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Simon von Sternberg auch Simon comes de Sterneberg auch Symon de Sterenberch 25 Januar 1389 in Waldeck war als Simon II Furstbischof von Paderborn von 1380 bis 1389 Er entstammt dem Geschlecht der Grafen von Sternberg die einen Zweig des Adelsgeschlechts Schwalenberg darstellten Leben BearbeitenAls Sohn des Grafen Heinrich IV von Sternberg und dessen erster Gemahlin Heilwig von Diepholz wurde Simon wahrscheinlich auf der heute wusten Stammburg seines Hauses in der Nahe der heutigen Burg Sternberg geboren Der Verflechtung des regionalen Adels mit den Amtern der geistlichen und weltlichen Territorien gemass war die Familie Simons in verschiedenen Amtern prasent Uber die mutterliche Linie war er mit dem ehemaligen Bischof Balduin von Steinfurt verwandt Die zweite Frau seines Vaters Heilwig zur Lippe war mit den Paderborner Bischofen aus dem lippischen Geschlecht so Bernhard V familiar verbunden Seine Tante Agnes war Abtissin im Kloster Mollenbeck Seine Schwester Adeleheid stand seit 1373 dem Konvent fur unverheiratete Tochter in Fischbeck vor Simons Leben war von Anfang an auf eine kirchliche Karriere angelegt Zunachst erhielt er eine Domherrenprabende in Bremen anschliessend wurde er um 1370 Domdechant in Paderborn Nach dem Tod des Bischofs Heinrich III 1380 ergriff Simon die Initiative und zog ohne Beschluss des Domkapitels aber mit einem Empfehlungsschreiben des Kolner Erzbischofes Friedrich III 1370 1414 nach Rom Wohl unter Einsatz des Paderborner romischen Klerikers Dietrich von Nieheim sprach Papst Urban VI 1378 1389 Simon das Paderborner Hochstift zu Dietrich von Nieheim war am papstlichen Hof fur die Neuregelung der Kanzlei zustandig Zu Beginn des Grossen Abendlandischen Schismas stellte sich Simon in Rom klar auf die antiavignoneser Seite Er schwor auf die neue romische Eidesformel und wurde am ersten Sonntag nach Trinitatis 27 Mai 1380 in Rom zum Bischof von Paderborn geweiht Am 15 Juli wurde er im Dom zu Paderborn vom Kolner Erzbischof eingefuhrt und nahm die Huldigung der Paderborner Landstande entgegen Simon II erlangte 16 Juli 1381 zusatzlich auch das Amt eines Marschalls des Herzogtums Westfalen Im kolnischen Territorium war der Marschall der Vertreter des Kolner Erzbischofs Simon hinterlegte ein Pfand von 6000 Florenen die er nach Aufgabe des Amtes am 16 November 1382 wieder zuruckerhielt Wie sein Vorganger war Bischof Simon II vor allem ein Landesherr des kleinen westfalischen Territoriums Nur von sehr wenigen Messfeiern wird berichtet Weihbischof Wilhelm ubernahm die sakralen Aufgaben seines Amtes stellvertretend Politisch konnte Simon II nicht an die Erfolge des Bischofs Heinrich III anschliessen Seine Bundnispolitik war wohl auch wegen der Uberschuldung des Bistums nicht erfolgreich Der Bischof galt gleichzeitig als ausserordentlich skrupellos Als der Rektor der Priesterkommunitat in der Krypta des Paderborner Doms Ludwig von Buren zum Gaukirchpropst ernannt worden war liess Simon ihn in der Burg Dringenberg einkerkern wo er in einem Holzblock verhungerte Simon musste wahrend seiner letzten Lebensjahre massiv gegen Raubritter unter der Fuhrung von Herbold von Brobeck vorgehen Wahrend der Belagerung der Burg Brobeck wurde er von einem Pfeil im Unterleib getroffen Er starb an den Folgen der Verletzung am 25 Januar 1389 in Waldeck Sein Grab wird im Paderborner Dom vermutet Literatur BearbeitenHans J Brandt Karl Hengst Die Bischofe und Erzbischofe von Paderborn Paderborn 1984 ISBN 3 87088 381 2 S 154 155 VorgangerAmtNachfolgerHeinrich III von Spiegel zum DesenbergFurstbischof von Paderborn 1380 1389Ruprecht von BergNormdaten Person GND 139544488 lobid OGND AKS VIAF 101272468 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Simon von SternbergALTERNATIVNAMEN Simon comes de Sterneberg Symon de SterenberchKURZBESCHREIBUNG Furstbischof von PaderbornGEBURTSDATUM 14 JahrhundertSTERBEDATUM 25 Januar 1389STERBEORT Waldeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Simon von Sternberg amp oldid 232198112