www.wikidata.de-de.nina.az
Pflanzenschutzmittel PSM sind Schadlings und Unkrautbekampfungsmittel die uberwiegend zum Schutz von Nutzpflanzen ausgebracht werden Die EU Pflanzenschutzmittelverordnung Artikel 2 definiert sie als chemische oder biologische Wirkstoffe und Gemische gemass REACH Verordnung die dazu bestimmt sind Nutzpflanzen und deren Erzeugnisse vor Schadorganismen zu schutzen oder ihrer Einwirkung vorzubeugen z B Insektizide Rodentizide in einer anderen Weise als ein Wirkstoff die Lebenswege von Pflanzen zu beeinflussen z B Wachstumsregulatoren Pflanzenerzeugnisse zu konservieren Beizmittel fur Saatgut und Vorratsschutzmittel unerwunschte Pflanzen oder Pflanzenteile zu vernichten ein unerwunschtes Wachstum von Pflanzen zu hemmen oder einem solchen Wachstum vorzubeugen Herbizide Unimog 427 bei der Ausbringung eines PflanzenschutzmittelsDie Applikation eines Pflanzenschutzmittels kann auch in der Nacht erfolgen wenn wahrend des Tages der Wind zu stark ist oder die Tagestemperatur zu hoch ansteigt Die Produkte durfen erst dann vermarktet werden wenn sie ein Zulassungsverfahren durchlaufen haben Zulassungsstelle fur PSM in Deutschland ist das Bundesamt fur Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit BVL in Braunschweig in der Schweiz das Bundesamt fur Lebensmittelsicherheit und Veterinarwesen BLV in Liebefeld Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist aufgrund der komplexen Umwelteinflusse umstritten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte des Pflanzenschutzes 2 Pflanzenschutzmittelverzeichnisse 3 Einteilung von Pflanzenschutzmitteln 4 Markt und Hersteller 4 1 Fusionen und Ubernahmen 5 Zusammensetzung 6 Ausbringtechnik 7 Einsatzgebiete und Verbrauch 7 1 Europaische Union 8 Verkaufsstatistik 8 1 EU 8 2 Deutschland 8 3 Schweiz 8 4 USA 9 Mogliche Risiken durch die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln 9 1 Resistenzbildung 9 2 Giftigkeit Toxizitat von Pflanzenschutzmitteln 9 3 Ruckstande 9 4 Mittelverfrachtung Abdrift Verdampfung 9 5 Auswirkungen auf die Biodiversitat 9 6 Kritik aus der Forschung 10 Verbraucherschutz 11 Alternativen zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln 12 Kosten und Nutzen von Pflanzenschutzmitteln 13 Siehe auch 14 Literatur 15 Weblinks 16 EinzelnachweiseGeschichte des Pflanzenschutzes Bearbeiten nbsp Carl Johann Peyfuss 1865 1932 Winzer im WeinbergDie Geschichte des Pflanzenschutzes ist so alt wie die Geschichte des Ackerbaus Bereits in der Antike wurde vom Einsatz anorganischer Chemikalien berichtet Plinius der Altere rat zur Verwendung von Arsen als Insektizid freilich ohne um die Toxizitat von Arsen zu wissen 1 16 Auch im alten China ist eine systematische Bekampfung von Heuschrecken um 1000 v Chr bekannt gewesen 2 Durch Entdeckungsreisen in andere Lander stiessen Forscher auf pflanzliche Wirkstoffe die gegen Schadlinge eingesetzt werden konnten Nikotin aus Tabakblattern 1763 Pyrethrum aus Chrysanthemenbluten 1843 Rotenon aus Tubawurzeln 1848 2 Bekannte Plagen in der Geschichte waren die Grosse Hungersnot in Irland zwischen 1845 und 1851 bei der bis zu einer Million Menschen starben und zwei Millionen Iren in die Auswanderung nach Amerika getrieben wurden sowie in Deutschland wahrend der Jahre 1916 1917 der Steckrubenwinter 3 Ab der Mitte des 19 Jahrhunderts begann man anorganische Salze im industriellen Massstab zu produzieren und einzusetzen Ab 1867 wurde das Schweinfurter Grun oder Pariser Grun ab 1878 die Bordeauxbruhe oder Kupferkalkbruhe und ab 1890 das Bleiarsenat im Kartoffelanbau und im Obst und Weinbau eingesetzt Ab 1913 wurde in Deutschland auch Methylquecksilber als Pflanzenschutzmittel angeboten Als erstes organisches Insektizid gilt das 1892 von Bayer eingefuhrte Dinitro o kresol Es diente zunachst der Bekampfung des Nonnenfalters im Waldbau wurde aber ab 1932 in Frankreich auch als Getreideherbizid angeboten 1 16Im Jahr 1938 wurde dann das gut wirksame Insektizid TEPP Tetraethylpyrophosphat im Jahr 1939 die Wirksamkeit des DDT von Paul Hermann Muller Geigy entdeckt DDT wurde viel verwendet reicherte sich aber in der Umwelt und Nahrungskette an 2 Schwer abbaubare Chemikalien die sich uber weite Gebiete auch im Wasser verteilen und sich auch im menschlichen Fettgewebe anreichern konnen nennt man langlebige organische Schadstoffe oder POP von persistent organic pollutants 4 Im Jahr 1942 wurde 2 4 D 2 4 Dichlorphenoxyessigsaure als erstes Herbizid entdeckt 1944 entdeckte Gerhard Schrader die Thiophosphorsaureester als wirksame Insektizide Aufgrund der guten biologischen Abbaubarkeit wird diese Stoffgruppe zur Schadlingsbekampfung gerne eingesetzt 1956 wurden Triazin Herbizide in der Schweiz eingefuhrt 3 In den USA entdeckte man 1930 die fungizide Wirkung von Dithiocarbamaten 3 In den 70er Jahren wurde Roundup mit dem Wirkstoff Glyphosat zugelassen welches Stand 2021 seit einiger Zeit das erfolgreichste Pflanzenschutzmittel auf den Markt ist Die Vorzuglichkeit von Breitbandherbiziden wurde ab 1996 mit der Einfuhrung von glyphosat resistenten Pflanzen weiter gesteigert Heutzutage ist der Einsatz des Wirkstoffs umstritten wobei die steigende Anzahl an resistenten Beikrautern vor allem an der intensiven einseitigen Nutzung der Kombination aus Wirkstoff und resistenter Pflanze und anfangs fehlendem Resistenzmanagement liegt 5 6 Durch die immer zeit und kostenintensivere Entwicklung von neuen PSM Wirkstoffen steigenden Anforderungen bei der Zulassung und Anwendung stagniert die Neuzulassung neuer Wirkstoffe in den letzten Jahren Mit der Einfuhrung neuer genomischer Techniken z B Genome Editing hat sich die Moglichkeit ergeben pflanzeneigenes Genmaterial kostengunstig und zielgerichtet so zu verandern dass beispielsweise Resistenzen gegenuber bestimmten Schaderregern entstehen 7 Pflanzenschutzmittelverzeichnisse BearbeitenDie EU Pflanzenschutzmitteldatenbank wird von der Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit gefuhrt In Deutschland zugelassene oder zugelassen gewesene Pflanzenschutzmittel sind uber diverse Online Datenbankformate des Bundesamtes fur Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit BVL abzurufen 8 Seit 2003 bis zur letzten Ausgabe 2018 9 waren sie im jahrlich erscheinenden siebenbandigen Pflanzenschutzmittelverzeichnis des BVL mit Wirkstoffen Wirkstoffgehalt Anwendungen und Kennzeichnungsauflagen gelistet vorher von der Biologischen Bundesanstalt fur Land und Forstwirtschaft ausgegeben die 2008 im Julius Kuhn Institut Bundesforschungsinstitut fur Kulturpflanzen JKI aufgegangen dann nur noch Band 6 ausgab Teil 1 Ackerbau Wiesen und Weiden Hopfenbau Nichtkulturland Teil 2 Gemusebau Obstbau Zierpflanzenbau Teil 3 Weinbau Teil 4 Forst Teil 5 Vorratsschutz Teil 6 Anerkannte Pflanzenschutz und Vorratsschutzgerate Teil 7 Haus und Kleingartenbereich In Osterreich ist die Agentur fur Gesundheit und Ernahrungssicherheit AGES zustandig 10 Die in der Schweiz zugelassenen Praparate und Wirkstoffe konnen beim Bundesamt fur Landwirtschaft eingesehen werden 10 Einteilung von Pflanzenschutzmitteln Bearbeiten Hauptartikel Unterteilung im Artikel PestizidMarkt und Hersteller Bearbeiten nbsp Die weltweiten Top 5 unter den Pflanzenschutzmittel Herstellern und Abnehmern 11 Der Weltmarkt fur Pflanzenschutzmittel betrug im Jahr 2014 42 7 Mrd Euro und verteilt sich zu 28 5 auf Lateinamerika 25 9 auf Asien inkl Japan und Ozeanien 24 5 auf die Europaische Union und 17 3 auf die USA Kanada und Mexiko Der Umsatz in Deutschland betrug 1 6 Mrd 12 Die zehn umsatzstarksten Hersteller von Pflanzenschutzmitteln waren Syngenta 10 3 Mrd Dollar Bayer CropScience 9 5 BASF 6 0 Dow AgroSciences 5 0 Monsanto 3 7 DuPont 3 2 Makhteshim Agan 2 6 Nufarm 2 3 Sumitomo Chemical 2 0 und FMC 1 8 13 In Deutschland liegt der Absatz jahrlich bei ca 40 000 t 2011 wurden 43 000 t verkauft Fusionen und Ubernahmen Bearbeiten Um 1990 hielten die Grossunternehmen BASF Bayer Hoechst Schering Ciba Geigy Sandoz eigene Abteilungen zur Entwicklung von Pflanzenschutzmitteln in Deutschland Frankreich und der Schweiz Die Entwicklung neuer Pflanzenschutzwirkstoffe hat sich durch die erheblich gestiegenen Kosten fur die Forschung so verteuert dass diese nur noch von Grossfirmen und Industriekooperationen aufgebracht werden konnen was in der Folge zu zahlreichen Firmenfusionen fuhrte 1994 wurde die Agrarsparte von Hoechst mit der von Schering zusammengelegt es entstand das neue Unternehmen AgrEvo Die franzosische Rhone Poulenc fusionierte mit Hoechst zu Aventis das neue Unternehmen fuhrte AgrEvo mit der Agro Sparte von Rhone Poulenc zum neuen Unternehmen Aventis CropScience zusammen 2002 legte Bayer seinen Pflanzenschutzsektor mit Aventis CropScience zusammen es entstand das Unternehmen Bayer CropScience 14 Die BASF ubernahm die Pflanzenschutzmittelforschung von Shell und der American Cyanamid Im Jahr 2000 wurde das Geschaft der BASF durch den Pflanzenschutzmittelbereich einer US Firma American Home Products erweitert Die Schweizer Chemiekonzerne Sandoz und Ciba Geigy fusionierten zu Novartis 1996 entstand die Novartis Crop Protection Bei der Zusammenlegung von Novartis Crop Protection mit Zeneca entstand ein selbststandiges Agrounternehmen mit dem Namen Syngenta 2 Syngenta wurde im Jahr 2017 vom chinesischen Staatsunternehmen ChemChina ubernommen wobei die Firmenzentrale vertraglich in Basel verblieb Die Bayer AG ubernahm 2018 den amerikanischen Konzern Monsanto und wurde damit der unangefochtene Weltmarktfuhrer in der Agrochemie mit uber 20 Mrd EURO Umsatz p a 15 Zusammensetzung Bearbeiten Hauptartikel Pflanzenschutzmittelformulierung Pflanzenschutzmittel sind in der Regel Zubereitungen Wirkstoffe sind also oft mit Hilfsstoffen Formulierhilfsmittel gemischt 16 Rund 4000 eingesetzte Hilfsstoffe sind bekannt 17 Sie sollen u a die Verteilung die Benetzung die Anhaftung die Durchdringung der Cuticula der Pflanze und oder die Stabilitat der Tankmischung beeinflussen Schlecht wasserlosliche Pflanzenschutzmittel benotigen je nach Formulierung ein Losungsmittel oder einen Emulgator um ausgebracht werden zu konnen Einige Hilfsstoffe die eigentlich als inert betrachtet werden konnen eine eigene Toxizitat aufweisen z B Tallowamin Ausbringtechnik Bearbeiten nbsp Tunnelspritzgerat im Weinbau bei der Ausbringung eines Pflanzenschutzmittels Tunnelspritzvorrichtungen reduzieren die Spritzbruhenverluste mit Hilfe der tunnelformigen Umhullung des Rebstockes mit Ruckfuhrung der aufgefangenen Spritzflussigkeit sehr deutlich Das Pflanzenschutzmittel wird auf Feldern von einer Feldspritze oder bei grossen Flachen mit einem Flugzeug in der EU untersagt oder einem Hubschrauber verteilt In Raumkulturen wie der Obst und Weinbau meist mit Geblasespritzen Bei diesen Reihenkulturen werden zunehmend Recyclingspritzen wie z B eine Tunnelspritze eingesetzt Die notwendige Pflanzenschutzmittelmenge zur Herstellung der Spritzbruhe wird in kg ha oder l ha Hektaraufwand und in Zukunft in kg ha oder l ha Laubwandflache Dosis je ha Laubwandflache angegeben Einsatzgebiete und Verbrauch BearbeitenHerbizide sind mit einem Anteil von etwa 50 die wichtigste Pflanzenschutzmittelkategorie Sie werden auf 92 97 aller Anbauflachen von Mais Baumwolle Soja und Zitruspflanzen ausgebracht Bei Gemuse liegt der behandelte Anteil bei 3 4 und bei Obst bei 2 3 18 In Asien Afrika und Lateinamerika dominieren dagegen die Insektizide 18 Einsatzgebiete von Pflanzenschutzmitteln im Jahr 2000 Weltmarkt 2 Landwirtschaftsprodukte Umsatzanteilaller PflanzenschutzmittelFruchte Gemuse Nusse 21 Getreide 13 1 Mais 8 0 Reis 8 0 Baumwolle 5 0 Olpflanzen 5 8 Privathaushalte Garten Zierpflanzen 17 2 Sonstige 18 1 Europaische Union Bearbeiten Daten uber den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der Europaischen Union liegen nur in beschranktem Ausmass vor Nach Angaben von Eurostat sind Applikationsraten verschiedener Pflanzenschutzmittelkategorien nicht verfugbar Angaben uber verkaufte und genutzte Mengen sind nur fur bestimmte Zeitraume und Lander verfugbar Nach der Verordnung EG Nr 1185 2009 des Europaischen Parlaments und des Rates vom 25 November 2009 uber Statistiken zu Pestiziden sind die Mitgliedstaaten ab 2012 verpflichtet regelmassig Daten uber die Gesamtmengen von Pflanzenschutzmitteln zu erheben und an die Europaische Kommission zu ubermitteln Ab 2015 wird zudem der PSM Einsatz nach Pflanzenart alle funf Jahre erhoben 19 Das Gesamtgewicht der verkauften PSM Wirkstoffe stieg zwischen 2000 und 2005 in Danemark Estland Irland Italien Lettland Ungarn Polen Portugal Finnland und Norwegen ging zuruck in Frankreich Slowenien und Schweden und blieb relativ stabil in Belgien Deutschland den Niederlanden Osterreich und Grossbritannien Fungizide und Herbizide waren die meistverkauften Kategorien im Jahr 2005 in den Landern aus denen Daten vorlagen In Deutschland Frankreich den Niederlanden und Osterreich machten Fungizide gewichtsmassig mehr als ein Drittel der PSM Verkaufe aus in Portugal Slowenien und Italien sogar mehr als 60 In Belgien Danemark Irland Lettland Polen und Finnland hingegen reprasentierten Herbizide mehr als die Halfte der Verkaufsmengen in Estland Schweden und Norwegen mehr als 80 Der gewichtsmassige Anteil der Insektizide war in den meisten Landern vernachlassigbar lt 5 ausser in Belgien 10 und Ungarn 16 Fungizide die meistverkauften PSM lagen im Jahr 2000 am hochsten in Frankreich 53 000 t Wirkstoff gingen dort bis 2005 jedoch um 32 zuruck 2005 wurden die hochsten Fungizidverkaufe in Italien erzielt 54 000 t Herbizide wurden 2005 in Frankreich am meisten verkauft 29 000 t 5 weniger als 2000 gefolgt von Deutschland 15 000 t 12 weniger als 2000 Der starkste absolute Anstieg von 5 000 auf 8 000 t ereignete sich in Polen Insektizidverkaufe waren 2000 am grossten in Spanien 10 000 t gefolgt von Italien 7 000 t wo sie bis 2005 auf 4 000 t absanken 19 Die in der EU 25 eingesetzte Gesamtmenge an PSM Wirkstoffen von 220 000 t entfiel 2003 zu 75 auf 5 Staaten Frankreich 28 Spanien und Italien jew 14 Deutschland 11 und Grossbritannien 7 Hinsichtlich Fungiziden machten Frankreich 32 Italien 17 und Spanien 15 zusammen 64 der Gesamtmenge aus was mit dem Einsatz von Netzschwefel 76 aller Fungizide in dem in diesen Landern schwerpunktmassig stattfindenden Weinbau zu erklaren ist Hinsichtlich Herbiziden dominierten Frankreich 26 Deutschland 15 Spanien 11 und Grossbritannien 11 mit zusammen 63 des EU Verbrauch Der Anbau von Getreide 50 und Mais 16 machte den Grossteil des Herbizidverbrauchs aus Der Insektizidmarkt wurde von Italien 33 und Spanien 29 gefuhrt die zusammen mit Frankreich 18 mehr als 80 des gesamten EU Verbrauchs reprasentierten Wachstumshormone entfielen fast ausschliesslich auf Getreide sowie zu 33 auf Frankreich 31 auf Deutschland und 17 auf Grossbritannien 20 Ein grosser Anteil des Verbrauchs von PSM entfallt auf Sonderkulturen was insbesondere am Schwefeleinsatz im Weinbau liegt Zwischen 2000 und 2003 entfielen 45 des PSM Verbrauchs auf Sonderkulturen und 55 auf Ackerkulturen Die meisten auf Ackerkulturen eingesetzten PSM sind Herbizide wobei Getreide und Mais eine dominierende Rolle spielen In den 1990er Jahren stieg aufgrund der EU Erweiterung die Getreideflache um fast 50 und die Herbizidmenge um uber 100 was einen zunehmenden Herbizideinsatz pro Flacheneinheit bedeutet Im Kartoffelanbau ist die Behandlungsintensitat mit Fungiziden besonders hoch wenngleich die Anbauflache relativ klein ist 20 Das mit Abstand meistverwendete PSM im Jahr 2003 war Schwefel welches vor allem zur Kontrolle des Echten Mehltaus im Weinbau genutzt wurde Trotz eines langfristigen Ruckgangs machte Schwefel 2003 noch mehr als 25 der in der EU ausgebrachten Wirkstoffmenge aus Die Phosphonsaure Glyphosat und die Phosphinsaure Glufosinat gewannen seit 1992 an Bedeutung und stellten 2003 die zweitmeistgenutzte PSM Kategorie dar Generell nahm die Bedeutung von Herbiziden zu wahrend Fungizide zuruckgingen Innerhalb der Insektizide kam den Phosphorsaureestern stets eine zentrale Bedeutung zu da sie ein breites Wirkspektrum sowie geringe Preise aufweisen 20 Fur eine Trendanalyse verschiedener PSM Kategorien ist auch eine Betrachtung der Indexvariation notwendig da die Wirkstoffdosen mancher Produkte sehr niedrig sind Dies betrifft besonders die Fungizide wo Produkte mit hohen Dosen durch Produkte mit geringeren Dosen verdrangt wurden So nahm zwischen 1992 und 2003 die Bedeutung der Fungizidklassen der Carbamate Dinitroaniline Fluazinam Chinoline Strobilurine und Phenylpyrrole Fludioxonil zu wahrend sich Morpholine Oxazole Isoxazol Hymexazol Oxazolidindion Famoxadon Dicarboximid Vinclozolin Kupfer und Benzimidazole rucklaufig zeigten Bei den Herbiziden verzeichneten Chinolincarbonsauren Quinclorac und Quinmerac Pyridincarbonsaureamide Diflufenican und Picolinafen Triazolinone Cyclohexandione DIM und Sulfonylharnstoffe die grossten relativen Zuwachse und Triazine Diazine Triazinone Metribuzin und Metamitron und Morphactine Chlorflurenol verloren stark an Marktanteil Innerhalb der Insektizide nahm die relative Bedeutung der Pyridine Pymetrozin Flonicamid Antibiotika Avermectine Milbemycine Phenylpyrazole Fipronil Fenpyroximat Tebufenpyrad Diacylhydrazine Methoxyfenozid und Tebufenozid und Neonicotinoide in den 1990er Jahren stark zu wahrend Benzoylharnstoffe Sulfit Ester Propargit und Tetrazine Clofentezin fast vollstandig verschwanden und Formamidine Amitraz Chlordimeform und Insektenwachstumsregler Buprofezin Cyromazin und Hexythiazox massiv zuruckgingen 20 Verkaufsstatistik BearbeitenEU Bearbeiten nbsp Pflanzenschutzmittelverkaufe pro ha Ackerland EU 2012 21 Die Farbwerte entsprechen den Zahlen im Diagramm links nbsp nbsp EU Pflanzenschutzmittel Kategorien 22 P1 Fungizide und Bakterizide P2 Herbizide krautabtotende Mittel und Moosvernichter P3 Insektizide und Akarizide P4 Molluskizide P5 Pflanzenwachstumsregler P6 Sonstige Pflanzenschutzmittel Die rot grun Codierung bezieht sich auf die Verkaufe von PSM pro verfugbarer Ackerlandflache 23 in den einzelnen Staaten rot viel Offizielle Daten zu den Pflanzenschutzmittel Verkaufszahlen in den EU Landern stehen bis 2012 zur Verfugung Die oben aufgefuhrte Statistik umfasst die offiziellen EUROSTAT Daten der gesamten Pflanzenschutzmittel Verkaufe 22 pro verfugbarer nationaler Ackerflache in kg ha 24 Die Diagrammwerte sind die Summen der entsprechenden Mengen aller sechs Pestizid Kategorien 25 und normiert mittels der letzten verfugbaren EUROSTAT Daten 2010 uber die nationalen Ackerflachen Dem Diagramm zufolge werden hochste Pflanzenschutzmittelmengen im Bereich von 17 5 kg bis 5 5 kg pro ha Ackerland in Malta den Niederlanden Portugal Italien Belgien Slowenien und Spanien verkauft Dabei ist die Verteilung auf die einzelnen Pflanzenschutzmittel Kategorien durchaus unterschiedlich rechts EU Pflanzenschutzmittel Kategorien Zudem zeichnet sich ein Trend ab nach dem die Verwendung von Dungemitteln direkt mit dem Verkauf von Pflanzenschutzmitteln 22 zusammenhangt Das Punktdiagramm unten zeigt dass 13 der 28 Staaten sowohl bei Pflanzenschutzmitteln wie auch bei Dungemitteln unter dem EU Durchschnitt wogegen 8 Staaten in beiden Stoffklassen gleichzeitig gleich oder uber den jeweiligen Durchschnittswerten liegen Bemerkenswert ist auch dass unter den Top Ten der Welt Agrar Export Lander lediglich Frankreich gerade noch unter den 13 zu finden ist Dagegen finden sich gleich vier der Top Ten unter den 8 namlich NL DE IT und BE 26 nbsp Deutschland Bearbeiten Verbrauch an Wirkstoffmengen in Deutschland in Tonnen pro Jahr 27 Anwendungsbereich 1970 1980 1990 1995 2000 2005 2014 28 2015 29 2016 30 2017 31 2018 32 2019 33 Herbizide 10 661 20 857 16 957 16 065 16 610 14 698 17 887 16 336 15 046 16 716 14 545 13 972Fungizide 6 331 6 549 10 809 9 652 9 641 10 184 12 669 12 539 12 145 13 271 11 686 10 222Inerte Gase Insektizide Akarizide Synergisten 1 521 2 341 1 525 4 925 6 111 6 809 12 649 14 885 15 483 14 580 16 244 18 691Sonstige 956 3 183 3 679 3 889 3 232 3 803 2 898 4 372 4 247 3 739 2 472 2 352Summe 19 469 32 930 33 146 34 531 35 594 35 494 46 103 48 132 46 921 48 306 44 947 45 237Schweiz Bearbeiten In der Schweiz waren zwischen 2005 und 2011 im Durchschnitt 340 Pflanzenschutzmittel Wirkstoffe zugelassen In diesem Zeitraum verloren etwa 100 Wirkstoffe ihre Zulassung wahrend ca 70 andere neu zugelassen wurden 34 Verbrauch an Wirkstoffmengen in der Schweiz in Tonnen pro Jahr 35 Anwendungsbereich 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019Fungizide und Bakterizide 955 957 884 941 978 1025 1049 1046 1013 977 1006 978Herbizide 873 758 834 919 829 783 734 693 621 595 629 509Insektizide und Akarizide 222 279 213 261 279 281 288 218 270 252 233 300Molluskizide 42 35 38 38 34 56 56 47 42 30 30 21Wachstumsregulatoren 19 48 38 33 36 53 32 36 29 30 37 33Weitere Pflanzenschutzmittel 126 147 140 91 75 92 87 180 182 123 118 110Summe 2237 2224 2148 2282 2231 2290 2245 2220 2158 2027 2052 1952Die zehn meistverkauften Pflanzenschutzmittel Wirkstoffe der Schweiz von 2015 bis 2017 36 2015 2016 2017 Wirkstoff Tonnen Wirkstoff Tonnen Wirkstoff Tonnen1 Netzschwefel 394 3 1 Netzschwefel 406 2 1 Netzschwefel 378 02 Glyphosat 227 9 2 Paraffinol 217 4 2 Paraffinol 206 63 Paraffinol 163 5 3 Glyphosat 203 9 3 Glyphosat 186 14 Folpet 135 6 4 Folpet 106 7 4 Folpet 107 65 Kaolin 90 4 5 Kaolin 85 1 5 Kupfer Total alle Varianten 71 76 Mancozeb 72 1 6 Kupfer Total alle Varianten 63 8 6 Mancozeb 61 97 Kupfer Total alle Varianten 67 6 7 Mancozeb 67 1 7 Chlorothalonil TCPN 45 18 Metamitron 65 0 8 Metamitron 42 1 8 Metamitron 41 49 Captan 45 9 9 Captan 40 1 9 Rapsol 40 010 Metaldehyd 43 1 10 Metaldehyd 38 5 10 Captan 38 7Summe 1305 4 Summe 1270 9 Summe 1177 1USA Bearbeiten Die EPA veroffentlicht Daten uber den Umsatz und Einsatz von Pestiziden in den USA seit 1979 Die letzten 2011 veroffentlichten Zahlen liegen fur das Jahr 2007 vor 37 Der Umsatz von Pestiziden betrug 2007 12 5 Mrd US 32 des Weltmarkts Davon entfielen 48 auf Herbizide 35 auf Insektizide 11 auf Fungizide und 9 auf andere Pestizide Herbizide und Insektizide nehmen eine relativ grossere und Fungizide eine relativ kleinere Bedeutung in den USA ein als im Rest der Welt Auf die Landwirtschaft entfielen 63 der Pestizidumsatze gefolgt vom Haus und Gartenbereich 21 sowie Industrie und offentlichen Einrichtungen 15 37 Der Einsatz von Pestiziden betrug 2007 514 000 t davon 47 Herbizide 8 Insektizide 6 Fungizide und 39 andere Pestizide 37 Die am meisten in der Landwirtschaft eingesetzten konventionellen Pestizidwirkstoffe waren Glyphosat 82 000 t Atrazin 33 000 t Metam Natrium 23000 t Metolachlor 14 000 t Acetochlor 13 000 t Dichlorprop 12 000 t 2 4 D 11 000 t Glyphosat war der seit 2001 meistgenutzte Wirkstoff 13 der 25 fuhrenden Wirkstoffe waren Herbizide 37 Mogliche Risiken durch die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln BearbeitenResistenzbildung Bearbeiten Ein weiteres Problem das durch Pflanzenschutzmittel entsteht ist die Gefahr von Resistenzbildungen bei Insekten Unkrautern und Pilzen 38 gegenuber einzelnen Wirkstoffen Diese konnen entstehen wenn identische Wirkstoffe zum Beispiel zu haufig oder in zu geringer Menge auf der gleichen Flache angewendet werden Nach den Regeln des integrierten Pflanzenschutzes werden unter anderem der regelmassige Wechsel des Wirkstoffs Mindestmengen und die Zahl der maximalen Anwendungen pro Jahr und Kultur vorgeschrieben 39 Toleranzen oder Resistenzen von Beikrautern oder Schadorganismen gegenuber Pflanzenschutzmitteln lassen sich je nach Wirkmechanismus langfristig nur verhindern wenn alle verfugbaren Hilfsmittel Pflanzenschutzmittel Zuchtung integrierter Pflanzenschutz Resistenzmanagement genutzt und neue Moglichkeiten z B Gentechnik neue Wirkstoffgruppen in Betracht gezogen werden Die Hersteller von synthetischen Pflanzenschutzmitteln suchen deswegen standig nach neuen Wirkstoffen mit neuen Leitstrukturen wobei die Einfuhrung neuer Wirkstoffe in den letzten Jahren stark zuruckgegangen ist 40 Giftigkeit Toxizitat von Pflanzenschutzmitteln Bearbeiten nbsp Anzahl der Todesfalle pro 1 Mio Deutscher 1980 2010 durch Pflanzenschutzmittel Vergiftung auch durch SuizidabsichtPflanzenschutzmittel werden zur Beseitigung oder zur Verminderung von Schadlingen eingesetzt Bei ihrem Einsatz konnen jedoch auch Nichtzielorganismen wie Nutzlinge geschadigt werden 41 Auch Landwirte oder Verbraucher konnen beispielsweise bei unsachgemasser Anwendung oder durch Ruckstande in Lebensmitteln durch Pflanzenschutzmittel beeintrachtigt werden Neben der Toxizitat eines Pflanzenschutzmittels fur verschiedene Lebewesen ist hierbei insbesondere die Exposition entscheidend Deswegen ist Schutzkleidung bei der Vorbereitung dem Ausbringen und der Reinigung der Ausbringgerate vorgeschrieben 42 In Frankreich gilt Parkinson seit 2012 als anerkannte Berufskrankheit 43 Fur Insekten konnen auch Produkte der behandelten Pflanzen z B Honigtau toxische Wirkungen haben sofern die Pflanzenschutzmittel systemisch wirken 44 45 Um Schadigungen von Nicht Zielorganismen zu verhindern gibt es spezielle Rahmenbedingungen innerhalb derer Insektizide ausgebracht werden durfen Zum Schutz der Bienen wird jedes Insektizid auf seine Bienengefahrlichkeit hin untersucht und entsprechend eingesetzt 46 nbsp Verwendung von personlicher Schutzausrustung im Umgang mit PestizidenZahlreiche endokrinologische Fachgesellschaften sowie die Weltgesundheitsorganisation WHO sehen es als erwiesen an dass einige Pflanzenschutzmittel in bestimmten Konzentrationen einen negativen Einfluss auf das menschliche Hormonsystem haben endokrine Disruptoren und an der Entstehung von Brust und Prostatakrebs Unfruchtbarkeit Diabetes mellitus kardiovaskulare Erkrankungen Schilddrusenerkrankungen sowie neurologischen neurodegenerativen und psychischen Erkrankungen beim Menschen beteiligt sein konnen 47 48 Insbesondere endokrinologische Fachgesellschaften kritisieren ausserdem dass bei der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln in der EU diese negativen gesundheitlichen Auswirkungen nicht ausreichend berucksichtigt werden und dass aktuelle Grenzwerte keinen ausreichenden Schutz gewahren wurden 49 50 So lasst sich aus epidemiologischen Untersuchungen und Tierversuchen ableiten dass die untersuchten Pestizide bei Frauen in den Entwicklungszyklus der Eizellen eingreifen die ovarielle Genexpression verandern die weibliche Fruchtbarkeit reduzieren den Zeitpunkt der Menopause verschieben das Risiko fur Brustkrebs Endometriose und Geburtskomplikationen erhohen Bei Mannern erhoht sich durch die Pestizideinwirkungen unter anderem das Risiko fur Unfruchtbarkeit Hodenfehlstande und Prostatakrebs Die meisten untersuchten Pestizide sind in der EU und den USA bereits verboten 50 Insbesondere ungeborene Kinder sind durch endokrine Disruptoren wie Pestizide einem hohen Gesundheitsrisiko ausgesetzt weil die Organentwicklung in hochkomplexer Weise von einem ungestorten Zusammenspiel verschiedenster Hormone abhangt Endokrine Disruptoren greifen in diese Vorgange ein und konnen so zu einer gestorten Hirnentwicklung einem erniedrigten IQ sowie Verhaltensstorungen beitragen 50 Fur die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln in Deutschland ist das Bundesamt fur Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit und in der Schweiz das Bundesamt fur Lebensmittelsicherheit und Veterinarwesen zustandig Der Produktzulassung vorgeschaltet ist ein EU Gemeinschaftsverfahren zur Wirkstoffgenehmigung Danach durfen grundsatzlich nur Pflanzenschutzmittel zugelassen werden deren Wirkstoffe in der Positivliste der EU Verordnung Nr 540 2011 aufgefuhrt sind zuvor im Anhang der EU Richtlinie 91 414 EWG Zugelassene Pflanzenschutzmittel erhalten eine Zulassungsnummer diese muss zusammen mit der Bezeichnung des Mittels auf der Verpackung aufgefuhrt sein Zusatzlich kann ein Dreieckssymbol verwendet werden 51 Bestimmte Pflanzenschutzwirkstoffe unterliegen in einigen Landern Anwendungsverboten oder einschrankungen In Deutschland werden Einzelheiten hierzu von der Verordnung uber Anwendungsverbote fur Pflanzenschutzmittel PflSchAnwV 1992 geregelt Grunde fur ein Anwendungsverbot beziehungsweise eine Anwendungsbeschrankung konnen zum Beispiel neue Erkenntnisse zur Gesundheitsgefahrdung oder eine starke Anreicherung in der Umwelt sein In der okologischen Landwirtschaft gelten zusatzliche Beschrankungen Die chronische Toxizitat fur Umweltchemikalien wird mittels Futterungsversuchen bei Ratten und Hunden festgestellt Die durchschnittliche Lebenszeit von Ratten betragt etwa zwei Jahre Bei taglichen Futterungsversuchen wird ihnen eine bestimmte Menge Pflanzenschutzmittel uber die Nahrungsmittel verabreicht Wenn diese Dosis von mehreren Ratten ohne gesundheitliche Folgen vertragen wird erhalt man die erlaubte Tagesdosis ADI in mg Wirkstoff je kg Korpergewicht pro Tag Zum Schutz fur Menschen soll aus Sicherheitsgrunden die erlaubte Tagesdosis fur Menschen nur 1 100 der erlaubten Tagesdosis von Ratten betragen 52 Unabhangige Wissenschaftler kritisieren die aktuelle Form der Zulassungs und Toxizitatsstudien aus verschiedenen Grunden 53 Es wird weiterhin das veraltete Paradigma der Toxikologie verwendet dass die Schadlichkeit eines Stoffes mit der Expositionsmenge linear steige Dies sei insbesondere bei hormonwirksamen Stoffen nicht der Fall wo durch Verstarkungseffekte im menschlichen Korper bereits geringste Mengen negative Auswirkungen auf den Organismus haben konnten 50 Die Zulassungsverfahren stellen in den allermeisten Fallen eine Einzelstoffbewertung dar bei der ein einziger Wirkstoff auf seine Toxizitat hin getestet wird In der Realitat enthalten viele Pflanzenschutzmittel zur Vorbeugung gegen Resistenzen ein Gemisch verschiedener Wirkstoffe Ausserdem mischen Landwirte im Spritztank oft verschiedene Pflanzenschutzmittel zusammen Die Auswirkungen der Kombination verschiedener Wirkstoffe werden bei den aktuellen Zulassungsverfahren nicht ausreichend berucksichtigt Die negativen Auswirkungen der Pflanzenschutzmittel auf einige Organismengruppen wie Wildbestauber und Amphibien werden nicht ausreichend berucksichtigt Ruckstande Bearbeiten Erst mit der Entwicklung der Spurenanalytik wie Gaschromatographie und HPLC konnten selbst geringste Spuren 1 1 000 000 000 von Pflanzschutzmitteln nachgewiesen werden 3 Erlaubte Tagesdosis von einigen Pflanzenschutzwirkstoffen 54 Pflanzenschutzwirkstoff ADI mg kg d 2 4 D 0 01Amitraz 0 01Carbaryl 0 008Carbofuran 0 002Diazinon 0 002Disulfoton 0 0003Endosulfan 0 006Imazalil 0 03Metalaxyl 0 03Permethrin 0 05Pyrethrine 0 04Thiodicarb 0 03Bei kritischer Haufigkeit bzw Anzahl von Pflanzenschadlingen wird die vorgeschriebene Dosis eines Pflanzenschutzmittels angewendet die ausreichend ist den Befall zu beseitigen Dabei sind Wartezeiten bis zur Ernte einzuhalten Im geernteten Getreide Gemuse Obst konnen zusatzlich die Ruckstande an Pflanzenschutzmitteln bestimmt werden um Missbrauch aufzudecken Man kann dann pro Kilo Lebensmittel errechnen wie viel mg Pflanzenschutzmittel maximal enthalten sein darf MRL Maximum Residue Limit und welche Menge Nahrungsmittel von einer Person taglich verzehrt wird TTMA theoretisch tagliche maximal Aufnahme in Milligramm pro Person und Tag Erlaubte Tagesdosis und TTM Wert konnen verglichen und Gefahren fur die Bevolkerung abgeschatzt werden 2 Die tatsachlichen Konzentrationen in Nahrungsmitteln sind weitaus geringer da Pflanzenschutzmittel vielfach schnell biologisch abgebaut werden und viele Agrarbetriebe keine Pflanzenschutzmittel einsetzen In den USA um 1980 wurden nur 45 der landwirtschaftlich genutzten Flachen mit Pflanzenschutzmitteln behandelt 3 Im Jahr 2008 konnte in 62 der deutschen Getreideproben siehe Weblink Ernahrungsbericht 2008 kein Pflanzenschutzmittel nachgewiesen werden bei 1 2 der Proben wurde der Grenzwert uberschritten Bei Obst und Gemuse wurde in 8 4 der Proben der Grenzwert uberschritten in 3 1 der Falle lag der Pflanzenschutzmittelgehalt uber 0 01 mg kg Tierische Lebensmittel enthielten in mehr als 50 der Proben Ruckstande an Pflanzenschutzmitteln DDT Lindan der Gehalt in den Proben war jedoch gering Zu beachten ist jedoch dass nur ein geringer Anteil des auf den Markt gebrachten Getreides Obsts und Gemuses tatsachlich getestet wird 55 2009 wurden nur 0 25 der gt 180 000 Getreideproben getestet nachgewiesen wurde es in 42 Fallen 9 1 Am 1 September 2008 wurde eine neue EG Verordnung uber Hochstgehalte von Pflanzenschutzmitteln in Lebensmitteln veroffentlicht Es gibt chemische Pflanzenschutzmittel die durch Bakterien Wasser oder Licht ihre Wirkung schnell verlieren z B Phosphorsaureester und andere Stoffe z B DDT Lindan die sich kaum zersetzen und in der Nahrungsmittelkette anreichern konnen Ein Beispiel fur ein sehr persistentes Pestizid ist das verbotene DDT Es zersetzt sich kaum durch Umwelteinflusse Erst nach 10 Jahren nimmt die Konzentration um 50 im Boden ab 56 DDT und andere Stoffe konnen in den naturlichen Nahrungskreislauf gelangen und sich z B im Meer im Plankton in Fischen anreichern Bei der Nahrungsaufnahme von Getreide Fleisch Fisch konnte auch der Mensch diesen Gefahrenstoff aufnehmen Beim Menschen lagert es sich im Fettgewebe Leber Herzmuskel ab und konnte auch in der Muttermilch nachgewiesen werden 56 Eine Reihe von chlororganischen Pflanzenschutzmitteln wurde nach jahrzehntelangem Einsatz verboten DDT 1972 Aldrin 1972 Heptachlor 1985 Endrin 1985 2 Pflanzenschutzmittelruckstande sind teilweise deutlich langer im Boden nachweisbar als von den Herstellern in Zulassungsstudien angegeben So ergab eine Monitoring Studie dass 80 der 80 untersuchten Pestizide welche zwischen 1995 und 2008 auf 14 Ackerflachen in der Schweiz ausgebracht worden waren noch im Jahr 2017 im Boden in geringen Konzentrationen nachgewiesen werden konnten In den Zulassungsunterlagen wurde meist von Verweildauern im Bereich von wenigen Wochen bis Monaten ausgegangen Zu ahnlichen Ergebnissen kamen Wissenschaftler in Portugal Spanien und Finnland 53 Das Herbizid Atrazin war im Boden noch uber 25 Jahre nach seinem Verbot seit 1991 in Deutschland nachweisbar 53 Entgegen der Behauptungen in den Zulassungsstudien kommen auch Neonicotinoide im Grundwasser und Fliessgewassern in okologisch wirksamen Konzentrationen vor 53 Laut einem Diskussionspapier der Leopoldina aus dem Jahr 2018 bestehen zwischen den Angaben der Hersteller die im Rahmen des Zulassungsprozesses gemacht werden und den tatsachlichen Umweltauswirkungen grosse Unterschiede 53 Bei Pflanzenschutzmitteln werden auch Tests bezuglich Karzinogenitat Teratogenitat und Mutagenitat genetische Veranderungen durchgefuhrt Untersuchungen bezuglich der Inhalation der Aufnahme uber die Haut und der Art der biochemischen Umwandlung im Korper werden gemacht Bei der Untersuchung einer neuen Substanz mussen um 100 000 Einzeldaten z B Urin Zuckergehalt Kreatinin weisse rote Blutkorperchen Cholesterin Missbildungen usw aus Tierversuchen ausgewertet werden Spater muss das neue Pflanzenschutzmittel als radioaktiver Tracer hergestellt werden damit Forscher den chemischen Abbau in der Umwelt und im Organismus studieren konnen Ein Dossier zu einem neuen Pflanzenschutzmittel umfasst heute etwa 30 000 50 000 Seiten und eine Zusammenfassung von etwa 2000 Seiten Eine Zulassung fur ein neues Pflanzenschutzmittel ist meistens auf 10 Jahre begrenzt und muss danach erneuert werden Bei neuen unerwarteten Wirkungen kann die Zulassung entzogen werden 1998 mussten zur Entwicklung eines neuen Wirkstoffes etwa 30 000 40 000 Verbindungen hergestellt werden die Forschungskosten liegen bei ca 150 200 Mio US pro Wirkstoff 2 In Europa mussten altere Wirkstoffe vor 1991 etwa 850 Stoffe als Pflanzenschutzmittel nach der Directive 91 414 EEC 57 und dem Annex I neu auf toxikologische Folgen bewertet werden In den USA Europa und Japan gibt es leicht unterschiedliche Protokolle bei der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln so dass man bemuht ist die Protokolle international zu harmonisieren In der Europaischen Union gelten seit Herbst 2009 neue Regularien fur das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln 58 Laut einem vom kanadischen National Cancer Institute 1997 veroffentlichten Bericht leisten synthetische Pflanzenschutzmittel keinen signifikanten Beitrag zur Krebsmortalitat Die Autoren glaubten nicht dass eine erhohte Aufnahme von Pflanzenschutzmittelruckstanden uber einen verstarkten Verzehr von Obst und Gemuse das Krebsrisiko steigern 59 Dieser Darstellung widersprechen die neueren Veroffentlichungen zahlreicher unabhangiger medizinischer Fachgesellschaften sowie der WHO Sie sehen es als erwiesen an dass einige Pflanzenschutzmittel und andere endokrine Disruptoren wie Plastikverpackungen und Losemittel das Risiko fur einige Krebsformen erhohen und daruber hinaus weitreichende gesundheitsschadliche Wirkungen entfalten konnen 47 50 Mittelverfrachtung Abdrift Verdampfung Bearbeiten Nur ein Teil der gesamten ausgebrachten Menge an Pflanzenschutzmittel erreicht ihren Bestimmungsort Ziellebewesen Durch ungeeignete Ausbringtechnik zu hohen Mitteleinsatz oder widrige Wetterbedingungen hohe Temperatur starken Wind starke Niederschlage konnen Pflanzenschutzmittel von den Flachen auf die sie eigentlich gelangen und wirken sollen verfrachtet werden Grunde fur eine unerwunschte Emission sind vor allem Abdrift auf benachbarte Flachen Eintrag von Pflanzenschutzmittel in das Grundwasser uber Oberflachenabfluss 60 Run off und Auswaschung Leaching das Versickern von Pflanzenschutzmitteln in tiefere Bodenschichten Bei Freilandversuchen wurden Run off Verluste von bis zu 1 gemessen bei starkem Regen kurz nach der Ausbringung bis zu 3 Beim Leaching sind in einer Tiefe bis 1 2 m bis zu 1 der Ausbringungsmenge messbar Nach langeren Zeitraumen sind die meisten Pflanzenschutzmittel im Grundwasser nachweisbar In der Schweiz gehoren Pflanzenschutzmittel zu den wichtigsten Ursachen diffuser Mikroverunreinigungen von Fliessgewassern 61 Verdampfung wahrend der Ausbringung insbesondere bei Pestiziden mit niedrigem Siedepunkt wie z B Clomazone Verdunstung von der Fruchtoberflache und von der Bodenoberflache Winderosion von Boden der mit Pflanzenschutzmitteln kontaminiert ist Wiederverfluchtigung fruher deponierter Pflanzenschutzmittel 1 23 ff Bei zu starkem Wind oder Verdunstung kann das Mittel auf angrenzende Agrarflachen Okosysteme und Wohngebiete verfrachtet werden 62 Die angegebenen Grenzwerte Wind 5 m s Temperatur 25 C stellen die Schwellenwerte dar welche bei der Ausbringung nicht uberschritten werden durfen Zusatzlich muss sichergestellt sein dass je nach Pflanzenschutzmittel keine starken Niederschlage zu erwarten sind Denn dadurch oder aufgrund einer langen biologischen Halbwertszeit konnen Pflanzenschutzmittel in das Oberflachen oder Grundwasser eingetragen werden 63 64 Daneben gelangen bedeutende Mengen Pestizide bei der Reinigung der Pflanzenschutzgerate in die Gewasser 65 Auswirkungen auf die Biodiversitat Bearbeiten Der umfangreiche Einsatz von Pflanzenschutzmitteln im Rahmen der intensiven Landwirtschaft kann in grossem Ausmass Okosysteme schadigen und die biologische Artenvielfalt reduzieren 66 67 So wird der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln mitverantwortlich gemacht fur den Ruckgang von Wild bienen und anderen Insekten das Vogelsterben sowie die Belastung von Grundwasser und Boden 53 Herbizide zum Beispiel reduzieren in der Agrarlandschaft die Biodiversitat und Abundanz von Bluhpflanzen wie Wildkrautern welche wiederum fur Insekten eine wichtige Nahrungsquelle darstellen Dadurch sind Herbizide mitverantwortlich fur den Ruckgang von Amphibien Wildbienen Schmetterlingen Hummeln sowie anderen Insekten und in dessen Folge auch fur den Ruckgang an Vogeln und insektenfressenden Kleinsaugern Mause Hamster etc 53 Diese sind zum einen davon bedroht direkt durch das Pflanzenschutzmittel vergiftet bzw in ihrer Lebensfahigkeit beeintrachtigt zu werden und zum anderen durch die Veranderung des Lebensraums Struktur Diversitat sowie den Entzug der Nahrungsgrundlage 68 Ein Verlust der Biodiversitat ist allerdings auch bei anderen Formen der Unkrautbekampfung zu erwarten Sie haben das Ziel den Bewuchs mit Unkraut unterhalb der wirtschaftlichen Schadensschwelle zu halten 69 Kritik aus der Forschung Bearbeiten Die 400 Wissenschaftler des Weltagrarberichts sprechen sich ebenso wie die UNCTAD die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina und viele weitere Fachgesellschaften dafur aus den Einsatz von synthetischen Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren bzw zu beenden Sie fordern einen Wandel von der aktuell betriebenen und geforderten industriellen energieintensiven Landwirtschaft hin zu einer Landwirtschaft die okologischer agiert und durch kleinraumigere Bewirtschaftung Umweltdienstleistungen besser erfullt 70 71 53 Am 23 Februar 2020 haben 24 europaische Forschungsanstitutionen darunter das Julius Kuhn Institut und das Leibniz Zentrum fur Agrarlandschaftsforschung beide Deutschland sowie Agroscope Schweiz das Memorandum of Understanding MoU Towards a Chemical Pesticide free Agriculture unterzeichnet 72 In der Schweiz fuhrte auch zu Kritik dass Pflanzenschutzmittel zu einem reduzierten Steuersatz Mehrwertsteuer besteuert werden 2 5 statt 7 7 Prozent Eine 2019 eingereichte Motion will dies andern 73 Verbraucherschutz BearbeitenUntersuchungen zur Risikowahrnehmung machen deutlich dass Pflanzenschutzmittelruckstande bei Obst und Gemuse sowie Getreide von den Verbrauchern in Sud und Mitteleuropa als gefahrlich eingeschatzt werden 74 Diese Einschatzung deckt sich mit der Einschatzung der WHO sowie endokrinologischer Fachgesellschaften 50 47 Von offizieller Seite wird betont dass bei der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln nach dem ALARA Prinzip As Low As Reasonably Achievable vorgegangen werden wurde Die Ruckstandshochstmengen fur Pflanzenschutzmittel wurden vom Bundesamt fur Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit gerade so hoch angesetzt wie fur die Anwendung notig um auch bei noch unbekannten Gefahren das Risiko fur Verbraucher zu minimieren Ein Inverkehrbringen von Lebensmitteln oberhalb der gesetzlich festgelegten Hochstmengen ist verboten Eine Uberschreitung bedeutet jedoch nicht automatisch eine Gefahr fur die Lebensmittelsicherheit da die Grenzwerte aus Sicherheitsgrunden unterhalb von toxikologisch bedenklichen Dosen angesetzt werden 75 Zahlreiche medizinische Fachgesellschaften aus verschiedenen Landern kritisieren dass die aktuellen Grenzwerte unzureichend sind und deutlich starkere Regulationsbemuhungen notig waren um Verbraucher vor den schadlichen Auswirkungen von Pflanzenschutzmitteln zu schutzen 50 48 49 Weiterhin wird kritisiert dass die Pflanzenschutzmittelindustrie grossen Einfluss auf den Zulassungs und Bewertungsprozess habe und durch gezielte Desinformation der Offentlichkeit und Infiltration wissenschaftlicher Fachzeitschriften versuchen wurde die offentliche Meinung zu beeinflussen und den wissenschaftlichen Konsens zur Gefahrlichkeit von Pflanzenschutzmitteln zu leugnen 76 77 Alternativen zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln BearbeitenAufgrund der potenziellen Schaden an Nicht Zielorganismen Lebensgemeinschaften Okosystemen Okosystemleistungen und Mensch ist der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln umstritten Im integrierten Pflanzenschutz sollen Pestizide nur als Ultima Ratio eingesetzt werden Hier kommt der biologischen Schadlingsbekampfung eine bedeutende Rolle zu Die Zielorganismen werden dabei uber naturliche Antagonisten z B Schlupfwespen bekampft die wesentlich weniger bis keine Schaden an Okosystemen bzw Nicht Zielorganismen hervorrufen Daneben gibt es viele weitere Moglichkeiten um Schadlinge einzudammen die Forderung der Biodiversitat und von Nutzlingen generell die Auswahl geeigneter Sorten und Standorte Monitoring und Warnsysteme und diverse biologische biotechnische und physikalische Bekampfungsmethoden 67 Laut einer Ubersichtsstudie aus dem Jahr 2018 weisen Flachen auf denen okologischer Landbau betrieben wird einen geringeren Befall durch Pflanzenkrankheiten auf als konventionell bewirtschaftete Vergleichsflachen Der Befall durch tierische Schaderreger ist bei beiden Bewirtschaftungsformen ahnlich gross der Unkrautbesatz ist bei der okologischer Bewirtschaftung deutlich hoher 78 Der okologische Landbau wirkt sich positiv auf Honigbienenvolker aus was vor allem auf ein grosseres Nahrungsangebot in relativ blutenarmen Phasen und moglicherweise geringere Schaden durch abgedriftete Pflanzenschutzmittel zuruckgefuhrt wird 79 Kosten und Nutzen von Pflanzenschutzmitteln BearbeitenMit Hilfe von Kosten Nutzen Analysen wird versucht positive und negative Wirkungen von Pflanzenschutzmitteln zu bewerten Im einfachsten Fall werden auf Betriebsebene die Kosten einer Pflanzenschutz Massnahme mit dem erwarteten wirtschaftlichen Schaden bei Nichtbekampfung verglichen In der Landwirtschaft werden Pflanzenschutzmittel haufig nach starren Ausbringungsprogrammen verwendet Im Gegensatz dazu wird beim Integrierten Pflanzenschutz eine wirtschaftliche Schadschwelle festgelegt nach deren Erreichen Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kommen 80 Schwieriger ist das Einbeziehen externer Effekte beispielsweise auf Gesundheit oder Umwelt die sich nur schwer mit wirtschaftlichen Massstaben bewerten lassen Auswirkungen auf die Gesundheit konnen beispielsweise als Summe von Behandlungskosten und Produktivitatsausfall berechnet werden ein anderer Ansatz schatzt die Effekte von Pflanzenschutzmitteln in Qualitatskorrigierten Lebensjahren 80 Externe Effekte auf die Umwelt sind noch schwerer zu bewerten beispielsweise werden beim Total Economic Value Ansatz Nutzwert aktuelle Nutzung Optionswert mogliche zukunftige Nutzung und Existenzwert zugeordneter Wert unabhangig von einer Nutzung berucksichtigt 80 Wenn externe Effekte einbezogen werden wirken sie sich haufig eher negativ als positiv in der Gesamtbilanz aus 80 Cooper und Dobson wiesen 2007 darauf hin dass Pflanzenschutzmittel neben direkten Effekten auch Primar und Sekundarleistungen erbrachten Der direkte Effekt ist die Bekampfung von Pflanzenschadlingen und krankheiten Zu den Primarleistungen zahlen sie unter anderem hohere Pflanzen und Nutztierertrage hohere Qualitat pflanzlicher und tierischer Erzeugnisse oder geringere Belastung mit Mykotoxinen Daraus resultierten verschiedene wirtschaftliche soziale und umweltbezogene Sekundarleistungen wie hohere Einkommen in der Landwirtschaft verbesserte Lebensmittelsicherheit und Ernahrungssicherung geringere Treibhausgasemissionen oder geringerer Druck auf unbewirtschaftete Flachen 81 Eine Studie des European Academies Science Advisory Council EASAC bezuglich der fur Bestauber als gefahrlich geltenden Neonicotinoide kam zu dem Schluss dass die durch ihren Einsatz verursachten Schaden an Okosystemen den Nutzen moglicherweise uberwiegen und empfahl eine Neubewertung 82 Siehe auch BearbeitenAbstandsauflage Biologischer Pflanzenschutz Industrieverband Agrar Liste der durch die EU zugelassenen Pflanzenschutzmittelwirkstoffe Pflanzenschutz Pflanzenjauche Spritzfenster Waldschutz Toxicity Exposure RatioLiteratur BearbeitenGerd Fleischer Hermann Waibel Externe Kosten des Pflanzenschutzmitteleinsatzes in der Landwirtschaft Handlungsbedarf fur die Agrarumweltpolitik In Zeitschrift fur Umweltpolitik amp Umweltrecht 22 Nr 3 1999 S 433 448 online Paul Schudel Okologie und Pflanzenschutz Grundlagen fur die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln Umwelt Wissen Nr 0809 Bundesamt fur Umwelt Bern 2008 Roland Dittmeyer Wilhelm Keim Gerhard Kreysa Karl Winnacker Leopold Kuchler Chemische Technik Band 8 Ernahrung Gesundheit Konsumguter 5 Auflage Wiley VCH 2004 ISBN 3 527 30773 7 S 216ff Burkhard Fugmann Folker Lieb Heinrich Moeschler Klaus Naumann Ulrike Wachendorff Naturliche Pflanzenschutzwirkstoffe Teil I Eine Alternative zu synthetischen Pflanzenschutzmitteln In Chemie in unserer Zeit Band 25 Nr 6 1991 S 317 330 doi 10 1002 ciuz 19910250606 Burkhard Fugmann Folker Lieb Heinrich Moeschler Klaus Naumann Ulrike Wachendorff Naturliche Pflanzenschutzwirkstoffe Teil II Grenzen der praktischen Verwertung In Chemie in unserer Zeit Band 26 Nr 1 1992 S 35 41 doi 10 1002 ciuz 19920260109 Robin Sur Ruckstandsanalytik von Pflanzenschutzmitteln in Lebensmitteln von der Produktentwicklung bis zur amtlichen Uberwachung In Praxis der Naturwissenschaften Chemie in der Schule 50 Nr 2 2001 S 15 21 R Gent F Dechet Pflanzenschutzmittel und Naturhaushalt In Praxis der Naturwissenschaften Chemie 50 Nr 2 2001 S 6ff Industrieverband Agrar e V Wirkstoffe in Pflanzenschutz und Schadlingsbekampfungsmitteln physikalisch chemische und toxikologische Daten Chemie Wirtschaftsforderungs Gesellschaft Hrsg 3 neubearbeitete Auflage BLV Verlag Ges Munchen Wien Zurich 2000 ISBN 3 405 15809 5 fruhere Auflagen herausgegeben vom Industrieverband Pflanzenschutz e V Aktionsplan zur Risikoreduktion und nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln Bericht des Bundesrates 6 September 2017 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Feldspritzen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Pflanzenschutzmittel Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Pflanzenschutzmittel Informationen des Bundesinstituts fur Risikobewertung Pflanzenschutzmittel Informationen des Bundesamts fur Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Pflanzenschutzmittel Informationen des Bundesamts fur Lebensmittelsicherheit und Veterinarwesen Pflanzenschutzmittel Informationen des Bundesamts fur Umwelt Schweiz Bundesamt fur Landwirtschaft Schweiz Zugelassene Pflanzenschutzmittel dort auch Pflanzenschutzmittelverzeichnis Eidgenossische Anstalt fur Wasserversorgung Abwasserreinigung und Gewasserschutz eawag Informationen zu Pflanzenschutzmitteln im Wasser Europaische Kommission Regulierung von Pflanzenschutzmitteln auf EU Ebene englisch Pflanzenschutzmittel Datenbank der EU EPPO Verzeichnis nationaler Pflanzenschutzmittel Datenbanken Europa und Mittelmeerraum EU Pesticides Database englisch zur naheren aber langsamen Suche uber Active Substances Bundesamt fur Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Deutschland Verzeichnis zugelassener Pflanzenschutzmittel Standardsuche Suchportal Bundesamt fur Ernahrungssicherheit BAES Osterreich Pflanzenschutzmittelverzeichnis Standardsuche Pesticide Properties Database der University of HertfordshireEinzelnachweise Bearbeiten a b c Andreas Bernhardt Ermittlung von Pestizidstoffstromen im Okosystem Buchenwald Diss Univ Luneburg 2003 a b c d e f g h Roland Dittmeyer Wilhelm Keim Gerhard Kreysa Karl Winnacker Leopold Kuchler Chemische Technik Band 8 Ernahrung Gesundheit Konsumguter 5 Auflage Wiley VCH 2004 ISBN 3 527 30773 7 S 216 223 a b c d e Ulmanns Encyklopadie der technischen Chemie Band 18 Uran Fortsetzung bis Zellwolle 4 Auflage Urban amp Schwarzenberg S 4 15 Stichwort Pflanzenschutzmittel Toxikologie Gerhard Lammel Cornelius Zetsch POPs schwer abbaubare Chemikalien In Chemie in unserer Zeit 2007 S 276 284 doi 10 1002 ciuz 200700421 Stephen O Duke The history and current status of glyphosate History and current status of glyphosate In Pest Management Science Band 74 Nr 5 Mai 2018 S 1027 1034 doi 10 1002 ps 4652 Glyphosat Verhalten in Pflanzen Abgerufen am 14 Dezember 2021 Genome Editing Resource In ISAAA org Abgerufen am 14 Dezember 2021 BVL Informationen uber Pflanzenschutzmittel Hinweis des BVL mit Bezugsquelle fur letzte gedruckte Fassung a b Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europaischen Kommission EU Pestiziddatenbank Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz Osterreichs und Deutschlands abgerufen am 15 Februar 2016 Fleischatlas 2021 Daten und Fakten uber Tiere als Nahrungsmittel Berlin 2021 ISBN 978 3 86928 224 4 S 25 Pflanzenschutzmarkt 2014 Trotz regulatorischen Gegenwinds weiter im Aufschwung Memento vom 23 Oktober 2015 im Internet Archive Industrieverband Agrar e V Top 10 agchem firms obtained solid sales growth in 2012 In AgroNews 26 Juli 2013 Abgerufen am 7 Januar 2014 Bayer CropScience GUH Vermogenː Bayer Monsato Fusion vollzogen Bernd Schafer Naturstoffe der chemischen Industrie Spektrum Verlag 2007 ISBN 978 3 8274 1614 8 S 467 512 EPA Announces Plan to Require Disclosure of Secret Pesticide Ingredients In organicconsumers org a b Jorgen Stenersen Chemical Pesticides Mode of Action and Toxicology CRC Press 2004 S 5 a b Agri environmental indicator consumption of pesticides Eurostat Abgerufen am 25 November 2013 a b c d The use of plant protection products in the European Union data 1992 2003 2007 ed Auflage Luxembourg ISBN 92 79 03890 7 europa eu PDF abgerufen am 7 Juni 2019 docs google com a b c EUROSTAT Pesticide sales from 2009 onwards Reg 1185 2009 aei fm salpest09 Last update 02 05 2014 appsso eurostat ec europa eu EUROSTAT Land use number of farms and areas of different crops by type of farming 2 digit ef oluft Last update 22 10 2013 EUROSTAT Die gesamten Pflanzenschutzmittelverkaufe innerhalb der EU umfassen 1 Fungizide und Bakterizide 2 Herbizide 3 Insektizide und Akarizide 4 Molluskizide 5 Wachstumsregulatore 6 sonstige Pflanzenschutzprodukte mapsofworld com Statistisches Jahrbuch uber Ernahrung Landwirtschaft und Forsten der Bundesrepublik Deutschland 2006 Bundesministerium fur Ernahrung Landwirtschaft und Verbraucherschutz Hrsg Bundesamt fur Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Absatz an Pflanzenschutzmitteln in der Bundesrepublik Deutschland 2014 August 2015 abgerufen am 29 November 2019 Bundesamt fur Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Absatz an Pflanzenschutzmitteln in der Bundesrepublik Deutschland 2015 11 Oktober 2017 abgerufen am 29 November 2019 Bundesamt fur Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Absatz an Pflanzenschutzmitteln in der Bundesrepublik Deutschland 2016 13 November 2017 abgerufen am 29 November 2019 Bundesamt fur Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Absatz an Pflanzenschutzmitteln in der Bundesrepublik Deutschland 2017 Memento des Originals vom 23 September 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bvl bund de 12 November 2018 abgerufen am 29 November 2019 Bundesamt fur Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Absatz an Pflanzenschutzmitteln in der Bundesrepublik Deutschland 2018 8 November 2019 abgerufen am 29 November 2019 Bundesamt fur Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Absatz an Pflanzenschutzmitteln in der Bundesrepublik Deutschland 2019 29 Oktober 2020 abgerufen am 3 Mai 2021 Irene Wittmer Christoph Moschet Jelena Simovic Heinz Singer Christian Stamm Juliane Hollender Marion Junghans Christian Leu Uber 100 Pestizide in Fliessgewassern In Aqua amp Gas Nr 3 2014 S 32 43 Verkaufsmengen der Pflanzenschutzmittel Wirkstoffe Bundesamt fur Landwirtschaft abgerufen am 29 Januar 2021 Bundesamt fur Landwirtschaft Top 10 2015 2017 PDF 266 kB Nicht mehr online verfugbar In blw admin ch 25 Januar 2019 ehemals im Original abgerufen am 28 November 2019 1 2 Vorlage Toter Link www blw admin ch Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven a b c d Pesticides Industry Sales and Usage 2006 and 2007 Market Estimates EPA 2011 PDF 577 kB Neu aufgetretene Resistenzen Proplanta Esther Moltmann Die allgemeinen Grundsatze des integrierten Pflanzenschutzes Hrsg Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg Februar 2021 S 30 landwirtschaftskammer de PDF DLG Ausschuss fur Pflanzenschutz Lena Ulber Klaus Gehring Resistenzmanagement im Ackerbau Herbizidresistenzen In Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft Hrsg Resistenzmanagement im Ackerbau Marz 2018 S 20 dlg org PDF F Schinner R Sonnleitner Bodenokologie Mikrobiologie und Bodenenzymatik Band III Pflanzenschutzmittel Agrarhilfsstoffe und organische Umweltchemikalien Springer Berlin Heidelberg 1997 ISBN 3 642 63904 6 S 103 Bundesamt fur Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Personliche Schutzausrustung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln Hrsg Bundesamt fur Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit 2020 bund de PDF Karin Bauer Synthetische Spritzmittel Gesundheitsgefahr Pestizide Prufen die Behorden zu lasch In srf ch 7 April 2022 abgerufen am 8 April 2022 Stephanie Kusma Pflanzenschutzmittel im Honigtau konnen Nutzlinge gefahrden In nzz ch 11 August 2019 abgerufen am 12 August 2019 Miguel Calvo Agudo Joel Gonzalez Cabrera Yolanda Pico Pau Calatayud Vernich Alberto Urbaneja Marcel Dicke Alejandro Tena Neonicotinoids in excretion product of phloem feeding insects kill beneficial insects In Proceedings of the National Academy of Sciences 2019 doi 10 1073 pnas 1904298116 Dr Jens Pistorius Bienenschutzauflagen fur PSM untersuchungsstelle bienenvergiftungen julius kuehn de Abgerufen am 13 Marz 2022 a b c WHO UNEP State of the science of endocrine disrupting chemicals 2012 2013 ISBN 978 92 4150503 1 a b Scharfere Bestimmungen zum Schutz vor schadlichen Umwelthormonen notig www endokrinologie net Abgerufen am 10 Marz 2019 a b Endocrine experts united in disappointment with European Commission s proposed criteria on EDCs Endocrine Society Abgerufen am 10 Marz 2019 englisch a b c d e f g A C Gore V A Chappell S E Fenton J A Flaws A Nadal EDC 2 The Endocrine Society s Second Scientific Statement on Endocrine Disrupting Chemicals In Endocrine Reviews Band 36 Nr 6 Dezember 2015 ISSN 0163 769X S E1 E150 doi 10 1210 er 2015 1010 PMID 26544531 PMC 4702494 freier Volltext Zulassungszeichen fur Pflanzenschutzmittel In www bvl bund de Bundesamt fur Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit abgerufen am 23 Juli 2022 Gunter Vollmer Manfred Franz Chemische Produkte im Alltag dtv Georg Thieme Verlag Stuttgart 1985 S 414 ff a b c d e f g h Andreas Schaffer Juliane Filser Tobias Frische Mark Gessner Wolfgang Kock Werner Kratz Matthias Liess Ernst August Nuppenau Martina Ross Nickoll Ralf Schafer Martin Scheringer Der stumme Fruhling Zur Notwendigkeit eines umweltvertraglichen Pflanzenschutzes Leopoldina Nationale Akademie der Wissenschaften Marz 2018 abgerufen am 10 Marz 2019 Roland Dittmeyer Wilhelm Keim Gerhard Kreysa Karl Winnacker Leopold Kuchler Chemische Technik Band 8 Ernahrung Gesundheit Konsumguter 5 Auflage Wiley VCH 2004 ISBN 3 527 30773 7 S 241 Glyphosat Abdrift auch eine Gefahr fur die okologische Landwirtschaft Memento vom 16 April 2014 im Internet Archive a b Rompps Chemie Lexikon 8 Auflage Stichwort DDT Richtlinie 91 414 EWG PDF Verordnung EG Nr 1107 2009 des Europaischen Parlaments und des Rates vom 21 Oktober 2009 uber das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln und zur Aufhebung der Richtlinien 79 117 EWG und 91 414 EWG des Rates PDF Len Ritter Report of a panel on the relationship between public exposure to pesticides and cancer In Cancer Band 80 Nr 10 1997 S 2019 2033 doi 10 1002 SICI 1097 0142 19971115 80 10 lt 2019 AID CNCR21 gt 3 0 CO 2 Z Proceedings of the National Academy of Sciences Agricultural insecticides threaten surface waters at the global scale doi 10 1073 pnas 1500232112 Mikroverunreinigungen in Fliessgewassern aus diffusen Eintragen Situationsanalyse 2015 Caroline Linhart et al Pesticide contamination and associated risk factors at public playgrounds near intensively managed apple and wine orchards In Environmental Sciences Europe 2019 doi 10 1186 s12302 019 0206 0 Sonderbericht uber Pflanzenschutz und Arzneimittelbefunde in Oberflachengewassern und im Grundwasser Mecklenburg Vorpommerns im Fruhjahr 2008 Landesamt fur Umwelt Naturschutz und Geologie Mecklenburg Vorpommern PDF 2 8 MB Bundesamt fur Umwelt Pflanzenschutzmittel im Grundwasser In bafu admin ch abgerufen am 16 September 2018 Karin Bauer Fehler Mangel Wegschauen Darum ist zu viel Pestizid im Bach In srf ch 6 April 2022 abgerufen am 6 April 2022 Biodiversitat und Naturschutz Umweltgutachten 2016 Kapitel 6 Verbesserter Schutz der Biodiversitat vor Pestiziden Sachverstandigenrat fur Umweltfragen abgerufen am 10 Marz 2019 a b Jodok Guntern Bruno Baur Karin Ingold Christian Stamm Ivo Widmer Irene Wittmer Florian Altermatt Pestizide Auswirkungen auf Umwelt Biodiversitat und Okosystemleistungen Zenodo 15 April 2021 doi 10 5281 zenodo 4680574 Sachverstandigenrat fur Umweltfragen Publikationen Umweltgutachten 2016 Impulse fur eine integrative Umweltpolitik Abgerufen am 12 Marz 2019 Oekolandbau Vorbeugende Massnahmen zur Unkrautregulierung Bundesanstalt fur Landwirtschaft und Ernahrung Informationsportal oekolandbau de abgerufen am 13 Marz 2022 Weltagrarbericht Abgerufen am 10 Marz 2019 Trade and Environment Review 2013 UNCTAD abgerufen am 10 Marz 2019 Alternatives to chemical pesticides 24 European Research Institutes Undertake an Ambitious Roadmap In inrae fr 23 Februar 2020 abgerufen am 8 Marz 2020 englisch Mehrwertsteuer fur synthetische Pestizide soll steigen Schweizer Bauer 31 Mai 2021 abgerufen am 1 Juni 2021 Europaische Kommission Special Eurobarometer 238 Risk Issues S 22 PDF 1 7 MB Schutz der Gesundheit bei der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln Bundesamt fur Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Brett Aho Disrupting regulation understanding industry engagement on endocrine disrupting chemicals In Science and Public Policy Band 44 Nr 5 1 Oktober 2017 ISSN 0302 3427 S 698 706 doi 10 1093 scipol scx004 Barbara Casassus Hormone disrupting chemicals slow progress to regulation In BMJ Band 361 30 April 2018 S k1876 doi 10 1136 bmj k1876 PMID 29712709 Lucile Muneret Matthew Mitchell Verena Seufert Stephanie Aviron El Aziz Djoudi Julien Petillon Manuel Plantegenest Denis Thiery Adrien Rusch Evidence that organic farming promotes pest control In nature sustainability Band 1 18 Juli 2018 S 361 368 doi 10 1038 s41893 018 0102 4 Dimitry Wintermantel Jean Francois Odoux Joel Chadœuf Vincent Bretagnolle Organic farming positively affects honeybee colonies in a flower poor period in agricultural landscapes In Journal of Applied Ecology Band 56 Nr 8 25 Juni 2019 S 1960 1969 doi 10 1111 1365 2664 13447 a b c d R G Bowles J P G Webster Some problems associated with the analysis of the costs and benefits of pesticides In Crop Protection Band 14 Nr 7 1995 S 593 600 doi 10 1016 0261 2194 96 81770 4 Jerry Cooper Hans Dobson The benefits of pesticides to mankind and the environment In Crop Protection Band 26 Nr 9 2007 S 1337 1348 doi 10 1016 j cropro 2007 03 022 Ecosystem services agriculture and neonicotinoids 19 Februar 2019 abgerufen am 13 Marz 2019 englisch Normdaten Sachbegriff GND 4045587 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pflanzenschutzmittel amp oldid 239603528