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Die Herren von Brobeck auch Brobecke Brobeke Brobicke o a waren ein westfalisch hessisches Adelsgeschlecht Wappen derer von Brobeck Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenNamensgebender Stammsitz des Geschlechts war Burg Brobeck eine heute abgegangene Burganlage auf einem flachen Hugel die Flur ist als Brabacher Wiesen bekannt unweit der an dem Fluss Orpe gelegenen Bruchmuhle in der Gemarkung von Neudorf einem Stadtteil von Diemelstadt im Landkreis Waldeck Frankenberg Hessen Die Burg wurde im Jahre 1186 oder 1188 erstmals erwahnt im Zusammenhang mit einer Fehde zwischen den Grafen Wittekind III von Waldeck und Schwalenberg und Hermann I von Schwalenberg einerseits und dem Paderborner Bischof Bernhard von Ibbenburen andererseits 1 Die Grafen hatten sich nach einer ersten Niederlage auf die Burg zuruckgezogen Der Bischof belagerte die Burg nahm sie ein und zerstorte sie Die Burg wurde von den Waldecker Grafen bald wieder aufgebaut und das von ihnen dort als Burgmannen eingesetzte Ministerialengeschlecht nannte sich nach der Burg Ein Ritter Heinrich von Brobeck ist erstmals im Jahre 1209 bezeugt 1229 1233 trat Hinric de Brocbike als Zeuge zu Marsberg und Padberg auf 1276 erscheint ein Ritter Johannes von Brobeck 1285 uberliessen die Bruder Johann und Burchard von Brobike dem Jubert von Avenstrutt verschiedene Besitzungen an der Lippe 1293 verkauften die Edelherren von Buren dem Ritter Giso von Brobike und seinen Sohnen Giso Bertold Johann Konrad und Gottschalk die Villen Boclon Verst und Sneselde mit allen Horigen und Pertinentien 1312 trugen Ritter Gottschalk von Brobeck und Giso und Ulrich von Brobeck Sohne von Ulrich die Twistener Mark dem Abt des Stifts Corvey Ruprecht von Horhausen auf 2 1322 sind die Bruder Johann und Heinrich von Brobeck waldeckische Lehnsmannen als Burgherren auf Brobeck bezeugt Gottschalk von Brobeck ist 1345 als Burgherr beurkundet Sein Vetter Heinrich von Brobeck wurde spatestens 1342 wohl auf waldeckische Fursprache Erbburgmann auf der kurkolnischen Kugelsburg bei Volkmarsen wo seine Nachkommen noch lange lebten 1346 verpfandete der Bischof von Paderborn Balduin von Steinfurt Giso und Heinrich von Brobeke die heute schon lange abgegangene Stadt und Burg Blankenrode 3 Das Geschlecht konnte durch Bergbau sein Vermogen vergrossern und weitere Besitzungen erwerben 1369 und 1370 erwarb Johann von Brobeck ein Viertel von Burg Peckelsheim und Stadt Peckelsheim die ihm der Paderborner Bischof Heinrich von Spiegel zum Desenberg verpfandete Gleichzeitig starkte das Geschlecht durch Verwandtschaften mit den Spiegel Malsburg und Padberg seine Position Im Jahre 1378 ist Herbold von Brobeck als Burgmann auf der Burg Brobeck bekundet Er war Mitglied des Sternerbunds Als er rebellische Dienstmannen des Paderborner Bischofs Simon von Sternberg auf der Burg aufnahm und diese raubernd die Umgebung verunsicherten belagerte der Bischof die Burg Brobeck wurde dabei am 5 Januar 1389 von einem Pfeil im Unterleib getroffen und starb 20 Tage spater an den Folgen dieser Verwundung 1390 nutzte der Waldecker Graf Heinrich VI die Abwesenheit der Burgbesatzung von Blankenrode wahrend einer Fehde zwischen dem Paderborner Bischof Ruprecht von Berg und den Bengelern brach in die Stadt Blankenrode ein und zerstorte sie vollig Danach wurde die Stadt nicht wieder aufgebaut Die Bruder Adolf Gise und Herbolt von Brubecke sowie Johann Alef Heidenrik zwei Gyse und Mauritz Schune alle gen von Brubeck Knappen verkauften ihr letztes Eigentum bei der Stadtwustung Blankenrode 1449 an die Stadt Warburg Das Geschlecht derer von Brobeck erlosch im Mannesstamm im Jahr 1578 Wappen BearbeitenBlasonierung In Gold drei um eine rote Kugel in Winkel gesetzte schwarze Hakenlanzen Auf dem schwarz golden bewulsteten Helm drei schwarze Hakenlanzen Die Helmdecken sind schwarz golden 4 Literatur BearbeitenGerhard Aumuller Familie und Burg Brobeck Ein mittelalterliches Ministerialengeschlecht in Waldeck In Geschichtsblatter fur Waldeck 69 Band Waldeckischer Geschichtsverein Bad Arolsen 1981 Anton Fahne Geschichte der westphalischen Geschlechter 1858 S 77 f Max von Spiessen Wappenbuch des Westfalischen Adels Band 1 Gorlitz 1901 1903 S 21 Band 2 Gorlitz 1903 Tafel 49 Einzelnachweise Bearbeiten Johann Adolph Theodor Ludwig Varnhagen Grundlage der Waldeckischen Landes und Regentengeschichte Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1825 S 261 Fahne 1858 S 77 Fahne 1858 S 77 Spiessen 1901 1903 S 21 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brobeck Adelsgeschlecht amp oldid 220076342