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Der Knabe in Blau Alternativtitel Der Todessmaragd 1 ist vermutlich der erste Film von Friedrich Wilhelm Murnau Der Film aus dem Jahr 1919 wurde moglicherweise nie offentlich gezeigt und gilt als verschollen FilmTitel Der Knabe in BlauProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1919Lange 77 MinutenStabRegie Friedrich Wilhelm MurnauDrehbuch Edda OttershausenProduktion Ernst HofmannKamera Karl Freund Carl HoffmannBesetzungErnst Hofmann Thomas von Weerth Blandine Ebinger Schone Zigeunerin Margit Barnay Junge Schauspielerin Karl Platen Alter Diener Hans Schaup Thomas Diener Georg John Zigeunerhauptmann Leonhard Haskel Theaterdirektor Marie von Bulow Bettlerin Rudolf Klix Bobby Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Stil 3 Produktionsnotizen 4 Rezeption 5 Einzelnachweise 6 WeblinksHandlung BearbeitenThomas von Weerth der letzte Nachkomme einer alten verarmten Adelsfamilie lebt mit einem alten Diener in einem romantischen verfallenen Schloss das von tiefen Graben umgeben ist Im Schloss hangt ein Portrat eines seiner Vorfahren welches einen Knaben in Blau zeigt Thomas dessen Zuge denen des gezeigten Vorfahren ahneln glaubt daran die Wiederverkorperung des Knaben in Blau zu sein Immer wieder steht er betrachtend vor dem Bild auf dem auch ein beruhmter Smaragd zu sehen ist den der Ahn auf der Brust tragt Schliesslich sucht er uberall im Schloss nach dem Stein der weil er seinem Trager stets Unheil brachte von einem anderen Vorfahren irgendwo versteckt worden ist Eines Abends schlaft Thomas vor dem Bild ein und traumt davon wie der Knabe aus dem Bild steigt und ihn zu dem Versteck hinfuhrt Als er aufwacht und in dem angegebenen Versteck nachsieht findet er dort wirklich den Smaragd Der alte Diener bittet ihn vergebens den Stein der Ungluck bringen soll wegzuwerfen doch Thomas ignoriert die Warnungen und behalt den Edelstein bei sich Eines Tages kommt eine Truppe herumreisender Schauspieler zum Schloss Thomas verliebt sich in eine schone Zigeunerin aber diese und der Hauptmann der Truppe bekommen ihn in ihre Gewalt und nehmen ihm alles was er noch besitzt schliesslich brennt sogar das ganze Schloss nieder Dabei wird auch das Bild zerstort und der Smaragd des Knaben wird gestohlen Nach langem Siechtum findet Thomas schliesslich durch die selbstlose Liebe einer schonen Schauspielerin wieder zu Genesung und Gluck Stil BearbeitenDieses Fruhwerk von Friedrich Wilhelm Murnau bietet bereits einen Vorgeschmack auf die dustere und unheimliche Szenerie die schliesslich in Nosferatu Eine Symphonie des Grauens perfekt inszeniert werden wird Murnau wurde hier von dem beruhmten Bild The Blue Boy des englischen Malers Thomas Gainsborough inspiriert das sich damals noch in einer Privatsammlung in England befand Dieses Bild wurde spater noch in anderen Filmen als Thema aufgegriffen Im Gegensatz beispielsweise zu Fritz Lang der mit seinen Filmen wie Metropolis bewusst die sich entwickelnde Grossstadt als Thema aufgriff bevorzugte Murnau landliche bauerliche Themen Anders als in den spateren Heimatfilmen zeigt Murnau aber das Leben von einer dusteren schwermutigen Seite der Einfluss von Edgar Allan Poe E T A Hoffmann und Oscar Wilde ist auffallig Das landliche aber schicksalhafte Leben als Thema wird spater von Murnau unter anderem in den Filmen Der brennende Acker und Die Austreibung wieder aufgegriffen Einen ahnlichen Film drehte Murnau zwei Jahre spater mit Schloss Vogelod Produktionsnotizen BearbeitenDie erste und einzige Spielfilm Produktion des Schauspielers Ernst Hofmann war ein echtes Familienunternehmen Seine Ehefrau schrieb das Drehbuch unter dem Pseudonym Edda Ottershausen und ubernahm unter dem Namen Hedda Kemp auch selbst eine Rolle in dem Film als Landstreicherin Gefilmt wurde in den Studios der Saturn Film AG in der Grossen Frankfurter Strasse 106 in Berlin sowie in der Wasserburg Vischering bei Ludinghausen 2 Die Bauten stammen von Willi A Herrmann Der Film hatte eine Lange von Akten auf 1 580 Metern ca 77 Minuten 3 Die Reichsfilmzensur erteilte dem Film lediglich ein Jugendverbot am 7 April 1921 Nr 1793 Warum der Film vermutlich nicht weiter verbreitet wurde ist nicht bekannt Rezeption BearbeitenEs gibt keine erhaltene offentliche Rezension zu dem Film die obige Handlung stammt aus dem Buch Murnau von Lotte Eisner Murnau selbst gab an dass ihm nicht bekannt sei ob der Film in einem offentlichen Kino aufgefuhrt wurde Einzelnachweise Bearbeiten Der Knabe in Blau Der Todessmaragd auf den Seiten der Deutschen Kinemathek Drehorte Eintrag bei IMDB Filmlangenrechner Bildfrequenz 18Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Der Knabe in Blau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Der Knabe in Blau bei The German Early Cinema Database DCH Cologne Der Knabe in Blau in der Internet Movie Database englisch Der Knabe in Blau bei filmportal de Eintrag auf lost films eu FilmnotizenFilme von Friedrich Wilhelm Murnau Teufelsmadel Der Knabe in Blau Satanas Der Bucklige und die Tanzerin Der Januskopf Abend Nacht Morgen Sehnsucht Der Gang in die Nacht Marizza genannt die Schmugglermadonna Schloss Vogelod Der brennende Acker Nosferatu Phantom Die Austreibung Die Finanzen des Grossherzogs Der letzte Mann Tartuff Faust eine deutsche Volkssage Sonnenaufgang Lied von zwei Menschen Vier Teufel Unser taglich Brot Tabu Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Der Knabe in Blau amp oldid 237266655