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Der Black Canyon of the Gunnison Nationalpark liegt im Westen Colorados Er schutzt den zentralen Teil der Schlucht des Gunnison Rivers einem Zufluss des Colorado River die aufgrund des harten Gesteins aussergewohnlich steil ist Flussaufwarts schliesst sich das Curecanti National Recreation Area an ein National Recreation Area Erholungsgebiet von Nationaler Bedeutung in dem der Fluss zu einem Stausee mit starker Erholungsnutzung aufgestaut ist Black Canyon of the Gunnison NationalparkBlack CanyonBlack CanyonBlack Canyon of the Gunnison Nationalpark USA 38 555012036111 107 68678665278 Koordinaten 38 33 18 N 107 41 12 WLage Colorado Vereinigte StaatenNachste Stadt Montrose Colorado Flache 124 56 km Grundung 2 Marz 1933Besucher 308 962 2018 i3i6Die beiden Rander der Schlucht sind im Schutzgebiet nicht miteinander verbunden die meisten Besucher nutzen nur den Sudrand Es gibt zwei Parkeingange Der Sudeingang liegt 23 km ostlich von Montrose Man erreicht ihn uber den US Highway 50 und den Colorado Highway 347 Zum Nordeingang 17 km sudlich von Crawford kommt man uber den Colorado Highway 92 und die North Rim Road Letztere ist unbefestigt und im Winter geschlossen Zum Gunnison River selbst gelangt man uber die East Portal Road die innerhalb des Nationalparks von der 347 abzweigt Die East Portal Road ist extrem steil mit Steigungen bis zu 16 Prozent und vielen Haarnadelkurven Sie ist im Winter gesperrt Fahrzeuge uber 6 70 m Lange sind hier nicht zugelassen Der Park wurde 1933 als National Monument unter Schutz gestellt und 1999 zum Nationalpark aufgewertet Er wird durch den National Park Service verwaltet Inhaltsverzeichnis 1 Geographie und Geologie 2 Biologie 2 1 Vogel 3 Attraktionen 4 Geschichte 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie und Geologie BearbeitenDer Black Canyon ist eine tiefe Schlucht durch die der Gunnison River fliesst Er ist so schmal dass nur sehr wenig Sonnenlicht bis auf den Grund fallt was die Wande dunkel bis schwarz erscheinen lasst und so dem Canyon seinem Namen gab Am Chasm Overlook Aussichtspunkt erreicht er eine Tiefe von 555 m bei nur 345 m zwischen den Randern der Schlucht Im Canyon hat der Gunnison River ein durchschnittliches Gefalle von 1 8 Prozent Im 3200 m langen Abschnitt zwischen Pulpit Rock und Chasm View betragt das Gefalle allerdings 5 Prozent Vom Canyonrand ist das Tosen gut horbar mit dem das graugrune Wasser des Gunnison River durch die Schlucht schiesst Der Fluss grabt sich etwa drei Zentimeter pro Jahrhundert weiter ein Der heute sichtbare Canyon entstand in den letzten 2 Millionen Jahren als der Gunnison River sich durch eine Sandsteinschicht aus dem Jura gegraben hatte und die Oberflache eines Blocks aus rund 2 Milliarden Jahre altem Gestein aus dem Prakambrium traf der bei der Laramischen Gebirgsbildung vor etwa 70 Millionen Jahren angehoben worden war Er besteht aus Gneis mit ihn durchziehenden Pegmatitgangen der ein ausgepragtes planares Richtungsgefuge Schieferung zeigt Die Widerstandsfahigkeit des uber geologisch lange Zeitraume unter gewaltigem Druck stehenden Gesteins erklart die fast ausschliesslich senkrecht wirkende Erosion 1 Biologie BearbeitenVogel Bearbeiten Der Virginia Uhu Bubo virginianus auch amerikanischer Uhu genannt Great Horned Owl jagt bei Nacht Kaninchen und andere Nagetiere am Canyonrand Der Berghuttensanger Sialia currucoides Mountain Bluebird nistet in den Baumen am Canyonrand Er ist tagaktiv und lebt von Insekten Der Diademhaher Cyanocitta stelleri Steller s Jay lebt am Canyonrand oder in den oberen Regionen der Nebencanyons Seine Hauptnahrung besteht aus Samen Nussen und Insekten aber er verschmaht auch die Uberreste eines Picknicks nicht Der Wanderfalke Falco peregrinus Peregrine Falcon nistet auf Felsvorsprungen der Canyonwand und jagt seine Beute kleinere Vogel im Flug Der Weissbrustsegler Aeronautes saxatalis White throated Swift nistet hoch oben in den Canyonwanden Seine Jungen futtert er meist fruh morgens oder am Abend wenn seine Beute fliegende Insekten am aktivsten ist Der Schluchtenzaunkonig Catherpes mexicanus Canyon Wren nistet wie der Wanderfalke auf Felsvorsprungen Er lebt von Spinnen und anderen Insekten die er in den Felsspalten aufstobert Die Grauwasseramsel Cinclus mexicanus American Dipper oder Water Ouzel ist zugleich ein Wasser und Singvogel Sie baut ihr Nest auf Flusshohe am liebsten auf Moos hinter Wasserfallen und jagt unter Wasser nach Insekten Larven Fischeiern und kleinen Fischen indem sie bis zu 60 mal pro Minute untertaucht Breitschwanz Kolibri Selasphorus platycercus Broad tailed Hummingbird Goldwaldsanger Dendroica petechia Yellow Warbler Veilchenschwalbe Tachycineta thalassina Violet green Swallow und Strandlaufer Sandpipers vervollstandigen die Vogelvielfalt Virginia Uhu Diademhaher und Grauwasseramsel leben das ganze Jahr uber im Canyon wahrend Berghuttensanger Wanderfalke Weissbrustsegler und Schluchtenzaunkonig Zugvogel sind Attraktionen Bearbeiten nbsp Sudrand des CanyonsDie Hauptattraktion des Parks ist die Strasse entlang des Sudrands des Canyons Des Weiteren gibt es einen Campingplatz und viele befestigte und unbefestigte Wanderwege Es gibt einen unbefestigten Wanderweg vom Canyonrand hinunter zum Fluss der Abstieg dauert etwa 4 Stunden und der Aufstieg etwa 6 Stunden Geschichte BearbeitenDer Black Canyon hat seit ewigen Zeiten ein Hindernis fur Menschen dargestellt Eine Besiedelung der Schlucht war nie moglich Nur auf dem Canyonrand fanden Archaologen die Spuren fruhen menschlichen Lebens Selbst die Ute der grosste Indianerstamm der hier seit Jahrhunderten lebte sind nie in die tieferen Regionen des Canyons vorgedrungen Die ersten Europaer die den Westen Colorados erkundeten waren Spanier Die Expedition von Juan Rivera 1765 und die beruhmte Expedition der Franziskanerpater Dominguez und Escalante im Jahre 1776 fuhrte sie in die Region des Black Canyon aber sie alle sahen ihn als unpassierbar an Wie ihnen erging es vielen anderen Forschungsreisenden Captain John Gunnison uberquerte auf seiner Expedition im September 1853 den North Fork des Flusses der spater nach ihm benannt wurde beschloss dann aber den Black Canyon zu meiden und zog weiter westwarts zum Uncompahgre River Der erste schriftliche Bericht stammte von der Hayden Expedition die 1873 74 seiner Reiseroute folgte Als sie bei Morrow Point in den Canyon hinunterschauten erklarten sie ihn rundweg fur unpassierbar Im Jahre 1882 suchte die Denver amp Rio Grande Railroad einen Weg fur ihren Schienenstrang nach Westen Ihr Vertreter General Palmer beauftragte den Landvermesser Byron Bryant die Moglichkeit einer Route durch den Black Canyon bis Delta zu erkunden nbsp Satellitenaufnahme des ParksAm 12 Dezember 1882 begann Bryant mit einer kleinen Gruppe von Vermessern mit der schwierigen Arbeit Jeden Morgen kletterten sie in den Canyon hinunter vermassen die eisige Schlucht in den kurzen Stunden des Tageslichtes und stiegen abends wieder hinauf Nach weniger als einem halben Monat gab die Halfte der Manner auf aber Bryant und der harte Kern seiner Truppe machten weiter Nach 68 Tagen erreichten sie das Ende des Canyons Bryant uberzeugte Palmer dass eine Bahnlinie durch den Canyon wirtschaftlich nicht zu vertreten ware Daraufhin beschloss Palmer mit der Bahnlinie bei Cimarron den Black Canyon zu verlassen Gegen Ende des 19 Jahrhunderts suchten die Farmer des benachbarten Uncompahgre Tales nach einer Moglichkeit Wasser vom Gunnison River umzuleiten um ihre Felder zu bewassern Zu diesem Zweck wollte man einen Tunnel vom Black Canyon durch die Vernal Mesa bohren Im Jahre 1900 starteten John Pelton aus Montrose William Torrence von der Montrose Electric Light and Power Company und eine kleine Gruppe Freiwilliger von Cimarron aus in Booten aus Holz und Segeltuch zu einer Expedition Aus dem geplanten 5 Tage Trip wurde eine einmonatige Odyssee An einer unpassierbaren Engstelle The Narrows genannt an der der Canyon 12 m breit und 518 m tief ist gaben sie auf und verliessen den Black Canyon beim nachstgelegenen Seitencanyon Sie nannten den Ort ihres Scheiterns Falls of Sorrow Ein Jahr spater unternahm der Wasserbau Ingenieur Fellows der fur die Regierung arbeitete mit Torrence einen zweiten Versuch Sie starteten am 12 August von Cimarron aus mit einer Gummi Matratze als Floss einer Kodak Rollfilm Kamera und leichterem Gepack als die vorausgegangene Expedition Wilbur Dillon versorgte sie vom Canyonrand aus mit allem Notwendigen Der erste Versorgungspunkt war am East Portal an der heutigen Ostgrenze des National Parks Sie kamen besser voran da der Fluss jetzt im Hochsommer weniger Wasser fuhrte Sie ruderten schwammen oder umgingen die Stromschnellen zu Fuss auf ihrem Weg durch den Canyon Nach 8 Tagen trafen sie Dillon wieder der den Red Rock Canyon hinabgestiegen war um sie mit neuem Proviant zu versorgen Hier hatten sie ihre Reise beenden konnen aber sie beschlossen noch einen Tag weiterzumachen Als sie am nachsten Tag aus dem Canyon wieder auftauchten hatten sie in 9 Tagen 33 Meilen zuruckgelegt und den Fluss 76 mal uberquert Sie brachten die Erkenntnis mit dass der Bau eines Tunnels moglich war Fellow erkundete den Canyon in den folgenden 2 Jahren mit einer Gruppe von Vermessern genauer und 1905 wurde mit dem Bau des Gunnison Diverson Tunnels begonnen der 1909 fertiggestellt wurde und bis heute Wasser in das Uncompahgre Tal liefert 1916 unternahm Ellsworth Kolb den Versuch den Black Canyon flussabwarts zu bereisen Er musste seine Expedition dreimal unterbrechen da er selbst und andere Mitglieder seiner Crew Verletzungen erlitten sie mehr als einmal ihre Boote und den grossten Teil ihrer Ausrustung in den Stromschnellen verloren oder das Wetter eine Weiterfahrt unmoglich machte Er gab aber nicht auf und es gelang ihm schliesslich wenn auch mit Unterbrechungen den gesamten Black Canyon von Cimarron bis Delta zu befahren Durch die Veroffentlichungen von Fellows und Kolb uber ihre Expeditionen begannen die Einwohner von Montrose sich gegen Ende der 20er Jahre fur den Black Canyon zu interessieren Sie erkannten was fur ein Juwel sie da vor ihrer Haustur hatten und machten sich fur die Anerkennung des Black Canyon als National Monument stark Der Lions Club von Montrose baute eine Strasse zum Sudrand des Canyons die am Labor Day 1930 eingeweiht wurde Am 2 Marz 1933 erklarte Prasident Herbert Hoover den Black Canyon of the Gunnison zum National Monument Der Black Canyon wurde im Laufe der Jahre immer bekannter und am 21 Oktober 1999 erklarte Prasident Bill Clinton ihn zum Nationalpark Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Black Canyon of the Gunnison Nationalpark Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien National Park Service Black Canyon of the Gunnison Nationalpark offizielle Seite englisch Einzelnachweise Bearbeiten National Park Service The Geologic Story abgerufen am 26 April 2009 Nationalparks in den Vereinigten Staaten Acadia Amerikanisch Samoa Arches Badlands Big Bend Biscayne Black Canyon of the Gunnison Bryce Canyon Canyonlands Capitol Reef Carlsbad Caverns Channel Islands Congaree Crater Lake Cuyahoga Valley Death Valley Denali Dry Tortugas Everglades Gates of the Arctic Gateway Arch Glacier Glacier Bay Grand Canyon Grand Teton Great Basin Great Sand Dunes Great Smoky Mountains Guadalupe Mountains Haleakala Hawaiʻi Volcanoes Hot Springs Indiana Dunes Isle Royale Joshua Tree Katmai Kenai Fjords Kings Canyon Kobuk Valley Lake Clark Lassen Volcanic Mammoth Cave Mesa Verde Mount Rainier New River Gorge North Cascades Olympic Petrified Forest Pinnacles Redwood Rocky Mountain Saguaro Sequoia Shenandoah Theodore Roosevelt Virgin Islands Voyageurs Wind Cave White Sands Wrangell St Elias Yellowstone Yosemite Zion Normdaten Geografikum GND 4464265 9 lobid OGND AKS VIAF 246272408 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Black Canyon of the Gunnison Nationalpark amp oldid 235374671