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Die Wetterburg ist die Ruine einer Spornburg auf 225 m u NHN im Ortsteil Wetterburg der Stadt Bad Arolsen im nordhessischen Landkreis Waldeck Frankenberg Sie liegt am nordlichen Ortsende von Wetterburg circa 300 Meter nordnordwestlich des Twistesee Staudamms der zwischen 1973 und 1978 errichtet wurde WetterburgDie Wetterburg Stich von Wilhelm Dilich 1605 Die Wetterburg Stich von Wilhelm Dilich 1605 Staat DeutschlandOrt WetterburgEntstehungszeit 1306Burgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand Ruine Kernburg Erhalten oder wesentliche Teile erhalten Vorburg Standische Stellung Adel KlerusBauweise Stein Fachwerk Vorburg Geographische Lage 51 23 N 9 4 O 51 386416666667 9 0609166666667 225 Koordinaten 51 23 11 1 N 9 3 39 3 OHohenlage 225 m u NHNw1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenGraf Heinrich IV von Waldeck liess die Burg im Jahre 1306 auf einem Felssporn zwischen Aar und Twiste errichten Der Bau war seine Reaktion darauf dass im Jahre 1304 Volkmarsen und die Kugelsburg an den Erzbischof von Koln Heinrich II von Virneburg verpfandet worden waren Der Erzbischof wiederum fuhlte sich durch den Bau der Burg provoziert Es kam zu einem Gerichtsverfahren und anschliessend noch einmal zu einem Schiedsverfahren Am 15 August 1325 einigte man sich darauf dem Kolner Erzbischof die Halfte der Wetterburg als Besitz zuzusprechen Beide Seiten durften sich bei einer Auseinandersetzung gegeneinander nicht der Burg bedienen Ein Teil der Burg wurde Koln 1327 ubergeben Bei einem weiteren Streit 1346 wurde diese Losung bekraftigt Der gemeinsame Besitz dauerte bis 1454 Danach kam es zu zahlreichen Besitzwechseln so z B 1510 als die Grafen Philipp II und sein Sohn Philipp III dem Landsassen Friedrich von Twiste und dessen Ehefrau Else ihren Teil der Wetterburg mit allem Zubehor dem Dorf Kulte den Hofen Bullinghausen und Odelbecke etc fur 800 rheinische Goldgulden wiederkauflich verkauften 1 Gotz von Berlichingen lauerte dem Grafen Philipp II von Waldeck im Marz 1516 vor der Burg auf und entfuhrte ihn gegen Losegeld das fuhrte 1518 zu seiner zweiten Achtung Ein Stich von Wilhelm Dilich aus dem Jahre 1605 stellt die Burg mit zwei fast gleich grossen Wohngebauden dar Die Burg verfiel im 17 Jahrhundert und wurde schliesslich als Steinbruch genutzt Sie soll bereits im Dreissigjahrigen Krieg nur noch eine Ruine gewesen sein Der Torturm sturzte im Jahre 1801 ein und wurde danach abgetragen nbsp Die ehemalige Vorburg der Wetterburg heuteLudwig Bechstein berichtete im 19 Jahrhundert laut einer Sage spuke auf der Burg ein Geist in Gestalt einer Branntweinstonne Um die Vorburg einen 1576 errichteten und nach einem Brand 1669 erneuerten Steinbau mit Erker und Obergeschoss in Fachwerk 2 bildete sich die Ortschaft Wetterburg als ehemalige Burgfreiheit Von 1977 bis 1984 restaurierte die Denkmalpflegerin Tamara Leszner das Gebaude mit traditionellen Handwerkstechniken und rettete es vor dem volligen Verfall 3 2012 wurden bei einer Sanierung Teile des Fachwerks erneuert Im September 2016 und 2020 fuhrte die Fachwerkstatt Drucker amp Schnitger aus Rietberg weitere Sanierungen an Fachwerk und Dach aus Im Gebaude befinden sich Schulungsraume der Firma HEWI und ein Gastronomiebetrieb sowie eine Ferienwohnung im 2 Obergeschoss 4 Literatur BearbeitenRudolf Knappe Mittelalterliche Burgen in Hessen 800 Burgen Burgruinen und Burgstatten 3 Auflage Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 2000 ISBN 3 86134 228 6 S 135f Rolf Muller Hrsg Schlosser Burgen alte Mauern Herausgegeben vom Hessendienst der Staatskanzlei Wiesbaden 1990 ISBN 3 89214 017 0 S 20 21 Weblinks BearbeitenUrsula Wolkers Vor uber 700 Jahren liess Graf Heinrich IV die Wetterburg errichten Ausschnitte aus Ludwig Bechstein Deutsches Sagenbuch Leipzig 1853 Die Wetterburg im Wiki des Projekts Renaissanceschlosser in Hessen am Germanischen NationalmuseumEinzelnachweise Bearbeiten Reigerlutersen Landkreis Waldeck Frankenberg Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 9 Februar 2015 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Dehio Handbuch Nordliches Hessen 1960 S 52 Retterin der Wetterburg gestorben in Frankenberger Zeitung 23 April 2014 Elmar Schulten Denkmal will gepflegt werden Frankenberger Zeitung 30 Juli 2012Burgen und Schlosser in Hessen im Landkreis Waldeck Frankenberg Burg Adorf Residenzschloss Arolsen Neues Schloss Arolsen Aulesburg Burg am Backofen Alte Burg Battenberg Neuburg Battenberg Schloss Bergheim Burg Braunsen Burg Bring Burg Brobeck Burg Buhlen Schloss Christiansburg Burg Deisfeld Ehrenburg Burg Eifa Schloss Eilhausen Burgruine Eisenberg Wasserburg Ellershausen Burg Esbeck Burg Eschenbeck Fetzgesburg Burg Freienhagen Schloss Friedrichstein Jagdschloss Friedrichsthal Burg Freundetrost Burg Furstenberg Burg Furstenstein Burg Gemunden Wohra Burggut Gemunden Wohra Junkernhof Gemunden Wohra Burg Geppenhagen Wasserschloss Gershausen Burg Goddelsheim Burgring Goddelsheim Grosses Haus Thalitter Burg Grimmenstein Burg Hartenstein Burg Hatzfeld Burg Helmighausen Burg Hessenstein Hockelsburg Haus Hohencampf Schloss Hohnscheid Wasserburg Horinghausen Ringwall Hunenkeller Hunselburg Wasserburg Huxhohl Itterburg Jagersburg Haus Kampf Kellerburg Keseburg Kleudelburg Burg Korbach Kugelsburg Schloss Landau Hof Lauterbach Wasserburg Lengefeld Burg Lichtenfels Burgstall Linne Schloss Louisenthal Rittergut Malberg Burgstall Mederike Burg Meineringhausen Burg Mengeringhausen Muckenburg Neu Jagersdorf Burg Nieder Waroldern Burg Nordenbeck Burg Nuhn Obere Burg Burg Ober Ense Burgstall Panzenberg Schloss Reckenberg Burg Reckeringhausen Altere Burg Rhena Wasserburg Rhena Lusthaus Rhoden Schloss Rhoden Burg Rosenthal Haus Sand Burgruine Schiffelbach Schwalenburg Burg Sehlen Donisse Wasserburg Selbach Steffenburg Steuerburg Burg Twiste Schloss Vohl Schloss Waldeck Wetterburg Burg Wolkersdorf Jagdschloss Wolkersdorf Mit markierte Objekte haben keinen eigenen Artikel Abgerufen von https de wikipedia org w index php 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