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Die Orksche Schweiz ist ein Unter Naturraum des Ostsauerlander Gebirgsrandes um das windungs und felsenreiche Durchbruchstal der Orke zwischen Dalwigksthal am Fusse der Burg Lichtenfels und Niederorke der auch das Seitental des Heimbachs vom Fusse Furstenbergs an beinhaltet im Landkreis Waldeck Frankenberg Hessen Die Kreisstadt Korbach ist etwa 11 km entfernt Nordnordost Furstenberg bis Stadtzentrum der Edersee etwa 4 km Nordost Naturraumrand bis Westufer das kurhessische Frankenberg etwa 8 km Sudrand bis Stadtzentrum und das westfalische Medebach etwa 8 km Nordwest Dalwigksthal bis Stadtmitte Orksche SchweizDas Eintrittstal der Orke in die Orksche Schweiz bei Dalwigksthal oben im Hintergrund Burg Lichtenfels Das Eintrittstal der Orke in die Orksche Schweiz bei Dalwigksthal oben im Hintergrund Burg LichtenfelsAlternative Namen Waldeckische SchweizFlache 10 94 km 1 Grossregion 3 Ordnung 24 25 27 33 56 Rheinisches SchiefergebirgeHaupteinheitengruppe 33 SuderberglandRegion 4 Ordnung Haupteinheit 332 Ostsauerlander GebirgsrandRegion 5 Ordnung 332 3 WaldstruthRegion 6 Ordnung 332 33 Orksche SchweizNaturraumcharakteristikLandschaftstyp halbmontane MittelgebirgslandschaftGeographische LageKoordinaten 51 9 26 N 8 49 13 O 51 15723 8 82041 Koordinaten 51 9 26 N 8 49 13 OOrksche Schweiz Hessen Lage Orksche SchweizGemeinde Lichtenfels Hessen VohlKreis Landkreis Waldeck FrankenbergBundesland HessenKarte des Naturraums nebst NachbarschaftSchloss ReckenbergNoch bekannter ist diese Landschaft unter dem Namen Waldeckische Schweiz Inhaltsverzeichnis 1 Landschaft 1 1 Grenzen 1 2 Berge 1 3 Verkehr 1 4 Schutzgebiete 2 Naturraumliche Zuordnung 3 Verwendung des Begriffs Waldeckische Schweiz 4 EinzelnachweiseLandschaft BearbeitenGrenzen Bearbeiten Der Naturraum ist durch die L 3084 Sachsenberg Niederorke nach Suden und die L 3076 Sachsenberg Dalwigksthal Rhadern nach Westen die in geringem Abstand verlaufen bzw noch knapp zum Naturraum gehoren Serpentinen der L 2076 unmittelbar nordostlich von Dalwigksthal deutlich von den Nachbarlandschaften getrennt Nach Nordwesten trennt die Waldgrenze die Landschaft vom Goddelsheimer Feld 2 nach Nordosten sind in etwa der Talrand des Heimbachs und der dessen Sudostrichtung aufnehmende Talrand der Orke unterhalb die Grenze Jenseits des Heimbachs liegt Furstenberg die einst kleinste Stadt Waldecks am Naturraumrand Rhadern liegt nordwestlich etwas ausserhalb Buchenberg ostlich Berge Bearbeiten Hauptberg des grosseren Sudflugels ist der Griechenkopf 454 4 m u NHN der nach Nordwesten vor Dalwigksthal in den Eisenberg 432 4 m auf dessen Nordostsporn Burg Lichtenfels steht ubergeht und nach Sudwesten in die Honscheid 421 3 m unmittelbar ostlich Sachsenbergs Der Nordwestflugel kommt am Eulenkopf nordostlich gegenuber dem Eisenberg und Burg Lichtenfels noch auf 428 6 m ahnliche Hohen werden auch nordostlich dessen erreicht 3 Jenseits des Heimbachtals ragen funf auffallige Riegel in den Naturraum von Nord nach Sud der eigentliche Furstenberg nebst Igelklippe mit der Altstadt um 423 m der Sudwestsporn des Hopfenbergs um 441 m das Hohe Rad 422 m ein Namenloser 417 m und der Arnsberg um 387 m Sie sind orographisch keine eigenstandigen Berge sondern Auslaufer der Hohnscheid die 2 km nordnordostlich der Furstenberger Altstadt 490 1 m erreicht und nominell ein Teil des Kellerwaldes ist s u 3 Verkehr Bearbeiten Der Naturraum ist fast ganzlich frei von Verkehrswegen Eine Ausnahme bildet die Kreisstrasse 50 von Rhadern nach Furstenberg die ihn im Ostteil nordlich von innen flankiert und unmittelbar vor Furstenberg sich ins Heimbachtal und dann in Serpentinen hinauf zur Zwergstadt 4 windet Am linken Heimbachufer zweigt von diesem eine Sackgasse ab die vorbei an der Unteren Muhle unterhalb der Igelklippe auf halbem Wege die Heimbachseite wechselt und schliesslich unmittelbar vor der Orke am einzigen Wohnhaus des Naturraums Schloss Reckenberg heute privater Gutshof endet Ferner gehoren die Serpentinen der L 3076 unmittelbar nordostlich von Dalwigksthal zum Naturraum Schutzgebiete Bearbeiten Fruher standen die Talmaander zwischen Burg Lichtenfels und Schloss Reckenberg unter Landschaftsschutz 5 Aktuell 2020 steht nur noch der ausgeraumtere Teil ab Reckenberg der mehrheitlich auf dem Gebiet der Gemeinde Vohl liegt unter entsprechendem Schutz und ist Teil des Landschaftsschutzgebiets Auenverbund Eder 3 Allerdings wies der Landschaftsrahmenplan Nordhessen 2000 fur die Gemeinde Lichtenfels ein geplantes LSG Orke und Aartal aus das mit einem 310 ha grossen Naturschutzgebiet Mittleres Orketal kombiniert werden sollte 6 Das Tal der Orke ist Teil des FFH Gebiets Obere Eder Edertal und Sudflugel ohne die Sachsenberger Honscheid liegen im Vogelschutzgebiet Hessisches Rothaargebirge 3 Naturraumliche Zuordnung BearbeitenIm die Arbeiten aus dem Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands verfeinernden Einzelblatt 1 200 000 111 Arolsen aus dem Jahr 1963 Martin Burgener 7 ohne Anderungen ubernommen in Die Naturraume Hessens 1988 Otto Klausing 1 ist die Orksche Schweiz wie folgt zugeordnet zu 33 Suderbergland zu 332 Ostsauerlander Gebirgsrand zu 332 3 Waldstruth 332 30 Breite Struth 332 31 Sachsenberger 8 Leimestruth 332 32 Hessensteiner Wald 332 33 Orksche Schweiz 332 34 AarstruthDie Zuordnung in dieser Zusammenstellung ist nicht unbedingt zwingend Geomorphologisch ist die Orksche Schweiz die sudwestliche Fortsetzung der Hohnscheid Naturraum 344 52 die in der naturraumlichen Gliederung Teil des Kellerwaldes 344 geworden ist obwohl sie deutlich links der Eder und rechts der Itter liegt und auch landlaufig nicht als Teil des Kellerwaldes gesehen wird zumal sie ausserhalb des Naturparks Kellerwald Edersee liegt Dieser Hohenzug setzt sich nordwestlich der Orkschen Schweiz auch in der eigentlichen Aarstruth mit der Selbergshohe 460 m 3 sudwestlich Rhaderns und dem Probstberg um 480 m 3 westlich Goddelsheims fort wo fast wieder Hohnscheid Hohen erreicht werden Die Sachsenberger Leimestruth hingegen erreicht wie auch der links der Eder gelegene Teil des Hessensteiner Waldes selbst in Hohenlagen keine 400 m und ist uberdies reliefarm und ausserhalb ihres Zentrums gerodet Zwischen Sachsenberg und Schreufa steht Zechstein an 9 Nordlich der Kammlinie von der Hohnscheid zur Aarstruth steht auch Rhadern nominell in der Aarstruth gelegen auf Zechstein Die Felder um diesen Ort konnten daher auch als hochstgelegener Teil des Goddelsheimer Feldes Einheit 3401 12 des Waldecker Gefildes 3401 interpretiert werden 10 Verwendung des Begriffs Waldeckische Schweiz BearbeitenMit Waldeckische Schweiz ist ursprunglich genau die Landschaft des Naturraums gemeint die unter Orksche Schweiz prazisiert wurde Die Stadt 11 Lichtenfels auf deren Gebiet alle umgebenden Orte ausser Niederorke und Buchenberg liegen versucht indes diesen Begriff als angebliches Synonym fur ihr Gemeindegebiet zu vermarkten Die Stadt Lichtenfels mit ihren acht einzigartigen Stadtteilen Dalwigksthal Furstenberg Goddelsheim Immighausen Munden Neukirchen Rhadern und Sachsenberg bilden zusammen die Waldeckische Schweiz Website der Stadt Lichtenfels 12 Beim Realitatsabgleich wird man indes finden dass Sachsenberg und Rhadern Acker Hohendorfer im Zechstein ohne nennenswerte lokale Reliefenergie sind Goddelsheim und Immighausen Ackerdorfer in mittlerer Hohenlage des Goddelsheimer Felds bzw geringerer der Korbacher Ebene im Zechsteingurtel des Waldecker Gefildes sind und Munden und Neukirchen gar im Munder Grund dem flachwelligsten Teil der Medebacher Bucht liegen Oftmals wird der Begriff Waldeckische Schweiz auch spontan fehlgedeutet und als Teil des Edersee Gebiets oder des Waldecker Uplands interpretiert Einzelnachweise Bearbeiten a b Karte und Legende zu den Naturraumen Hessens Internet Archive der Online Kopie von Die Naturraume Hessens Otto Klausing 1988 im Umweltatlas Hessen des Hessischen Landesamtes fur Umwelt und Geologie bzw vom unbewaldeten Teil der Aarstruth s u a b c d e f Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Burgener 1960 verwendet den Begriff Zwergstadt mehrfach Burgener 1963 schreibt das explizit in der Gegenwartsform Landschaftsrahmenplan Nordhessen 2000 abgerufen am 19 Mai 2020 Martin Burgener Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 111 Arolsen Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1963 Online Karte PDF 4 1 MB Der vorangestellte Zusatz Sachsenberger stammt von Klausing 1988 Burgener 1963 schreibt nur von Leimestruth GeoViewer der Bundesanstalt fur Geowissenschaften und Rohstoffe Hinweise Burgener 1963 zeichnet auch die Grenze zwischen Waldecker Gefilde und Ostsauerlander Bergland zwischen Goddelsheim und Rhadern als nicht linienhaft festlegbar ein Die Sammelgemeinde Lichtenfels die von ihrer grossten Teilgemeinde Goddelsheim aus verwaltet wird hat die historischen Stadtrechte von Sachsenberg und Furstenberg geerbt jedoch gibt es damit de facto keine Stadt Lichtenfels mit entsprechendem Stadtkern AUSFLUGSZIELE Website der Stadt Lichtenfels Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Orksche Schweiz amp oldid 227098539