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Goddelsheim ist der grosste Stadtteil von Lichtenfels im hessischen Landkreis Waldeck Frankenberg Der Ort ist Sitz der Stadtverwaltung GoddelsheimStadt LichtenfelsKoordinaten 51 12 N 8 48 O 51 200625 8 8075722222222 390 Koordinaten 51 12 2 N 8 48 27 OHohe 390 375 411 mEinwohner 1314 30 Dez 2022 1 Eingemeindung 1 Oktober 1971Postleitzahl 35104Vorwahl 05636 Goddelsheim Blick auf die Ortsmitte mit KircheRathaus der Stadt Lichtenfels Hessen in GoddelsheimInhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Wasserburg 2 2 Burgring 2 3 Burg Eschenbeck 2 4 Judischer Friedhof 3 Politik 3 1 Ortsbeirat 4 Kirche 5 Bergbau 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenGoddelsheim befindet sich im Korbacher Land auf dem Goddelsheimer Feld etwa 9 km Luftlinie sudsudwestlich der Kreisstadt Korbach Bis zur Sperrmauer des Edersees sind es rund 25 Kilometer Fahrstrecke etwa in Richtung Osten Durch das Dorf fliesst der Heimbach Zum Ort gehoren der Weiler Schaaken sudwestlich und das ehemalige Kloster heute Gut Schaaken ostlich des Dorfs Geschichte BearbeitenIn einer Urkunde des Konigs Arnulf aus dem Jahre 888 ist erstmals die Rede von Goddelsheim Die Geschichte geht aber vermutlich weiter zuruck So wurden bei Ausgrabungen Graber entdeckt die aus Zeiten lange vor dem 9 Jahrhundert stammen In den Jahren 1548 und 1627 versuchten die Erzbischofe und Kurfursten von Koln mit Gewalt in dem evangelischen Dorf die katholische Konfession einzufuhren Am Widerstand des nahen Stiftes Schaaken das die Patronatsrechte uber Goddelsheim hatte scheiterten jedoch die Kolner Absichten Von den ehemals drei Adelsgutern im Ort wurde das letzte 1904 aufgeteilt Dennoch spielt die Landwirtschaft noch immer eine Rolle Ferner gibt es Geschafte Fuhr und Handwerksbetriebe sowie eine Bank und eine Sparkasse Viele Goddelsheimer arbeiten jedoch nicht im Ort sondern pendeln nach Korbach Warburg oder Frankenberg Eder Elf Vereine bieten zahlreiche Moglichkeiten zur Freizeitgestaltung Goddelsheim hat einen kirchlichen Kindergarten eine Grundschule und ist Standort der Mittelpunktschule nbsp Mittelpunktschule in Goddelsheim Haupteingang nbsp Evangelischer Kindergarten in Goddelsheim Sudansicht nbsp Grundschule in GoddelsheimAm 1 Oktober 1971 bildeten Goddelsheim und sieben weitere Gemeinden die neue Stadt Lichtenfels 2 Wasserburg Bearbeiten Hauptartikel Burg Goddelsheim Im 12 Jahrhundert hatte der Waldeckische Amtmann Heinemann von Gaugreben auch Gogreve oder Gaugrebe grosse Besitzungen in Goddelsheim darunter auch eine Wasserburg nahe der Kirche Das Entstehungsdatum der Burg ist nicht bekannt Die Wasserburg diente ebenso wie die abgegangene Burg Eschenbeck zum Schutz der Grafschaft Waldeck gegenuber dem Erzbistum Koln Erhalten blieb ein gewolbter Keller aus Bruchsteinen und ein gotischer Torbogen Burgring Bearbeiten Hauptartikel Burgring Goddelsheim Der Burgring sind die Reste einer ehemaligen Wallburg zwischen Goddelsheim und Medebach deren Entstehung vermutlich auf karolingischer oder ottonischer Zeit zuruckgeht Die Anlage befindet sich westlich von Goddelsheim uber dem Aartal Burg Eschenbeck Bearbeiten Hauptartikel Burg Eschenbeck Die abgegangene Burg Eschenbeck befand sich westlich von Goddelsheim in einem Seitental der Aar nahe der waldeckischen Landesgrenze nach Nordrhein Westfalen Im Jahr 1270 war sie im Besitz der Waldecker Grafen Von wem und wann die Burg erbaut sind ist nicht bekannt Sie diente ebenfalls zum Schutz der Grafschaft vor ubergriffen des Erzbistums Koln Judischer Friedhof Bearbeiten Mitte des 19 Jahrhunderts wurden 4 31 ar grosser Friedhof angelegt Die in den 1970er Jahren noch lesbaren Inschriften der Grabsteine Mazewot belegen einen Zeitraum von 1867 1916 1918 3 nbsp Judischer Friedhof GoddelsheimPolitik BearbeitenGoddelsheim ist als grosster Stadtteil Sitz der Stadtverwaltung der Sammelgemeinde Lichtenfels Ortsbeirat Bearbeiten Goddelsheim verfugt als Ortsbezirk uber einen Ortsbeirat bestehend aus sieben Mitgliedern dessen Vorsitzender ein Ortsvorsteher ist 4 Kirche Bearbeiten nbsp Evangelische KircheDie dreischiffige romanische Basilika entstand in der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts als Wehrkirche Bei einem durch einen Blitzeinschlag verursachten Brand wurde sie 1773 ein Raub der Flammen Lediglich das Mauerwerk von Chor Mittelschiff und Turm blieb erhalten Die Wiederaufbauarbeiten dauerten rund zehn Jahre Die zerstorten Seitenschiffe wurden nicht wieder aufgebaut Heutiger Zustand Dem quadratischen Ostchor mit Walmdach schliesst sich das hohere Kirchenschiff mit Satteldach und einem Fachwerkgiebel an Der Turm mit quadratischem Grundriss ist nur unwesentlich hoher als das Kirchenschiff Er besitzt heute eine barocke Haube Die Ansatze der Bogen zu den ehemaligen Seitenschiffen sind noch erkennbar Im Jahr 1782 wurde eine umlaufende Holzempore eingebaut Gestiftet wurde sie von der Bergwerksgesellschaft die in Goddelsheim Kupfer und Silber abbaute Das Bergwerksemblem Schlagel und Eisen sowie deren Monogramm befinden sich am Westteil der Empore Im Innenraum ist nur noch wenig vom ursprunglichen romanischen Bestand erhalten geblieben Bergbau BearbeitenIm 16 und 17 Jahrhundert war die bergmannische Tatigkeit im Furstentum Waldeck sehr rege zahlreiche Abbaustatten zeugen hiervon In Goddelsheim wurden der Kupfer und Silberbergbau bis etwa 1870 betrieben 5 6 Personlichkeiten BearbeitenCarl Caspar von Gaugreben 1713 1767 General der Artillerie in russischen Diensten Georg Wagener 1802 1859 Okonom und Politiker Burgermeister in Goddelsheim Besitzer des Rittergutes Reckenberg Wilhelm Rieder 1893 1984 auf Gut Schaaken geborener Chirurg und Hochschullehrer Karl Friedrich Stracke 1956 deutscher Ingenieur und Manager ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Adam Opel AGLiteratur BearbeitenArnsberg Band I S 271 272 Bau und Kunstdenkmaler Kreis des Eisenberges S 70 78 Willi Gorich Der Burgring zwischen Goddelsheim und Medebach eine Strassenfeste Karls des Grossen In Geschichtsblatter fur Waldeck 44 1952 S 1 21 Rudolf Knappe Mittelalterliche Burgen in Hessen 800 Burgen Burgruinen und Burgstatten 3 Auflage Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 2000 ISBN 3 86134 228 6 S 118 Eckhard Schmidt Goddelsheim Arolsen Waldeckischer Geschichtsverein 1986 Waldeckische Ortssippenbucher 28 Bearbeiteter Zeitraum 1646 1940 3282 FamilienWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Goddelsheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage von Goddelsheim Homepage der Stadt Lichtenfels Thomas Semmler Romanische Dorfkirchen im nordlichen Waldecker Land Die evangelische Pfarrkirche in GoddelsheimEinzelnachweise Bearbeiten stadt lichtenfels de Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart und Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 408 Alemannia Judaica Arbeitsgemeinschaft fur die Erforschung der Geschichte der Juden im suddeutschen und angrenzenden Rau Die judischen Friedhofe im Kreis Waldeck Frankenberg KB Lichtenfels Goddelsheim 6 der Hauptsatzung der Stadt Lichtenfels Stefan Schorn Die historischen Eisenerzlagerstatten im Raum Adorf sowie angrenzenden Regionen Artikel auf mineralienatlas de Peter Wiegand Bearbeiter Die preussische Berg Hutten und Salinenverwaltung 1763 1865 die Bestande in den Nordrhein Westfalischen Staatsarchiven Memento vom 29 Dezember 2009 im Internet Archive Band 1 Veroffentlichungen der staatlichen Archive des Landes Nordrhein Westfalen Reihe C Quellen und Forschungen 47 1 Nordrhein Westfalisches Staatsarchiv Munster 2000 ISBN 3 932892 13 5 PDF 74 kB S 148Stadtteile von Lichtenfels Hessen Dalwigksthal Furstenberg Goddelsheim Immighausen Munden Neukirchen Rhadern Sachsenberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Goddelsheim amp oldid 237591055