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Karl Eugen Mummenhoff 17 April 1920 in Munster 31 Mai 2005 ebenda war ein deutscher Kunsthistoriker und Denkmalpfleger Unter den Kollegen und Wissenschaftlern seines Fachgebiets galt er als bester Kenner der westfalischen Profanarchitektur 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKindheit und Schulzeit verbrachte Karl Eugen Mummenhoff im westfalischen Munster wo er im Fruhjahr 1939 sein Abitur ablegte Es folgte seine Einberufung zum Reichsarbeitsdienst und ab Januar 1940 der Kriegsdienst als Flakartillerist und Waffenwart in Norddeutschland und an der Ostfront Wahrend seiner dreieinhalbjahrigen Kriegsgefangenschaft in einem Lager bei Poitiers fungierte der kunstinteressierte junge Mann wegen seiner guten Franzosisch Kenntnisse als Lagerdolmetscher und erhielt gelegentlich Freigang um die Kirchenbauten in Poitiers studieren zu konnen Nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft und Ruckkehr nach Munster bestritt Mummenhoff seinen Lebensunterhalt ab Herbst 1948 mit Hilfsdiensten im Munsteraner Landesmuseum Zeitgleich studierte er ab Sommer 1949 Kunstgeschichte Klassische Archaologie sowie Vor und Fruhgeschichte Im Sommer 1956 wurde er mit der Dissertation Die Profanbaukunst im Oberstift Munster von 1450 bis 1650 promoviert Die Schrift war wegweisend denn im Gegensatz zu der bereits gut erforschten und dokumentierten Sakralarchitektur Westfalens waren dessen Profanbauten so gut wie unerforscht und in grossen Teilen noch nicht einmal bekannt 2 Sie bescherte Mummenhoff ein Fortbildungsstipendium des Landes Nordrhein Westfalen das es ihm ermoglichte von Januar 1957 bis April 1958 am Zentralinstitut fur Kunstgeschichte in Munchen die suddeutsche Profanarchitektur zu studieren Danach war er wieder fur das Landesmuseum in Munster tatig und katalogisierte die zahlreichen barocken Baumeisterzeichnungen in dessen Bestanden Ab 1959 war Mummenhoff zunachst auf Werkvertragsbasis dann in Festanstellung im Westfalischen Amt fur Denkmalpflege tatig 1961 erschien seine Dissertation als 15 Sonderheft der Zeitschrift Westfalen Ab etwa 1970 war er mit der Inventarisierung der wichtigen und bis dahin immer noch meist unbekannten denkmalwerten Profanbauten in den Stadten Westfalens beschaftigt Seine Fachkenntnis fuhrte dazu dass er 1972 zum Nachfolger des fruh verstorbenen Hans Thummler als Leiter der Abteilung Inventarisierung beim Amt fur Denkmalpflege berufen wurde Von 1968 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1984 nahm Mummenhoff einen Lehrauftrag fur Geschichte der Baukunst am Kunstgeschichtlichen Institut der Universitat Bochum wahr wo er 1972 zum Honorarprofessor ernannt wurde 2000 wurde ihm der Verdienstorden des Landes Nordrhein Westfalen verliehen 3 Er starb wenige Wochen nach seinem 85 Geburtstag in seiner Heimatstadt Munster Mummenhoff engagierte sich als Mitglied in zahlreichen Vereinen und Organisationen So war er Mitglied des Collogue Chateau Gaillard und gehorte seit dem 15 Mai 1968 4 der Historischen Kommission fur Westfalen an Ab 1978 engagierte sich Mummenhoff auch in der Deutschen Gesellschaft fur Gartenkunst und gehorte ab 1979 erst dem Beirat dann dem Vorstand des Vereins fur Geschichte und Altertumskunde Westfalens an Seit 1982 wirkte er im Vorstand des Fordervereins fur das Stadtmuseum Munster Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenMonographien 1958 Schlosser und Herrensitze in Westfalen Nach alten Stichen Burgen Schlosser Herrensitze Band 3 Weitere Auflage 1961 1958 Wasserburgen in Westfalen Weitere Auflagen 1962 1968 1977 1991 1961 Die Profanbaukunst im Oberstift Munster von 1450 bis 1650 Munster Westfalen Sonderheft 15 1968 Die Baudenkmaler in Westfalen Kriegsschaden und Wiederaufbau 1971 Schloss Eringerfeld Lage und Geschichte Grosse Baudenkmaler Band 255 Weitere Auflage 1989 1973 Burg Schnellenberg Grosse Baudenkmaler Band 269 Weitere Auflage 1991 1987 1975 Schloss Nordkirchen Weitere Auflage 1979 1985 Schloss Westerwinkel Grosse Baudenkmaler Band 365 1986 Haus Ruschhaus Westfalische Kunststatten Heft 40 Aufsatze 1962 Mittelalterlicher Burgenbau in Westfalen In Westfalische Zeitschrift Nr 112 1974 Die Bautatigkeit in der Stadt Munster im 19 Jahrhundert In Westfalische Zeitschrift Nr 124 125 1978 Das Schloss Nordkirchen von 1918 bis 1976 In Westfalen Hefte fur Geschichte Kunst und Volkskunde Nr 56 Literatur BearbeitenUlf Dietrich Korn In memoriam Karl Eugen Mummenhoff In Denkmalpflege in Westfalen Lippe 12 Jahrgang Nr 1 2006 ISSN 0947 8299 S 43 44 PDF 3 48 MB Sabine Becker Bibliographie Karl Eugen Mummenhoff 1920 2005 In Denkmalpflege in Westfalen Lippe 12 Jahrgang Nr 2 2006 ISSN 0947 8299 S 91 93 PDF 1 98 MB Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Eugen Mummenhoff im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten U D Korn In memoriam Karl Eugen Mummenhoff S 44 U D Korn In memoriam Karl Eugen Mummenhoff S 43 Ministerialblatt des Ministeriums fur Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein Westfalen Ausgabe Nr 25 vom 2 Mai 2000 S 458 Zugriff am 30 Oktober 2013 Ehemalige Mitglieder der Historischen Kommission fur Westfalen Normdaten Person GND 189558644 lobid OGND AKS VIAF 17699234 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mummenhoff Karl EugenKURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker und DenkmalpflegerGEBURTSDATUM 17 April 1920GEBURTSORT MunsterSTERBEDATUM 31 Mai 2005STERBEORT Munster Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Eugen Mummenhoff amp oldid 213645076