums Munster Gerhard II von Morrien auf Nordkirchen im Laufe des 15 Jahrhunderts fast alle Besitzrechte an Vischering in seiner Hand vereint hatte Da aber seine Tochter Richmond 1473 Heidenreich Droste von Vischering heiratete kam die Burg zuruck in Drostenhand Neuere Untersuchungen nehmen als Bauwerk vor der Ersterwahnung ein befestigtes Steingebaude an und datieren die Ringmauer spater 17 Neubau im Stil der Renaissance Bearbeiten nbsp Heidenreich Droste zu Vischering vollendete den Neubau der Burg im 16 Jh Portrat von 1570Im Jahr 1521 wurde die Kernburg durch ein verheerendes Feuer weitgehend zerstort Johann von Droste zu Vischering begann deshalb mit einem Neubau des heutigen Westflugels im Stil der Renaissance der um ein Geschoss hoher war als sein Vorganger Der Wiederaufbau auf alten Fundamenten und unter Einbezug der noch erhaltenen Bausubstanz dauerte mehrere Jahrzehnte sodass Johann sein Ende nicht mehr erlebte denn er starb um 1540 18 Vollendet wurde der Rohbau 1552 19 mit der Fertigstellung des neuen Sudflugels durch seinen Sohn Heidenreich 1508 1588 dessen Wappen gemeinsam mit dem seiner Frau Jaspara von Hoberg zu Kaldenhove an der Hoffassade zu finden ist Bei den Arbeiten waren Fenster in die zuvor geschlossene Ringmauer gebrochen worden sodass der Verteidigungscharakter der Hauptburg ein wenig gemindert wurde Ein Kamin im Sudflugel mit der Jahreszahl 1570 beweist jedoch dass der Innenausbau des neuen Wohnbaus noch bis zu jenem Jahr dauerte Bis 1580 war der Bau des Treppenturms vollendet 20 West und Sudflugel wurden durch den sogenannten Zwischenbau miteinander verbunden Diesem fugte Heidenreich Droste von Vischering im Jahr 1617 an der graftenseitigen Aussenseite einen Anbau hinzu der weit in den Hausteich hineinragte die sogenannte Auslucht 17 bis 19 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Burg Vischering auf einer Lithografie aus der Zeit von 1837 bis 1840Wahrend des Dreissigjahrigen Kriegs wurde die Burg vermutlich kurz vor dem 3 4 Februar 1633 durch hessische Soldaten besetzt 21 Ob es dabei zu kampferischen Auseinandersetzungen kam ist nicht bekannt Die Besatzer blieben eine Weile Noch mindestens bis Oktober 1634 war die Anlage in hessischer Hand 22 Zur Zeit Christoph Heidenreichs Droste zu Vischering als Burgherr war Vischering nicht mehr die alleinige Residenz der Familie Durch seine Amtspflichten als Erbdroste des Bistums Munster weilte Christoph Heidenreich zeitweise auch in Ahaus und Holtwick 23 Als ihm nach dem Tod seines Onkels Goswin 1690 das von diesem im Jahr 1680 erworbene Schloss Darfeld zufiel verlegte er seinen Wohnsitz ganzlich dorthin Burg Vischering wurde nachfolgend von einem Rentmeister der Familie verwaltet die dort nur noch selten zu Gast war So nimmt es nicht wunder dass in den Jahren nach dem Wegzug der Drostes keine grosseren baulichen Veranderungen mehr an der Anlage vorgenommen wurden Erst 1720 anderte sich dies als Christoph Heidenreich den Vorburgbereich neu gestalten liess Im Zuge der entsprechenden Bauarbeiten wurde dem dort seit dem 16 Jahrhundert bestehenden Bauhaus ein zweiflugeliges Wirtschaftsgebaude angefugt Die nachste jedoch nur kleine Veranderung fand erst wieder im 19 Jahrhundert statt Nachdem die Familie am 21 Januar 1670 in den Freiherrenstand erhoben worden war folgte 1826 durch den preussischen Konig Friedrich Wilhelm III die Erhebung in den Grafenstand fur Adolf Heidenreich Droste zu Vischering Dies ausserte sich in der Erganzung des Vischeringer Treppenturms mit einer offenen Krone aus Holz und einer Wetterfahne auf seiner Haube Mit dem Umzug von Maximilian Graf Droste zu Vischering und seiner Frau Sophie Grafin von Waldburg Zeil von Darfeld nach Vischering am 30 Oktober 1893 24 kam wieder mehr Leben in die Burg Um sie fur das Grafenpaar als Domizil wohnlich herzurichten wurden umfangreiche Maurer und Schreinerarbeiten im Inneren ausgefuhrt So stammt vermutlich die historistische Holzvertafelung der Wande im ersten Obergeschoss der Kernburg aus jener Zeit 25 Sanierung Kriegszerstorung Wiederherstellung Bearbeiten nbsp Nordansicht der Kernburg von 1891 eine der fruhesten erhaltenen fotografischen Aufnahmen der Anlage 26 Die Sommer der Jahre 1911 und 1912 waren sehr trocken und sorgten dafur dass der Wasserspiegel des Hausteichs rapide absank Folge war dass die Pfahlrostgrundung der Burg zum Teil freilag und deren Pfahle zu modern begannen Sie verloren dabei ihre Tragfahigkeit weswegen die gesamte Burganlage auseinanderzubersten drohte Risse von bis zu 15 cm 27 Breite zeigten sich in den Fassaden In der Zeit von 1927 bis 1929 liessen die Burgeigentumer deshalb eine statische Sicherung vornehmen Die Installation von Stahlbetonelementen und Radialankern sorgte fur eine Aussteifung des einsturzgefahrdeten Mauergurtels Das Sicherungskonzept stammte von Georg Ruth der auch schon an der Sicherung des Mainzer Doms beteiligt gewesen war 28 Wahrend des Zweiten Weltkriegs detonierte im November 1944 29 eine Luftmine am Wallkopf der Burg Die dadurch entstandene Druckwelle erzeugte zahlreiche Schaden an den umstehenden Bauten So wurde sowohl der Speicher als auch die Getreidemuhle vollstandig zerstort und ihr Muhlstein dabei bis vor die Kapelle auf dem Vorwerk geschleudert Die Muhleninsel verlor dadurch komplett ihre wirtschaftliche Bedeutung fur die Burg 30 Durch den Bombentreffer wurde auch die Brucke zur Vorburg beschadigt ebenso wie das Zugbruckentor zur Hauptburg Der Erker am Torhaus der Kernburg sturzte ab Neben zerstorten Dachpartien und zerbrochenen Fensterverglasungen brachte die Druckwelle aber auch ein bis dahin unbekanntes Ausstattungsstuck zum Vorschein Im sogenannten Rittersaal fiel der Deckenputz herab und legte darunter farbig ornamentierte Deckenbalken frei 31 Die umfangreichen Kriegsschaden wurden im Zeitraum von 1948 bis 1952 weitgehend behoben Die Reparatur des Zugbruckentorbogens erfolgte 1951 32 der zerstorte Torhauserker wurde 1952 1953 wiederhergestellt 1962 1963 folgten noch weitere Instandsetzungsarbeiten 33 Einrichtung des Munsterlandmuseums Bearbeiten Zu Beginn der 1970er Jahre pachtete der damalige Landkreis Ludinghausen die Burganlage um sie als Kulturzentrum zu nutzen Unter anderem sollte dort ein Museum eingerichtet werden Zu diesem Zweck folgten zwischen 1970 und 1972 34 umfangreiche Instandsetzungen an der Anlage bei denen zum Teil auch Ruckbauten vorgenommen wurden um den historischen Zustand wiederherzustellen Unter anderem wurde das Graftensystem in seinem fruhneuzeitlichen Zustand wiederhergestellt Bei Arbeiten im Inneren der Kernburg kamen dabei seltene Seccomalereien aus dem 16 Jahrhundert und ein vermauerter unter Putz verborgener Kamin im Rittersaal ans Tageslicht Ausschachtungsarbeiten im Innenhof der Hauptburg legten 1 45 Meter 35 unter dem heutigen Hofniveau zudem die Fundamentreste des vermutlich ehemaligen Bergfrieds frei Die erhaltenen Teile des Pfahlrostes wurden im Februar 1972 und im Juni 1973 archaologisch untersucht 36 Mithilfe der Dendrochronologie konnten sie auf die Zeit um 1270 datiert werden und gehoren damit sehr wahrscheinlich noch zum Bestand der durch Gerhard von der Mark gegrundeten Anlage 37 Weitere jedoch nicht genau datierbare Bodenfunde sind sogar noch alter und zeigen dass auf dem Burgplatz schon vor 1271 steinerne Gebaude gestanden haben 38 1972 waren die Wiederherstellungs und Restaurierungsarbeiten so weit gediehen dass der Kreis Ludinghausen in jenem Jahr das Munsterlandmuseum eroffnen konnte Mit der Kreisreform 1975 wurde das Museum vom Kreis Coesfeld ubernommen Bis 1975 war auch die Restaurierung des Treppenturms abgeschlossen 39 Ab 1979 folgten umfassende Umbau und Restaurierungsarbeiten im Vorburgbereich denn das dortige Bauhaus und seine ehemalige Raucherkammer aus dem 19 Jahrhundert sollten ebenfalls museal genutzt werden Fur die ubrigen Wirtschaftsgebaude war die Nutzung als Gastronomie und fur Veranstaltungen vorgesehen Der Dachstuhl des Bauhauses ein Vierstanderhaus wurde nach alten Vorbildern fast vollstandig erneuert Weil das Gebaude im 19 und 20 Jahrhundert als Schweinestall gedient hatte war seine Standerkonstruktion entfernt worden und wurde nun zu Anschauungszwecke an der Westseite rekonstruiert Im Jahr 1982 folgte die Wiederherstellung der Raucherkammer ehe 1983 mit der Restaurierung der ehemaligen Remise begonnen wurde 39 Bei den Umbaumassnahmen im Bauhaus traten Fundamentreste und Pfahle zutage die dendrochronologisch untersucht wurden Die Ergebnisse bewiesen dass dort zwei Vorgangerbauten existiert hatten ein erster aus der Zeit um nach 1315 und ein zweiter von etwa 1360 40 Nach Abschluss der Arbeiten konnte die Ausstellung 1984 in der Vorburg eroffnet werden Heutige Nutzung Bearbeiten nbsp Burg Vischering in LudinghausenDie Burganlage dient heute als Kulturzentrum des Kreises Coesfeld In diesem Rahmen finden im Rittersaal zum Beispiel Konzerte und Vortrage statt wahrend die Raume im Obergeschoss des Remisenbaus fur kunst und kulturgeschichtliche Wechselausstellungen genutzt werden Thematisch wechseln sich zeitgenossische Kunst der Region und Arbeiten international bekannter Kunstler wie beispielsweise Eduardo Chillida ab 41 Gemeinsam mit dem in der Burg beheimateten Munsterlandmuseum locken die Veranstaltungen rund 80 000 Besucher pro Jahr nach Vischering 42 Fur deren leibliches Wohl sorgt ein Cafe Bistro im ehemaligen Pferdestall der Vorburg Im Rahmen der Regionale 2016 einem Strukturforderungsprogramm des Landes Nordrhein Westfalen standen die Burgen Vischering und Ludinghausen im Fokus des Projektes WasserBurgenWelt Im Zuge dieses Projektes wurde die Dauerausstellung Vischerings vollstandig neu konzipiert und feierte am 4 Februar 2018 Neueroffnung Voraussetzung fur diese Neukonzeption waren 18 monatige Umbau und Sanierungsarbeiten die etwa 9 6 Millionen Euro kosteten 43 Um die Zusammenhange zwischen den beiden benachbarten Wasserburgen und der Ludinghauser Altstadt starker zu betonen wurden zudem die sie verbindenden offenen Fluss und Kulturlandschaften umgestaltet indem Sichtachsen zwischen den drei Eckpunkten geschaffen wurden Uber das Munsterlandmuseum hinaus ist Burg Vischering nun auch Anlaufstelle fur ein neu gegrundetes Burgherrennetzwerk 44 Beschreibung Bearbeiten nbsp Lageplan der BurganlageBurg Vischering ist eine Zwei Insel Anlage bestehend aus einer Vorburg mit Wirtschaftsgebauden und einer ostlich davon gelegenen Kernburg mit den herrschaftlichen Wohngebauden die auch Oberburg genannt wird Beide Teile liegen auf eigenen Inseln in einem etwa 137 81 Meter 45 grossen Hausteich und sind von einem komplexen System aus Wallen Teichen und Graften umgeben die von der Stever gespeist werden Rund um den Hausteich der auch Innengrafte genannt wird verlauft ein schmaler Damm mit einem Rundweg fur Fussganger Auf ihm wachsen 300 bis 400 Jahre 46 alte Stieleichen und eine grosse Sommerlinde Diese ist eine von drei Einzelbaumen auf dem Burgareal die als Naturdenkmal geschutzt sind Gegenuber der Auslucht der Kernburg finden sich zudem einige fremdlandische Geholze darunter Scheinzypressen Platanen Eiben und ein Trompetenbaum Umgeben ist der Damm von einer Aussengrafte die wiederum von einem Wall umrahmt wird Auch auf diesem gibt es einen Fussgangerrundweg der im sudlichen und ostlichen Teil von bizarr geformten etwa 350 Jahre 47 alten Hainbuchen gesaumt ist Die hohe Zahl alter Baume auf dem Burggelande deutet auf eine gross angelegte Landschafts und Gartenplanung die schon im 17 Jahrhundert begann 48 Tatsachlich wurden in der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts erstmals ein grosser Garten und ein Krautergarten erwahnt 49 Diese darf man sich jedoch nicht als einen reprasentativen Schlosspark vorstellen sondern vielmehr als Nutzgarten in denen Obst und Gemuse zur Versorgung der Burgbewohner angebaut wurden 49 Sie bestanden noch mindestens bis 1780 50 Die Mehrheit der heute rund um Vischering vorhandenen Baume wurde allerdings erst im 18 und 19 Jahrhundert gepflanzt 46 Vorwerk und Muhleninsel Bearbeiten nbsp GeorgskapelleErreichbar ist die Burganlage uber eine 90 Meter 45 lange Lindenallee die von Westen auf die Vorburg zufuhrt Die Allee durchquert dabei ein Freiheit genanntes langgestrecktes Vorwerkareal dessen fruhere Befestigungen wie Mauern Graften und Walle heute verschwunden sind Lediglich die Reste eines Torbaus sind noch vorhanden Der Weg zur Vorburg passiert das sogenannte Pfortnerhaus aus dem 19 Jahrhundert 51 und die Georgskapelle einen schlichten Ziegelbau mit spatgotischem Fischblasen Masswerk in den Fenstern Sein pfannengedecktes Satteldach tragt einen Dachreiter Die Kapelle wurde 1495 geweiht und besitzt in ihrem Inneren noch immer die ursprungliche Altarplatte 52 53 Dieser Altar hat weder ein Retabel noch sonstige Aufbauten Auf ihm steht ein rechteckiger Tabernakel dessen Turen im Nazarenerstil bemalt sind und eine steinerne Leuchterbank Daruber hangt an der Altarwand ein Epitaph in Renaissanceformen das nahezu genauso breit wie der Altar ist Es erinnert an den 1588 verstorbenen Erbdrosten Heidenreich Droste zu Vischering und zeigt eine von Wappen gerahmte Kreuzigung Ein offensichtlich zum Altar gehoriges Retabel in charakteristischer neugotischer Formensprache gesprengeahnliche Merkmale aufweisend befindet sich an der rechten Seite unterhalb des Fensters Der reich verzierte flamische Kronleuchter an der holzernen Flachdecke wird auf das 17 Jahrhundert datiert Daruber hinaus finden sich in dem als Grabkapelle genutzten Bauwerk noch etliche Grabplatten und denkmale der Familie Droste zu Vischering 54 Ehe der Besucher die Vorburginsel betritt muss er zuvor noch die sogenannte Muhleninsel auch Wallkopf genannt uberqueren Sie besitzt ihren Namen weil sie fruher Standort zweier wasserbetriebener Muhlen war Diese hatten in Vischering eine lange Tradition denn schon fur das Jahr 1289 ist anlasslich eines Streits mit den Herren von Ludinghausen dort eine Muhle urkundlich uberliefert 40 Die Olmuhle wurde bereits im 18 Jahrhundert abgerissen wahrend die Kornmuhle noch bis 1944 existierte Sie war ein einfacher Fachwerkbau dessen Holz kurz nach 1355 geschlagen wurde 40 Als das Gebaude 1944 durch eine Luftmine zerstort wurde schleuderte die Detonationswelle den Muhlstein aus Granit bis vor die Georgskapelle wo er noch heute liegt Zwischen den beiden Muhlenstandorten befindet sich das fur die Verteidigung der Burg einst sehr wichtige Wehr das fur die Wasserregulierung des weit verzweigten Graftensystems der Anlage verantwortlich war Es kann uber eine Brucke aus dem Jahr 1862 uberquert werden Seit 1549 existiert in der sudwestlichen Ecke des Wallkopfs eine kleine Schlupfpforte Sie zeigt uber dem Tursturz die Wappen der Erbauerfamilien Munster Droste Hoberg und Knehem Der Durchgang ist an beiden Seiten von Schiessscharten flankiert Vorburg Bearbeiten nbsp Wirtschaftsgebaude der Vorburg die zweiflugelige Remise links und das Bauhaus rechts Vom Wallkopf fuhrt eine von steinernen Pfeilern flankierte Brucke aus dem Jahr 1719 52 uber die Innengrafte zum Tor der trapezformigen Vorburg Die Brucke uberspannt aber nicht die gesamte Wasserbreite sodass ein letztes kleines Stuck von einer heruntergelassenen holzernen Zugbrucke uberwunden wird Das Tor besitzt Zinnen sowie eisenbeschlagene Torflugel und ist links und rechts von niedrigen Wehrmauern mit Schiessscharten flankiert Uber der rundbogigen Tordurchfahrt findet sich ein spatgotischer Wappenstein mit dem Allianzwappen des Johann Droste zu Vischering und seiner Frau Elisabeth von Munster Darunter berichtet die Inschrift RENOV AT MCMXLV 55 vom Wiederaufbau nach den Kriegszerstorungen von 1944 Beherrschender Bau des Vorburggelandes ist der hufeisenformige Wirtschaftshof der in etwa die nordliche Halfte der Vorburginsel einnimmt Er besteht aus dem eingeschossigen Bauhaus an der Ostseite dem sich westlich im spitzen Winkel der zweigeschossige Remisenbau anschliesst Dieser stammt aus dem Jahr 1720 was an seinen Mauerankern in der Form dieser Jahreszahl abzulesen ist und wurde von Christoph Heidenreich Droste zu Vischering und seiner zweiten Frau Adelheid Magdalena von Nagel unter Verwendung alterer Bausubstanz errichtet 56 52 Davon kundet das Allianzwappen des Paares uber einem der Einfahrtstore Das Erdgeschoss dieses Vorburgteils wurde aus Bruch und Blocksteinen errichtet wahrend das Mauerwerk seines Obergeschosses aus Backstein besteht Die Remise bot nicht nur Lagerplatz sondern beheimatete auch die Pferdestalle und die Wohnung fur den Verwalter Das Bauhaus wurde urkundlich erstmals 1414 erwahnt 57 Dabei handelte es sich aber um einen Vorganger des heutigen Gebaudes denn dieses wurde erst nach einem Brand im Jahr 1584 neu errichtet 57 52 Das bezeugt eine entsprechende Inschrift in seinem rundbogigen Torgewande die von den Wappen der Erbauer Heidenreich Droste zu Vischering und seiner Frau Jaspara von Hoberg zu Kaldenhove begleitet wird 58 Das wuchtige Gebaude ist ein langsrechteckiger Fachwerkbau mit pfannengedecktem Satteldach Es handelt sich dabei um ein fur das Munsterland typisches Vierstanderhaus Im Erdgeschoss lag fruher mittig eine lange Diele an die sich zu beiden Seiten Stallungen anschlossen Im Dachgeschoss befand sich ein grosser Heuboden Bei Umbauarbeiten in der Zeit von 1980 bis 1983 wurde das Bauhaus zu einer Vierstanderhalle verandert um besser fur die vorgesehene museale Bestimmung genutzt werden zu konnen 59 An der Sudseite der Vorburginsel steht ein kleinerer Backsteinbau dem sich an der Ostseite ein Fachwerkhaus anschliesst Bei diesen Gebauden die beide nach Mitte des 16 Jahrhunderts entstanden sind 59 handelt es sich wahrscheinlich um das Brau und das Backhaus der Burg Vischering 11 Letzteres ist mit einem funktionierenden Steinbackofen ausgestattet der bei besonderen Anlassen in Betrieb genommen wird Durch eine Hintertur ist es moglich uber einen Holzsteg auf den Damm zwischen Innen und Aussengrafte zu gelangen Kernburg Bearbeiten nbsp Grundriss des ersten Stocks in der KernburgEine etwa 25 Meter lange 60 Holzbrucke fuhrt zur Kernburg mit annahernd kreisformigem Grundriss Fruher war der Zugang durch eine Zugbrucke gesichert die dazugehorige Plattform auf der die heruntergelassene Zugbrucke auflag war noch Ende des 19 Jahrhunderts erhalten 61 In ihrer Form als Ringmantelburg ist Vischering einzigartig im Munsterland 52 Sie grundet auf einen Pfahlrost aus Eichenholz 25 der in den schlammigen Grund des Hausteichs getrieben wurde Dessen normaler Wasserstand betragt 1 50 Meter 5 Die heute sichtbare Bausubstanz der Hauptburg stammt aus der Zeit der Spatgotik und Renaissance Als Baumaterial kamen Feldsteine Ziegel und Haustein zum Einsatz Letzterer wurde fur dekorative Zierteile Medaillons und Gewande genutzt und ist aus Baumberger Sandstein Das steile Satteldach ist mit den im Munsterland nur selten verwendeten Biberschwanzziegeln auch Ochsenzungen genannt gedeckt die zum Teil noch aus dem 16 Jahrhundert stammen 62 Dem Torhaus an der Westseite der Kernburg schliesst sich im Norden ein kleiner Anbau an Sudlich des Tors findet sich der Westflugel Den sudlichen Teil der Hauptburg bildet ein Saalbau mit dem sogenannten Rittersaal im Erdgeschoss Die beiden Gebaudeflugel sind durch den Zwischenbau miteinander verbunden An der Nahtstelle von Sudflugel und Zwischenbau befindet sich die sogenannte Auslucht ein dreigeschossiger Anbau der in den Hausteich hinausragt Hofseitig ist dem Sudflugel ein Treppenturm mit einer Wendeltreppe in seinem Inneren vorgebaut Die Kernburginsel wird im Osten und Nordosten von einer dicken Ringmauer abgeschlossen die einen zwischen 35 und 38 Meter messenden Innenhof begrenzt nbsp Torhaus und WestflugelAnhand einer Inschrift und der Wappen von Johann Droste zu Vischering und seiner Frau Elisabeth von Munster kann das zweigeschossige Torhaus der Hauptburg auf das Jahr 1519 datiert werden Es uberstand als einziger Teil den Brand im Jahr 1521 und ist damit der alteste erhaltene Bau der Anlage 63 Der Rahmen zur Aufnahme der einstigen Zugbrucke und die Zugrollen sind noch erhalten Die einzelnen Geschosse des Baus werden an der Aussenfassade durch Gesimse mit gotischen Wasserschlagen voneinander abgesetzt Im zweiten Stockwerk finden sich zwei kleine Querstockfenster Auf deren Hohe hangt am nordlichen Giebel ein Aborterker der erst nach 1891 zu einem Abortschacht verandert wurde Links neben dem runden Torbogen mit anschliessender tonnengewolbter Durchfahrt findet sich an der Aussenseite auf Hohe des ersten Stockwerks ein von Konsolsteinen getragener Erker dessen Wurzeln im ersten Viertel des 17 Jahrhunderts liegen 64 Nach seiner Zerstorung im Zweiten Weltkrieg wurde er in alter Form wiederhergestellt Nordlich schliesst sich dem Torhaus ein kleiner eingeschossiger Fachwerkanbau an der auch Kapellenanbau genannt wird und auf der Ringmauer aufsetzt Er wurde wahrscheinlich von Heidenreich Droste zu Vischering 1507 1588 fur seine zweite Frau Katharina Kock errichtet 65 Sein zweistockiger fialengeschmuckter Giebel weist Ahnlichkeiten mit dem des Burgsteinfurter Rathauses aus dem Jahr 1561 auf 35 Sudlich des Torhauses steht der schlichte Westflugel der Hauptburg Er wurde nach dem Brand von 1521 unter Verwendung von noch erhaltener Bausubstanz neu errichtet Seine zwei Obergeschosse erheben sich auf einem hohen Kellergeschoss dessen stichbogiges Kreuzgratgewolbe auf Rundstutzen ruht Im ersten Stock des sich sudlich anschliessenden Zwischenbaus befand sich fruher die Schlafkammer des Drosten die spater als Wohnzimmer der Erbdrostenfamilie genutzt wurde Der renaissancezeitliche Kamin in diesem Raum stammt aus dem Jahr 1570 19 An der Aussenseite der beiden Gebaudeteile lasst sich gut der Wiederaufbau nach dem Feuer auf und an der mittelalterlichen Ringmauer nachvollziehen Deutlich sind dort im Bruchsteinmauerwerk die Backsteinpartien der Eingriffe sichtbar mit denen Fenster eingefugt und die bisherige Bausubstanz um ein Geschoss erhoht wurde nbsp RittersaalDen sudlichen Bereich der Kernburginsel nimmt ein zweigeschossiger Saalbau mit tonnengewolbtem Keller aus dem dritten Viertel des 16 Jahrhunderts ein Sein Bau wurde seinerzeit uber den alten Bering hinaus in den Hausteich vorgeschoben und damit die kreisrunde Form der Anlage ein wenig durchbrochen An der Aussenseite besitzt der Flugel doppelte Entlastungsbogen uber den grossen Fenstern Er erhielt seinen Namen von dem grossen Rittersaal im Erdgeschoss mit einer daneben liegenden Saalkammer was zur Zeit des Baus eine weit verbreitete Raumaufteilung war 31 Die Grundflache der beiden Raume weist dabei das typische Verhaltnis von 1 2 auf wobei die Saalkammer in spaterer Zeit durch eine Zwischenwand in zwei Halften geteilt wurde Auch der Saal war durch nachtragliche Wande in mehrere Raume unterteilt ehe er zu Beginn der 1970er Jahre im Zuge der Museumseinrichtung wieder in den Originalzustand ruckgebaut und restauriert wurde Ohne Zwischenwande ist er einer der grossten Sale im Munsterland 1 Bei der Restaurierung wurde durch Zufall sein grosser Kamin an der Ostwand wiederentdeckt Zugemauert verbarg er sich unter einer Putzschicht Auf dem Sturz besitzt er Sandsteinreliefs mit den Wappen der Familien Droste Munster Hoberg und Knehem Seine Datierung 1570 weist auf das Ende des langjahrigen Innenausbaus dieses Trakts Neben seinen originalen mit farbigen Ornamenten verzierten Deckenbalken besitzt der Rittersaal noch eine weitere besondere Ausstattung In der Sudwestecke des Raums sind in Fenstergewanden und an den sie rahmenden Flachen Wandmalereien in Form von Menschen und Tiergestalten erhalten geblieben Diese wurden al secco auf den Putz aufgetragen und sind ein in Westfalen nur selten erhaltenes Beispiel von profaner Wandmalerei 66 Stilistisch deuten sie auf eine Entstehung im dritten Viertel des 16 Jahrhunderts 67 An der Hoffassade des Sudflugels finden sich zwischen den Fenstern des ersten Stocks kreisrunde Steinmedaillons in Renaissanceformen die neben der Jahreszahl 1552 das Wappen des Bauherrn Heidenreich Droste zu Vischering und seiner Frau Jaspara von Hoberg zeigen Ihr Durchmesser betragt 1 07 Meter 68 Sie sind neben zwei weiteren Steinmedaillons uber den hofseitigen Kellereingangen die einzigen dekorativen Elemente an der Fassade Die Kellermedaillons finden sich in gotisierenden 1 30 Meter 68 hohen Dreipassreliefs und zeigen vermutlich die Portrats des Bauherrn und seiner Frau wobei Letzteres bereits stark verwittert ist 69 Zum Sudflugel gehort ein schlanker achteckiger Treppenturm dessen Wendeltreppe die beiden Obergeschosse des Trakts miteinander verbindet Der Turm wird aussen von sogenannten deutschen Bandern und verschiedenen Gesimsarten horizontal gegliedert In den oberen Etagen wurden glasierte Ziegel verwendet um das Mauerwerk mit dekorativen geometrischen Mustern aufzulockern Weil der Turm fruher auch als Wachturm diente wird das oberste seiner Geschosse von einer Wachstube eingenommen die an jeder der acht Seiten ein Fenster besitzt Die schiefergedeckte Haube des Turms wird von einer holzernen Krone mit Metalluberzug und einer Wetterfahne bekront nbsp AusluchtIm Sudwesten ragt die Auslucht auf fast quadratischem Grundriss weit in den Hausteich hinein Errichtet zwischen 1617 und 1622 ist sie der jungste Teil der Burganlage Ihre beiden Obergeschosse besitzen ein Backsteinmauerwerk mit Werksteingliederung und heller Eckquaderung Ausgepragte Gurt Kranz und Fensterbruckengesimse an allen drei Aussenseiten gliedern deren Fassaden in horizontaler Richtung Auf Hohe des ersten Stockwerks besitzt der Bau einen Erker mit flachem Dreiecksgiebel und vier Fenstern der mit Beschlagwerk aus geometrischen Formen wie Rosetten und Waffeleisenmotiven verziert ist Die Wappen des Heidenreich Droste zu Vischering 1540 1622 und seiner Frau Cornelia Ketteler zu Hovestadt weisen sie als Erbauer der Auslucht aus die 1617 erkennbar an eisernen Mauerankern an den Langsseiten mit der Errichtung begannen Vollendet wurde der Bau aber von ihrem Sohn Heidenreich Droste zu Vischering 1580 1643 und seiner Frau Margarete von Raesfeld Davon zeugt das Doppelwappen der beiden mit der Jahreszahl 1622 am Giebel der Auslucht Dieser ist ein typisch munsterlandischer Dreistaffelgiebel dessen halbkreisformige Aufsatze kugelbesetzt sind und eine Facherfullung besitzen Der Raum im ersten Geschoss des Baus weist in der Mitte des Fussbodens eine runde Falltur auf durch die ein darunter liegender Kellerraum erreichbar ist Dass es sich bei diesem nicht um ein ehemaliges Verlies handelt zeigt die Tatsache dass er einen Ausgang zur Grafte besitzt Zudem fuhrt eine Wendeltreppe vom Obergeschoss in den Keller Viel eher handelt es sich um einen renaissancezeitlichen Tresorraum in dem bei Gefahrensituationen wichtige Dokumente und Wertgegenstande in Sicherheit gebracht und falls notig von dort aus von der Burg fortgeschafft werden konnten 70 Die Drostenfamilie wollte mit dieser Vorkehrung wohl verhindern dass ihre wertvollen Besitzurkunden noch einmal abhandenkommen konnten wie es bei dem Brand von 1521 geschehen und das gesamte Familienarchiv verloren gegangen war 70 71 Samtliche Bauten der Hauptburg stehen am Rand der Kernburginsel und umrahmen auf diese Weise einen Burghof dessen nordliche und ostliche Begrenzung die mittelalterliche Ringmauer darstellt An diesen Seiten ist ihr ursprunglicher fensterloser Zustand erhalten Lediglich eine zur Grafte fuhrende Schlupftur durchbricht das sonst geschlossene Mauerwerk Die an der Basis etwa 1 60 bis 1 70 Meter dicke Mauer wurde aus dunklen Raseneisensteinen und aus Schwartensandstein errichtet der vermutlich aus den Borkenbergen im Naturpark Hohe Mark Westmunsterland stammt 72 73 Sie war fruher wesentlich hoher als heute und mass etwa 10 Meter 74 Ausgestattet war sie mit einem doppelten Wehrgang aus Fachwerk der wahrscheinlich zur Grafte hin auskragend war 74 75 Die Offnungen der zu den beiden Wehrgangen fuhrenden Turen sind heute noch gut an der Hoffassade des Sudflugels sichtbar Munsterlandmuseum BearbeitenIm ersten Stockwerk der Kernburg und im Wirtschaftshof der Vorburg ist heute das Munsterlandmuseum beheimatet das seine Ausstellungsstucke taglich ausser montags in acht Raumen auf 400 Quadratmetern 1 prasentiert Das Erdgeschoss des Bauhauses ist einer speziellen Mitmach Ausstellung fur Kinder gewidmet die sich mit dem Thema Ritter und Pferde befasst Dort konnen junge Museumsbesucher nicht nur die Exponate anschauen sondern selbst ausprobieren wie schwer ein Kettenhemd ist oder wie unbequem ein Helm sein konnte Das daruber liegende Obergeschoss bietet Exponate rund um das bauerliche Leben und Arbeiten Dazu gehoren Geratschaften fur den Ackerbau Webstuhl und Spinnrad aber auch Ausstellungsstucke zum Thema Kochen und Vorratshaltung Das Erdgeschoss des nordlichen Remisenflugels ist Kutschen und Karren vorbehalten Dem Besucher werden dort zahlreiche Gefahrte aus der Vergangenheit prasentiert vom vornehmen Landauer uber einen Dogcart bis hin zur einfachen Sturzkarre Das Obergeschoss wird fur wechselnde kunst und kulturgeschichtliche Ausstellungen genutzt Die Sammlung in vier Raumen des ersten Geschosses in der Kernburg widmet sich der Geschichte der Herrlichkeit der Burg und ihren Bewohnern ebenso wie dem Thema adeliges Leben in der Zeit der Renaissance Nach ihrer Eroffnung 1972 erfuhr die Ausstellung 1994 und zuletzt 2018 eine Neugestaltung 76 43 Dass Vischering einst eine eigenstandige Herrschaft war mit der die niedere Gerichtsbarkeit fur die Herren einherging verdeutlicht der grosse Fussblock aus Holz und Eisen in den drei Delinquenten gleichzeitig festgesetzt werden konnten Vom Achtzigjahrigen Krieg von dem auch die Gegend um Ludinghausen nicht verschont blieb zeugt ein Schatzfund aus dem benachbarten Seppenrade Ein wohlhabender Bauer hatte zahlreiche Silbermunzen in zwei Tongefassen vergraben aber offenbar keine Gelegenheit mehr sie wieder auszugraben Dagegen brachten die Burgherren von Vischering ihr Hab und Gut in unsicheren Zeiten mit einem eisernen Schatzfass in Sicherheit das sie kurzerhand in der Burggrafte versenkten Es ist ebenso in der Ausstellung zu sehen wie das eiserne Halsband des Lambert von Oer Dabei handelt es sich um einen uber zwei Kilogramm schweren 77 sechseckigen Eisenreif dessen Innenseite vier spitze Dornen besitzt Goddert von Hameren liess das von einem Nurnberger Schmied 78 gefertigte Folterinstrument im Jahr 1520 dem seinerzeit auf Burg Kakesbeck ansassigen Lambert von Oer anlegen um ihn in einem Streit um Landbesitzrechte zum Einlenken zu zwingen Der damals 80 jahrige Lambert ritt nach Munster wo ihn ein Waffenschmied von dem Halsband befreite indem er es aufmeisselte Der Reif besteht deshalb heute aus zwei Teilen und sein ausgeklugelter Verschlussmechanismus ist beschadigt Er wurde 2012 metallurgisch untersucht s ausfuhrliche Darstellung Eines der kunsthistorisch bedeutendsten Stucke der Ausstellung ist das aus dem 16 Jahrhundert stammende Ehebett des Heidenreich Droste zu Vischering und seiner Frau Jaspara 79 Das 1 45 2 Meter 68 grosse Himmelbett gehorte zum Original Inventar der Burg und wurde dem Munsterlandmuseum von der Familie Droste zu Vischering als Exponat uberlassen Sein Baldachin aus Holz ist ebenso wie das Kopfbrett mit prachtvollen Reliefschnitzereien verziert Diese zeigen christliche Motive und Szenen aus der Genesis rund um Adam und Eva Viele der Abbildungen lehnen sich an Darstellungen aus der Totentanzfolge Hans Holbeins des Jungeren an 80 Ausserdem finden sich am Bett die Wappen der Familien Droste Hoberg Munster und Knehem die sich auch am Kamin im Rittersaal und an der Schlupfpforte auf der Muhleninsel zeigen Noch vorhandene Reste der fruheren farblichen Fassung lassen erahnen welch farbenfrohen Eindruck das Bett einst auf den Betrachter machte nbsp Fussblock in der Ausstellung nbsp Eisernes Halsband des Lambert von Oer nbsp Himmelbett der Drosten von VischeringDie Burg in Kunst und Kultur Bearbeiten nbsp Szene aus Friedrich Wilhelm Murnaus Film Der Knabe in BlauBurg Vischering ist wegen ihrer malerischen Lage und ihrer weitgehenden Unverandertheit ein sehr beliebtes Motiv fur Postkarten und Fotos 49 Auch die Bundespost und die Deutsche Bundespost Berlin haben die Anlage fur sich entdeckt In der Briefmarkenserie Burgen und Schlosser erschien am 11 Januar 1979 eine 90 Pfennig Briefmarke mit der Burg als Motiv Gestaltet wurde das Postwertzeichen von dem Grafiker Heinz Schillinger Ebenso fand Vischering Niederschlag in der jungeren Literatur Aus der Reihe historischer Kriminalromane des Autors Dennis Ehrhardt mit dem Titel Sonderberg amp Co stammt die Folge Der Spiegel von Burg Vischering Sie erschien im Juni 2012 als Horspiel im Zaubermond Verlag Ausserdem kann Burg Vischering auf eine langjahrige Tradition als Film Location zuruckblicken In den bis dato zahlreich produzierten Film Dokumentationen uber die Wasserburgen und schlosser im Munsterland wird Vischering als quasi feste Grosse stets erwahnt Aber schon im Jahr 1919 wurde die Anlage filmisch verewigt denn der Regisseur Friedrich Wilhelm Murnau nutzte sie als Kulisse fur seinen heute verschollenen Film Der Knabe in Blau In den 1980er Jahren nutzte Hans Christoph Blumenberg die Burg als Drehort fur seinen Krimi Der Sommer des Samurai mit Nadja Tiller und Cornelia Froboess 29 Vischering stellte darin den Wohnort des Film Bosewichts dar Auch Gunter Wewel war schon auf Burg Vischering zu Gast 1996 wurde dort mit ihm eine Episode der musikalische Unterhaltungssendung Kein schoner Land aufgezeichnet 29 Literatur BearbeitenJosef Bieker An stillen Wassern Schlosser im Munsterland 4 Auflage Harenberg Dortmund 1992 ISBN 3 88379 533 X S 108 111 Burg Vischering Wasserburg und Wahrzeichen Hrsg Kreis Coesfeld Aschendorff Munster 2022 ISBN 978 3 402 24944 4 Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Nordrhein Westfalen Band 2 Westfalen Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1969 S 309 310 Essling Wintzer Wolfram Klostermann Rudolf Neues zur Baugeschichte von Burg Vischering in Ludinghausen In Archaologie in Westfalen Lippe 2017 S 119 122 Bernd Fischer Klaus Witte Die schonsten Wasserschlosser im Munsterland Schaffmann amp Kluge Munchen 1991 ISBN 3 616 06728 6 S 76 79 Lutz Dursthoff Caroline Gutberlet Ulrich Ernst Huse Red Die deutschen Burgen amp Schlosser in Farbe Kruger Frankfurt am Main 1987 ISBN 3 8105 0228 6 S 694 695 Peter Ilisch Die Einnahmen des Hauses Vischering als Grundherren im 16 und 17 Jahrhundert Geschichtsblatter des Kreises Coesfeld Nr 38 Kreisheimatverein Coesfeld 2013 ISSN 0723 2098 S 1 14 Gunter Kalesky Burg Vischering und Wasserburgen Sud Munsterland Ludinghausen Rademann Ludinghausen 1973 S 5 65 Fred Kaspar und Peter Barthold Bis unters Dach neue Fragen an die Burg Vischering In Zeitschrift Westfalen 88 Munster 2010 S 83 104 Rainer Alexander Krewerth Burgen die im Wasser traumen Die Schlosser und Herrensitze im Munsterland 8 9 Auflage Aschendorff Munster 1980 ISBN 3 402 06028 0 S 148 149 Rainer Alexander Krewerth Westfalen Land der Wasserburgen Hornemann Bielefeld 1990 ISBN 3 928193 05 8 S 70 73 Albert Ludorff Die Bau und Kunstdenkmaler des Kreises Ludinghausen Die Bau und Kunstdenkmaler von Westfalen Band 1 Schoningh Munster 1893 S 62 63 Tafel 59 62 online Susanne Maetzke Burg Vischering Kulturdenkmale in Westfalen Heft 7 2 Auflage Landschaftsverband Westfalen Lippe Munster 1997 Franz Muhlen Jenny Sarrazin Burg Vischering Westfalische Kunststatten Heft 20 3 Auflage Westfalischer Heimatbund Munster 1995 ISSN 0930 3952 Karl Eugen Mummenhoff Die Profanbaukunst im Oberstift Munster von 1450 1650 Westfalen Sonderheft 15 Munster 1961 S 276 285 Munsterlandmuseum Hrsg Burg Vischering 1984 Festschrift zur Eroffnung der Volkskundlichen Abteilung des Munsterlandmuseums Burg Vischering im restaurierten Bauhaus am 31 August 1984 Beitrage zur Landes und Volkskunde des Kreises Coesfeld Band 20 Munsterlandmuseum Ludinghausen 1984 Eberhard Gustav Neumann Wasserburgen in Westfalen Troponwerke Koln 1965 o S Anita Rolf Red Burgen und Schlosser in Deutschland Mairs Geographischer Verlag Ostfildern 1982 S 72 75 Jenny Sarrazin Red Burg Vischering Wehrburg und Wohnsitz Beitrage zu Landes und Volkskunde des Kreises Coesfeld Band 26 Laumann Dulmen 1993 ISBN 3 87466 199 7 Wolfgang Felix Schmitt Burg Vischering In Faszination Burgen und Schlosser Nordrhein Westfalen Weltbild Augsburg 2006 S 20 25 Erich Tonspeterotto Birgit Cremers Schiemann Schlosser im Munsterland Artcolor Hamm 1994 ISBN 3 89261 125 4 S 200 205 Joachim Zeune Burgen und Schlosser Deutschland Schmid Regensburg ca 1999 ISBN 3 930572 38 9 S 46 47 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Vischering Sammlung von Bildern Website der Burg Eintrag von Stefan Eismann zu Burg Vischering in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Burg Vischering auf westfalen adelssitze de Memento vom 28 April 2016 im Internet Archive Bilder von Burg Vischering im Bildarchiv des LWL Medienzentrums fur Westfalen Panoramabilder der Burg Java Plug in erforderlich Videos zur Burg Vischering Video 1 Video 2Burg Vischering als 3D Modell im 3D Warehouse von SketchUpEinzelnachweise Bearbeiten a b c L Dursthoff u a Red Die deutschen Burgen amp Schlosser in Farbe 1978 S 694 G Kalesky Burg Vischering und Wasserburgen Sud Munsterland Ludinghausen 1973 S 10 Susanne Maetzke Die Fehde von 1271 In J Sarrazin Red Burg Vischering Wehrburg und Wohnsitz 1993 S 28 G Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Nordrhein Westfalen 1969 S 309 a b S Maetzke Burg Vischering 1997 S 20 a b F Muhlen J Sarrazin Burg Vischering 1995 S 3 Susanne Maetzke Der Droste und sein Amt In J Sarrazin Red Burg Vischering Wehrburg und Wohnsitz 1993 S 24 S Maetzke Burg Vischering 1997 S 11 Susanne Maetzke Die Fehde von 1271 In J Sarrazin Red Burg Vischering Wehrburg und Wohnsitz 1993 S 30 a b Informationen zu Darfeld in der Digitalen Westfalischen Urkundendatenbank des Internet Portals Westfalische Geschichte Zugriff am 10 Februar 2014 a b S Maetzke Burg Vischering 1997 S 31 Susanne Maetzke Burg Vischering in Mittelalter und fruher Neuzeit In J Sarrazin Red Burg Vischering Wehrburg und Wohnsitz 1993 S 33 W F Schmitt Burg Vischering 2006 S 22 B Fischer K Witte Die schonsten Wasserschlosser im Munsterland 1991 S 77 a b W F Schmitt Burg Vischering 2006 S 24 a b J Sarrazin Vischering Burg und Wohnsitz In J Sarrazin Red Burg Vischering Wehrburg und Wohnsitz 1993 S 85 Essling Wintzer Wolfram Klostermann Rudolf Neues zur Baugeschichte von Burg Vischering in Ludinghausen In Archaologie in Westfalen Lippe 2017 S 122 F Muhlen J Sarrazin Burg Vischering 1995 S 11 a b S Maetzke Burg Vischering 1997 S 27 Susanne Maetzke Von der Wehrburg zur Wohnburg In J Sarrazin Red Burg Vischering Wehrburg und Wohnsitz 1993 S 102 Susanne Maetzke Burg Vischering im Dreissigjahrigen Krieg In J Sarrazin Red Burg Vischering Wehrburg und Wohnsitz 1993 S 46 Susanne Maetzke Burg Vischering im Dreissigjahrigen Krieg In J Sarrazin Red Burg Vischering Wehrburg und Wohnsitz 1993 S 47 S Maetzke Burg Vischering 1997 S 28 Susanne Maetzke Die Wende zum 20 Jahrhundert Eine Renaissance fur Burg Vischering In J Sarrazin Red Burg Vischering Wehrburg und Wohnsitz 1993 S 136 a b Susanne Maetzke Die Wende zum 20 Jahrhundert Eine Renaissance fur Burg Vischering In J Sarrazin Red Burg Vischering Wehrburg und Wohnsitz 1993 S 137 S Maetzke Burg Vischering 1997 S 35 Susanne Maetzke Die Wende zum 20 Jahrhundert Eine Renaissance fur Burg Vischering In J Sarrazin Red Burg Vischering Wehrburg und Wohnsitz 1993 S 138 A Rolf Red Burgen und Schlosser in Deutschland 1982 S 75 a b c Johannes Loy Mal kitschig mal Kunst Burg Vischering im Bild Vom Holzschnitt zum Bierkrug In Westfalische Nachrichten Ausgabe vom 9 August 1997 August Kracht Die Ritterguter der Provinz Westfalen Weidlich Frankfurt am Main 1972 ISBN 3 8035 0560 7 S 96 a b F Muhlen J Sarrazin Burg Vischering 1995 S 10 Susanne Maetzke Die Wende zum 20 Jahrhundert Eine Renaissance fur Burg Vischering In J Sarrazin Red Burg Vischering Wehrburg und Wohnsitz 1993 S 138 Eine Inschrift am Zugbruckentor nennt allerdings das Jahr 1945 Susanne Maetzke Die Wende zum 20 Jahrhundert Eine Renaissance fur Burg Vischering In J Sarrazin Red Burg Vischering Wehrburg und Wohnsitz 1993 S 138 140 Reinhild Mackowiak Die Wohnkultur der Renaissance In J Sarrazin Red Burg Vischering Wehrburg und Wohnsitz 1993 S 118 a b S Maetzke Burg Vischering 1997 S 22 G Kalesky Burg Vischering und Wasserburgen Sud Munsterland Ludinghausen 1973 S 58 F Muhlen J Sarrazin Burg Vischering 1995 S 5 J Sarrazin Vischering Burg und Wohnsitz In J Sarrazin Red Burg Vischering Wehrburg und Wohnsitz 1993 S 81 a b Susanne Maetzke Die Wende zum 20 Jahrhundert Eine Renaissance fur Burg Vischering In J Sarrazin Red Burg Vischering Wehrburg und Wohnsitz 1993 S 141 a b c J Sarrazin Vischering Burg und Wohnsitz In J Sarrazin Red Burg Vischering Wehrburg und Wohnsitz 1993 S 87 Falltur und Folterinstrumente auf Burg Vischering In Westfalische Nachrichten Ausgabe vom 30 Juli 1997 S Maetzke Burg Vischering 1997 S 36 a b Johannes Loy Burg Vischering eine Perle mit feiner Patina In Westfalische Nachrichten Ausgabe vom 31 Januar 2018 online Internetseite zum Projekt WasserBurgenWelt der Regionale 2016 Zugriff am 6 April 2018 a b Angabe gemass online verfugbarer Katasterkarte fur Ludinghausen a b F Muhlen J Sarrazin Burg Vischering 1995 S 16 G Kalesky Burg Vischering und Wasserburgen Sud Munsterland Ludinghausen 1973 S 62 G Kalesky Burg Vischering und Wasserburgen Sud Munsterland Ludinghausen 1973 S 61 a b c Informationen zur Burg Vischering im Portal der Gartenkultur in Westfalen Lippe Memento des Originals vom 24 Februar 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gaerten in westfalen de Zugriff am 8 Februar 2014 Garten der Burg Vischering bei LWL GeodatenKultur des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe Zugriff am 11 Februar 2014 G Kalesky Burg Vischering und Wasserburgen Sud Munsterland Ludinghausen 1973 S 6 a b c d e G Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Nordrhein Westfalen 1969 S 310 F Muhlen J Sarrazin Burg Vischering 1995 S 15 Lokalzeit Munsterland Memento vom 5 Marz 2014 im Internet Archive vom 25 Februar 2014 abrufbar bis 1 Marz 2014 S Maetzke Burg Vischering 1997 S 16 Susanne Maetzke Von der Wehrburg zur Wohnburg In J Sarrazin Red Burg Vischering Wehrburg und Wohnsitz 1993 S 103 a b E Tonspeterotto B Cremers Schiemann Schlosser im Munsterland 1994 S 201 Heraldikgalerie von Bernhard Peter Zugriff am 9 Februar 2014 a b S Maetzke Burg Vischering 1997 S 32 Bodo Ebhardt Der Wehrbau Europas im Mittelalter Band 1 Reprint der Ausgabe von 1939 Flechsig Wurzburg 1998 ISBN 3 88189 243 5 S 119 G Kalesky Burg Vischering und Wasserburgen Sud Munsterland Ludinghausen 1973 S 11 S Maetzke Burg Vischering 1997 S 21 J Bieker An stillen Wassern Schlosser im Munsterland 1992 S 109 E Tonspeterotto B Cremers Schiemann Schlosser im Munsterland 1994 S 200 S Maetzke Burg Vischering 1997 S 21 22 S Maetzke Burg Vischering 1997 S 25 Reinhild Mackowiak Die Wohnkultur der Renaissance In J Sarrazin Red Burg Vischering Wehrburg und Wohnsitz 1993 S 125 a b c A Ludorff Die Bau und Kunstdenkmaler des Kreises Ludinghausen 1893 S 63 G Kalesky Burg Vischering und Wasserburgen Sud Munsterland Ludinghausen 1973 S 29 a b Jenny Sarrazin Die Wohnkultur der Renaissance Kerker oder Keller In J Sarrazin Red Burg Vischering Wehrburg und Wohnsitz 1993 S 136 F Muhlen J Sarrazin Burg Vischering 1995 S 6 G Kalesky Burg Vischering und Wasserburgen Sud Munsterland Ludinghausen 1973 S 14 Jenny Sarrazin Eine Burg andert ihr Gesicht In J Sarrazin Red Burg Vischering Wehrburg und Wohnsitz 1993 S 107 a b R A Krewerth Burgen die im Wasser traumen Die Schlosser und Herrensitze im Munsterland 1980 S 149 Karl Eugen Mummenhoff Wasserburgen in Westfalen 3 Auflage Deutscher Kunstverlag Munchen 1968 S 14 F Muhlen J Sarrazin Burg Vischering 1995 S 18 Das Halsband des Lambert von Oer In J Sarrazin Red Burg Vischering Wehrburg und Wohnsitz 1993 S 143 Jan Popp Sewing Burg Vischering und das eiserne Dornen Halsband des Lambert von Oer Zugriff am 13 Februar 2014 Reinhild Mackowiak Das Bett des Heidenreich Droste zu Vischering In J Sarrazin Red Burg Vischering Wehrburg und Wohnsitz 1993 S 125 F Muhlen J Sarrazin Burg Vischering 1995 S 20 nbsp Dieser Artikel wurde am 5 April 2014 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen 51 776058333333 7 4430555555556 Koordinaten 51 46 33 8 N 7 26 35 O Normdaten Geografikum GND 4099896 4 lobid OGND AKS LCCN sh95010091 VIAF 235054252 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Vischering amp oldid 234764202