www.wikidata.de-de.nina.az
Die Burg Eisenberg ist die Ruine einer Hohenburg bei Goldhausen einem Stadtteil von Korbach im nordhessischen Landkreis Waldeck Frankenberg in Hessen Burgruine EisenbergDie Burgruine im Jahr 2006Die Burgruine im Jahr 2006Staat DeutschlandOrt Korbach GoldhausenEntstehungszeit 13 Jh 1367 urkundlich erwahntBurgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineStandische Stellung GrafenGeographische Lage 51 15 N 8 50 O 51 251111111111 8 8266666666667 560 Koordinaten 51 15 4 N 8 49 36 OHohenlage 560 m u NHNBurg Eisenberg Hessen Burgruine Eisenberg Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Anlage 4 Weitere Burg und Ringwallanlagen 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksGeographische Lage BearbeitenDie Burgruine befindet sich im Naturpark Diemelsee wenige Hundert Meter nordostlich von Goldhausen auf der Kuppe des Eisenbergs 560 m u NHN einem Berg des Ostsauerlander Gebirgsrands vom Parkplatz am Dorfrand fuhrt der Turmweg hinauf Die Korbacher Kernstadt liegt etwa 4 km Luftlinie nordostlich der Ruine Neben der Burgruine steht der Aussichtsturm Georg Viktor Turm Vorbei fuhrt der Lehrpfad Goldspur Eisenberg 1 sowie der Wanderweg Sauerland Hohenflug Geschichte BearbeitenDie Erbauer der zum Ende des 12 oder zu Beginn des 13 Jahrhunderts errichteten Burg sind nicht bekannt Der Altersbestimmung liegen Keramikfunde aus dem Graben der Hauptburg zugrunde die in diese Zeit datiert wurden Die Burg wurde entweder von den Grafen von Waldeck gegrundet oder ihre Entstehung geht auf die Herren von Itter als Herren im Ittergau zuruck 2 Urkundlich ist die Burganlage erstmals 1367 erwahnt und zwar als im Besitz der Grafen von Waldeck 1359 lassen sich die Herren von Nordenbeck auf der Burg Eisenberg nachweisen 1421 trat Graf Heinrich VII von Waldeck im Zuge der Aussohnung und Teilung der Grafschaft die Burg an seinen Bruder Adolf III von Waldeck ab 1450 hatten die Herren von Viermunden einen Burgsitz auf dem Eisenberg inne 2 1487 wurde sie Sitz des waldeckschen Amtes Eisenberg Von 1487 bis 1692 fungierte die in nachmittelalterlicher Zeit noch einmal erweiterte und im Stil der Renaissance ausgebaute Burg als Residenz der Linie Waldeck Eisenberg 1520 wurde die Burg durch Graf Philipp III und Anna von Cleve zum Schloss ausgebaut Sie erhielt 1563 als Anbau des Neuen Schlosses einen kleinen dreigeschossigen Renaissanceanbau und 1586 eine Kapelle Im Jahr 1621 liess Landgraf Moritz von Hessen Kassel der nicht nur die Lehnsherrschaft sondern auch die Landeshoheit uber Waldeck beanspruchte Truppen in Waldeck einmarschieren Dabei wurde das Inventar des Schlosses durch landgrafliche Truppen zerstort der Bau selbst aber kaum beeintrachtigt Graf Heinrich Wolrad 1642 1664 von Waldeck Eisenberg war der letzte der noch auf der Burg residierte und die Anlage wieder in Stand setzen liess Davon zeugen sein Wappen und das seiner Frau Juliane Elisabeth mit der Jahreszahl 1662 Um 1700 war das Schloss verwahrlost 1729 war es eine unbewohnbare Ruine und ab 1749 wurde es abgerissen und das Mauerwerk als Baumaterial anderweitig verwendet Anlage BearbeitenIm Zuge einer Ausgrabung wurden die Grundmauerreste von 1974 bis 1982 freigelegt und saniert Die Hauptburg hatte in etwa Abmessungen von 38 5 m auf 25 m 2 Die Burganlage bestand aus einem Turm und nach uberlieferten Skizzen sowie Ausgrabungen der Grundmauern aus Kernburg Torbrucke dreistockigem Renaissancebau Schlosskapelle und einem unterhalb der Burg liegenden Gutshof Vorhanden sind noch Grundmauern Wall und Graben Weitere Burg und Ringwallanlagen BearbeitenNordostlich der Burgruine Eisenberg liegt auf einem Bergsporn der Burgstall einer Furstenstuhl Konigsstuhl oder Konigsburg oder vermutlich auch Goldenberg genannten weiteren aber bereits fast vollstandig abgegangenen zweiten Burganlage Sie ist als Bodendenkmal verzeichnet Von der angenommenen hochmittelalterliche Burggrundung ist unklar ob es sich bei der Anlage um das 1254 genannte castrum Goldenberg handelt Die Anlage wird auch durch Lesefunde Keramikreste in das 13 oder 14 Jahrhundert datiert Sie ist nur noch leicht im Gelande erkennbar ein Halsgraben und ein kleiner Burghugel sind noch sichtbar 3 Eine weitere dritte zeitlich noch nicht bestimmte und durch einen Zwischenwall geteilte Ringwallanlage befindet sich ebenfalls auf dem Eisenberg Die Burg verfugt uber einen flachen Wall mit vorgelegtem Graben und befindet sich sudostlich des Aussichtsturms Scherbenfunde verweisen ins 13 und 15 Jahrhundert Fruher wurde die Anlage als keltisch angenommen 4 Einzelnachweise Bearbeiten Goldspur Eisenberg Goldlehrpfad am Eisenberg auf goldhausen de a b c Eintrag von J F zu Eisenberg III in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts abgerufen am 1 November 2016 Eintrag von J F zu Eisenberg bei Korbach I in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts abgerufen am 1 November 2016 Eintrag von J F zu Eisenberg II in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts abgerufen am 1 November 2016 Literatur BearbeitenRudolf Knappe Mittelalterliche Burgen in Hessen 800 Burgen Burgruinen und Burgstatten 3 Auflage Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 2000 ISBN 3 86134 228 6 S 113 f J Kulick Burg Eisenberg bei Goldhausen Fuhrungsblatt zu den Wallanlagen und der Ruine Burg Eisenberg auf dem Eisenberg bei Korbach Goldhausen Kreis Waldeck Frankenberg erg u veranderte Aufl Wiesbaden 1998 ISBN 3 89822 017 6 12 Seiten Jorg Lindenthal Kulturelle Entdeckungen Archaologische Denkmaler in Hessen Jenior Kassel 2004 ISBN 3 934377 73 4 S 126 128 Rolf Muller Hrsg Schlosser Burgen alte Mauern Herausgegeben vom Hessendienst der Staatskanzlei Wiesbaden 1990 ISBN 3 89214 017 0 S 218 220 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Eisenberg Sammlung von Bildern Volker Scharfe Burg Eisenberg auf goldhausen de Goldhausen Ruine Eisenberg im Wiki des Projekts Renaissanceschlosser in Hessen am Germanischen Nationalmuseum auf schloesser gnm de Eintrag von J F zu Eisenberg III in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts abgerufen am 1 November 2016 Burgen und Schlosser in Hessen im Landkreis Waldeck Frankenberg Burg Adorf Residenzschloss Arolsen Neues Schloss Arolsen Aulesburg Burg am Backofen Alte Burg Battenberg Neuburg Battenberg Schloss Bergheim Burg Braunsen Burg Bring Burg Brobeck Burg Buhlen Schloss Christiansburg Burg Deisfeld Ehrenburg Burg Eifa Schloss Eilhausen Burgruine Eisenberg Wasserburg Ellershausen Burg Esbeck Burg Eschenbeck Fetzgesburg Burg Freienhagen Schloss Friedrichstein Jagdschloss Friedrichsthal Burg Freundetrost Burg Furstenberg Burg Furstenstein Burg Gemunden Wohra Burggut Gemunden Wohra Junkernhof Gemunden Wohra Burg Geppenhagen Wasserschloss Gershausen Burg Goddelsheim Burgring Goddelsheim Grosses Haus Thalitter Burg Grimmenstein Burg Hartenstein Burg Hatzfeld Burg Helmighausen Burg Hessenstein Hockelsburg Haus Hohencampf Schloss Hohnscheid Wasserburg Horinghausen Ringwall Hunenkeller Hunselburg Wasserburg Huxhohl Itterburg Jagersburg Haus Kampf Kellerburg Keseburg Kleudelburg Burg Korbach Kugelsburg Schloss Landau Hof Lauterbach Wasserburg Lengefeld Burg Lichtenfels Burgstall Linne Schloss Louisenthal Rittergut Malberg Burgstall Mederike Burg Meineringhausen Burg Mengeringhausen Muckenburg Neu Jagersdorf Burg Nieder Waroldern Burg Nordenbeck Burg Nuhn Obere Burg Burg Ober Ense Burgstall Panzenberg Schloss Reckenberg Burg Reckeringhausen Altere Burg Rhena Wasserburg Rhena Lusthaus Rhoden Schloss Rhoden Burg Rosenthal Haus Sand Burgruine Schiffelbach Schwalenburg Burg Sehlen Donisse Wasserburg Selbach Steffenburg Steuerburg Burg Twiste Schloss Vohl Schloss Waldeck Wetterburg Burg Wolkersdorf Jagdschloss Wolkersdorf Mit markierte Objekte haben keinen eigenen Artikel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Eisenberg Korbach amp oldid 236224777