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Dalwigksthal ist ein heute zu Lichtenfels gehorendes Dorf im hessischen Landkreis Waldeck Frankenberg Es liegt am Eder Zufluss Orke unmittelbar vor deren Eintritt in die Orksche Schweiz Waldeckische Schweiz DalwigksthalStadt Lichtenfels Hessen Koordinaten 51 9 N 8 48 O 51 149980555556 8 7919722222222 304 Koordinaten 51 9 0 N 8 47 31 OHohe 304 mEinwohner 184 15 Jan 2016 1 Eingemeindung 1 Oktober 1971Postleitzahl 35104Vorwahl 06454Haus CampfHaus Campf Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Name 3 Burg Lichtenfels 4 Biodata 5 Wasserburg Huxhohl 6 Ortsbeirat 7 Kirche 8 Personlichkeiten 9 Einzelnachweise 10 WeblinksGeschichte BearbeitenDurch das waldeckische Gesetz vom 24 Januar 1851 veranlasst schlossen sich die Guter Kampf Sand und Lichtenfels sowie die dort gelegenen Ansiedlungen und Muhlen zum Dorf Dalwigksthal zusammen Bereits im Mittelalter war die Rede von einer Talsiedlung mit Kirche deren Name Eisenbeck im 14 Jahrhundert und zum Ende des 18 Jahrhunderts vorkam Im Jahre 1598 wurde die Bezeichnung Ensenbecke dokumentiert Am 1 Oktober 1971 bildeten Dalwigksthal und sieben weitere Gemeinden die neue Stadt Lichtenfels 2 Name BearbeitenDie Ortsbezeichnung bezieht sich auf das ursprunglich edelfreie zum hessisch waldeckschen Uradel gehorende Geschlecht der Herren von Dalwigk das noch heute bei der Althessischen Ritterschaft immatrikuliert ist Burg Lichtenfels Bearbeiten Hauptartikel Burg Lichtenfels nbsp Das Eintrittstal der Orke in die Orksche Schweiz Einheit 332 33 des Ostsauerlander Gebirgsrandes bei Dalwigksthal oben im Hintergrund Burg LichtenfelsDie Burg Lichtenfels wurde im Jahre 1189 vom Abt von Corvey erbaut jedoch wenig spater wieder zerstort dann zwischen 1223 und 1230 wieder errichtet Am 21 Juli 1267 verpfandete Corvey dem Grafen Adolf I von Waldeck unter anderem Schloss Lichtenfels Nach heftigen Fehden musste Corvey 1297 dem Grafen Otto von Waldeck endgultig den Besitz der Burg zugestehen Der Erzbischof von Koln erhob als Herzog von Westfalen Anspruch auf die im Amt Lichtenfels gelegenen Orte Munden Neukirchen und Rhadern was im 16 und 17 Jahrhundert zu langwierigen Prozessen und Kampfen fuhrte Im Laufe dieser Auseinandersetzungen wurde die Burg vermutlich zu Beginn des 17 Jahrhunderts erneut zerstort Ein teilweiser Wiederaufbau fand 1631 statt ein umfassender folgte zwischen 1908 und 1914 Ende der 1980er Jahre kaufte eine Unternehmerfamilie die bis dahin wieder baufallig gewordene Burg und restaurierte sie umfassend Biodata Bearbeiten Hauptartikel Biodata Auf der Burg war zeitweise das Unternehmen Biodata des Tan Siekmann ansassig Biodata war ein im Bereich IT Sicherheit tatiges Unternehmen der so genannten New Economy Im November 2001 meldete Biodata Insolvenz an Damit einher ging einer der fruhen Skandale der New Economy welcher spater vom Filmemacher Klaus Stern in dem Film Weltmarktfuhrer aufgearbeitet wurde 2005 wurde der Film mit dem hochsten deutschen Dokumentarfilmpreis dem Herbert Quandt Medien Preis der Johanna Quandt Stiftung ausgezeichnet Wasserburg Huxhohl Bearbeiten Hauptartikel Wasserburg Huxhohl Diese abgegangene Wasserburg wurde 1335 urkundlich im Besitz der Herren von Dorfeld erwahnt Sie befand sich westlich des Dorfes Nach 1609 kam sie in den Besitz der Herren von Dalwigk Spater verfiel sie allmahlich und wurde komplett abgebrochen und die Wassergraben wurden verfullt Uberreste sind nicht mehr vorhanden das Gelande wurde vollstandig eingeebnet Ortsbeirat BearbeitenDalwigksthal verfugt als Ortsbezirk uber einen Ortsbeirat bestehend aus funf Mitgliedern dessen Vorsitzender ein Ortsvorsteher ist 3 Kirche BearbeitenDie Kirche Dalwigksthals die von alters her zur Pfarrei Munden gehorte ist heute dem Kirchspiel Sachsenberg angegliedert Sie entstand anstelle einer Kapelle die einst die Begrabnisstatte der Familie von Dalwigk war Von der mittelalterlichen Kapelle ist nur noch der gotische Chor erhalten der vermutlich zu Beginn des 14 Jahrhunderts entstand Das heutige Schiff wurde 1620 neu errichtet Personlichkeiten BearbeitenWilfried Seibel 1930 2006 Lebensmitteltechnologe in Dalwigksthal geboren August Ibing 1878 1959 Kunstmaler gestorben und beerdigt in Dalwigksthal 4 Einzelnachweise Bearbeiten http www stadt lichtenfels de index php sp 0 amp mid 125 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 408 6 der Hauptsatzung der Stadt Lichtenfels Helmut Klopping Der Maler August Ibing 1878 1959 Leben und Werk Koln 1983Weblinks BearbeitenHomepage der Stadt Lichtenfels OrtshomepageStadtteile von Lichtenfels Hessen Dalwigksthal Furstenberg Goddelsheim Immighausen Munden Neukirchen Rhadern Sachsenberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dalwigksthal amp oldid 237577184