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Heinrich IV um 1282 1290 1 Mai 1348 war von 1305 bis 1344 Graf von Waldeck Er war der zweite regierende Graf mit diesem Namen und daher existiert auch die Zahlung Heinrich II Aber da es im Haus Waldeck zuvor die nichtregierenden Heinrich II und Heinrich III gab ist meist die Zahlung als Heinrich IV ublich Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Regentschaft 3 Einzelnachweise 4 LiteraturFamilie BearbeitenEr war der alteste Sohn Ottos I von Waldeck und dessen Frau Sophia von Hessen Tochter des Landgrafen Heinrich I von Hessen Er selbst heiratete 1304 Adelheid von Cleve nach 26 Juli 1327 Mit dieser hatte er mehrere Kinder Otto II war der Alteste und wurde Nachfolger seines Vaters Dietrich war Domherr in Koln Munster und Mainz Heinrich V war ebenfalls Domherr und hatte Prabenden in Koln und Minden inne er wurde Propst von Minden Die Tochter Elisabeth vor 22 Juni 1385 heiratete den Grafen Johann zu Nassau Hadamar 20 Januar 1365 Sohn des Grafen Emich I und die Tochter Armgard wurde Grafin von Diepholz Uber die Tochter Mechthild ist nichts Weiteres bekannt Regentschaft BearbeitenHeinrich war wie sein Vater seit 1305 Amtmann im Dienste des Erzstiftes Mainz im nordlichen Hessen und im Eichsfeld Unmittelbar nach dem Beginn seiner Regentschaft liess Heinrich im Jahr 1306 die Wetterburg erbauen Daruber gab es Streit mit dem Kolner Erzbischof Heinrich II von Virneburg Dieser argumentierte dass die Wetterburg im Gebiet des zu Koln gehorenden Herzogtums Westfalen lage und verlangte den Abbruch Heinrich meinte die Burg sei ein altes Erbe und er habe sie nur umgebaut Der Fall hatte einen langen Rechtsstreit zur Folge Der Erzbischof erwirkte von Herzog Erich von Sachsen 1310 ein fur ihn gunstiges Gutachten Heinrich von Waldeck legte Einspruch ein Ein Schiedsspruch blieb ohne Wirkung da die Schiedsrichter jeweils parteiisch waren Heinrich protestierte im Folgenden auch gegen die Besetzung von Marsberg durch die Kolner und deren Anspruch auf Medebach und Canstein Bischof Ludwig von Munster der aus dem Haus Hessen stammte und damit entfernt mit Graf Heinrich verwandt war entschied jedoch dass die Kolner ihre Besatzung in Marsberg bis zur Zerstorung der Wetterburg aufrechterhalten durften Im Jahr 1325 wurde ein Kompromiss geschlossen Danach wurde die Wetterburg zwischen Waldeckern und Kolner geteilt 1 Aus nicht bekannten Grunden wurde Heinrich um 1307 von Erzbischof Peter von Mainz gefangen genommen Im Marz 1308 wurde eine Urkunde besiegelt von Konig Albrecht I ausgestellt nachdem sich beide Seiten versohnt hatten Daraufhin wurde Heinrich aus der Haft entlassen Im Jahr 1312 versprach er dem hessischen Landgrafen Otto Unterstutzung in dessen Kampf gegen die Herzoge von Braunschweig Gegen die Braunschweiger die auch mit dem Erzbischof von Mainz in Fehde lagen deren Oberamtmann Heinrich war liess er in der Nahe der Burg Schonenberge ebenfalls eine Burg zu deren Neutralisierung erbauen Im Jahr 1313 schloss er ein Bundnis mit Erzbischof Peter von Mainz Heinrich von Waldeck und Graf Wilhelm von Arnsberg teilten sich 1315 den Besitz der bisher gemeinsam verwalteten Grafschaft Rudenberg Wegen treuer Dienste ubertrug ihm Konig Ludwig 1323 den Schutz der Reichsstadt Dortmund und die Aufsicht uber die Juden dieser Stadt 1337 wurde ihm auch der Schutz der Juden in den Bistumern Munster und Osnabruck ubertragen Damit war er damit beauftragt von den Juden die an den Kaiser zu entrichtenden Abgaben einzuziehen Die Edelherren von Grafschaft ubertrugen 1332 Heinrich die Halfte der Burg Nordenau Spater kamen weitere Rechte an dieser Burg hinzu Im Jahr 1344 wollte sich Heinrich aus Gesundheitsgrunden von den Regierungsgeschaften zuruckziehen Mit Zustimmung seiner Sohne wurde ein Erbvertrag abgeschlossen der vorsah dass zukunftig die Grafschaft nicht aufgeteilt und nur ein Nachkomme Graf von Waldeck sein durfe Diese Bestimmung hatte allerdings nicht lange Bestand und es kam zu Teilungen des Besitzes Heinrich wurde in der Grabkapelle St Nikolaus im Kloster Marienthal in Netze bestattet Dort existiert auch heute noch seine Grabplatte Einzelnachweise Bearbeiten Darstellung waldecker muenzen deLiteratur BearbeitenLouis Friedrich Christian Curtze Geschichte und Beschreibung des Furstentums Waldeck Arolsen 1850 S 605 Johann Adolph Theodor Ludwig Varnhagen Grundlage der Waldeckischen Landes und Regentengeschichte Gottingen 1825 S 348 369PersonendatenNAME Heinrich IV ALTERNATIVNAMEN Heinrich II von Waldeck Heinrich IV von WaldeckKURZBESCHREIBUNG Graf von WaldeckGEBURTSDATUM 13 JahrhundertSTERBEDATUM 1 Mai 1348 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich IV Waldeck amp oldid 236432356