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Otto I November 1305 war etwa von 1275 1276 bis 1305 Graf von Waldeck Grabmal Ottos I Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehe und Nachkommen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOtto war der jungste Sohn des Grafen Heinrich III von Waldeck und dessen Frau Mechthild von Cuyk Arnsberg einer Tochter des Grafen Gottfried III von Arnsberg Damit entstammte er dem Haus Waldeck Ottos altester Bruder war Adolf II von Waldeck der zunachst die Nachfolge des Grossvaters Adolf I als Regent der Grafschaft Waldeck antrat dann aber abdankte in den geistlichen Stand eintrat und 1301 zum Bischof von Luttich ernannt wurde Der zweite Bruder war Gottfried der spatere Bischof von Minden Die Bruder hatten bezuglich der Nachfolge des Grossvaters eine Abmachung getroffen die besagte dass derjenige Graf von Waldeck werden solle der Sophie von Hessen Tochter des Landgrafen Heinrich I von Hessen heiraten wurde 1 Diese Bedingung wurde schliesslich vom jungsten Bruder erfullt die Heirat fand wohl 1275 statt Otto folgte seinem Kleriker gewordenen Bruder Adolf als regierender Graf von Waldeck Otto schloss sich 1276 einem westfalischen Landfriedensbundnis an setzte aber auch die Expansionspolitik seines Grossvaters in Richtung Westen fort Dies richtete sich vor allem gegen das Herzogtum Westfalen das im Besitz der Kolner Erzbischofe war Im Jahr 1288 wahrend des Limburger Erbfolgestreits nahm er mit seinen Rittern auf Seiten der Feinde von Erzbischof Siegfried von Westerburg und damit auf der Seite des Herzogs Johann I von Brabant an der Schlacht bei Worringen teil die mit dem entscheidenden Sieg Herzog Johanns das Ende des Expansionsstrebens der Kolner Erzbischofe bedeutete Im Zuge dieses Kriegs liess Otto die Kurkolnische Stadt Hallenberg zerstoren Nach der gewonnenen Schlacht bei Worringen erhielt er die Stadt Volkmarsen und die Halfte der Kugelsburg Auch die Burg Canstein wurde durch Kauf zum Teil waldeckisch Ganz oder teilweise kamen die Gerichte Medebach Brilon Flechtdorf Marsberg und Mederich hinzu Die Burg Nordenau erwarb Otto am 14 Februar 1298 2 von den Grafschafter Edelherren Kraft und Widekind von Grafschaft und bedrohte damit die Stadt Winterberg Um das Gebiet um Korbach abzurunden erwarb er Lehen an der oberen Ruhr im Assinghauser Grund und im Nuhnetal Er grundete 1290 die Stadt Landau Otto verglich sich 1297 mit dem Abt von Corvey im Streit um die Stadte Sachsenberg und Furstenberg Ein Jahr spater fiel ihm von Corvey das Amt Munden als Pfand zu Andererseits verzichtete er im selben Jahr gegenuber dem Bischof von Paderborn auf die Rechte an der Stadt Blankenrode und die zugehorige Mark Er war Forderer der Kloster Berich und Bredelar Im November 1305 kam es zu einer Fehde im Eichsfeld wo die Herren von Strive und Adelebsen Heiligenstadt bedrangten Otto der seit 1303 auch Oberamtmann des Eichsfeldes im Dienste der Erzbischofe von Mainz war sollte Heiligenstadt beistehen Er wurde aber gefangen genommen eingekerkert und ermordet Er wurde in der Grabkapelle St Nikolaus im Kloster Marienthal in Netze beigesetzt Die Grabplatte besteht aus Sandstein und zeigt Otto als Ritter mit Schwert und Schild Dieser tragt den achtstrahligen Waldecker Stern Die Morder Ottos wurden mit der Acht belegt und mussten zur Suhne 1312 zu Ottos Grab nach Netze ziehen Bischof Dietrich von Paderborn gewahrte einen Ablass von 40 Tagen fur alle die zum Grab Ottos pilgerten Ehe und Nachkommen BearbeitenOtto heiratete etwa 1275 Sophia Tochter des Landgrafen Heinrich I von Hessen Gemeinsam hatten sie neun Kinder Heinrich der alteste Sohn wurde Nachfolger seines Vaters Adolf III wurde Domherr in Hildesheim Gottfried wurde Domherr in Mainz Eberhard wurde Domherr in Minden Ludwig wurde Domherr in Munster Mechthild heiratete Eberhard III von Breuberg Elisabeth heiratete Graf Dietrich III V von Hohnstein zu Klettenberg Adelheid heiratete 1314 Graf Wilhelm I von Katzenelnbogen Otto der jungste Sohn starb 1310 seine Grabplatte findet sich in der Pfarrkirche in Hochst a d Mumling 3 4 5 Literatur BearbeitenJohann Adolph Theodor Ludwig Varnhagen Grundlage der Waldeckischen Landes und Regentengeschichte Gottingen 1825 S 337 348Weblinks BearbeitenJohann Adolph Theodor Ludwig Varnhagen Grundlage der Waldeckischen Landes und Regentengeschichte Vandenhoeck und Ruprecht Gottingen 1825 S 337 354 Eintrag auf waldecker muenzen deEinzelnachweise Bearbeiten Bernd Kropelin Bearb Korbacher Urkunden Regesten Band 4 Stadtarchiv Korbach 1998 S 40 Nr 75 Urkunde vom 31 Marz 1271 Ulrich Bockshammer Altere Territorialgeschichte der Grafschaft Waldeck N G Elwert Marburg 1958 S 126 Wolfgang Medding Zwei mittelalterliche Grabdenkmaler des graflichen Hauses Waldeck In Geschichtsblatter fur Waldeck Band 52 1960 S 80 82 G v Schenk zu Schweinsberg Der Grabstein des Grafen Otto von Waldeck zu Hochst a d Mumling In Quartalsblatter des Historischen Vereins fur das Grossherzogtum Hessen Nr 2 Darmstadt 1876 Oftmals wird falschlich 1323 als Todesjahr angegeben PersonendatenNAME Otto I ALTERNATIVNAMEN Otto I von WaldeckKURZBESCHREIBUNG Graf von Waldeck 1273 1276 1305 GEBURTSDATUM 13 JahrhundertSTERBEDATUM November 1305 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto I Waldeck amp oldid 228190233