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Die ehemalige Burg Brobeck ist eine abgegangene Burganlage auf einem flachen Hugel die Flur ist als Brabacher Wiesen bekannt unweit der an dem Fluss Orpe gelegenen Bruchmuhle in der Gemarkung von Neudorf einem Stadtteil von Diemelstadt im Landkreis Waldeck Frankenberg Hessen Von der ehemaligen Wasserburg ist heute ausser dem kleinen Burghugel nichts geblieben Die heutige Wustung Swicbrachtinghausen nahe der Burg ist ebenfalls langst abgegangen 1 Burg BrobeckAlternativname n Brocbicke BrobekeStaat DeutschlandOrt NeudorfEntstehungszeit 1185Burgentyp NiederungsburgErhaltungszustand BurgstallGeographische Lage 51 30 N 8 59 O 51 501111111111 8 975 248 Koordinaten 51 30 4 N 8 58 30 OHohenlage 248 m u NHNBurg Brobeck Hessen p1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Burg Brocbicke wurde im Jahre 1186 oder 1188 erstmals erwahnt im Zusammenhang mit einer Fehde zwischen den Grafen Wittekind III von Waldeck und Schwalenberg und Hermann I von Schwalenberg einerseits und dem Paderborner Bischof Bernhard von Ibbenburen andererseits 2 Die Grafen hatten sich nach einer ersten Niederlage auf die Burg zuruckgezogen Der Bischof belagerte die Burg nahm sie ein und zerstorte sie Wittekind verpflichtete sich zur Suhne am Dritten Kreuzzug teilzunehmen von dem er nicht zuruckkehrte Die Burg wurde von den Waldecker Grafen bald wieder aufgebaut und das von ihnen dort als Burgmannen eingesetzte Ministerialengeschlecht nannte sich schon bald nach der Burg Ein Ritter Heinrich von Brobeck ist erstmals im Jahre 1209 bezeugt 1276 ein Ritter Johannes von Brobeck Im Jahre 1320 erhob die Abtei Corvey Anspruch auf die Burg aber ein Schiedsgericht bestatigte den Grafen von Waldeck zu Pfingsten 1321 ihr Eigentumsrecht an der Burg und im folgenden Jahr sind die Bruder Johann und Heinrich von Brobeck waldeckische Lehnsmannen als Burgherren auf Brobeck bezeugt Gottschalk von Brobeck ist 1345 als Burgherr beurkundet Sein Vetter Heinrich von Brobeck wurde spatestens 1342 wohl auf waldeckische Fursprache Erbburgmann auf der kurkolnischen Kugelsburg bei Volkmarsen wo seine Nachkommen noch lange lebten Wie auch andere Burgen und Orte so wurde auch die Burg Brobeck verpfandet wenn ihre Besitzer in Geldnot waren So bekundete am 16 Mai 1357 Johann von Wellede den Grafen Otto II und Heinrich VI von Waldeck dass die ihm von den beiden verpfandete Burg Brobeck keinen der Herren von Padberg gegen den Erzbischof von Mainz den Landgrafen von Hessen die Grafen von der Mark und von Berg aufnehmen wurde 3 Im Jahre 1378 ist Herbold von Brobeck als Burgmann auf der Burg bekundet Er war Mitglied des Sternerbunds Als er rebellische Dienstmannen des Paderborner Bischofs Simon von Sternberg auf der Burg aufnahm und diese raubernd die Umgebung verunsicherten belagerte der Bischof die Burg wurde dabei am 5 Januar 1389 von einem Pfeil im Unterleib getroffen und starb 20 Tage spater an den Folgen dieser Verwundung Danach wird die Burg erst 1489 wieder erwahnt als dort Eva von Waldeck das einzige ehelich geborene Kind des Grafen Otto IV von Waldeck 1495 aus der alteren Landauer Linie an der Pest starb Als die Familie Brobeck im Jahre 1578 in der mannlichen Linie ausstarb war die Burg bereits vollkommen wust Literatur BearbeitenGerhard Aumuller Familie und Burg Brobeck Ein mittelalterliches Ministerialengeschlecht in Waldeck In Geschichtsblatter fur Waldeck 69 Band Waldeckischer Geschichtsverein Bad Arolsen 1981 Rudolf Knappe Mittelalterliche Burgen in Hessen 800 Burgen Burgruinen und Burgstatten 3 Auflage Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 2000 ISBN 3 86134 228 6 S 111 Gottfried Ganssauge Walter Kramm Wolfgang Medding Die Bau und Kunstdenkmaler im Regierungsbezirk Kassel Neue Folge Band 2 Kreis der Twiste Barenreiter Kassel 1938 S 198 262 Weblinks BearbeitenJohann Adolph Theodor Ludwig Varnhagen Grundlage der Waldeckischen Landes und Regentengeschichte Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1825 S 261 263 Friedrich Gottschalck Die Ritterburgen und Bergschlosser Deutschlands Neunter Band C A Schwetschke amp Sohn Halle 1835 S 325 329 Johannes von Brobeck 1587 Griedel Grabdenkmaler in Hessen bis 1650 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Swicbrachtinghausen Landkreis Waldeck Frankenberg Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 9 August 2010 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen am 30 Juli 2014 Johann Adolph Theodor Ludwig Varnhagen Grundlage der Waldeckischen Landes und Regentengeschichte Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1825 S 261 16 Mai 1357 Keine Aufnahme der von Padberg auf Burg Brobeck gegen die Landgrafen Regest Nr 1237 Regesten der Landgrafen von Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Burgen und Schlosser in Hessen im Landkreis Waldeck Frankenberg Burg Adorf Residenzschloss Arolsen Neues Schloss Arolsen Aulesburg Burg am Backofen Alte Burg Battenberg Neuburg Battenberg Schloss Bergheim Burg Braunsen Burg Bring Burg Brobeck Burg Buhlen Schloss Christiansburg Burg Deisfeld Ehrenburg Burg Eifa Schloss Eilhausen Burgruine Eisenberg Wasserburg Ellershausen Burg Esbeck Burg Eschenbeck Fetzgesburg Burg Freienhagen Schloss Friedrichstein Jagdschloss Friedrichsthal Burg Freundetrost Burg Furstenberg Burg Furstenstein Burg Gemunden Wohra Burggut Gemunden Wohra Junkernhof Gemunden Wohra Burg Geppenhagen Wasserschloss Gershausen Burg Goddelsheim Burgring Goddelsheim Grosses Haus Thalitter Burg Grimmenstein Burg Hartenstein Burg Hatzfeld Burg Helmighausen Burg Hessenstein Hockelsburg Haus Hohencampf Schloss Hohnscheid Wasserburg Horinghausen Ringwall Hunenkeller Hunselburg Wasserburg Huxhohl Itterburg Jagersburg Haus Kampf Kellerburg Keseburg Kleudelburg Burg Korbach Kugelsburg Schloss Landau Hof Lauterbach Wasserburg Lengefeld Burg Lichtenfels Burgstall Linne Schloss Louisenthal Rittergut Malberg Burgstall Mederike Burg Meineringhausen Burg 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