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Die Orpe ist ein 19 1 km langer sudlicher und orographisch rechter Zufluss der Diemel im Hochsauerlandkreis in Nordrhein Westfalen und im Landkreis Waldeck Frankenberg in Hessen Deutschland OrpeBild gesucht BWDatenGewasserkennzahl DE 4434Lage Nordrhein Westfalen Hessen Deutschland Flusssystem WeserAbfluss uber Diemel Weser NordseeQuelle sudostlich von Marsberg Cansteinnahe Massenhauser Hohe51 23 24 N 8 56 13 O 51 390083333333 8 937 366Quellhohe 366 m u NHN 1 Mundung bei Diemelstadt Wrexen in die Diemel51 511861111111 9 0044444444444 197 Koordinaten 51 30 43 N 9 0 16 O 51 30 43 N 9 0 16 O 51 511861111111 9 0044444444444 197Mundungshohe 197 m u NHN 1 Hohenunterschied 169 mSohlgefalle 8 8 Lange 19 1 km 2 Einzugsgebiet 98 137 km 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Verlauf 1 2 Einzugsgebiet und Zuflusse 2 Wasserwirtschaft 3 Trivia 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten Die Orpe entfliesst im westfalischen Sauerland aus mindestens zwei Quellen Die erste Quelle der Orpe ist laut Deutscher Grundkarte rund 190 m von der Grenze zum Landkreis Waldeck Frankenberg und damit zu Nordhessen entfernt Sie befindet sich an der Nordabdachung der Waldecker Tafel etwa 1 4 km sudostlich des sudostlichen Marsberger Stadtteils Canstein in einem waldreichen Tal rund 700 m nordlich der unbewaldeten Massenhauser Hohe 432 5 m u NHN auf etwa 365 m Hohe Von dort an sind in vorgenannter Karte die 19 1 km Flusslange gemessen Die zweite Quelle der Orpe die Orpequelle befindet sich etwas unterhalb Cansteins an der Sambtmuhle die in an einem Teich inmitten von Fischteichen steht Schuttung 300 Liter Wasser pro Sekunde Eine weitere Quelle Guthing genannt die auch als Ursprung der Kleppe beschrieben wird befindet sich ebenfalls unterhalb Cansteins und noch etwas oberhalb vorgenannter Orpequelle bei den Ruinen der Muhle am Guthing Von ihrer am weitesten entfernten Quelle jener nahe der Massenhauser Hohe fliesst die Orpe in uberwiegend nordlicher Richtung durch die hauptsachlich landwirtschaftlich genutzte Hugel landschaft des Roten Lands hessisch westfalische Hochflache ostlich und sudlich von Marsberg Nach Verlassen des ersten Waldgebiets verlauft der Bach in Richtung Canstein an dessen Sudrand das Schloss Canstein steht Vor dem Dorf speist er zwei Teiche um direkt danach ostlich vorbei an einem Sportplatz zu fliessen und die Ortschaft ostlich zu passieren wobei sich ostlich des Flusslaufs das Kulturdenkmal ehemalige Burg Schwedenschanze befindet Unterhalb Cansteins wo sich die zuvor genannten Quellen Orpequelle und Guthing befinden mundet die aus Richtung Sudwesten kommende Kleppe ein die bis zu dieser Stelle mit 7 6 km Gesamtlange wesentlich langer ist als der 2 km lange aus Richtung Massenhauser Hohe kommende Orpeoberlauf Etwas weiter flussabwarts speist die Orpe zahlreiche Teiche an der Udorfer Muhle um danach etwa entlang dem ostlichen Ortsrand des sudostlichen Marsberger Stadtteils Udorf zu verlaufen Anschliessend kreuzt ihr Wasser die Landesgrenze zu Hessen so dass das Fliessgewasser durch den Nordteil vom Landkreis Waldeck Frankenberg fliesst In diesem nordhessischen Landkreis passiert die Orpe die direkt ostlich von Kohlgrund stehende Schlagmuhle und dann Eilhausen die beide Stadtteile von Bad Arolsen sind Etwas weiter nordlich fliesst sie ostlich an Neudorf vorbei einem Stadtteil von Diemelstadt wonach sie das maximal 100 m tief eingeschnittene und von waldreichen Bergen gesaumte Orpetal durchfliesst In diesem Tal verlauft die Orpe vorbei an den Bauwerken Denkelhof und Rothshammer Sie erreicht den Diemelstadter Stadtteil Orpethal wonach sie den Piggenhammer passiert Nach Kreuzen der Bundesautobahn 44 fliesst die Orpe kanalartig geleitet durch Wrexen einem Stadtteil von Diemelstadt um direkt unterhalb der Ortschaft auf etwa 196 m u NHN in die von Westen kommende Diemel zu munden Somit ergeben sich insgesamt rund 169 m Hohenunterschied In Nordrhein Westfalen liegt der Lauf der Orpe in den Landschaftsschutzgebieten Oberes Orpetal und Unteres Orpetal Einzugsgebiet und Zuflusse Bearbeiten Zu den Zuflussen der Orpe deren Einzugsgebiet 97 98 km umfasst gehoren inklusive jeweiliger orografischer Zuordnung l linksseitig r rechtsseitig sowie wenn bekannt Angabe der Lange in Kilometern km und Einzugsgebietsgrosse in Quadratkilometern km mit Mundungsgebiet flussabwarts betrachtet Kleppe l 7 6 km 25 87 km unterhalb von Canstein Schleiderbicke r 2 9 km bei Udorf Hesselbecke l 1 5 km unterhalb von Udorf Hasselbicke l 3 1 km bei Eilhausen Heekerbicke l 2 9 km bei Neudorf Unkenbicke r 2 4 km unterhalb von Neudorf Gottengrund l 1 6 km unterhalb von Neudorf Laubach r 7 8 km 17 7 km in Wrexen Wasserwirtschaft BearbeitenDie Wasserkraft der Orpe wurde schon im Mittelalter an etwa 15 Hammer und Wassermuhlen standorten genutzt Schon damals wurde der Orpe in Wrexen uber einen Muhlengraben Diemelwasser zugefuhrt und dieser verlangerte Muhlengraben als Orpe durch Wrexen geleitet wo etwa 8 weitere Hammer und Muhlen betrieben wurden Bevor diese kanalartige Verlangerung errichtet wurde befand sich die Mundung der Orpe in die Diemel westlich bzw oberhalb Wrexen Trivia BearbeitenDie Orpe mit ihrem dusteren Wasser sowie die Diemel finden ausfuhrliche literarische Erwahnung in John von Duffels Roman Vom Wasser 1998 Literatur BearbeitenWaldeckischer Geschichtsverein Hg Die Eisenindustrie an der Orpe vom 16 bis 19 Jahrhundert Eisenerz Holzkohle und Wasserkraft Bad Arolsen 2012 ISBN 978 3 9813344 5 6Einzelnachweise Bearbeiten a b Deutsche Grundkarte 1 5000 a b Topographisches Informationsmanagement Bezirksregierung Koln Abteilung GEObasis NRW Hinweise Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Orpe amp oldid 210625370