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Furstenberg bis zur Eingemeindung Furstenberg in Waldeck ist eine Gemeinde mit historischen Stadtrechten am Ubergang der bis 490 m erreichenden Hochflache der Hohnscheid zur Waldeckischen Schweiz im hessischen Landkreis Waldeck Frankenberg Die ehemals kleinste Stadt Waldecks ist heute Ortsteil der 1971 gegrundeten Sammelgemeinde Lichtenfels FurstenbergStadt LichtenfelsWappen von FurstenbergKoordinaten 51 10 N 8 50 O 51 170261111111 8 8336805555556 415 Koordinaten 51 10 13 N 8 50 1 OHohe 415 371 457 mFlache 8 47 km Einwohner 442 2022 1 Bevolkerungsdichte 52 Einwohner km Eingemeindung 1 Oktober 1971Postleitzahl 35104Vorwahl 05636 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Uberblick 2 2 Igelsage und Igelfest 2 3 Neugliederung 2 4 Ortsname 3 Politik 3 1 Ortsbeirat 3 2 Wappen und Flagge 4 Personlichkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenFurstenberg liegt etwa 11 km sudsudwestlich der Kreisstadt Korbach Der Edersee ist nach Ostnordosten nur 4 km entfernt seine Staumauer steht knapp 16 km je Luftlinie ostlich Westlich vorbei am Dorf fliesst der Heimbach in der Nahe von dessen Mundung in die Orke steht das Schloss Reckenberg Geschichte BearbeitenUberblick Bearbeiten Nach einer Sage liess Karl der Grosse im Zusammenhang mit den Sachsenkriegen im Jahr 772 westlich des heutigen Furstenberg einen heidnischen heiligen Hain zerstoren und an seiner Stelle eine Taufkirche errichten die so genannte Forsten oder Furstenkirche Spater entstand hier die Siedlung Forstenhagen Diese wurde mit Grundung der Stadt Furstenberg um 1240 aufgegeben Im Jahr 1254 wurde Furstenberg zum ersten Mal als Stadt bezeichnet Ab 1267 gehorte sie zum Furstentum Waldeck Die Furstenkirche verfiel und wurde schon 1410 als Ruine vermerkt Heute sind nur noch bewachsene Schutthaufen inmitten eines Waldchens zu sehen 2 Die direkt in der Stadt gelegene Michaelskirche stammt ursprunglich aus dem 12 Jahrhundert Im Mittelalter hatte Furstenberg als schwer einnehmbare mit Mauern und Graben gesicherte Festung an der Sudgrenze von Waldeck eine gewisse strategischen Bedeutung In der Stadt brach im 16 Jahrhundert die Pest aus und im Dreissigjahrigen Krieg im Jahr 1630 wurde Furstenberg beschossen und die Michaelskirche zerstort Sie wurde in den folgenden Jahren wiederaufgebaut zunachst nur provisorisch 3 Furstenberg war einst die kleinste Stadt Waldecks und Hessens Reste der alten Stadtmauer sind im historischen Ortskern noch erkennbar Im Jahr 2007 nahm Furstenberg am Wettbewerb Dolles Dorf teil 4 Igelsage und Igelfest Bearbeiten Viele alte Geschichten und Sagen ranken sich um das kleine Stadtchen Eine davon ist die Igelsage nach der Furstenberg auch den Namen Igelstadt erhalten hat Ein Igel soll den Grafen Heinrich von Waldeck vor einem Sturz von einer Klippe in einen Abgrund bewahrt haben weil sein Pferd vor dem Igel scheute Fur den Dienst den ihm der Igel erwiesen hatte verlieh der Graf der Ortschaft Vorsteburg die Stadtrechte und einen silbernen Kelch der beim Igelfest als Ausschank herumgereicht wird Bis heute wird am Montag vor Pfingsten in Furstenberg das Igelfest gefeiert Neugliederung Bearbeiten Am 1 Oktober 1971 bildeten Furstenberg und sieben weitere Gemeinden die neue Stadt Lichtenfels 5 Ortsname Bearbeiten Vor dem Zusammenschluss mit anderen Stadten und Gemeinden zur Grossgemeinde Lichtenfels hiess Furstenberg amtlich Furstenberg in Waldeck oder kurz Furstenberg i W zur Unterscheidung von dem in der Nahe gelegenen Furstenberg Westfalen und anderen Furstenbergs Neben der amtlichen existierten einige weitere Schreibweisen wie Furstenberg Waldeck oder Furstenberg Waldeck Die Schreibweisen mit Namenszusatz sind heute noch gelegentlich gebrauchlich Politik BearbeitenOrtsbeirat Bearbeiten Furstenberg verfugt als Ortsbezirk uber einen Ortsbeirat bestehend aus funf Mitgliedern dessen Vorsitzender ein Ortsvorsteher ist 6 Wappen und Flagge Bearbeiten Hiss und Bannerflagge nbsp nbsp Historisches Wappen nbsp Wappen der Stadt Furstenberg Blasonierung In Silber aus einem unterhalben achtstrahligen schwarzen Stern wachsend ein Heiliger hl Johannes der Taufer im Fellgewand mit der Linken auf eine goldene Scheibe in der Rechten weisend darin ein silbernes Osterlamm mit silberner Kreuzfahne Wappenbegrundung Das alteste Siegel Furstenbergs stammt aus der Zeit der ersten Erwahnung als Stadt um 1254 und zeigt den Abt von Corvey da die Stadt damals vom Kloster Corvey regiert wurde Als die Stadt im 15 Jahrhundert ein Teil von Waldeck wurde zeigten die Siegel das Wappen mit dem Schutzpatron von Corvey dem heiligen Justinius mit einer Flamme auf dem Waldecker Stern Das Wappen blieb bis ins 19 Jahrhundert unverandert als der Heilige durch den ortlichen Schutzheiligen St Johannes und das heilige Lamm ersetzt wurde Aktuell verwendet die ehemalige Stadt eine neue Darstellung die von der historischen abweicht teilweise auch mit einem Igel als Schildhalter siehe Abschnitt Igelsage und Igelfest Die nichtamtliche Dorfflagge ist zweigeteilt in Grun und Weiss das Wappen ist in der Mitte aufgelegt Wappen im Vergleich nbsp Wappen nach aktueller Darstellung nbsp Wappen nach aktueller Darstellung mit Schildhalter nbsp Wappen nach alter Darstellung oben genannte Blasonierung nbsp Siegel von 1892Personlichkeiten BearbeitenJohann Philipp Wilhelm Bucker t 27 November 1730 in Furstenberg 21 Oktober 1798 ebenda Burgermeister der Stadt Furstenberg Johann Christoph Ludwig Damer 14 August 1748 in Furstenberg 7 Marz 1808 ebenda Burgermeister der Stadt Furstenberg Johann Jacob Bohle 5 August 1751 in Sachsenberg 22 September 1832 ebenda Burgermeister der Stadt Furstenberg und Politiker Franz Schaaf 4 August 1758 Taufe in Furstenberg 25 August 1821 ebenda Burgermeister der Stadt Furstenberg und Abgeordneter im Furstentum Waldeck Heinrich Georg Knipp 8 Juni 1763 Taufe in Furstenberg 18 September 1842 ebenda Burgermeister der Stadt Furstenberg und Politiker Philipp Menckel 29 Oktober 1769 in Sachsenberg 14 Marz 1821 ebenda Burgermeister der Stadt Furstenberg und Abgeordneter im Furstentum Waldeck Georg Heinrich Freund 14 April 1774 in Furstenberg 24 Januar 1840 ebenda deutscher Landwirt Burgermeister von Furstenberg und waldeckischer Landstand Friedrich Mitze 23 September 1775 in Furstenberg 8 Februar 1846 ebenda Burgermeister von Furstenberg und Politiker Christian Oberlies 24 Marz 1790 in Furstenberg 2 November 1872 ebenda Burgermeister von Furstenberg und Politiker Daniel Hallenberg 12 Juni 1793 in Sachsenberg 5 September 1874 ebenda Fuhrmann Burgermeister der Stadt Furstenberg und Politiker Johann Philipp Zobel 15 Oktober 1794 in Sachsenberg 1 September 1840 ebenda deutscher Postexpediteur Burgermeister von Furstenberg und Politiker Ludwig Buckert 27 April 1796 in Furstenberg 28 Januar 1855 ebenda Pfennigmeister Burgermeister von Furstenberg und Politiker Henrich Christian Brutzel 2 Januar 1798 in Furstenberg 7 Dezember 1871 ebenda Landwirt Burgermeister von Furstenberg und Politiker David Freund 17 Oktober 1801 in Furstenberg 15 Mai 1880 ebenda Landwirt Burgermeister von Furstenberg und Politiker Adolph Bangert 8 Januar 1804 in Sachsenberg 17 Januar 1855 ebenda Fuhrmann Burgermeister von Furstenberg und Politiker Victor Schultze 1851 in Furstenberg 1937 in Greifswald evangelisch lutherischer Theologe Kirchenhistoriker Archaologe und HochschullehrerLiteratur BearbeitenEckhard Schmidt Furstenberg Arolsen Waldeckischer Geschichtsverein 1993 Waldeckische Ortssippenbucher 45 Bearbeiteter Zeitraum 1727 1988 1274 FamilienWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Furstenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Stadt Lichtenfels Furstenberg Landkreis Waldeck Frankenberg Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Zahlen Daten Fakten Allgemeine Daten Anzahl Einwohner In stadt lichtenfels de Abgerufen am 8 September 2022 Texttafel bei der Furstenkirche Texttafel an der Hauptstrasse von Furstenberg Dolles Dorf 2007 Orte Nicht mehr online verfugbar In hr online de Hessischer Rundfunk archiviert vom Original am 19 Februar 2008 abgerufen am 8 September 2022 Liste Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 408 6 Hauptsatzung der Stadt Lichtenfels PDF 49 kB In stadt lichtenfels de abgerufen am 8 September 2022 in der Fassung des 4 Nachtrags vom 13 April 2021 Stadtteile von Lichtenfels Hessen Dalwigksthal Furstenberg Goddelsheim Immighausen Munden Neukirchen Rhadern Sachsenberg Normdaten Geografikum GND 3067345 8 lobid OGND AKS LCCN n93077706 VIAF 128856739 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Furstenberg Lichtenfels amp oldid 228093641