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Die Burg Meineringhausen ist eine abgegangene Wasserburg in Meineringhausen einem Stadtteil von Korbach im nordhessischen Landkreis Waldeck Frankenberg Die kleine Burg befand sich auf 327 m Hohe uber NHN sudlich der Walme am ostlichen Ortsrand in der Nahe der Bundesstrasse 251 Es sind keinerlei bauliche Reste der mittelalterlichen Burg mehr vorhanden Burg MeineringhausenStaat DeutschlandOrt MeineringhausenEntstehungszeit unbekanntBurgentyp NiederungsburgErhaltungszustand BurgstallStandische Stellung OrtsadelGeographische Lage 51 15 N 8 57 O 51 25505 8 9475 327 Koordinaten 51 15 18 2 N 8 56 51 OHohenlage 327 m u NHNBurg Meineringhausen Hessen p1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Heutiger Zustand 3 Literatur 4 Weblinks 5 FussnotenGeschichte BearbeitenZur Geschichte der Burg ist nur wenig bekannt Es handelte sich wohl um eine kleine Wasserburg oder Motte die von der Abtei Corvey an Lehnsmannen verliehen wurde Es ist nicht bekannt wer die Burg errichten liess und wann dies geschah moglicherweise war es der 1240 erwahnte Cesarius de Menerinchusen oder bereits einer seiner Vorfahren Im 14 und 15 Jahrhundert besass die niederadelige Familie Wederewe Guter in Meineringhausen darunter wohl auch die Burg 1460 gab Graf Wolrad I von Waldeck die Grafen von Waldeck hatten der Abtei Corvey seit dem 13 Jahrhundert ein Grossteil ihres Territorialbesitzes im waldeckschen Machtbereich entrissen das Dorf nebst Niederer Gerichtsbarkeit Zehnt und Diensten an den Landdrosten Heinrich vom Immighausen Henrich von Ymmekusen auf Lebenszeit zur Halfte als Pfandschaft zur Halfte aus Gnade der Burgsitz durfte darin mit eingeschlossen gewesen sein Mit dem Tod Heinrichs vom Immighausen erlosch sein Geschlecht im Mannesstamm gegen Ende des 15 Jahrhunderts und Graf Philipp II von Waldeck Eisenberg gab daraufhin Burgsitz und Dorf als Pfandschaft an seinen Ministerialen Hermann von Wolmeringhausen seit 1481 Hofmeister des Grafen 1 Im Jahre 1496 erfolgte auch die Belehnung mit der Burg und dem zugehorigen Gut durch Corvey 2 Auf Hermann von Wolmeringhausen folgten erst sein Sohn Johann dann dessen Sohn Hermann II als Lehnsinhaber Die Burggebaude fielen im Jahre 1570 einem Brand zum Opfer und Otto von Wolmeringhausen Sohn Hermanns II liess daraufhin eine neue Burganlage mit Wassergraben Palisaden und Zugbrucke errichten Laut Curtze war das adelige Burghaus noch 1636 mit Palisaden Wassergraben und Zugbrucken umgeben und noch immer von der Abtei Corvey vergebenes Lehen 3 Als die von Wolmeringhausen 1635 in mannlicher Linie mit Johann Otto von Wolmeringhausen ausstarben sollte das Lehen in Meineringhausen je zur Halfte an dessen zwei Tochter gehen Mechthild die auch das Gut Malberg erbte und Anna Elisabeth die ausserdem Oberalme erhielt Curt von Twiste der Mechthild die altere Schwester geheiratet hatte nahm das Anwesen in Meineringhausen in Besitz und erhielt auch die Belehnung durch Corvey Daraufhin kam es zu langwierigen Prozessen mit Anna Elisabeths Ehemann Johann Jost 4 von Hanxleden um das Erbe in Meineringhausen 5 die sich unter den jeweiligen Nachkommen noch bis in die Mitte des 18 Jahrhunderts hinzogen 6 Erst 1746 sprach das Reichskammergericht dann den von Hanxleden die Halfte der ehemals Wolmeringhausener Guter in Meineringhausen zu 7 Die Herren von Twiste erloschen in der mannlichen Linie mit Leopold Friedrich von Twiste im Jahre 1716 8 Dieser hatte das Burggut Meineringhausen bereits 1699 an Friedrich Wilhelm von Gaugrebe verpfandet in zweiter Ehe mit der Tochter Odilia Charlotte des Johann Jost von Hanxleden verheiratet der es 1708 von Corvey auch zu Lehen erhielt Nach 1710 brannte das Wohnhaus erneut ab und der waldecksche Berghauptmann Georg Friedrich Gaugrebe liess es wieder aufbauen Die Gaugreben zu Meineringhausen starben 1788 im Mannesstamm aus und ihr Besitz fiel als erledigtes Lehen zuruck an den Waldecker Fursten Friedrich Karl August Dieser ubertrug die seit 1722 den Gaugreben uberlassene Niedere Gerichtsbarkeit im Dorf an das waldecksche Amt Landau 9 und belehnte den Kammerrat Friedrich Kleinschmit 1734 1804 aus Arolsen mit dem Gut der es an den waldeckschen Justizrat Johann Georg Redlich verpachtete Seit dieser Zeit ist es im Besitz der Familie Kleinschmit die 1878 mit Gustav Kleinschmit von Lengefeld 1811 1879 in den erblichen waldeckschen Freiherrenstand erhoben wurde Dieser Besitz blieb seitdem immer verpachtet unter anderem an Christoph Friedrich Grosskurth und nach diesem an dessen Sohn Ferdinand Grosskurth Im Jahre 1826 wurde das alte Wohnhaus an der Warme durch ein schlichtes Haus im Biedermeierstil auf der Sudseite der Strasse ersetzt ein einfacher Fachwerkbau mit einem Steinsockel zwei Ganzgeschossen einem Halbgeschoss und einem Satteldach 10 Heutiger Zustand BearbeitenVon der ehemaligen Burg sind keinerlei bauliche Reste erhalten Das 1826 erbaute Wohnhaus ist ungenutzt und sehr vernachlassigt Die landwirtschaftlichen Flachen des einstigen Burgguts sind weiterhin verpachtet und in Nutzung Literatur BearbeitenRudolf Knappe Mittelalterliche Burgen in Hessen 800 Burgen Burgruinen und Burgstatten 2 Auflage Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 1995 ISBN 3 86134 228 6 S 125 Ulrich Bockshammer Altere Territorialgeschichte der Grafschaft Waldeck Schriften des Hessischen Amts fur geschichtliche Landeskunde Band 24 Elwert Marburg 1958 S 201Weblinks BearbeitenBurg Meineringhausen Gemeinde Korbach Burgen Schlosser Herrenhauser In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Fussnoten Bearbeiten August Heldmann Ueber den Stammsitz des Geschlechts von Wolmeringhausen In Zeitschrift fur vaterlandische Geschichte und Altertumskunde 46 Band Munster 1888 S 96 106 hier 100 Hessisches Staatsarchiv Marburg Bestand 121 Nr 7590 Louis Friedrich Christian Curtze Geschichte und Beschreibung des Furstenthums Waldeck Ein Handbuch fur Vaterlandsfreunde Speyer sche Arolsen 1850 S 654 655 Auch Jobst Albert Leiss Studierte Waldecker vom 13 bis zum 19 Jahrhundert In Geschichtsverein fur Waldeck und Pyrmont Hrsg Geschichtsblatter fur Waldeck und Pyrmont 4 Band Mengeringhausen 1904 S 1 78 hier S 42 Hessisches Staatsarchiv Marburg Bestand 121 Nr 7591 7592 Gottfried Ganssage Walter Kramm Wolfgang Medding Bearb Kreis des Eisenberges Die Bau und Kunstdenkmaler im Regierungsbezirk Kassel Neue Folge Dritter Band Barenreiter Kassel 1939 S 160 Ernst Heinrich Kneschke Hrsg Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon 9 Band Voigt Leipzig 1870 S 313 Louis Friedrich Christian Curtze Geschichte und Beschreibung des Furstenthums Waldeck Speyer Arolsen 1850 S 654 655 Gottfried Ganssauge Walter Kramm Wolfgang Medding Bearb Kreis des Eisenberges Die Bau und Kunstdenkmaler im Regierungsbezirk Kassel Neue Folge Dritter Band Barenreiter Kassel 1939 S 160Burgen und Schlosser in Hessen im Landkreis Waldeck Frankenberg Burg Adorf Residenzschloss Arolsen Neues Schloss Arolsen Aulesburg Burg am Backofen Alte Burg Battenberg Neuburg Battenberg Schloss Bergheim Burg Braunsen Burg Bring Burg Brobeck Burg Buhlen Schloss Christiansburg Burg Deisfeld Ehrenburg Burg Eifa Schloss Eilhausen Burgruine Eisenberg Wasserburg Ellershausen Burg Esbeck Burg Eschenbeck Fetzgesburg Burg Freienhagen Schloss Friedrichstein Jagdschloss Friedrichsthal Burg Freundetrost Burg Furstenberg Burg Furstenstein Burg Gemunden Wohra Burggut Gemunden Wohra Junkernhof Gemunden Wohra Burg Geppenhagen Wasserschloss Gershausen Burg Goddelsheim Burgring Goddelsheim Grosses Haus Thalitter Burg Grimmenstein Burg Hartenstein Burg Hatzfeld Burg Helmighausen Burg Hessenstein Hockelsburg Haus Hohencampf Schloss Hohnscheid Wasserburg Horinghausen Ringwall Hunenkeller Hunselburg Wasserburg Huxhohl Itterburg Jagersburg Haus Kampf Kellerburg Keseburg Kleudelburg Burg Korbach Kugelsburg Schloss Landau Hof Lauterbach Wasserburg Lengefeld Burg Lichtenfels Burgstall Linne Schloss Louisenthal Rittergut Malberg Burgstall Mederike Burg Meineringhausen Burg Mengeringhausen Muckenburg Neu Jagersdorf Burg Nieder Waroldern Burg Nordenbeck 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