www.wikidata.de-de.nina.az
Die Burg Furstenberg ist eine abgegangene Burg in der Gemarkung von Furstenberg einer einst selbststandigen Stadt und einem heutigen Stadtteil von Lichtenfels im nordhessischen Landkreis Waldeck Frankenberg Burg FurstenbergAlternativname n Burg VorstenbergStaat DeutschlandOrt FurstenbergEntstehungszeit 13 JahrhundertErhaltungszustand BurgstallStandische Stellung MinisterialeGeographische Lage 51 10 N 8 50 O 51 168305555556 8 8308055555556 433 Koordinaten 51 10 5 9 N 8 49 50 9 OHohenlage 433 m u NHNBurg Furstenberg Hessen p1 Bauliche Reste existieren nicht und ihre genaue Lage ist nicht mehr bekannt wird aber zwischen der Kirche und dem ehemaligen Pfarrhaus am Westrand des Ortes vermutet 1 Ebenso unbekannt ist der Zeitpunkt ihrer Aufgabe oder Zerstorung Moglicherweise wurde sie zu Beginn des 17 Jahrhunderts im Verlauf der Prozesse und Kampfe zwischen den Erzbischofen von Koln als Herzogen von Westfalen und den Grafen von Waldeck um mehrere im Amt Lichtenfels gelegene Orte zerstort als auch die nur wenige Kilometer entfernte Burg Lichtenfels ein Opfer dieser Auseinandersetzungen wurde Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 FussnotenGeschichte BearbeitenDie kleine Burganlage wurde vermutlich im fruhen 13 Jahrhundert errichtet im Auftrag der 1220 gefursteten und expansive Territorialpolitik betreibenden Abtei Corvey Dies mag etwa gleichzeitig mit der ersten Wiederherstellung der benachbarten Burg Lichtenfels durch Furstabt Hermann I in der Zeit zwischen 1223 und 1230 erfolgt sein aber Details zur Baugeschichte sind nicht uberliefert Die Anlage diente wohl zur Sicherung corveyschen Besitzes in der Umgebung und war durch Ministeriale oder Lehnsmannen besetzt Die urkundliche Ersterwahnung im Jahre 1267 bestatigt die Ubertragung eines Burglehens in Furstenberg an Regenhard Reinhard I von Itter durch den von 1223 bis 1253 amtierenden Abt Hermann I 2 Im gleichen Jahr musste die Abtei nach einer Fehde allerdings die Burg ebenso wie die Burg Lichtenfels und die kleine von Corvey gegrundete Stadt Sachsenberg an die Grafen von Waldeck verpfanden die diesen Besitz auch in dem ab 1277 ausgetragenen Kampf zwischen Corvey und dem Kolner Erzbischof Siegfried einerseits und dem Grafen Otto I von Waldeck und dessen Schwiegervater dem Landgrafen Heinrich I von Hessen andererseits behaupten konnten 3 und die Abtei schliesslich ganz aus diesen drei Orten verdrangten 1297 sah Corvey sich gezwungen alle Anspruche auf diese Orte aufzugeben Zwar versuchte die Furstabtei 1321 noch ein letztes Mal ihre dortigen Rechte wiederzugewinnen aber die angerufenen Schlichter Graf Heinrich von Schwalenberg und Gottschalk von Padberg entschieden in allen Punkten zu Gunsten des Grafen Heinrich IV von Waldeck 4 Im Oktober 1388 verpfandeten Graf Heinrich VI und sein Sohn Adolf unter Vorbehalt des Wiederkaufsrechts die Burg und die Stadt Furstenberg sowie den Zoll zu Sachsenberg und das Dorf Berndorf fur 1000 Gulden an Broseke Ambrosius von Viermund zu Nordenbeck 5 Graf Heinrich VII offnete die Burg Furstenberg 1418 dem Erzbischof Johann II von Mainz mit dessen Nichte er verheiratet war Im Juli des gleichen Jahres verpfandete er ebenfalls unter dem Vorbehalt der Wiedereinlosung die Burg Furstenberg ausgenommen das dortige Freigericht und die Wustung Heigermark bei Wellen an die Bruder Otto und Lotze von Wildungen und Lotzes Sohn Ludwig 6 Jost von Wildungen der offensichtlich die Halfte dieses Pfands von seinen Vettern ubernommen hatte bezeugte im Marz 1530 dass Graf Philipp III die Halfte der Burg Furstenberg und der Heigermark fur 300 Gulden wieder eingelost habe und ihm den Besitz der andern Halfte der Heigermark bis zu ihrem Ruckkauf garantiere 7 Spatestens ab 1466 besassen die Herren von Eppe das waldecksche Burglehen zu Furstenberg 8 Dies war unabhangig von Verpfandungen und Belehnungen So wurde Kurt Konrad IV von Viermund im Jahre 1472 mit Burg Stadt Freistuhl und Gericht Furstenberg belehnt wobei er und der Rat der Stadt Furstenberg sich verpflichteten Burg und Stadt den Grafen Wolrad I und Philipp I von Waldeck stets offen zu halten 9 Im Februar 1518 belehnte Graf Philipp II seinen Rat den Landsassen Friedrich von Twiste 10 mit der Stadt und Burg Furstenberg dies geschah auf Antrag des Ambrosius I von Viermund zu Neersen Sohn Konrads IV von Viermund der dem Friedrich von Twiste die Stadt verkauft hatte 11 Noch im Jahre 1706 erneuerte Graf Friedrich Anton Ulrich diese Belehnung als er Leopold Friedrich von Twiste und dessen Bruder Johann Friedrich und Friedrich Alban Sohne des verstorbenen Philipp Kurt von Twiste mit Furstenberg dem Freistuhl und dem Gericht daselbst belehnte 12 Als das Geschlecht der Herren von Eppe 1785 im Mannesstamm erlosch belehnte Furst 13 Friedrich seinen Regierungsprasidenten Friedrich Ludwig Wieprecht von Zerbst mit dem Burglehen zu Furstenberg 14 was aus dem Lehn Burggut zu Furstenberg bestand Nach Zerbsts Tod im Jahre 1814 belehnte Furst Georg II dessen Sohn Ludwig von Zerbst damit der auch noch 1834 als Inhaber des Burgguts beurkundet war 15 Literatur BearbeitenRudolf Knappe Mittelalterliche Burgen in Hessen 800 Burgen Burgruinen und Burgstatten 3 Auflage Wartberg Gudensberg Gleichen 2000 ISBN 3 86134 228 6 S 116 f Ulrich Bockshammer Altere Territorialgeschichte der Grafschaft Waldeck Elwert Marburg 1958 S 232 f Gottfried Ganssauge Walter Kramm Wolfgang Medding Die Bau und Kunstdenkmaler im Regierungsbezirk Kassel Neue Folge Band 3 Kreis des Eisenberges Barenreiter Kassel 1939 S 62 Digitalisat onlineWeblinks BearbeitenBurg Furstenberg Gemeinde Lichtenfels Burgen Schlosser Herrenhauser In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Fussnoten Bearbeiten Die hier angegebenen Koordinaten sind ungefahr Hessisches Staatsarchiv Marburg Bestand Urk 81 Nr 3 Regesten Nr 228 Bundnis zwischen Kloster Corvey und Koln Regesten der Landgrafen von Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Joseph Prinz Bearb Westfalisches Urkundenbuch Band 9 Lfg 4 Die Urkunden des Bistums Paderborn 1301 1325 Regensberg Munster 1986 ISBN 3 402 05996 7 S 953 954 Nr 1990 HStAM Fonds Urk 85 Nr 2411 HStAM Fonds Urk 85 No 2415 HStAM Fonds Urk 85 No 2624 HStAM Fonds Urk 85 Nr 5318 HStAM Fonds Urk 85 Nr 2419 Dieser wurde spater Landdrost des Grafen Philipp III von Waldeck Eisenberg sowie ab 1536 Rat und Hofmeister des Franz von Waldeck Bruder Philipps III der 1530 Bischof von Minden und 1532 auch Bischof von Osnabruck und Bischof von Munster geworden war HStAM Fonds Urk 85 No 2423 HStAM Fonds Urk 85 No 10829 Die Waldecker Grafen waren 1712 von Kaiser Karl VI in den erblichen Furstenstand erhoben worden Dazu auch mit dem Zehnten zu Eppe einer Hufe zu Langeln dem Winkelhof zu Goddelsheim und Landereien bei Korbach HStAM Fonds Urk 85 No 7881 HstAM Fonds 121 Nr 5741Burgen und Schlosser in Hessen im Landkreis Waldeck Frankenberg Burg Adorf Residenzschloss Arolsen Neues Schloss Arolsen Aulesburg Burg am Backofen Alte Burg Battenberg Neuburg Battenberg Schloss Bergheim Burg Braunsen Burg Bring Burg Brobeck Burg Buhlen Schloss Christiansburg Burg Deisfeld Ehrenburg Burg Eifa Schloss Eilhausen Burgruine Eisenberg Wasserburg Ellershausen Burg Esbeck Burg Eschenbeck Fetzgesburg Burg Freienhagen Schloss Friedrichstein Jagdschloss Friedrichsthal Burg Freundetrost Burg Furstenberg Burg Furstenstein Burg Gemunden Wohra Burggut Gemunden Wohra Junkernhof Gemunden Wohra Burg Geppenhagen Wasserschloss Gershausen Burg Goddelsheim Burgring Goddelsheim Grosses Haus Thalitter Burg Grimmenstein Burg Hartenstein Burg Hatzfeld Burg Helmighausen Burg Hessenstein Hockelsburg Haus Hohencampf Schloss Hohnscheid Wasserburg Horinghausen Ringwall Hunenkeller Hunselburg Wasserburg Huxhohl Itterburg Jagersburg Haus Kampf Kellerburg Keseburg Kleudelburg Burg Korbach Kugelsburg Schloss Landau Hof Lauterbach Wasserburg Lengefeld Burg Lichtenfels Burgstall Linne Schloss Louisenthal Rittergut Malberg Burgstall Mederike Burg Meineringhausen Burg Mengeringhausen Muckenburg Neu Jagersdorf Burg Nieder Waroldern Burg Nordenbeck Burg Nuhn Obere Burg Burg Ober Ense Burgstall Panzenberg Schloss Reckenberg Burg Reckeringhausen Altere Burg Rhena Wasserburg Rhena Lusthaus Rhoden Schloss Rhoden Burg Rosenthal Haus Sand Burgruine Schiffelbach Schwalenburg Burg Sehlen Donisse Wasserburg Selbach Steffenburg Steuerburg Burg Twiste Schloss Vohl Schloss Waldeck Wetterburg Burg Wolkersdorf Jagdschloss Wolkersdorf Mit markierte Objekte haben keinen eigenen Artikel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Furstenberg Lichtenfels amp oldid 226929591