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Rhadern ist ein Stadtteil von Lichtenfels Hessen im nordhessischen Landkreis Waldeck Frankenberg Das Dorf liegt nordwestlich unweit der Waldeckischen Schweiz RhadernStadt Lichtenfels Hessen Koordinaten 51 10 N 8 48 O 51 1697 8 7955 421 Koordinaten 51 10 11 N 8 47 44 OHohe 421 419 426 m u NHNFlache 5 64 km Einwohner 292 16 Nov 2021 1 Bevolkerungsdichte 52 Einwohner km Eingemeindung 1 Oktober 1971Eingemeindet nach Stadt LichtenfelsPostleitzahl 35104Vorwahl 05636 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Kirche 4 Politik 5 Vereine 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeographische Lage BearbeitenDer kleine Ort liegt nahe der hessischen Grenze zum Hochsauerlandkreis in Nordrhein Westfalen Die Landesstrasse L 3076 nach Korbach im Norden und Frankenberg im Suden verlauft durch die Ortslage Sudlich der Ortsmitte zweigt von der L 3076 die Kreisstrasse K 50 nach Furstenberg im Osten ab Geschichte BearbeitenBereits um 830 wurde eine Siedlung Ryadra erwahnt ob es sich hierbei um Rhadern handelt ist allerdings nicht eindeutig gesichert Mit grosser Sicherheit jedoch ist Rotheren wo der Corveyer Abt Druthmar 1015 1046 sieben Mansen zum Unterhalt des von ihm auf dem Kreuzaltar der Klosterkirche eingerichteten Ewigen Lichts stiftete mit dem heutigen Rhadern identisch Weitere Erwahnungen erfolgenden unten den Ortsnamen in Klammern das Jahr der Erwahnung 2 Rotheren 1258 und Roderen 1260 uber Roddern 1336 Raderen 1332 1344 und Radern 1473 1733 Der Ort war ursprunglich Besitz der Abtei Corvey gelangte aber gegen Ende des 13 Jahrhunderts wie u a auch die etwa 4 km weiter sudlich gelegene Burg Lichtenfels nach heftigen Fehden an die Grafen von Waldeck Im Jahre 1336 verpfandete Graf Heinrich IV von Waldeck u a das Dorf Rhadern als Brautschatz seiner Tochter Else Elisabeth dem Grafen Johann von Nassau Hadamar 1473 erhielten die Bruder Johann 3 und Reinhard von Dalwigk von Graf Wolrad I von Waldeck und dessen Sohn Philipp die Burg und das Amt Lichtenfels mit dem dortigen Freistuhl und der niederen Gerichtsbarkeit zu Lehen mit den Dorfern Neukirchen Munden und Immighausen sowie den inzwischen wust gefallenen Orten Nerdar und Rhadern Der 1473 als Wustung bezeichnete Ort wurde erst ab 1567 wieder besiedelt Ab 1533 erhoben die Erzbischofe von Koln als Herzoge von Westfalen Anspruch auf die Freigrafschaft Munden mit Munden Goddelsheim Rhadern und Neukirchen da es diese Freigrafschaft als zum Gogericht und Amt Medebach gehorig betrachtete Dies fuhrte im 16 und 17 Jahrhundert zu langwierigen Prozessen und Kampfen erst 1663 verzichtete Kurkoln in einem Vergleich mit den Grafen von Waldeck auf diese Anspruche Am 13 September 1760 fand das Gefecht bei Rhadern statt das mit einem Sieg franzosischer Truppen uber verbundete Preussen und Hannoveraner endete Die Einwohnerentwicklung war wie folgt Jahr Einwohner1738 21 Hauser1770 199 33 Hauser 1834 2401840 2221846 2361852 2511864 2541871 231 Jahr Einwohner1875 2161885 2171895 2361905 2281910 2241925 2321939 2241946 314 Jahr Einwohner1950 2861956 2591961 2511967 2352016 2922018 3072021 292Am 1 Oktober 1971 wurde Rhadern im Rahmen der Gebietsreform in Hessen ein Stadtteil von Lichtenfels 4 Kirche BearbeitenAb 1260 hatte Rhadern eine eigene Kapelle und die Gemeinde wurde von ihrer Mutterkirche in Goddelsheim gelost und zur eigenstandigen Pfarrei erhoben Noch um 1400 war die Kapelle Pfarrkirche Im 15 Jahrhundert als der Ort wust fiel wurde sie zerstort und der Ort gehorte danach als Filial zur Kirchengemeinde Furstenberg Die Rhaderner hatten dort in der Michaelskirche einen eigenen Eingang an der Nordseite und eigene Kirchenbanke die Rhadersche Tur wurde erst 1957 zugemauert 5 Von 1699 bis 1831 war Rhadern dann nach Munden eingepfarrt ab 1832 nach Goddelsheim 6 1755 wurde die heutige Kirche in Rhadern am Ortsausgang Richtung Furstenberg erbaut Sie wurde 1899 1935 und 1969 70 renoviert Mit der Aufhebung der Pfarrstelle Furstenberg im Jahre 1973 erfolgte ihre Eingliederung als Filialgemeinde in das Kirchspiel Lichtenfels Goddelsheim und heute bilden Rhadern Furstenberg und Goddelsheim gemeinsam ein Kirchspiel 7 Politik BearbeitenRhadern verfugt als Ortsbezirk uber einen Ortsbeirat bestehend aus funf Mitgliedern dessen Vorsitzender ein Ortsvorsteher ist 8 Vereine BearbeitenDie Bewohner des Ortes engagieren sich in mehreren Vereinen Neben der Freiwilligen Feuerwehr und der Sportgemeinschaft Lichtenfels gibt es einen Musikverein mit verschiedenen Untergruppen sowie ein Discoteam und die Landfrauen mit einer Tanzgruppe Literatur BearbeitenGottfried Ganssauge Walter Kramm Wolfgang Medding Die Bau und Kunstdenkmaler im Regierungsbezirk Kassel Neue Folge Band 3 Kreis des Eisenberges Barenreiter Verlag Kassel 1939 S 195f Digitalisat online Ulrich Bockshammer Altere Territorialgeschichte der Grafschaft Waldeck Schriften des Hessischen Amts fur geschichtliche Landeskunde Band 24 Elwert Marburg 1958 S 228 235 Einzelnachweise Bearbeiten https www stadt lichtenfels de index php sp 0 amp mid 44 Rhadern Landkreis Waldeck Frankenberg Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 16 Oktober 2018 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Johann 1444 1493 wurde Stammvater der Linie Dalwigk zu Lichtenfels Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart und Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 408 Die Michaelskirche in Furstenberg Ganssauge u a Die Bau und Kunstdenkmaler im Regierungsbezirk Kassel Neue Folge Band 3 Kreis des Eisenberges Barenreiter Kassel 1939 S 195f Digitalisat online Kirchspiel Goddelsheim 6 der Hauptsatzung der Stadt LichtenfelsWeblinks BearbeitenRhadern Landkreis Waldeck Frankenberg Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Rhadern auf der Homepage der Stadt Lichtenfels Homepage von RhadernStadtteile von Lichtenfels Hessen Dalwigksthal Furstenberg Goddelsheim Immighausen Munden Neukirchen Rhadern Sachsenberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rhadern amp oldid 226160633