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Das Benediktinerinnen Kloster Schaaken befand sich zwischen den Lichtenfelser Ortsteilen Goddelsheim und Immighausen im nordhessischen Landkreis Waldeck Frankenberg Kloster Schaaken Gesamtansicht 2010 Ruine der Klosterkirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Anlage 3 Abtissinnen 4 Fotogalerie 5 Einzelnachweise 6 LiteraturGeschichte BearbeitenEs wurde 1189 von der Reichsabtei Corvey zunachst in dem Dorf Goddelsheim das seit 888 zu Corvey gehorte gegrundet aber schon 1223 nach Schaaken einige hundert Meter ostlich von Goddelsheim verlegt Noch in diesem Jahr nahm Papst Honorius III das Kloster in seinen Schutz Das Gebiet der spateren Grafschaft Waldeck stand seit dem fruhen Mittelalter unter dem kirchlichen Einfluss Corveys das durch umfangreiche Schenkungen und Erwerbungen der grosste Grundherr in der Gegend und auch in kirchlicher Hinsicht vorherrschend war Corvey suchte seine Stellung durch Grundung von Orten wie Furstenberg Sachsenberg Burgenbau Lichtenfels und Klosterstiftungen Schaaken zu festigen und auszubauen Das Kloster bestand bis 1591 Danach war es bis 1848 protestantisch freiweltliches Frauenstift fur weibliche Angehorige des Adels Anlage Bearbeiten nbsp Rekonstruktionszeichnung Ausschnitt Hinweistafel Die in der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts errichtete spatromanisch fruhgotische Klosterkirche brannte 1518 aus wurde aber in teilweise geanderter Form wieder aufgebaut Nach 1848 wurde sie ebenso wie das ehemalige Konventsgebaude als Scheune des nunmehrigen Stiftsgutes genutzt 1913 brannte sie nach einem Blitzeinschlag erneut vollkommen aus Erst 1958 wurde der verbliebene Baubestand gesichert Das Klostergebaude schlossen sich an der Sudseite der Kirche an Von diesen sind nur noch die Mauern eines spater zur Scheune umgebauten Konventsgebaudes erhalten Uber dem heutigen Scheunentor befindet sich noch immer ein Neidkopf 1 Ostwarts lag bzw liegt der Friedhof Abtissinnen BearbeitenUnter den Abtissinnen von Schaaken waren eine Anzahl Tochter bzw Schwestern der Grafen und Fursten von Waldeck so Katharina von Waldeck 20 September 1547 8 Juli 1613 Tochter des Grafen Wolrad II Christiane Magdalene von Waldeck 30 Juli 1669 18 Marz 1699 Tochter des Grafen Christian Ludwig von Waldeck Wildungen aus dessen erster Ehe Dorothea Elisabeth von Waldeck 1702 Tochter des Grafen Christian Ludwig von Waldeck Wildungen aus dessen erster Ehe bis zu ihrer Hochzeit mit Rudolph von Lippe Brake am 4 November 1691 Charlotte Sofie von Waldeck 18 Januar 1667 6 September 1723 Tochter des Grafen Christian Ludwig von Waldeck Wildungen aus dessen erster Ehe die nach der Hochzeit ihrer Schwester Dorothea 1691 bis zu ihrer eigenen Hochzeit das Amt der Abtissin ubernahm 1707 Johann Junker 3 Juni 1680 25 Oktober 1759 Christine Eleonore Luise von Waldeck 11 April 1685 8 Februar 1737 Tochter des Grafen Christian Ludwig von Waldeck Wildungen aus dessen zweiter Ehe Sofie Wilhelmine von Waldeck 6 Juni 1686 23 August 1749 Tochter des Grafen Christian Ludwig von Waldeck Wildungen aus dessen zweiter Ehe Charlotte Florentine von Waldeck 10 Oktober 1697 6 Mai 1777 Tochter des Grafen Christian Ludwig von Waldeck Wildungen aus dessen zweiter Ehe Henriette von Waldeck und Pyrmont 17 Oktober 1703 29 August 1785 Tochter des Fursten Friedrich Anton Ulrich von Waldeck und Pyrmont Luise Albertine Friederike zu Waldeck und Pyrmont 12 Juni 1714 17 Marz 1794 Tochter des Fursten Friedrich Anton Ulrich von Waldeck und Pyrmont Christiane Friederike Auguste zu Waldeck und Pyrmont 23 Marz 1787 16 Januar 1806 Tochter des Fursten Georg I von Waldeck und Pyrmont Ida Karoline Luise zu Waldeck und Pyrmont 26 September 1796 2 April 1869 Tochter des Fursten Georg I von Wadeck und Pyrmont durch Heirat Furstin zu Schaumburg LippeFotogalerie Bearbeiten nbsp Hinweistafel Kloster Schaaken nbsp Kirchenschiff Blick zur Ostwand nbsp Kirchenschiff Blick zur Westwand nbsp Kloster Schaaken Eingang Friedhof nbsp Ostliche Giebelwand nbsp Kircheneingang Giebel nbsp Westwand der Kirchenruine und Scheune nbsp West und Nordseite der Kirchenruine nbsp Westfassade der Kirchenruine nbsp Grabstein FriedhofEinzelnachweise Bearbeiten Foto des NeidkopfsLiteratur BearbeitenRegina E Schwerdtfeger Friedhelm Jurgensmeier und Franziskus Bull red Die benediktinischen Monchs und Nonnenkloster in Hessen Germania Benedictina Band VII St Ottilien 2004 S 517 527 ISBN 3 8306 7199 7 Helga Zottlein Auseinandersetzungen zwischen Stiftsdamen und Landesherr um die korporative Selbstandigkeit des protestantischen freiweltlichen Damenstifts Schaaken zu Beginn des 18 Jahrhunderts In Geschichtsblatter fur Waldeck und Pyrmont Waldeckischer Geschichtsverein Arolsen Bd 85 1997 S 68 77 ISSN 0342 0965 Heinz Wegener Untersuchungen zur Geschichte des Klosters Schaaken in Waldeck In Geschichtsblatter fur Waldeck und Pyrmont Bd 80 1992 S 7 58 Die Sage vom silbernen Altar von Schaaken Link nicht verfugbar 51 1997 8 8353 Koordinaten 51 11 59 N 8 50 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Schaaken amp oldid 232183208