www.wikidata.de-de.nina.az
Der Arches Nationalpark ist ein Nationalpark der Vereinigten Staaten im Norden des Colorado Plateaus am Colorado River nordlich der Stadt Moab im US Bundesstaat Utah Er bewahrt die weltweit grosste Konzentration an naturlichen Steinbogen engl arches die durch Erosion und Verwitterung standig neu entstehen und wieder vergehen Im Parkgebiet sind uber 2000 Arches mit einer Offnung von mindestens 90 cm 3 Fuss nachgewiesen Die Okosysteme des uber 300 km grossen Parks reichen vom Flussufer des Colorado Rivers bis zum nackten Fels und sind durch die durchschnittliche Hohe von rund 1500 m uber dem Meer bei Wustenklima gepragt Arches NationalparkDelicate Arch das Wahrzeichen UtahsDelicate Arch das Wahrzeichen UtahsArches Nationalpark USA 38 617186111111 109 62104722222 Koordinaten 38 37 2 N 109 37 16 WLage Utah Vereinigte StaatenNachste Stadt MoabFlache 310 3 km Grundung 12 April 1929 als National Monument Nationalpark seit dem 12 November 1971Besucher 1 663 557 2018 Adresse Arches National ParkNorth Window vorne und Turret Arch hinten in der MorgendammerungNorth Window vorne und Turret Arch hinten in der Morgendammerungi3i6Das Gebiet wurde 1929 als National Monument unter Schutz gestellt und 1971 zum Nationalpark aufgewertet Es wird vom National Park Service betreut Inhaltsverzeichnis 1 Geographie und Klima 2 Geologie 2 1 Schichtfolge 2 2 Entstehung der Steinbogen 3 Okosysteme 3 1 Grasland 3 2 Waldland 3 3 Offene Standorte 3 4 Sonderstandorte 4 Flora 4 1 Allgemeines 4 2 Baume und Straucher 4 3 Wildblumen Graser und Kakteen 4 4 Kryptogamen 5 Geschichte 5 1 Fruhgeschichte 5 2 Besiedlung durch Weisse 5 3 Geschichte des Parks 6 Der Nationalpark heute 6 1 Sehenswurdigkeiten 6 2 Verwaltung 6 3 Schutzstatus 6 4 Tourismus 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie und Klima BearbeitenDas Colorado Plateau ist eine Hebung die als Aufwolbung durch seitlich wirkende tektonische Krafte entstanden ist Der Park liegt auf durchschnittlich 1499 m 1 uber dem Meer seine hochste Erhebung ist der Elephant Butte im Osten mit 1696 Metern Der tiefste Punkt des Parks liegt mit 1225 Metern im Suden am Colorado River nahe am Parkeingang und Besucherzentrum Der Suden des Parks ist gepragt durch Canyon artige fast das ganze Jahr trockene Wasserlaufe der Rest des Gebietes ist ein Hochplateau das von mehreren flachen und breiten Talern durchzogen ist Klimatisch ist das Gebiet eine Wuste Im Sommer konnen die Temperaturen 40 C erreichen wahrend sie im Winter auf bis zu 10 C sinken konnen Schwankungen innerhalb eines Tages von mehr als 25 C sind keine Seltenheit Der Niederschlag liegt unter 200 mm im langjahrigen Mittel Der geringe Niederschlag liegt an der Nahe zum nordlichen Wendekreis der hohen Lage die zu vorherigem Abregnen an den Grenzen des Colorado Plateaus fuhrt und der Lage im Inneren des Kontinents was zu einem extremen Kontinentalklima fuhrt 2 Durchschnittstemperaturen und Niederschlagsmengen im Durchschnitt uber 15 Jahre 3 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez JahrlichMax Temp C 5 11 16 21 28 30 37 36 30 23 12 7 21Min Temp C 8 3 1 6 11 13 18 18 14 6 2 6 6Niederschlag mm 9 12 12 19 14 11 14 23 22 29 17 17 196Geologie BearbeitenDie Steinbogen wegen derer das Gebiet unter Schutz gestellt wurde und die die Hauptattraktion des Nationalparks darstellen sind Offnungen in Felsrippen die durch Erosion ohne Beteiligung von fliessendem Wasser entstehen Sie sind so von naturlichen Steinbrucken abgegrenzt 4 Schichtfolge Bearbeiten Die hohe Konzentration der Steinbogen im Parkgebiet von 310 km lasst sich durch die Geologie der Region erklaren 5 Vor etwa 300 Millionen Jahren im spaten Pennsylvanium das dem Erdzeitalter des Palaozoikum zugehort lag an der Stelle des heutigen Parks ein mit Salzwasser gefulltes Becken namens Paradox Basin Im auch damals heissen und trockenen Klima setzte sich Salz im Becken ab wenn Wasser verdunstete Uber mehrere hunderttausend Jahre muss das Becken immer wieder mit neuem Salzwasser befullt worden sein im Ergebnis bildete sich die bis zu 1500 m dicke Paradox Formation aus einer Salzschicht die von Mergel Ton Anhydrit und einzelnen Vorkommen von Schiefer durchzogen ist Sie wurde abgedeckt durch die Honaker Trail Formation aus sowohl Kalk als auch Sandstein Letzterer entstand aus Erosionsprodukten der ostlich gelegenen Uncompahgre Mountains einem Vorganger der Rocky Mountains Sie ist nur an einer Stelle im Suden des Parks aufgeschlossen Im Gebiet des Paradox Basins fehlen weitgehend die Gesteinsschichten aus den Perioden des Perm und der Trias von etwa 300 bis 200 mya die an anderen Stellen des Colorado Plateaus die Schichtenfolge der Grand Staircase pragen sie wurden lokal durch zwischenzeitliche Erosion abgetragen Nur vereinzelt sind Ablagerungen der Cutler Formation aus dem Perm und der Moenkopi Formation sowie der Chinle Formation der Trias vorhanden Auch vom Anfang des Jura vor rund 200 Millionen Jahren sind nur dunne Schichten erhalten Sie entstanden aus Sanddunen die vom Wind getrieben die wieder freigelegten Salzschichten uberlagerten und unter dem Druck spaterer Schichten in geologisch langer Zeit zum Wingate Sandstein verdichtet wurden An wenigen Stellen liegt uber ihm eine dunne Schicht Kenyata Sandstein der als Sande von Schwemmfachern abgelagert wurde 6 Bedeutend ist die Schicht des Navajo Sandsteins Er entstand aus der Verdichtung von durch Wind zusammengetriebenen Dunen Die daraus resultierenden runden Formen mit uberlappenden Strukturen wechselnder Richtungen sind fast uberall im Park an der unmittelbaren Erdoberflache zu beobachten Um 150 mya am Ende des Juras wurde er wiederum von heterogenen sandigen Sedimenten abgedeckt die zur Entrada Sandstein Formation wurden 7 Ihre unterste Schicht wird Dewey Bridge Member genannt daruber liegt der Slick Rock Member Zusammen werden sie als Carmel Formation bezeichnet Daruber liegt der Moab Member aus der Curtis Formation Aus diesem Gestein erodierten alle Steinbogen des Parks fast alle liegen in der Slick Rock Schicht 8 Diese Schicht war mit rund 1600 m jungerem Gestein vom Ende des Juras und aus der Kreide uberdeckt das aber im Park fast vollstandig erodiert ist aber im Umfeld des Parks als Summerville und Morrison Sandstein sowie aus der Kreide der Cedar Mountain Formation dem Dakota Sandstein und als Mancos Schiefer gefunden werden kann Im Quartar wurden Sedimente am Colorado River abgelagert und die Oberflache des Parks ist stark durch nicht konsolidierte Sande gepragt die aus junger Erosion stammen und uber den Wind verfrachtet werden nbsp Entstehung naturlicher Steinbogen 1 Durch den Einbruch der Antiklinalen brachen die durch Hebung entstandenen Risse im Sandstein auf 2 Durch Erosion vergrosserte sich die Oberflache der Risse wodurch die Erosion noch rascher fortschreiten konnte so dass lange rippenartige Strukturen entstanden 3 Felsen brockeln ab und durchbrechen die Rippen in wenigen Fallen entstanden Locher in den Wallen 4 Die so entstandenen Locher werden durch Wind und Wetter weiter erodiert Wasser dringt teilweise in den Sandstein ein und sprengt beim Gefrieren weitere Felsen heraus Entstehung der Steinbogen Bearbeiten Fur die Entstehung der Steinbogen ist die Kombination aus unterirdischen Salzlagern dem heterogenen Sandstein und der grossen Meereshohe mit extremem Klima verantwortlich Bereits im Jura verformte sich die Salzschicht unter dem Druck der daruber liegenden Gesteinsschichten plastisch und bildete einen ortlich bis zu 3000 Meter dicken Salzstock Er wolbte sich an verschiedenen Stellen auf und bildete Antiklinale genannte Hebungen Die von unten wirkenden Krafte brachen Spalten in den daruber liegenden Sandstein Bei gestreckten Antiklinalen verliefen diese Spalten parallel und konnten mehrere Kilometer lang sein Als in den letzten 5 bis 10 Millionen Jahren die tektonische Hebung des gesamten Colorado Plateaus stattfand beschleunigte sich die Erosion In der Folge kamen die Entrada und Navajo Sandsteine der Oberflache nahe und in Spalten drang Wasser ein Es erreichte den Salzstock und spulte ihn langsam aus Die durch das Salz aufgewolbten Gesteine verloren ihr Fundament und rutschten entlang den Spalten nach unten Dadurch brachen am Rand der ehemaligen Antiklinale die Risse auf und die Spalten wurden breiter Zwischen ihnen entstehen Rippen engl Finn aus Stein Im Park liegen zwei Taler die aus dem Einbruch solche langlichen Antiklinalen entstanden sind Salt Valley und Cache Valley Die weit uberwiegende Zahl der Arches liegt an ihren Randern das Fiery Furnace genannte Gebiet mit den meisten jungen und kleinen Arches in ihrem Schnittpunkt Ein Steinbogen entsteht insbesondere da wo in einer Rippe Sandstein verschiedener Zusammensetzung ubereinander liegt und die untere Schicht weicher ist Dies trifft haufig auf den Ubergang vom Dewey Bridge Member zum Slick Rock Member zu wenn der weichere Dewey Sandstein zu brockeln beginnt Geschieht dies von beiden Seiten einer Rippe und bricht die Dewey Schicht durch kann ein Steinbogen entstehen Als Arch gelten nur solche Offnungen deren grosster Durchmesser drei Fuss 90 cm ubersteigt 9 nbsp Wall Arch 2005Ist der Bogen nicht mehr tragfahig sturzt er ein Da der Prozess der Erosion fortdauert wird dieses Schicksal schliesslich jeden Bogen ereilen So brach der Wall Arch damals zwolftgrosster Bogen des Parks und direkt am viel begangenen Devils Garden Trail gelegen zwischen dem 4 und 5 August 2008 zusammen 10 Im Park kann man die verschiedenen Stadien an vielen Stellen beobachten Auf die gleiche Weise entstehen und vergehen auch die anderen Felsformationen Okosysteme BearbeitenDer Arches Nationalpark liegt in der Okoregion Semiaride Flussterrassen und Canyons engl Semiarid Benchlands and Canyonlands einem Teil des Colorado Plateaus 11 Sie ist gekennzeichnet durch Hochland Gras Strauch und Waldgesellschaften und unterscheidet sich durch die Hohenlage von den tiefer gelegenen ariden Canyonzonen Das Landschaftsbild ist durch Schichtstufen und Flussterrassen gepragt in denen Tafelberge und Canyons mit steilen Boschungen liegen Vielfach ist das Grundgestein aufgeschlossen Der Boden ist junger Entisol aus Sanden Typische Pflanzen sind Graser Gansefussgewachse Meertraubel Atriplex canescens eine Melde und Wusten Beifuss Kiefern und Wacholder bevorzugen Standorte mit flachen steinigen Boden 12 13 Uberall im Park kann man Truthahngeier Cathartes aura und Weissbrustsegler Aeronautes saxatalis am Himmel fliegen sehen Uber 270 Vogelarten wurden bisher im Park beobachtet darunter Zugvogel und Gelegenheitsgaste 14 Uber 50 Saugetierarten sind im Park nachgewiesen oder werden angenommen Die meisten davon sind selten oder kommen nur in kleinen Populationen vor Haufig sind nur einige Nagetiere und Fledermause 15 Das grosste dauerhaft im Park lebende Saugetier ist der Maultierhirsch Odocoileus hermionus Wusten Dickhornschafe Ovis canadensis nelsoni sind lediglich im Suden des Parks nahe dem Colorado zu sehen Gelegentliche Besucher sind die Gabelbocke Antilocapra americana Im Park leben rund 18 Echsen und Schlangenarten die sich vor allem von Insekten und kleinen Saugetieren ernahren 16 Sie selbst stellen eine wichtige Nahrung fur Greifvogel und Raubtiere dar Sie sind sehr gut angepasst an die Trockenheit und Hitze der Wuste und fallen im Winter bei extremer Kalte in eine Winterstarre Haufig und auffallig sind dabei die Sechsstreifen Rennechse Cnemidophorus tigris und der Gemeine Seitenfleckleguan Uta stansburiana Dem gegenuber sind die im Park lebenden Schlangen meistens nachtaktiv Die beiden Giftschlangen Zwergklapperschlange Crotalus oreganus concolor und Prarieklapperschlange Crotalus viridis sind eher selten Auffallig ungiftig und haufig ist die Gestreifte Peitschennatter Masticophis taeniatus Rund 10 der Parkflache sind Grasland etwa 40 locker bestandenes Waldland und 50 ohne geschlossene Vegetation Dazu kommen kleinraumige Sonderstandorte wie die Uferzone des Colorado Quellaustritte und nur jahreszeitlich mit Wasser gefullte Felsvertiefungen 17 Grasland Bearbeiten Graser wachsen bis auf Standorte aus nacktem Fels durch den ganzen Park Auf rund 10 der Flache bilden sie geschlossene Bestande und werden als Grasland angesprochen 18 Die beiden landschaftspragenden Graser sind Galleta und blue grama Bouteloua gracilis beides Sussgraser aus der Unterfamilie der Chloridoideae Weitere vielfaltig im Park vertretene Arten sind Indian Ricegrass Oryzopsis hymenoides mehrere Arten aus der Gattung Sporobolus und die Dach Trespe die als Neophyt in den amerikanischen Westen eingeschleppt wurde und sich insbesondere auf Boden die durch Uberweidung geschadigt sind stark ausbreiten konnte Bis 1982 wurden noch Flachen innerhalb des Nationalparks beweidet so dass die Grasland Okosysteme des Parks bis heute gegenuber dem naturlichen Zustand stark verandert sind 17 Im Grasland finden sich Zimtbauch Phoebetyrannen Sayornis saya Schwarzkehlammern Amphispiza bilineata und der Westliche Lerchenstarling Sturnella neglecta 19 Waldland Bearbeiten Lockeres Waldland aus Pinyon Kiefern insbesondere Pinus edulis und Utah Wacholder ist die am weitesten im Park verbreitete Pflanzengesellschaft Wo immer sich tiefere Boden gebildet haben oder Spalten im Fels das Eindringen von Pfahlwurzeln erlauben wachsen einzelne oder in Gruppen zusammenstehende Baume dieser Arten wobei der Wacholder etwas haufiger ist als die Kiefern Der Bewuchs ist locker darunter und durch den Schatten bevorzugt wachsen rund 90 weitere Pflanzenarten Ein weiterer bestandsbildender Baum ist Acacia rigidula der aufgrund des harschen Klimas im Park kaum uber einen Meter Hohe erreicht und uberwiegend flache Boden besiedelt aber an geeigneten Standorten auch Sanddunen bewachst wenn diese langfristig nicht wandern In diesem Fall kann Acacia rigidula die Dunen weiter befestigen In den Pinyon Wacholder Waldern trifft man auf Nacktschnabelhaher Gymnorhinus cyanocephalus den Westlichen Buschhaher Aphelocoma californica und den Trauerwaldsanger Dendroica nigrescens 19 Lockere Vorkommen von Wusten Beifuss und Sarcobatus Arten wachsen an geeigneten Standorten der Beifuss vorwiegend auf lockerem Sand Sarcobatus an Orten mit besonders salzhaltigen Boden 17 Offene Standorte Bearbeiten Fast die Halfte des Parks ist weitestgehend unbewachsen Dazu gehoren sowohl nackter Fels als auch offener Sand Von besonderer Bedeutung sind Kryptogamen die sowohl auf Fels wie auf Sand dunne Krusten bilden konnen Insbesondere auf Sand reduzieren sie die Verdunstung und schutzen vor Erosion So konnen sie Dunen und Verwehungen stabilisieren Ausserdem reichern sie den Boden mit Stickstoff an 20 Sonderstandorte Bearbeiten Der Park reicht im Sudosten bis zum Colorado River und schliesst sein Ufer ein dieses ist durch steile Felswande gepragt so dass der Fluss und sein Wasservorkommen nur die unmittelbare Uferzone pragt Ursprunglich stand dort ein Galeriewald aus Weiden Er wird inzwischen stark durch eingewanderte Tamarisken verdrangt 17 Der Fluss ist in den Wusten Utahs ein wichtiger Korridor fur den Vogelzug Im Fruhjahr lassen sich hier Kanadareiher Ardea herodias beobachten Fischadler Pandion haliaetus und Weisskopfseeadler Haliaeetus leucocephalus sowie verschiedene andere Greifvogel sind zu dieser Zeit auch Gaste im Park Unter den Singvogeln nutzen vor allem Azurbischof Passerina caerulea der Gelbbrustwaldsanger Icteria virens die Rotelgrundammer Pipilo erythrophthalmus und der Schluchtenzaunkonig Catherpes mexicanus das Tal des Colorado als Zugweg 19 Quellaustritte bilden in einigen geschutzten Felsnischen hangende Garten mit Farnen Moosen und wasserliebenden Blutenpflanzen wie Primeln Akeleien und Gauklerblumen Amphibien wie die Rotpunktkrote Bufo punctatus und der New Mexico Schaufelfuss Spea intermontana Nordlicher Leopardfrosch Rana pipiens und Tigersalamander Ambystoma tigrinum nutzen die Quellaustritte als Lebensraum Der Ochsenfrosch Rana catesbeiana wurde vom Menschen in das Gebiet eingeschleppt 21 Von besonderer Bedeutung fur eine Vielzahl an Lebewesen des Parks sind nur zeitweilig nach der kurzen Regenzeit bestehende Lachen in Felsvertiefungen 22 Dort leben Kiemenfusskrebse in einem standigen Rennen gegen die Zeit nach den seltenen Sommerregen Sie mussen ihren kompletten Vermehrungszyklus vollenden bevor die Tumpel austrocknen Sind die Eier abgelegt konnen sie Jahre und Jahrzehnte warten bis sich derselbe Tumpel wieder mit Wasser fullt nbsp Nordliche Grashupfermaus Onychomys leucogaster nbsp Westlicher Buschhaher Aphelocoma californica nbsp Westlicher Halsbandleguan Crotaphytus collaris baileyi Flora BearbeitenAllgemeines Bearbeiten Die Flora des Arches Nationalparks zeichnet sich aufgrund der sehr schwierigen Lebensbedingungen bezuglich der Trockenheit und der extremen Temperaturen durch verschiedene Anpassungen an das Wustenklima aus 23 Dabei kann man sie in drei okologische Gruppen einteilen Die erste Gruppe umfasst die drought escapers etwa Durremeider Das sind Pflanzen die nur dann auftauchen wenn die Lebensbedingungen optimal sind Die Samen dieser Pflanzen konnen jahrelang ruhen bis sie durch Feuchtigkeit zum Keimen gebracht werden In diese Gruppe gehoren die meisten Graser und Wildblumen Die zweite Gruppe sind die drought resistors etwa Durrebestandige Sie sind durch spezielle Anpassungen in der Lage der Hitze und Trockenheit zu widerstehen Sie haben meist sehr kleine Blatter um sehr wenig Verdunstungsflache zu bieten Hierzu gehoren die Sukkulenten wie die Kakteen sowie die Yuccapflanzen und Moose die vollstandig austrocknen konnen ohne dadurch abzusterben Die drought evaders etwa Durreflieher leben in Habitaten in denen die Lebensbedingungen nicht so extrem sind Man findet sie an den Flusslaufen oder an beschatteten Platzen in der Nahe von Quellen Neben den klimatischen Bedingungen spielt auch der Boden eine grosse Rolle und der Bewuchs andert sich je nach Beschaffenheit des Bodens und seiner chemischen Eigenschaften So sind tiefgrundige nahrstoffreiche Boden meist mit Grasern bedeckt sandige und nahrstoffarme Boden mit Gebuschen Die Pinyon Wacholder Walder die die dominante Florenlandschaft des Arches Nationalparks sind finden sich vor allem auf steinigen Boden Baume und Straucher Bearbeiten Baume und Straucher brauchen fur ihr Wachstum eine ausreichende Menge Wasser und Nahrstoffe Aus diesem Grunde sind sie in ariden Gebieten wie dem Arches Nationalpark meistens sehr klein und weit verstreut Sobald sie sich jedoch einmal etabliert haben sind sie sehr hartnackig Ihre Wurzeln zerkluften den steinigen Boden auf der Suche nach Wasser und Nahrstoffen und selbst langere Durstperioden machen vielen Strauchern wenig aus Viele der in Wustengebieten lebenden Baume und Straucher werden uber hundert Jahre alt nbsp Pinyon KieferZu den haufigsten Strauchern des Arches Nationalparks gehoren etwa der Mormonentee der Blackbrush Coleogyne ramosissima der Four Wing Saltbush Atriplex canescens und die Cliffrose Purshia mexicana Grosse Teile des Parks beinhalten auch die lockeren Bestande aus Pinyon Kiefer Pinus cembroides und Utah Wacholder Juniperus osteosperma die in Hohen zwischen 1500 und 2000 Metern im Sudwesten der USA dominant sind In hoheren Lagen nimmt der Wacholderanteil zu da dieser dort konkurrenzstarker ist Im Bereich der Flusskorridore ist die Artenvielfalt der Baume am hochsten da sie hier uber reichlich Wasser verfugen Hier finden sich der Netznervige Zurgelbaum Celtis reticulata der Eschen Ahorn Acer negundo die Schmalblattrige Olweide Elaeagnus angustifolia auch Russian Olive Kleinblutige Tamariske Tamarix parviflora und Fremont Cottonwood Populus fremontii Die Russische Olive und die Tamariske sind in den USA ursprunglich nicht heimisch Neophyten jedoch sehr erfolgreich im Bereich der Flusslaufe Wildblumen Graser und Kakteen Bearbeiten nbsp Wrights Stechapfel Datura wrightii Die meisten Blutenpflanzen und Graser der Wustengebiete sind einjahrige Pflanzen das heisst sie keimen bluhen und vermehren sich innerhalb eines Jahres Besonders in den sehr lebensfeindlichen Wusten kann sich diese Vegetationsperiode auch sehr stark verkurzen Viele dieser Pflanzen konnen als Samen oder Knollen jahrelang im Boden ausharren bis fur sie optimale Lebensbedingungen herrschen etwa nach grosseren Regenfallen Im Arches Nationalpark treten diese in der Regel in den Monaten April bis Mai auf konnen jedoch auch ausbleiben Alle Pflanzen mussen ausserdem besonders gut an die Hitze und Trockenheit der Wustengebiete angepasst sein Die Blutenpflanzen besitzen entsprechend etwa dicke Wachsschichten auf den Blattern und Stammen sowie sehr kleine Blatter um die Verdunstung zu reduzieren Das Wurzelwerk ist entweder sehr tiefgrundig oder sehr grossflachig um moglichst viel Wasser aufnehmen zu konnen Einige Blutenpflanzen wie etwa die Yuccapflanzen die Nachtkerzen Gattung Oenothera der Blaue Stechapfel Datura meteloides Wrights Stechapfel Datura wrightii und die Sandverbenien Gattung Abronia bluhen ausserdem nur in den kuhleren Abendstunden Speziell die Yucca Arten sind in ihrem Lebenslauf sehr eng mit spezifischen Bestauberarten in diesem Fall mit den Yuccamotten verknupft nbsp Indianisches ReisgrasGraser finden sich im Arches Nationalpark uberall wo der Sand mit etwas nahrstoffreicherem Boden angesattigt ist Dabei kann man alle Wustengraser anhand ihrer Wuchsform in zwei Gruppen einteilen in die Buschel und die Rasengraser Zu den Buschelgrasern gehoren all jene die in verstreuten Flecken wachsen im Arches Nationalpark etwa das Indianische Reisgras Oryzopsis hymenoides und Needle and Thread Stipa comata Beide sind mehrjahrig wobei vom Reisgras bekannt ist dass es uber hundert Jahre alt werden kann Unter den rasenbildenden Grasern sind Galleta und Blue Grama Bouteloua gracilis im Park heimisch die meistens gemeinsame Flachen bilden und als Nahrung fur die Dickhornschafe und Hirsche wichtig sind Weit verbreitet ist auch die Dach Trespe Bromus tectorum welche im 19 Jahrhundert zufallig eingefuhrt wurde Kakteen sind zum Symbol fur die Wustenpflanzen Nordamerikas geworden Im Arches Nationalpark finden sich ebenfalls neun Arten dieser Pflanzengruppe Sie gehoren zu den Sukkulenten und haben verdickte Stamme oder Aste sowie Stacheln oder Schuppen anstatt Blatter Ihre Oberflache ist von einem Wachs als Verdunstungsschutz bedeckt Das Wurzelnetz ist meist flach und breit kann daher Wasser sehr schnell aufzunehmen Bei grosseren Regenfallen wachsen zusatzliche Regenwurzeln die spater wieder verdorren Kryptogamen Bearbeiten Der unscheinbarste zugleich jedoch einer der wichtigsten Bestandteile der Flora sind die Kryptogamen also samtliche Moose Lebermoose und Flechten sowie die sogenannten Kryptobiotischen Krusten 24 25 nbsp Farbige Flechten auf einer SteinflacheFlechten findet man in zahlreichen Arten als bunten Belag auf sehr vielen Steinen besonders denen die dem Sonnenlicht ausgesetzt sind Es handelt sich hierbei um Symbiosen zwischen Pilzen Grunalgen und Blaualgen die sehr gut an die Bedingungen in der Wuste angepasst sind So konnen sie selbst bei grosser Hitze noch Biomasse produzieren Photosynthese durch die Algen Schutz und Nahrstoffdeckung durch die Pilze Moose begegnen den extremen Bedingungen der Wuste dadurch dass sie auch lange Zeiten vollstandig austrocknen konnen ohne dabei abzusterben So findet man sie beinahe in allen Lebensraumen des Parks vor allem an schattigen Steinen und den Bereichen der Flusskorridore Dabei ist Syntrichia caninervis die haufigste Art auf den kryptobiotischen Krusten Grimmia orbicularis macht 80 Prozent des Moosbewuchses an Steinen aus Lebermoose brauchen dagegen immer Wasser und sind deshalb nur in den Flussbereichen zu finden Die kryptobiotischen Krusten stellen in vielen Bereichen des Nationalparks die Lebensgrundlage fur alle Pflanzen und Tiere dar Es handelt sich dabei um einen lebenden Bodengrund der vor allem aus Blaualgen besteht daneben aber auch Moose Flechten Grunalgen Pilze und Bakterien enthalt Besonders die Blaualgen sorgen fur eine Nahrstoffanreicherung des Bodens da sie Stickstoff der Atmosphare in einer fur Pflanzen nutzbaren Form im Boden fixieren Daneben halten sie durch ihre Auslaufer den Boden zusammen und schutzen ihn so vor Erosion bis in eine Tiefe von zehn Zentimetern Geschichte BearbeitenFruhgeschichte Bearbeiten Erste Spuren von Menschen im heutigen Nationalpark stammen vom Ende der letzten Eiszeit vor uber 10 000 Jahren Die Gegend ist reich an Feuerstein und Chalzedon Spuren von Ackerbau finden sich jedoch erst 8000 Jahre spater So wurden Reste von Feldern entdeckt auf denen Mais Bohnen und Kurbisse angebaut wurden Hinweise auf menschliche Behausungen aus dieser Zeit fehlen jedoch vollstandig Man vermutet dass die damalige Bevolkerung in der Nahe von Four Corners der gemeinsamen Grenze der vier Staaten Arizona Colorado New Mexico und Utah unweit des Parks gewohnt haben und im Arches Nationalpark nur die Felder bestellten Die Bevolkerung wird den Fremont People bzw den Ahnen der Pueblo Erbauer zugerechnet Sie wohnten in ahnlichen Bauten wie sie noch heute in Mesa Verde zu bewundern sind 26 Obwohl man keine Behausungen fand existieren zahlreiche Felszeichnungen aus dieser Zeit Die Nachkommen der Pueblo Erbauer wohnen noch heute in Pueblos zum Beispiel die Hopi Indianer Die Fremont People waren Zeitgenossen der Pueblo Erbauer und die Unterschiede der beiden Kulturen sind bis heute noch nicht hinreichend erforscht Beide Kulturen verliessen beinahe zeitgleich vor etwa 700 Jahren diese Gegend Paiute Indianer siedelten sich an jedoch ist der Zeitraum der Besiedlung vollig unklar Erste Begegnungen mit diesem Stamm gab es im Jahr 1776 Auch fand man Felszeichnungen die den Paiute zugeschrieben werden da diese Jagdszenen mit auf Pferden sitzenden Indianern zeigen Pferde wurden jedoch erst von den Spaniern wahrend der Kolonialisierung eingefuhrt Besiedlung durch Weisse Bearbeiten Die ersten Weissen die in diese Gegend kamen waren Spanier Das erste belegte Datum stammt von dem Trapper Denis Julien Er hatte die Angewohnheit seinen Namen und das Datum in den Gebieten in denen er jagte in Stein zu kratzen Der alteste Fund im Park datiert auf den 9 Juni 1844 Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage Mormonen grundete 1855 eine Mission namens Elk Mountain Mission dem heutigen Moab Durch zahlreiche Konflikte mit den Ute Indianern mussten sie ihren Plan jedoch rasch wieder aufgeben In den Jahren 1880 bis 1890 wurde die verlassene Mission erfolgreich von Farmern Trappern und Schurfern besiedelt Doch nur wenige versuchten das wustenartige Gebiet nordlich der Stadt zu besiedeln Temperaturen bis 40 C kombiniert mit nur seltenen Wasserstellen liessen dies nicht sehr erfolgreich erscheinen Dokumentiert ist nur der Bau einer Ranch von John Wesley Wolfe einem Veteranen des amerikanischen Burgerkriegs der sich 1898 mit seinem altesten Sohn Fred in der Gegend des heutigen Delicate Arch Trails niederliess 1906 folgten ihm seine Tochter Flora mit Ehemann und Kindern die jedoch 1908 wieder nach Moab wegzogen Wolfe verkaufte seine Ranch 1910 an Tommy Larson und zog zuruck nach Ohio woher er stammte Bekannt wurde die Gegend durch Loren Bish Taylor der 1911 die Zeitung in Moab ubernahm und immer wieder in seiner Zeitung uber die Schonheit der Region nordlich von Moab berichtete Er wurde oft begleitet von dem ersten Arzt in dieser Stadt John Doc Williams Die Stelle an der die beiden oft waren und das Gebiet beobachteten wird noch heute Doc Williams Point genannt Die Berichte von Taylor sprachen sich herum und so schrieb der Goldsucher Alexander Ringhoffer 1923 an die Denver and Rio Grande Western Railroad um dieses Gebiet touristisch zu erschliessen Er begleitete die Verantwortlichen der Eisenbahngesellschaft in dieses Gebiet welche so beeindruckt waren dass umgehend ein Projekt gestartet wurde um durch die Unterschutzstellung des Gebietes Touristen anzuziehen die die Bahnlinie besser auslasten wurden Geschichte des Parks Bearbeiten Ausgehend von den Planen der Eisenbahngesellschaft erklarte am 12 April 1929 Prasident Herbert Hoover die Region zum National Monument um die vielen Naturwunder unter Schutz zu stellen Am 25 November 1938 vergrosserte Franklin D Roosevelt das Gebiet In den Jahren 1960 und 1969 wurde der Park nochmal vergrossert und am 12 November 1971 von Richard Nixon zum National Park benannt 1998 fand unter Bill Clinton eine erneute kleine Erweiterung statt Bis in die 1960er Jahre war das damalige National Monument kaum erschlossen Der Schriftsteller Edward Abbey arbeitete mehrere Sommer als Ranger im Gebiet und schrieb uber seine Erfahrung von der Wildnis das fur die amerikanische Naturschutzbewegung einflussreiche Buch Desert Solitaire 1968 Es endet mit der Erschliessung des Schutzgebietes fur den Tourismus im Rahmen der Mission 66 des National Park Service bei der anlasslich des 50 Grundungsjahres des Dienstes rund eine Milliarde Dollar fur Infrastruktur und touristische Einrichtungen in Parks ausgegeben wurde Der Nationalpark heute BearbeitenSehenswurdigkeiten Bearbeiten BogenDer Delicate Arch Hohe 65 Fuss entspricht knapp 20 Meter im ostlichen Teil des Parks 38 743666666667 109 49933333333 2 5 km von der Wolfe Ranch entfernt ca 1 Stunde Fussweg ist ein alleinstehender sehr bekannter Bogen Ein Abbild tragt unter anderem das Kfz Kennzeichen des Bundesstaates Utah Frank Beckwith der Fuhrer der Arches National Monument Scientific Expedition gab 1933 dem Bogen seinen jetzigen Namen Der Bogen war zu dieser Zeit kein Bestandteil des Parks bis zur Vergrosserung 1938 Um 1950 sollte der Bogen mit einer Art Plastikuberzug versehen werden um ihn vor weiterer Erosion und Zerstorung zu bewahren Doch der National Park Service besann sich auf seine ursprunglichen Ziele die Natur vor den Menschen zu schutzen und vor dessen Einfluss zu bewahren ansonsten aber die Natur sich selbst zu uberlassen Der Double Arch besteht aus zwei grossen Bogen die beinahe rechtwinklig zueinander stehen Er ist kurz in den Filmen Indiana Jones und der letzte Kreuzzug und Hulk zu sehen Der Double O Arch besteht aus zwei ubereinander liegenden Bogen Er ist nur uber einen langen ungesicherten Felsgrat im letzten Teilstuck des Weges zu erreichen Die Wanderung dorthin ist daher nur bei guter Kondition und ausreichender Zeit und Wasservorraten zu empfehlen Der Landscape Arch ist mit 92 Metern Spannweite einer der grossten Bogen der Welt Am 1 September 1991 brach ein Felsblock von 18 Meter Lange 3 40 Meter Breite und 1 20 Meter Dicke aus der Unterseite des Bogens Seitdem ist er an seiner dunnsten Stelle weniger als 3 Meter dick Der Partition Arch liegt einige hundert Meter hinter dem Landscape Arch Er besticht nicht durch seine Grosse im Vergleich zu den anderen Bogen im Park ist er eher klein sondern durch die spektakulare Panorama Aussicht auf die La Sal Mountains die man von dort hat Der Skyline Arch liegt fast am Ende der Strasse Als im Jahre 1940 ein Felsen aus dem Bogen brach verdoppelte sich dadurch die Grosse seiner Offnung nbsp Broken Arch nbsp Delicate Arch im Hintergrund die La Sal Mountains nbsp Double Arch nbsp Double O Arch nbsp Landscape Arch der Steinbogen mit der grossten Spannweite nbsp Navajo Arch nbsp Partition Arch nbsp Pine Tree Arch nbsp Sand Dune Arch nbsp Skyline Arch nbsp Tunnel ArchSonstigesDie Three Gossips drei Klatschbasen sind als erste markante Felsgruppe nach der Einfahrt in den Nationalpark links der Strasse zu sehen Auf der Spitze des Gebildes erkennt man drei Kopfe die jeweils in eine andere Richtung schauen Der Babel Tower befindet sich im Suden des Parks direkt gegenuber den Three Gossips und war gemeinsam mit diesen Anfang der 2000er Jahre auf einem Marlboro Plakat zu sehen Der Balanced Rock ist ein grosser Felsen der auf einer Felsnadel balanciert Er liegt in der Nahe der Strasse und kann auf einem 500 Meter langen Weg zu Fuss umrundet werden Der Sheep Rock am Ende einer Felswand sieht wie ein Widder aus und ist wahrscheinlich der Uberrest eines zusammengebrochenen Bogens Der Fiery Furnace ist ein begehbares Labyrinth das von gewaltigen Sandsteinrippen gebildet wird nbsp The Organ ein Sandsteinturm in der Gegend der Courthouse Towers nbsp Three Gossips drei Klatschbasen nbsp Balanced Rock nbsp Ausblick vom La Sal Mountains Viewpoint nbsp Dark Angel nbsp Sheep RockVerwaltung Bearbeiten Das Schutzgebiet steht vollstandig im Eigentum der US Bundesregierung und wird durch den National Park Service verwaltet einer Behorde unter dem Dach des US Innenministeriums Die Parkverwaltung beschaftigt eigene Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen und teilt sich weitere mit geografisch und thematisch benachbarten Schutzgebieten Zusammen mit externen Forschungseinrichtungen finden kontinuierliche Biomonitoring Programme statt und werden Bedrohungen fur den Nationalpark untersucht 27 Schutzstatus Bearbeiten Der Arches Nationalpark ist im nahezu unberuhrten Naturzustand so dass nur geringe Massnahmen erforderlich sind Entlang dem Colorado River und dem nur jahreszeitlich Wasser fuhrenden Salt Creek im Suden und Osten des Parks sind Tamarisken in das Schutzgebiet eingewandert Sie werden etwa seit der Jahrtausendwende mit mechanischen Mitteln bekampft weil sie den Wasserhaushalt der Wustenboden storen Der Nationalpark ist Mitglied in der Dark Sky Coalition einem Zusammenschluss zur Untersuchung und Bekampfung der Lichtverschmutzung des Nachthimmels durch kunstliche Beleuchtung in benachbarten Orten Der Arches Nationalpark gehort aufgrund der Hohe und der Trockenheit sowie der Entfernung von Bevolkerungszentren zu den Orten mit dem dunkelsten Nachthimmel wo in der Folge besonders viele Sterne sichtbar sind Dieser Status ist durch Bevolkerungswachstum in Moab und Umgebung sowie Partikel in der Luft durch Kohlekraftwerke der Umgebung gefahrdet 28 Als Bedrohung gelten Planungen fur den Bau eines weiteren Kohlekraftwerks in Sigurd 29 und die Erschliessung von Flachen im Umfeld des Parks fur die Prospektion nach Erdol Erdgas und Uran Das umgebende Land wird vom Bureau of Land Management verwaltet wie der National Park Service eine Behorde unter dem Dach des US Innenministeriums deren Aufgabe vorwiegend in der wirtschaftlichen Verwertung von Flachen im Bundesbesitz liegt Die beiden Behorden streiten uber die Nutzung der Flachen und die davon ausgehenden Gefahren fur den Nationalpark 30 Aktive und aufgelassene Bergwerke bedrohen auch die Wasserqualitat des Colorado Rivers im Schutzgebiet 31 Tourismus Bearbeiten Der Park wird durch eine Stichstrasse erschlossen von der wiederum Abzweigungen zu mehreren herausragenden Gebieten fuhren Die bekanntesten Felsbogen sind durch kurze Wanderwege von den Strassen zu erreichen der Devils Garden mit der grossten Konzentration markanter Bogen ist durch einen knapp zehn Kilometer langen Wanderweg erschlossen 32 Der Park hat keine ausgewiesenen Wanderwege Trails im Hinterland so dass Wanderungen abseits der Hauptrouten nur fur Besucher in Frage kommen die gute Kenntnis in Navigation und Erfahrung in Wusten haben Eine Anmeldung am Besucherzentrum ist erforderlich Fur das unerschlossene Fiery Furnace Gebiet im Zentrum des Parks werden von Februar bis Oktober taglich gefuhrte Wanderungen angeboten Weil die dortigen Felsstrukturen besonders empfindlich sind benotigen Besucher fur den Zugang zur Fiery Furnace auf eigene Faust eine gesonderte Genehmigung die ebenfalls im Besucherzentrum eingeholt werden kann Dabei bekommen die Besucher eine Einweisung in das Verhalten im bruchigen Sandstein Freiklettern im Park ist grundsatzlich erlaubt ausgeschlossen davon sind seit 2006 alle Felsbogen Arches und Natural Bridges die auf den amtlichen Karten einen Eigennamen haben sowie einige individuell gesperrte Formationen An ihnen ist das Klettern und Abseilen zum Schutz der Landschaft verboten Am Ende der Parkstrasse liegt ein kleiner Campingplatz mit 52 Stellplatzen und geringem Komfort Daher ubernachten nur rund 47 000 der uber jahrlich einer Million Besucher im Park selbst 33 In Moab und Umgebung stehen Unterkunfte aller Klassen zur Verfugung Literatur BearbeitenEdward Abbey Desert Solitaire A Season in the Wilderness McGraw Hill New York 1968 David William Johnson Arches The Story Behind the Scenery KC Publications Las Vegas 1987 ISBN 0 88714 002 5 Eugene P Kiver David V Harris Geology of U S Parklands John Wiley amp Sons New York NY 1999 ISBN 0 471 33218 6 Stanley W Lohman The Geologic Story of Arches National Park Geological Survey Bulletin 1393 U S Gov Print Off Washington D C 1975 1 National Park Service Hrsg Arches Faltblatt deutsch nps gov PDF 450 kB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Arches Nationalpark Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien National Park Service Arches Nationalpark offizielle Seite englisch Einzelnachweise Bearbeiten Arches Nationalpark In Geographic Names Information System United States Geological Survey United States Department of the Interior abgerufen im 1 Januar 1 englisch National Park Service Arches National Park Deserts abgerufen am 11 Juni 2012 National Park Service Arches National Park Weather abgerufen am 11 April 2009 Naturalarches org FAQ abgerufen am 11 April 2009 National Park Service Arches National Park Geologic Resource Evaluation Report PDF 1 5 MB D L Baars H H Doelling Moab salt intruded anticline east central Utah In Geological Society of America Centennial Field Guide Rocky Mountain Section Band 2 Boulder Colorado Geological Society of America 1987 ISBN 0 8137 5406 2 Seiten 275 280 Eugene P Kiver David V Harris Seite 506 f Lohmann 1975 text Kapitel 8 National Park Service Arches National Park Natural Features abgerufen am 11 April 2009 National Park Service Wall Arch Collapses Pressemitteilung vom 8 August 2008 abgerufen am 11 April 2009 Die Beschreibung beruht auf US Environmental Protection Agency Level IV Ecoregions of Utah 1 2 Vorlage Toter Link ftp epa gov Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Oktober 2022 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis abgerufen am 28 Dezember 2009 United States Geological Society Arches National Park Vegetation Classification and Mapping Project Report 2009 National Park Service Arches National Park Annotated Checklist of Vascular Flora PDF 745 kB 2009 National Park Service Arches National Park Species Checklist Birds Memento vom 17 Juli 2013 im Internet Archive National Park Service Arches National Park Species List Mammals 1 2 Vorlage Toter Link science nature nps gov Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis National Park Service Arches National Park Species List Reptiles 1 2 Vorlage Toter Link science nature nps gov Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis a b c d Johnson 1987 Kapitel The Mosaic of Life Seiten 22 37 National Park Service Arches National Park Grasses a b c National Park Service Arches National Park Birds National Park Service Arches National Park Soils National Park Service Arches National Park Species List Amphibians 1 2 Vorlage Toter Link science nature nps gov Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis National Park Service Arches National Park Ephemeral Pools Die Darstellung orientiert sich an National Park Service Arches National Park Plants abgerufen am 11 April 2009 und Johnson Kapitel The Mosaic of Life Seiten 22 ff National Park Service Arches National Park Soils abgerufen am 11 April 2009 USGS Cryptobiotic Soils Holding the Place in Place 18 Mai 2004 Dieses Kapitel stutzt sich auf National Park Service Arches National Park History and Culture abgerufen am 11 April 2009 Arches National Park Research Permits 2007 PDF 158 kB Uberblick uber laufende Forschungsvorhaben und vorlaufige Ergebnisse Stand 2007 abgerufen am 11 April 2009 National Park Service Arches National Park Environmental Factors abgerufen am 11 April 2009 National Parks Conservation Association Coal fired Power Plants threaten the Southwest s National Parks Memento vom 20 August 2010 im Internet Archive Salt Lake Tribune Lease sale riles Park Service 9 November 2008 National Park Service Arches National Parks Geology Fieldnotes Memento vom 17 April 2012 im Internet Archive Stand 4 Januar 2005 National Park Service Arches National Park Plan Your Visit abgerufen am 11 April 2009 National Park Service Public Use Reports 2010 Statistical Abstract Memento vom 1 Februar 2012 im Internet Archive PDF 949 kB Nationalparks in den Vereinigten Staaten Acadia Amerikanisch Samoa Arches Badlands Big Bend Biscayne Black Canyon of the Gunnison Bryce Canyon Canyonlands Capitol Reef Carlsbad Caverns Channel Islands Congaree Crater Lake Cuyahoga Valley Death Valley Denali Dry Tortugas Everglades Gates of the Arctic Gateway Arch Glacier Glacier Bay Grand Canyon Grand Teton Great Basin Great Sand Dunes Great Smoky Mountains Guadalupe Mountains Haleakala Hawaiʻi Volcanoes Hot Springs Indiana Dunes Isle Royale Joshua Tree Katmai Kenai Fjords Kings Canyon Kobuk Valley Lake Clark Lassen Volcanic Mammoth Cave Mesa Verde Mount Rainier New River Gorge North Cascades Olympic Petrified Forest Pinnacles Redwood Rocky Mountain Saguaro Sequoia Shenandoah Theodore Roosevelt Virgin Islands Voyageurs Wind Cave White Sands Wrangell St Elias Yellowstone Yosemite Zion nbsp Dieser Artikel wurde am 15 Juli 2005 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arches Nationalpark amp oldid 235239984