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Zerspanen oder Spanen ist der Sammelbegriff fur eine Gruppe von Fertigungsverfahren die Werkstucken eine bestimmte geometrische Form geben indem von Rohteilen uberschussiges Material auf mechanischem Weg in Form von Spanen abgetrennt wird Die wichtigsten zerspanenden Verfahren sind das Drehen Bohren Frasen und Schleifen Nach DIN 8580 zahlt das Zerspanen zur Hauptgruppe Trennen und ist bezuglich der industriellen Bedeutung die wichtigste Gruppe DIN 8589Bereich FertigungsverfahrenTitel SpanenTeile Teil 0 Allgemeines Einordnung Unterteilung Begriffe Teil 1 Drehen Teil 2 Bohren Senken Reiben Teil 3 Frasen Teil 4 Hobeln und Stossen Teil 5 Raumen Teil 6 Sagen Teil 7 Feilen Raspeln Teil 8 Burstspanen Teil 9 Schaben Meisseln Teil 10 Schleifen mit rotierendem Werkzeug Teil 12 Bandschleifen Teil 13 Hubschleifen Teil 14 Honen Teil 15 Lappen Teil 17 GleitspanenLetzte Ausgabe September 2003Beim Zerspanen dringt eine Schneide des Zerspanungswerkzeuges in das Werkstuck ein und trennt Spane ab Die bei der Bearbeitung wirksamen Teile des Werkzeugs werden als Schneidteil bezeichnet Man unterscheidet das Zerspanen in zwei Untergruppen Beim Spanen mit geometrisch bestimmter Schneide sind die Anzahl und die Geometrie der Schneiden bekannt Dazu zahlen vor allem Drehen Bohren und Frasen Beim Spanen mit geometrisch unbestimmter Schneide hingegen sind weder die Anzahl noch die Geometrie der Schneiden bekannt Dazu zahlt vor allem das Schleifen bei dem die Werkzeuge aus zahlreichen Kornern bestehen deren Kanten die Schneiden bilden und Spane im Mikrometerbereich abtrennen Drehen Frasen SchleifenDie Zerspanbarkeit der meisten Metalle ist gut Probleme bereiten vor allem Verbundwerkstoffe oder hochfeste Metalle wie Titan Spanende Verfahren ermoglichen eine genaue und flexible Fertigung sind aber aufwandiger und im Allgemeinen weniger produktiv als umformende Verfahren wie Biegen oder Schmieden und auch manche urformende Fertigungsverfahren wie Giessen Inhaltsverzeichnis 1 Historische Entwicklung 2 Begriffe Definitionen und Einteilung 2 1 Spanen mit geometrisch bestimmter Schneide 2 2 Spanen mit geometrisch unbestimmter Schneide 3 Bedeutung und Einordnung in Prozessketten 3 1 Werkstoffspektrum 3 2 Maschinen Kostenanteile und Branchen 3 3 Produktivitat und Flexibilitat 3 4 Werkstoffausnutzung und Energieaufwand 3 5 Genauigkeiten 3 6 Prozessketten 4 Geschichte 4 1 Urgeschichte 4 2 Altertum 4 3 Mittelalter und Fruhe Neuzeit 4 4 Beginn der industriellen Metallzerspanung 1500 1900 4 5 20 Jahrhundert 4 5 1 Schnellarbeitsstahl 4 5 2 Elektrische Antriebe und Steuerungen 4 5 3 Hartmetall 4 5 4 Klemmhalter Wendeschneidplatten und Beschichtungen 4 5 5 CNC Maschinen veranderte Funktion des Schleifens 4 6 Wissenschaftliche Forschung 5 Grundlagen 5 1 Bewegungen 5 2 Spane 5 2 1 Spanarten und formen 5 2 2 Abhangigkeit von den Werkstoffen 5 3 Werkzeuge 5 3 1 Bauarten 5 3 2 Werkzeugmaterialien 5 4 Standvermogen 5 4 1 Standzeit 5 4 2 Verschleiss 5 5 Kuhlschmierstoffe 6 Grossen 6 1 Zerspanbarkeit 6 2 Zerspankraft und Leistungen 6 3 Energieumwandlung Warme und Temperaturen 6 4 Geometrien am Werkzeug 6 5 Eingriffs und Spanungsgrossen 6 6 Oberflachen und Randzoneneigenschaften 6 7 Wahl und Optimierung der Schnittwerte 7 Neuere Verfahrensvarianten 7 1 Hochgeschwindigkeitszerspanen 7 2 Hochleistungszerspanen 7 3 Mikrozerspanen 7 4 Hartzerspanen 8 Simulation und Modellierung 9 Ahnlichkeitsmechanik 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseHistorische Entwicklung BearbeitenDie meisten spanenden Verfahren sind spatestens seit der Antike in Gebrauch Im Zuge der Industrialisierung wurden viele Verfahren maschinisiert um sie auf Werkzeugmaschinen nutzen zu konnen In der Mitte des 20 Jahrhunderts wurden die einzelnen spanenden Fertigungsverfahren gemeinsam von Wissenschaft und Industrie in der DIN 8589 definiert Ausserdem wurden allgemeine Begriffe der Zerspantechnik in weiteren Normen definiert um einen einheitlichen und eindeutigen Sprachgebrauch sicherzustellen Heute wird das Zerspanen vorwiegend in der Metallbearbeitung eingesetzt es eignet sich jedoch auch fur die meisten anderen Werkstoffe Begriffe Definitionen und Einteilung BearbeitenBetriebe die uberwiegend spanende Fertigungsverfahren einsetzen werden ebenso wie entsprechende Maschinensale und Werkhallen als Zerspanerei engl machine shop oder spezieller als Dreherei bezeichnet Die Spanungsbewegung ist die Relativbewegung zwischen Werkzeug und Werkstuck Sie wird in eine Schnittbewegung des Werkzeugs und eine Vorschubbewegung des Werkstucks eingeteilt Die erzeugten Spane werden nach Entstehungsarten und Spanformen geordnet die Auswirkungen auf den Prozess haben Die Werkzeugwerkstoffe werden als Schneidstoff bezeichnet zum Einsatz kommen unter anderem Schnellarbeitsstahl Schneidkeramiken oder Diamant Die Standzeit beim Spanen also die Lebensdauer der Werkzeuge hangt bei gegebenem Schneidstoff und gegebenem Werkstoff vor allem von der Schnittgeschwindigkeit ab die den Verschleiss beim Spanen bestimmt Wegen der grossen Reibung und hohen Temperatur werden haufig Kuhlschmiermittel verwendet Sondervarianten sind die Minimalmengenschmierung die Trockenbearbeitung das Hochgeschwindigkeits Mikro und Hartzerspanen Die auf das Werkzeug wirkende Zerspankraft wird in mehrere Komponenten aufgeteilt darunter die Schnitt und die Vorschubkraft Prozessparameter die an der Maschine eingestellt werden sind die sogenannten Schnitt oder Eingriffsgrossen wie die Schnitttiefe oder der Arbeitseingriff Sie bestimmen die fur den Zerspanungsprozess ausschlaggebenden Spanungsgrossen wie beispielsweise die Spanungsbreite und dicke DIN 8580 definiert Spanen als Trennen bei dem von einem Werkstuck mit Hilfe der Schneide eines Werkzeugs Werkstoffschichten in Form von Spanen zur Anderung seiner Form und oder Werkstuckoberflache mechanisch abgetrennt werden 1 Durch die Norm DIN 8589 die sich mit den spanenden Verfahren befasst werden diese in zwei Gruppen eingeteilt die beide direkt der Hauptgruppe des Trennens zugeordnet sind Das Spanen mit geometrisch bestimmter Schneide bei dem Geometrie und Anzahl der Schneidkeile bekannt sind und das Spanen mit geometrisch unbestimmter Schneide bei dem weder die Anzahl noch die Geometrie der Schneidkeile bekannt sein mussen Statistische Angaben daruber genugen Die einzelnen Verfahren werden ohne weitere Untergliederung diesen beiden Gruppen zugeordnet In der Fachliteratur dagegen werden die Verfahren noch nach weiteren Kriterien unterteilt Dazu zahlen die Art der Schnittbewegung rotierend linear und der Vorschubrichtungswinkel konstant 90 oder variabel Weitere Einteilungsmoglichkeiten sind Temperatur Kalt und Warmspanen Automatisierungsgrad manuell maschinell konventionelle Maschinen CNC Maschinen Steuerungsart Kurvenscheibe elektrisch numerisch und Menge des Kuhlschmiermittels nass trocken In der Norm werden alle Verfahren nach einem einheitlichen Schema eingeteilt das auf einem Nummernsystem basiert Alle spanenden Verfahren beginnen mit der Folge 3 2 Spanen mit geometrisch bestimmter Schneide beziehungsweise 3 3 Spanen mit geometrisch unbestimmter Schneide Die erste Ziffer bezieht sich dabei auf die Hauptgruppe des Trennens die dritte Ziffer auf das Verfahren Drehen Schleifen An vierter Stelle wird einheitlich nach der erzeugten Oberflache in Plan Rund Schraub Profil und Formspanen gegliedert An funfter Stelle wird nach Lage der erzeugten Flache unterschieden Aussen und Innenspanen Die sechste Stelle macht Angaben uber das Werkzeug z B Walz oder Stirnfraser die siebte uber die Kinematik Langs und Querspanen Die Ordnungsnummer 3 3 1 1 1 1 1 bedeutet demnach das Plan Umfangs Langs Schleifen 2 Spanen mit geometrisch bestimmter Schneide Bearbeiten Diese Gruppe wird in den betreffenden Normen in insgesamt neun Untergruppen eingeteilt Von Bedeutung sind vor allem Drehen Bohren und Frasen 3 Hinweis Die nachfolgenden Beschreibungen sind moglichst allgemeinverstandlich gehalten und daher zum Teil stark vereinfachend Fur die genauen Definitionen der einzelnen Verfahren die zugehorigen Werkzeuge Maschinen und erreichbaren Genauigkeiten siehe Liste der spanenden Fertigungsverfahren Drehen Hier rotiert in der Regel das Werkstuck um seine eigene Achse und das Werkzeug fahrt die zu erzeugende Kontur ab Es dient zur Herstellung rotationssymmetrischer Bauteile wie Achsen Wellen Bolzen Schrauben Spindeln oder Radnaben Bohren Senken und Reiben Diese Verfahren werden wegen der ahnlichen Kinematik zusammengefasst Bohren ist ein Schruppverfahren Senken eine prazisere Variante davon Am genauesten ist das Reiben mit dem jedoch nur noch Oberflachen und Massfehler korrigiert werden konnen jedoch keine Lagefehler Frasen Hier rotiert ein meist mehrschneidiges Werkzeug um seine eigene Achse Die Vorschubbewegung ist im Gegensatz zum Bohren senkrecht zur Rotationsachse Es dient vor allem der Herstellung von ebenen Flachen wie Nuten und Fuhrungen fur bewegte Maschinenteile Mit modernen CNC Maschinen lassen sich auch beliebig geformte dreidimensionale Geometrien erzeugen Hobeln und Stossen werden wegen ihrer identischen Kinematik ebenfalls zusammengefasst Beide haben eine geradlinige Schnittbewegung und eine schrittweise Vorschubbewegung Ausser in der Holzbearbeitung wurden sie in beinahe allen Bereichen vom Frasen verdrangt Weitere Ausnahmen sind das Walzstossen zur Herstellung von Verzahnungen und das Hobeln von Fuhrungen fur Werkzeugmaschinen Raumen Es wird mit einem Raumwerkzeug meist eine Raumnadel durchgefuhrt bei der die Schneiden hintereinander liegen und zunehmend grosser werden Der Vorschub ist daher im Werkzeug integriert Sagen Es dient zum Schlitzen oder Abtrennen von Werkstucken mit einem vielzahnigen Werkzeug Die Schnittbreite ist moglichst klein Feilen Raspeln Diese Verfahren werden meist manuell manchmal auch maschinell eingesetzt Das Werkzeug Feile oder Raspel verfugt uber zahlreiche Schneiden die dicht hintereinander angeordnet sind Burstspanen Das Spanen mit Bursten dient meist zur Oberflachenveranderung Schaben Meisseln Es handelt sich um ein Spanen mit einschneidigem Werkzeug Beim Schaben wird das Werkzeug geschoben oder gezogen beim Meisseln schlagt ein Hammer darauf Spanen mit geometrisch unbestimmter Schneide Bearbeiten nbsp Verfahrensprinzip des LappensBeim Spanen mit geometrisch unbestimmter Schneide bestehen die Werkzeuge aus kleinen harten Kornern Sie konnen mit einem Bindemittel zu Schleifscheiben steinen oder bandern zusammengefugt oder auf einem flexiblen Trager befestigt werden was als Spanen mit gebundenem Korn bezeichnet wird Sie konnen auch lose bleiben und in Form von Pulvern oder Pasten verteilt in einer Suspension als Tragermedium vorliegen wie beim Lappen was als Spanen mit losem Korn bezeichnet wird Die erreichbaren Genauigkeiten und Oberflachenqualitaten sind besser als beim Spanen mit geometrisch bestimmter Schneide dafur sind die Verfahren weniger produktiv sie eignen sich aber auch fur sehr harte Werkstoffe Die Fertigbearbeitung der meisten Werkstucke geschieht durch Schleifen nur in seltenen Fallen sind andere Verfahren notig Die schleifenden Verfahren und das Honen zahlen zum Spanen mit gebundenem Korn die ubrigen zum Spanen mit losem Korn 4 Hinweis Die nachfolgenden Beschreibungen sind moglichst allgemeinverstandlich gehalten und daher zum Teil stark vereinfachend Fur die genauen Definitionen der einzelnen Verfahren die zugehorigen Werkzeuge Maschinen und erreichbaren Genauigkeiten siehe Liste der spanenden Fertigungsverfahren Schleifen mit rotierendem Werkzeug Es erfordert rotierende Schleifscheiben und wird auch einfach als Schleifen bezeichnet Bandschleifen Dazu werden Bander verwendet die um zwei Rollen laufen Hubschleifen Dies erfordert Schleifsteine mit hin und hergehender Bewegung Honen Hier wird eine hin und hergehende Schnittbewegung mit einer rotierenden Vorschubbewegung uberlagert sodass auf der Oberflache gekreuzte Riefen entstehen Das Honen dient der Oberflachenverbesserung insbesondere von Zylinderbohrungen in Kolbenmotoren Lappen Dazu wird mit losem Korn gearbeitet das auf die Werkstuckoberflache gedruckt wird Die Korner rollen uber die Oberflache und trennen mikroskopische Spane ab Eine nicht genormte Prazisionsvariante wird als Polieren bezeichnet Strahlspanen Hier werden die Korner mit hoher Geschwindigkeit auf das Werkstuck geschleudert Eine Variante ist das Wasserstrahlschneiden sofern dem Wasserstrahl Korner zugesetzt werden Gleitspanen Hier befinden sich die Werkstucke und die Schleifkorper als Werkzeuge in einer Trommel die durch Drehung eine Relativbewegung zwischen ihnen bewirkt Bedeutung und Einordnung in Prozessketten BearbeitenWerkstoffspektrum Bearbeiten Die zerspanenden Verfahren werden vorwiegend in der Metallbearbeitung eingesetzt und folgen dort in der Prozesskette auf das Giessen und das Schmieden Die wichtigsten metallischen Werkstoffe sind Stahl inklusive des Automatenstahls der besonders auf die zerspanende Bearbeitung ausgelegt ist Gusseisen und Aluminium Ansonsten werden noch Kupferlegierungen und Titan in nennenswertem Umfang spanend bearbeitet letzteres bereitet jedoch wegen seiner hohen Festigkeit Probleme In der Holzbearbeitung haben die spanenden Verfahren einen hohen Stellenwert Dies reicht vom Fallen der Baume und Sagen der Stamme bis zum Schleifen der Endprodukte Grundsatzlich geeignet ist das Spanen auch fur Kunststoffe und fur sprodere Werkstoffe wie Glas Graphit Keramik und weitere mineralische Stoffe sowie fur Verbundwerkstoffe wie dem kohlenstofffaserverstarkten Kunststoff die seit der Jahrtausendwende als Konstruktionswerkstoffe beliebter werden jedoch wegen ihres Aufbaus als schwer zerspanbar gelten 5 Maschinen Kostenanteile und Branchen Bearbeiten Etwa zwei Drittel aller produzierten Werkzeugmaschinen sind spanende Maschinen Der Kostenanteil von Bauteilen aus dem Maschinenbau oder der Fahrzeugindustrie liegt fur die spanende Bearbeitung zwischen 40 und 70 Der Rest teilt sich auf das Schmieden und die Materialkosten auf Ausserdem wird das Spanen in der Luft und Raumfahrttechnik in der Biomedizintechnik der Gerate und Antriebstechnik und weiteren Branchen eingesetzt 6 Produktivitat und Flexibilitat Bearbeiten Die spanenden Fertigungsverfahren als wichtigste Gruppe der Hauptgruppe Trennen werden haufig mit dem Giessen aus der Hauptgruppe Urformen und dem Schmieden aus der Hauptgruppe Umformen verglichen da sie miteinander konkurrieren Hinsichtlich der Produktivitat gefertigte Werkstucke pro Zeit ist das Spanen diesen beiden Gruppen meist unterlegen was am zugrundeliegenden Abbildungsprinzip 7 liegt Beim Giessen ist die zu erzeugende Form in der Gussform beim Dauerformen oder im Modell bei verlorenen Formen gespeichert und kann daher haufig und schnell auf das Werkstuck ubertragen werden Beim Gesenkschmieden ist die Form im Gesenk enthalten Beim Spanen dagegen muss die gewunschte Kontur mit dem Werkzeug abgefahren werden was weniger produktiv ist dafur jedoch deutlich flexibler Um eine andere Werkstuckgeometrie zu erzeugen genugt es beim Spanen meist das Werkzeug auf eine andere Bahn zu lenken beim Giessen und Gesenkschmieden mussen dagegen erst neue und teure Werkzeuge hergestellt werden Beim Spanen ist die Bandbreite der herstellbaren Formen kaum begrenzt und durch die hohe Flexibilitat eignet es sich fur kleine Losgrossen im Extremfall auch fur Einzelstucke Das Spanen wird allerdings ebenfalls fur grosse Losgrossen eingesetzt etwa in der Automobilbranche auf Transferstrassen fur die Serienproduktion Fur das Giessen und Schmieden sind dagegen gewisse Mindestlosgrossen notig um eine wirtschaftliche Fertigung sicherzustellen Auch bei manchen spanenden Verfahren ist die Form des Werkstucks teilweise im Werkzeug enthalten Beim Bohren etwa entspricht der Durchmesser der Bohrung dem des Bohrers nur die Tiefe der Bohrung wird uber die Bewegung gesteuert 6 Werkstoffausnutzung und Energieaufwand Bearbeiten Die Werkstoffausnutzung liegt beim Giessen und Schmieden bei 75 bis 90 Bei der spanenden Fertigung dagegen werden zwischen 50 und 60 des Materials in Form von Spanen entfernt Ahnlich sieht es mit der Energiebilanz aus Fur ein Werkstuck von einem Kilogramm Masse werden beim Giessen und Schmieden zwischen 30 MJ und 50 MJ benotigt beim Spanen dagegen zwischen 60 und 80 MJ 8 Genauigkeiten Bearbeiten Die spanenden Verfahren erreichen meist hohe Genauigkeiten und Oberflachenqualitaten Die erreichbaren ISO Toleranzen kleine Zahlen bedeuten hier grossere Genauigkeit liegen beim Giessen zwischen IT16 bis IT10 beim Schmieden zwischen IT16 und IT12 mit Sondermassnahmen auch bis IT8 Die spanenden Verfahren erreichen dagegen Genauigkeiten zwischen IT10 und IT7 beim Schleifen auch bis IT5 Bei den Oberflachenqualitaten gemessen als gemittelte Rautiefe Rz verhalt es sich ahnlich Beim Giessen und Schmieden liegen die Werte zwischen 1000 µm und 10 µm Beim Spanen dagegen meist zwischen 250 µm und 10 µm beim Schleifen sogar zwischen 16 µm und 0 25 µm 9 Prozessketten Bearbeiten Wegen der spezifischen Vor und Nachteile der Verfahrensgruppen werden sie haufig zu Prozessketten kombiniert Bei Metallen wird im Allgemeinen durch Giessen und anschliessendes Schmieden die zu erzeugende Form grob herausgearbeitet um danach durch Spanen die endgultige Kontur zu erhalten Auch bei Kunststoffen oder Glas gehen das Urformen und das Umformen dem Zerspanen voran Je nach Werkstoff konnen oder mussen einzelne Schritte ausgelassen werden Gusseisen lasst sich nicht schmieden und wird meist unmittelbar nach dem Guss durch Zerspanen in die Endform gebracht Auch Keramik Natur und Kunststein lassen sich nicht umformen Nur wenige Holzwerkstoffe lassen sich urformen Vollholz lasst sich nur durch besondere Verfahren umformen Bugholz Das Spanen steht bei der Holzverarbeitung im Vordergrund Das Spanen metallischer Werkstoffe lasst sich in mehrere Schritte aufteilen Am Anfang steht die spanende Grobbearbeitung Schruppen Da sich die Werkstucke durch die hohen Bearbeitungskrafte verziehen und verfestigen ist manchmal ein Normalgluhen notwendig um das Gefuge zu normalisieren und die anschliessende Feinbearbeitung Schlichten zu ermoglichen Fur das Schruppen und Schlichten werden Verfahren angewendet die zum Spanen mit geometrisch bestimmter Schneide zahlen insbesondere Drehen Frasen und Bohren Danach wird das Werkstuck gehartet beispielsweise durch Verguten Die Fertigbearbeitung geschieht dann meist durch Schleifen Diese Aufteilung hat mehrere Grunde Zum einen ist das Schleifen nicht sehr produktiv und eignet sich wenig fur weiche ungehartete Werkstoffe zum anderen ist mit dem Drehen Frasen und Bohren unter normalen Umstanden die Bearbeitung geharteter Werkstoffe nicht moglich auch nicht in der gewunschten Genauigkeit Ausserdem verandert sich durch das Harten leicht die Form der Werkstucke sodass die Fertigbearbeitung erst danach geschehen kann 10 Bei Industriekeramik und Produkten der Pulvermetallurgie geschieht das Spanen haufig vor dem Sintern also bevor die endgultige Harte des Werkstucks erreicht wird Weil die Grunkorper bearbeitet werden gibt es dafur die englische Bezeichnung green machining Nicht moglich ist dies bei Verbundwerkstoffen mit besonders harten Komponenten Zur Losung solcher Probleme gibt es etwa seit dem Jahr 2000 besondere Anstrengungen 11 Gegen Ende des 20 Jahrhunderts begannen die Grenzen zwischen den einzelnen Prozessschritten zu verschwimmen Giessen und Schmieden wurden immer genauer was nachfolgende Schritte und damit vor allem die spanende Bearbeitung teilweise uberflussig werden liess Dies betrifft vor allem das Druckgiessen und das Thixogiessen sowie das Prazisionsschmieden Thixoschmieden und Fliesspressen Auf der anderen Seite wurden Sondervarianten von spanenden Verfahren entwickelt die die Produktivitat deutlich verbesserten Dazu zahlt beispielsweise das Hochgeschwindigkeitszerspanen Auch innerhalb der spanenden Verfahren kam es zu Veranderungen Das Schleifen wurde immer produktiver und konnte das Drehen oder Frasen ersetzen Diese Verfahren wurden ihrerseits immer genauer sodass auf ein nachfolgendes Schleifen verzichtet werden konnte Ausserdem konnte man mit superharten Schneidstoffen auch gehartete Werkstoffe durch Drehen und Frasen bearbeiten Hartzerspanen 12 13 Geschichte BearbeitenSiehe auch Geschichte der Produktionstechnik Fur die Anfertigung von Gebrauchsgegenstanden Fahrzeugen Werkzeugen und Waffen waren schwere und zeitaufwendige Routinearbeiten erforderlich die durch neue Gerate und Verfahren allmahlich erleichtert wurden Die Entwicklung ging in die Richtung eines Antriebs der Werkzeuge mit einer gleichformigen Bewegung einer Verstarkung ihrer Antriebskraft ihrer Schneidfahigkeit sowie ihrer praziseren Fuhrung Urgeschichte Bearbeiten nbsp Steinspitze aus der AltsteinzeitDas Spanen gehort zu den altesten Bearbeitungsmethoden der Menschheit In der Altsteinzeit konnte man mit einfachen Steinwerkzeugen wie dem Faustkeil schaben bohren und kratzen und mit dem Schlagstein meisseln Der Feuerstein war wegen seiner Harte und seiner Spaltbarkeit ein wichtiges Rohmaterial fur Waffen und Werkzeuge fur den sich spezifische Schlagtechniken entwickelten Genauer untersucht ist die Levalloistechnik der Neandertaler Seit dem Mesolithikum gibt es Steinwerkzeuge die ihrer Form nach als Sagen eingesetzt wurden Seit dem Neolithikum sind Steinaxtklingen mit sauber gebohrten Lochern fur Schafte aus Holz bekannt Es ist seit dem 19 Jahrhundert vermutet worden dass man damals schon Fiedelbohrer dazu genutzt habe die mit einem Bogen in eine hin und hergehende Rotation versetzt werden Mangels archaologischer Nachweise ist dies jedoch Spekulation 14 Altertum Bearbeiten Im Altertum kamen das Feilen Raspeln Hobeln und Drehen hinzu was vor allem fur die Bearbeitung von Holz eingesetzt wurde etwa beim Haus oder Schiffbau Im kunsthandwerklichen Bereich wurden auch Horn Elfenbein oder Bernstein zerspant Das handwerkliche Meisseln von Stein erreichte Hohepunkte in Bauwesen und Kunst Das Feilen wurde auch von Schmieden in der Metallbearbeitung eingesetzt Fur das Schleifen Drehen und Bohren wird der Gebrauch von einfachen Maschinen vermutet Viele Funde legen nahe dass die Agypter fruh schon eine Drehmaschine verwendeten Die erste bildliche Darstellung einer Zugschnurdrehbank stammt allerdings erst aus dem Grab des Petosiris aus dem 4 Jh v Chr 15 Das Werkstuck wird hier von einer Schnur umschlungen deren Enden von einem Gehilfen hin und hergezogen wurden sodass es rotierte und vom Handwerker mit einem Werkzeug bearbeitet werden konnte Die Werkzeuge bestanden haufig aus Obsidian und seit Beginn der Bronzezeit immer ofter aus Bronze Bohrwerkzeuge wurden auch zusammen mit Sand eingesetzt sodass die Bohrung durch einen kombinierten Bohr und Schleifprozess entstand nbsp Romische Beitel ungefahr 100 v Chr In der Antike die die erste Halfte der Eisenzeit ausmacht wurden Werkzeuge aus Eisen hergestellt Dazu zahlt der griechische Schneckenbohrer mit einer vierkantigen kegelformigen Spitze aber stumpfen Schneiden die nur Sagemehl abtrennten und nur in einer Drehrichtung bohrten Eine Weiterentwicklung war der Loffelbohrer der einfacher herzustellen war und mit seinen beiden Schneiden in beiden Richtungen bohrte In romischer Zeit kam noch der Zentrumbohrer hinzu Abgelost wurden diese Werkzeuge erst im 19 Jahrhundert durch den Spiralbohrer Fur die Bearbeitung von Glas und Schmucksteinen verwendete man schon Bohrer deren Spitzen mit Diamant splittern besetzt waren Ausserdem waren Schleifsteine aus Bimsstein oder Schmirgel bekannt 16 Mittelalter und Fruhe Neuzeit Bearbeiten nbsp Drehen im Mittelalter auf einer WippendrehbankIm Mittelalter nutzte man zum Bohren die Bohrleier die eine kontinuierliche Umdrehung erzeugte statt der hin und hergehenden der Rennspindel oder des Fiedelbohrers Der Benediktinermonch Theophilus Presbyter beschrieb im 11 Jahrhundert das Harten von Feilen Zunachst wurde Ochsenhorn verbrannt mit Salz vermischt und uber die Feilen gestreut die dann im Ofen gegluht wurden Anschliessend wurden sie in Wasser abgeschreckt und im Ofen angelassen 17 Die antike Schnurzugdrehbank wurde auf zwei unterschiedliche Weisen weiterentwickelt Die Wippendrehbank die insbesondere in der Holzbearbeitung genutzt wurde liess sich durch nur eine Person bedienen da das eine Ende der Schnur an einer Wippe befestigt war die mit dem Fuss betatigt wurde und das andere Ende oberhalb der Drehbank an einer schwingenden Latte die als Feder funktionierte Die englische Bezeichnung lathe fur Drehbank stammt von dieser Latte her Damit hatte der Arbeiter beide Hande frei um das Werkzeug zu fuhren Fur die Metallbearbeitung nutzte man Drehbanke die mit Rad oder Kurbel antrieb ausgestattet waren und daher eine kontinuierliche Drehbewegung sowie hohere Krafte und Schnittgeschwindigkeiten ermoglichten Nachteilig war dass man fur den Betrieb einen Gehilfen benotigte Seit 1528 sind in der Schlosserei Schraubstocke belegt die eine prazisere Arbeit gestatteten indem der Arbeiter beide Hande zur Fuhrung des Werkzeugs frei hatte 16 Beginn der industriellen Metallzerspanung 1500 1900 Bearbeiten nbsp Kanonenbohrwerk aus der Enzyklopadie von Diderot Die Kanone hangt in der Mitte mit der Mundung nach unten damit die Spane herausfallen konnen Unten befindet sich ein Gopel zum Antrieb nbsp Dreharbeiten wahrend der industriellen Revolution Die Transmissionen an der Decke fuhren zu einer Dampfmaschine nicht im Bild Im 16 Jahrhundert ging man verstarkt dazu uber auch Metalle spanend zu bearbeiten Zuvor war dafur nur das Schleifen und Feilen verbreitet Zum Ausbohren von Kanonenrohren aus Gusseisen entstanden grosse Bohrwerke die von Muskelkraft angetrieben wurden Einige Ingenieure schrieben Maschinenbucher in denen solche Bohrwerke abgebildet und beschrieben sind Zu diesen Autoren zahlt unter anderem der Artilleriehauptmann Vannoccio Biringuccio mit seinem zehnbandigen Werk De la pirotechnia Von der Feuerwerkskunst Venedig 1540 Praxis ausserhalb des Kriegshandwerks wurde noch nicht unbedingt geschatzt Biringuccio beschrieb allerdings nicht nur Waffen sondern begrundete die Metallurgie Hoher angesehen war Jacques Bessons in der Gelehrtensprache Latein verfasstes Buch Theatrum instrumentorum et machinarum Theater der Instrumente und Maschinen auf dessen Schautafeln auch Drehbanke abgebildet sind Wie der Titel schon sagt waren diese komplizierten Maschinen eher zum Betrachten und Staunen als zur Konstruktion gedacht Der Monch und Botaniker Charles Plumier setzte einige dieser Ideen hundert Jahre spater in die Praxis um und publizierte 1701 ein haufig aufgelegtes Buch L Art de Tourner Die Kunst des Drehens in dem er unter anderem das Kopierdrehen und Ovaldrehen mit mechanischen Steuerungen z B Kurvenscheiben und Schablonen beschrieb 18 In der von Denis Diderot ab 1751 herausgegebenen Encyclopedie ou Dictionnaire raisonne des sciences des arts et des metiers ungefahr Enzyklopadie oder kritisches Worterbuch der Wissenschaften Techniken und Berufe wurden alle Zerspanungstechniken jener Zeit dokumentiert Zur Herstellung leistungsfahigerer Werkzeuge und Maschinen brauchte man allerdings jene Werkzeuge und Maschinen die man noch nicht hatte Diese Paradoxie zeigt sich am deutlichsten in der Entwicklung der Dampfmaschine Im 18 Jahrhundert wurden Bohrwerke zur Fertigung der gusseisernen Zylinder benotigt Zu Beginn des Jahrhunderts hatte man noch grosse Probleme die Zylinder in der benotigten Genauigkeit herzustellen John Smeaton verbesserte in Details sowohl die Dampfmaschinen als auch die Bohrwerke James Watt hatte nach seiner entscheidenden Verbesserung der Dampfmaschine Patent von 1769 Probleme mit der Fertigung der Zylinder Erst John Wilkinson gelang es 1775 durch eine doppelt gelagerte Welle die Schwingungen des Bohrers zu reduzieren und damit die Genauigkeit deutlich zu verbessern Die Dampfmaschine selbst ermoglichte und beschleunigte die Industrialisierung was einen vermehrten Einsatz von Eisenwerkstoffen bedeutete Da aus der Bearbeitung von Eisenteilen auch hohere Zerspankrafte resultierten ging man dazu uber die Gestelle der Werkzeugmaschinen ebenfalls aus Gusseisen oder Stahl zu fertigen Im Laufe der Industrialisierung etablierte sich eine Prozesskette fur die Metallbearbeitung Zunachst wurde durch Giessen und Schmieden die zu erzeugende Form grob herausgearbeitet Anschliessend wurde die Form durch Drehen Bohren und Hobeln genauer herausgearbeitet Zuletzt wurden die Werkstucke durch Schleifen fertig bearbeitet Um grosse Stuckzahlen zu erreichen wurden die meisten bekannten Verfahren maschinisiert Es entstanden Dreh Hobel und Bohrmaschine Das Frasen war ab dem 19 Jahrhundert ein neues Verfahren das zeitgleich mit der Frasmaschine entstand Es ersetzte viele Routinearbeiten mit Handwerkzeugen wie Schnitzen Schaben oder Gravieren Von besonderer Bedeutung fur die Werkzeugmaschinen ist Henry Maudslay ein englischer Ingenieur und Fabrikant Sein Einfluss auf die Entwicklung der Werkzeugmaschinen entspricht etwa demjenigen von Watt auf die Entwicklung der Dampfmaschinen 19 Vor allem das Drehen hatte fur die Industrialisierung erhebliche Bedeutung da damit Bolzen Schrauben Spindeln Achsen und Wellen fur Dampf und Textilmaschinen gefertigt werden konnten Um eine prazise Bearbeitung sicherzustellen wurden Werkzeughalter in die Maschinen integriert die uber Kurbeln bewegt wurden Meist diente eine zentrale Dampfmaschine als Antrieb fur eine gesamte Fabrikhalle 20 21 22 23 24 Probleme bereiteten die Werkzeuge die noch wie im Mittelalter aus aufgekohltem Stahl bestanden Sie verloren bei der Zerspanung von Eisenwerkstoffen aufgrund ihrer geringen Temperaturfestigkeit bereits bei Schnittgeschwindigkeiten von wenigen Metern pro Minute ihre Harte Das Ausbohren von Watts Zylindern dauerte deshalb fast einen Monat Erste Abhilfe kam durch einen legierten Werkzeugstahl mit Anteilen von Wolfram von Robert Forester Mushet der auch als Mushet Stahl bezeichnet wird Damit waren Schnittgeschwindigkeiten von etwa 10 m min moglich 25 26 Gegen 1870 entstanden in Amerika die ersten Drehautomaten die zwar von einer Fachkraft eingerichtet werden mussten aber von einem angelernten Hilfsarbeiter bedient werden konnten Die Maschine fuhrte samtliche Arbeiten selbststandig aus inklusive des Werkzeugwechsels fur die verschiedenen Arbeitsgange nur der Werkstuckwechsel wurde vom Arbeiter ubernommen 20 Jahrhundert Bearbeiten Gegen 1900 waren Werkzeugmaschinen erstmals genauer als Handarbeit Bislang konnte man Teile mit hohen Genauigkeitsanforderungen etwa fur Passungen nur grob maschinell vorarbeiten und musste sie anschliessend per Hand anpassen Die spanende Fertigung von Passteilen war auch eine Voraussetzung fur die Grossserienfertigung von Nahmaschinen und Fahrradern um die Jahrhundertwende und schliesslich fur die Fliessbandmontage von Autos bei Ford ab den 1920er Jahren 27 Damit standen fur alle Verfahren ausreichend genaue Maschinen zur Verfugung Die grossen Fortschritte der Zerspantechnik im 20 Jahrhundert lagen jedoch bei der Produktivitat und der Flexibilitat Neue Schneidstoffe ermoglichten immer hohere Schnittgeschwindigkeiten und damit kurzere Bearbeitungszeiten mechanisch und elektrisch gesteuerte Maschinen waren ebenfalls deutlich produktiver Uber das gesamte Jahrhundert hinweg wurden immer hartere Schneidstoffe entwickelt welche die zulassigen Schnittgeschwindigkeiten permanent steigerten Im Jahr 2000 erforderte eine Arbeit fur die man um 1900 noch 100 Minuten benotigt hatte nur noch eine einzige Minute 28 Die spater aufkommende numerische Steuerung erhohte zudem die Flexibilitat und ermoglichte die Fertigung von Werkstucken mit sehr komplexer Geometrie Schnellarbeitsstahl Bearbeiten Die wichtigste Entwicklung zu Beginn des Jahrhunderts war die des Schnellarbeitsstahls High Speed Steel HSS Mit ihm waren dreimal hohere Schnittgeschwindigkeiten und damit deutlich kurzere Bearbeitungszeiten moglich Auf der Weltausstellung Paris 1900 stellte Frederick Winslow Taylor den gemeinsam mit Maunsel White entwickelten Schnellarbeitsstahl vor und demonstrierte dessen Leistungsfahigkeit Mit fur damalige Verhaltnisse unvorstellbaren Schnittgeschwindigkeiten von bis zu 40 m min begannen die Werkzeuge rot zu gluhen und stumpften dennoch nicht ab wahrend die Spane blau anliefen Die damaligen Maschinen waren jedoch nicht fur die dazu notigen hoheren Krafte und Leistungen ausgelegt Experimente der Firma Ludwig Loewe amp Co ergaben dass die Maschinen durch eine solche Erhohung der Schnittgeschwindigkeiten in wenigen Wochen vollkommen unbrauchbar wurden Da Maschinen grundsatzlich recht teuer und bei sachgemasser Behandlung auch langlebig waren nutzte man den Schnellarbeitsstahl zunachst um die Standzeit der Werkzeuge zu erhohen und ging erst kurz vor dem Ausmustern der Maschinen dazu uber die moglichen Schnittgeschwindigkeiten zu nutzen 29 Elektrische Antriebe und Steuerungen Bearbeiten nbsp Kopierfrasen an einer dafur ausgerusteten Frasmaschine links das mit einem Taster angefahrene Urmodell rechts das von der Maschine bearbeitete Werkstuck Foto von einer Fachmesse aus dem Jahr 1953Der Ubergang zur neuen Maschinengeneration wurde auch dadurch begunstigt dass der Elektromotor der seit den 1860ern bekannt war um 1920 so robust geworden war dass er den hohen Belastungen in der Industrie standhielt Nun wurde jede Maschine mit einem eigenen Elektromotor ausgerustet Die Elektrifizierung in der Industrie zu Beginn des Jahrhunderts wird auch als Zweite industrielle Revolution bezeichnet Die Elektromotoren schufen neue Moglichkeiten die Maschinen zu steuern Mittels eines Tasters konnte nun die Form eines Urmodells auf ein Werkstuck ubertragen werden indem Sensoren die entsprechenden Verfahrbewegungen an die Motoren der Maschinen weitergaben Damit wurde das Kopierdrehen und frasen auch von mittleren Losgrossen wirtschaftlich moglich Hartmetall Bearbeiten In den 1930er Jahren gab es in Gestalt des Hartmetalls einen neuen Schneidstoff der die Schnittgeschwindigkeiten abermals um das Drei bis Vierfache erhohen konnte Die ersten Hartmetallsorten bestanden aus Wolframcarbid und wurden zunachst fur die Bearbeitung von Aluminium genutzt Bei der Zerspanung von Stahl hingegen verfluchtigte sich der enthaltene Kohlenstoff da das Hartmetall beim Kontakt mit dem Stahl diffundierte Erst als man Mitte der 30er Jahre auf Titancarbid Tantalcarbid und Niobcarbid basierende Hartmetallsorten entwickelt hatte war die Basis fur einen wirtschaftlichen Einsatz bei Werkstucken aus Stahl geschaffen Der damals noch recht neue Werkstoff wurde in der Automobilindustrie immer haufiger genutzt Die Werkzeuge bestanden meist aus einem Schaft aus Schnellarbeitsstahl mit einer eingeloteten Platte aus Hartmetall die von den Arbeitern in die gewunschte Form geschliffen wurde Da die Maschinen wie bei Entwicklung der HSS Werkzeuge nicht uber ausreichende Stabilitat und Leistung verfugten und die Hartmetalle vergleichsweise teuer waren erfolgte die Einfuhrung der Hartmetall Werkzeuge bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs nur allmahlich Ausserdem wurde Hartmetall wahrend der Weltwirtschaftskrise in den 30ern als sonderbarer und exotischer Schneidstoff betrachtet Grossere Verbreitung fanden die Hartmetalle erst nach dem Krieg 30 Klemmhalter Wendeschneidplatten und Beschichtungen Bearbeiten nbsp Wendeschneidplatte mit Verschleissspuren Kolkverschleiss oben rechts In der Mitte der 1950er Jahre entstanden Klemmhalter fur die Schneidplatten was mehrere wichtige Vorteile hatte Der Wechsel der Schneiden war schneller und die stumpfen Schneiden konnten in einer von den Werkzeughaltern getrennten Vorrichtung nachgeschliffen werden Da die Werkzeuge in den Maschinen bleiben konnten verbesserte sich auch die erreichbare Genauigkeit Ausserdem mussten die Schneidstoffe nicht mehr lotbar sein sodass man ihre genaue Zusammensetzung besser auf die Schneideigenschaften ausrichten konnte Der entscheidende Schritt auf dem Weg zum modernen Werkzeug war die Entwicklung der Wendeschneidplatte Ahnlich wie eine Rasierklinge wurden die Schneiden nun nach Gebrauch nicht mehr geschliffen sondern zunachst gedreht um andere Kanten als Schneiden zu verwenden und schliesslich weggeworfen Die Werkzeughersteller konnten nun die Schleifeignung der Schneidplatten bei deren Verbesserung vernachlassigen und sich auf Hartstoffbeschichtungen beschranken Dies loste zunachst Befremden bei den Facharbeitern und Ingenieuren aus da Werkzeuge als wertvoll galten und ublicherweise nicht weggeworfen sondern nachgeschliffen wurden Ausserdem war das Wissen uber die erforderlichen Werkzeuggeometrien Sache der erfahrenen Facharbeiter die sie eigenhandig einschliffen Da der Wegfall des Nachschleifens auch mit Kosteneinsparungen verbunden war setzten sich die Wendeschneidplatten bald durch 31 Problematisch in der automatisierten Fertigung waren die teilweise langen Spane da sie sich in der Maschine verheddern konnten Daher wurden Spanleitstufen auf die Schneiden aufgesetzt und festgeklemmt Je nach Vorschub konnte ihr Abstand von der Schneidkante in mehreren Stufen eingestellt werden In den 60ern entstanden Wendeschneidplatten mit eingesinterten Spanleitstufen teilweise auch schon als mehrfache Spanleiter fur verschiedene Vorschube Die bisher scharfkantigen Schneiden wurden durch Trommeln abgerundet und dadurch wesentlich unanfalliger gegenuber Schwankungen in der Werkstoffzusammensetzung und der Werkstuckmasse Ende der 60er Jahre wurden die Wendeplatten international genormt sodass die verschiedenen Hersteller nun dieselben Kurzzeichen verwendeten 32 Gegen Ende der 1960er Jahre kamen auch die ersten beschichteten Werkzeuge auf Ein Werkzeug oder eine Wendeschneidplatte aus Schnellarbeitsstahl oder Hartmetall wurde dabei mit Hartstoffen beschichtet die die Standzeit weiter verbesserten 32 CNC Maschinen veranderte Funktion des Schleifens Bearbeiten Mit der Entwicklung der CNC Maschinen wurde es ab den 1970ern moglich die CAD Daten der Konstrukteure direkt auf Maschinen zu ubertragen die selbststandig die Werkzeuge bewegen und die erforderliche Kontur abfahren Die Ursprunge der CNC Maschinen gehen jedoch bis zum Anfang der 50er Jahre zuruck Die Bauteilgeometrie im Flugzeugbau wurde zunehmend komplexer weshalb der amerikanische Ingenieur John T Parsons auf die Idee kam die Bewegungen der Werkzeuge durch einen Rechner steuern zu lassen Mithilfe des MIT und der finanziellen Unterstutzung durch die US Luftwaffe gelang schliesslich der Bau einer mit Lochkarten gesteuerten Maschine Die Programmierung war jedoch aufwendig und die Hardware war teurer als die eigentliche Maschine Erst mit der Entwicklung des Mikroprozessors im Rahmen der Dritten industriellen Revolution brachten die CNC Maschinen wirtschaftliche Vorteile sodass sie sich schnell durchsetzten In den 70ern entstanden neue Werkzeuggeometrien welche Forschungsergebnisse bezuglich Festigkeit Verschleiss Kraften und Temperaturen berucksichtigten So entstanden beispielsweise wellenformige Spanbrecher und Spanflachen Auf dem Gebiet der Werkstoffe gab es zwei unterschiedliche Entwicklungen Zum einen wurden festere und hartere Werkstoffe entwickelt die oft in der Automobil oder der Luft und Raumfahrttechnik Verwendung fanden und immer schwerer zu zerspanen waren Deshalb gingen in diesen Branchen die Schnittgeschwindigkeiten zuruck trotz besserer Schneidstoffe Andererseits wurden Werkstoffsorten entwickelt die sich besonders einfach zerspanen lassen wie der Automatenstahl Durch weitere Entwicklungen wie verbesserten CNC Controller sowie der Einsatz von modernen Werkzeuggeometrien konnten hohere Vorschube und Schnitttiefen realisiert werden Dadurch wurde es moglich das Zeitspanvolumen von bestehenden Werkzeugmaschinen deutlich zu erhohen Diese modernen Entwicklung sind unter dem Begriff Hochleistungszerspanen bzw High Performance Cutting bekannt An der Wende zum 21 Jahrhundert begannen in der Zerspantechnik einige Grenzen zu verschwimmen Das Schleifen das lange Zeit ein Feinbearbeitungsverfahren fur harte Werkstoffe war wurde immer leistungsfahiger und konnte nun andere spanende Verfahren ersetzen Andererseits ermoglichten die superharten Schneidstoffe Diamant und Bornitrid die Bearbeitung von harten Werkstoffen auch durch Drehen Frasen und Bohren Hartzerspanen die nun ihrerseits das Schleifen ersetzen konnten Mit dem Hochgeschwindigkeitszerspanen wurden auch diese Verfahren immer leistungsfahiger 33 Wissenschaftliche Forschung Bearbeiten Johann Beckmann begann im 18 und 19 Jahrhundert ein neues Fachgebiet zu etablieren das die bekannten Fertigungsverfahren beschrieb die Technologie Daraus entwickelte sich an den Technischen Hochschulen das Gebiet der Mechanischen Technologie Karl Karmarsch schrieb um die Mitte des 19 Jahrhunderts ein dreibandiges Werk in dem er die Verfahren beschrieb ordnete und systematisierte Dies kann als Beginn der wissenschaftlichen Durchdringung der Fertigungstechnik betrachtet werden nbsp Rechenschieber zur Berechnung der Standzeiten von Drehwerkzeugen nach Frederick Taylor 1904Einen wichtigen Impuls erhielt die Zerspanungsforschung durch den Amerikaner Frederick Winslow Taylor Er fuhrte gegen 1900 verschiedene Experimente durch und verfasste ein Werk On the Art of Cutting Metals wortlich Uber die Kunst Metall zu schneiden New York 1906 07 Nach ihm ist unter anderem die Taylor Gerade benannt die einen Zusammenhang zwischen der Standzeit und der Schnittgeschwindigkeit liefert Im fruhen 20 Jahrhundert wurden an zahlreichen Technischen Hochschulen und weiteren Forschungsinstituten die Grundlagen der Zerspanung erforscht In ungezahlten Experimenten wurden beispielsweise die v60 Werte fur die wichtigsten Materialien ermittelt also diejenigen Schnittgeschwindigkeiten bei denen die Standzeit 60 Minuten betragt Anfang der 1930er Jahre gab es Tabellen fur alle damals gangigen Schneid und Werkstoffe mit Richtwerten fur die Schnittgeschwindigkeit In den ersten beiden Jahrzehnten des 20 Jahrhunderts standen die theoretische und praktische Erforschung der Schnittkrafte im Vordergrund aber auch der Schnittwiderstand verschiedener Werkstoffe wurde ermittelt Grundsatze der Zerspankraftzerlegung wurden vom Drehen ubertragen auf das Frasen und Bohren Ab den 1920er Jahren wurde vermehrt der Einfluss der Schneidengeometrie auf die Krafte und Standzeiten untersucht Die neuen Chrom Nickel Stahle die in der Automobilindustrie haufig zerspant wurden bereiteten dort Probleme Daher wurde die Zerspanbarkeit dieser Werkstoffe mit umfangreicher Unterstutzung durch die Stahl und Automobilindustrie erforscht Ausserdem entstanden die ersten Forschungsansatze uber die Spanbildung und entstehung der Oberflachenprufung und der Temperaturmessung beim Spanen Etwa zeitgleich wurde der Begriff der Zerspanbarkeit der anfangs nur durch die Standzeit gemessen wurde ausgedehnt und berucksichtigte nun zusatzlich die auftretenden Krafte Temperaturen und die erreichbare Oberflachengute In Deutschland befassten sich eine ganze Reihe von Forschern mit der Zerspanung darunter Adolf Wallichs Heinrich Schallbroch Max Kronenberg 1894 1972 Franz Koenigsberger 1907 1979 Karl Gottwein Ewald Sachsenberg Georg Schlesinger und Friedrich Schwerd Vom Verein Deutscher Ingenieure wurde im Rahmen der Zeitschrift Maschinenbau 1926 das Sonderheft Zerspanen herausgegeben mit Beitragen namhafter Autoren zu aktuellen Problemen der Forschung In anderen europaischen Landern wurde nur sporadisch auf diesem Gebiet geforscht In den USA dagegen waren zahlreiche Fachleute tatig Der Begriff der machinability entwickelte sich dort ahnlich wie Zerspanbarkeit von der ausschliesslichen Berucksichtigung der Standzeit hin zur Einbeziehung von Kraften und erreichbaren Oberflachenguten In den 30er Jahren entstanden umfangreiche Tabellen uber die Zerspanbarkeit der wichtigsten Werkstoffe die alle diese Kriterien berucksichtigten In den Mittelpunkt der Forschungen ruckte nun das Frasen Ermittelt wurden nun auch die Temperaturverteilungen auf dem Werkzeug sowie der zeitliche Ablauf der Spanbildung mittels Kinematografie In der zweiten Halfte des Jahrhunderts fand Otto Kienzle eine einfache Methode zur Ermittlung der Zerspankraft In den letzten Jahren des 20 Jahrhunderts wurde die Finite Elemente Methode immer haufiger fur komplexe Berechnungen genutzt 34 35 Das Zerspanen von Holz wurde zu allen Zeiten praktiziert wird aber erst seit der Mitte des 20 Jahrhunderts systematisch erforscht Dies mag daran liegen dass sich Holz im allgemeinen gut und leicht bearbeiten lasst andererseits als organisches inhomogenes Gebilde im Gegensatz zu Metallen die Aufstellung allgemeiner Richtlinien fur die Zerspanung erschwert 36 Metalle bildeten die grossere Herausforderung fur die Fertigungstechnik und versprachen einen grosseren wirtschaftlichen Nutzen Grundlagen BearbeitenBewegungen Bearbeiten nbsp Spanungsbewegungen beim Drehen Drehzahl Schnittgeschwindigkeit Zustellung und VorschubDie Spanungsbewegung besteht aus zwei Komponenten der Schnittbewegung und der Vorschubbewegung Ihre Art und ihre Richtung zueinander werden dazu genutzt die verschiedenen Verfahren voneinander abzugrenzen Fur das Ergebnis ist die relative Bewegung zwischen Werkzeug und Werkstuck ausschlaggebend Ob das Werkzeug die Bewegung durchfuhrt und das Werkstuck stillsteht oder andersherum ist nur fur die Konstruktion der Maschinen von Bedeutung Die Schnittbewegung fuhrt zur Spanabnahme wahrend einer Umdrehung oder eines Hubes Bei Verfahren mit rotierender Bewegung also dem Drehen Bohren Frasen und Sagen mit Kreissagen handelt es sich bei der Schnittbewegung um eine rotatorische Bewegung Beim Hobeln Stossen Feilen und Sagen mit Bugelsagen handelt es sich um eine hin und hergehende Bewegung In die Richtung der Schnittbewegung wirken auch die Schnittgeschwindigkeit v c displaystyle v c nbsp und die Schnittkraft F c displaystyle F c nbsp c englisch cut Schnitt Die Vorschubbewegung ist diejenige Komponente die eine fortdauernde Spanabnahme erlaubt Beim Bohren ist dies beispielsweise das Eindringen des Bohrers in die Bohrung bei den Sageverfahren das Eindringen in die Nut Sie kann schrittweise erfolgen zwischen den Huben wie beim Hobeln Stossen und Feilen oder kontinuierlich wie beim Bohren Frasen Drehen und Sagen In die Richtung der Vorschubbewegung wirken auch die Vorschubgeschwindigkeit v f displaystyle v f nbsp und die Vorschubkraft F f displaystyle F f nbsp f englisch feed Vorschub Die Wirkbewegung ist die Resultierende aus Schnitt und Vorschubbewegung Dementsprechend ist die Wirkgeschwindigkeit v e displaystyle v e nbsp e englisch effective Effektiv die Resultierende der beiden Komponenten Die resultierende Kraft wird Aktivkraft F a displaystyle F a nbsp genannt sie ist ein Teil der Zerspankraft F displaystyle F nbsp Der Winkel zwischen der Schnitt und Vorschubrichtung ist der Vorschubrichtungswinkel f displaystyle varphi nbsp phi Bei Verfahren mit rotierendem Werkzeug wie dem Frasen andert er sich wahrend einer Umdrehung Bei den anderen Verfahren betragt er konstant 90 Der Winkel zwischen Schnitt und Wirkrichtung wird Wirkrichtungswinkel h displaystyle eta nbsp genannt 37 38 Spane Bearbeiten nbsp Verschiedene Spanformen und ein Block aus gepressten Spanen Hauptartikel Span Fertigungstechnik Unter der Spanbildung versteht man die verschiedenen Arten der Entstehung von Spanen Sie unterscheiden sich im Detail je nach Verfahren Harte des Werkstoffs und vielen weiteren Einflussen Der Werkstoff wird zunachst am Werkzeug angestaucht wodurch sich die Schubspannungen erhohen bis die Fliessgrenze erreicht ist Es bildet sich ein Span aus der uber die Spanflache des Schneidteils ablauft 39 Spanarten und formen Bearbeiten Selbst bei gleichem zu zerspanendem Werkstoff konnen durch Verandern der Prozesskenngrossen unterschiedliche Spanarten entstehen 40 Fliessspan Ein gleichmassiger Span Diese Spanart ist meist die gewunschte da das Werkzeug gleichmassig belastet wird Scherspan In der Scherzone getrennte Spanteile die sich teilweise wieder zusammen verschweissen Schuppiger Span Reissspan Auch Brockelspan ein Span der abgerissen und nicht abgeschnitten wird was eine schlechte Oberflachenqualitat zur Folge hat Die Spanformen dagegen beschreiben die Form des Spans nach Verlassen des Werkzeugs Sie reichen von langen Band und Wirrspanen uber Spiralspane bis hin zu kurzen Bruchspanen und hangen von der Geometrie der Schneide Vorschub und Schnittgeschwindigkeit ab Lange Spane sorgen fur eine gleichmassige Belastung der Schneide konnen sich aber in der Maschine verheddern und somit das Werkstuck zerkratzen oder auch die Bediener gefahrden Kurze Spane lassen sich leicht abtransportieren sorgen aber durch die ungleichmassige Werkzeugbelastung Entlastung bei Spanbruch Belastung bei erneuter Spanbildung fur einen erhohten Werkzeugverschleiss 41 42 Abhangigkeit von den Werkstoffen Bearbeiten nbsp Fur Holzwerkstoffe sind Spane ein wichtiges Rohmaterial OSB PlatteSpanbildung und Trennvorgang unterscheiden sich je nach Werkstoff Bei der Zerspanung von fliessfahigen und isotropen Materialien wie ungeharteten Metallen und Kunststoffen wird das Material von der Schneide plastisch und elastisch verformt und entlang einer Scherzone kommt es zu Fliess und Abtrennvorgangen Zumeist entsteht ein geometrisch definierter Span Der Trennvorgang ist nicht richtungsabhangig Beim anisotropen nicht fliessfahigen Holz hangt die Spanbildung ausserdem vom Faserschnittwinkel ab was die Prazision der Schnitte und die Standzeit der Werkzeuge erheblich beeinflusst Man unterscheidet das Spanen mit der Faser vom Spanen gegen die Faser Was die Rotation der Werkzeuge im Verhaltnis zur Faser betrifft spricht man von Gegenlauf und Gleichlaufbetrieb Die Schnittrichtungen werden grob nach Hirnschnitt Langsschnitt und Querschnitt unterschieden Weil sich kaum eine Bearbeitung auf eine einzige Schnittrichtung beschranken kann entsteht ein Spangemisch 43 Die Vorspaltung des Holzes vor allem beim Spanen mit der Faser die mit dem Spanwinkel zunimmt muss stets einkalkuliert werden Mit moglichst grosser Geschwindigkeit der Schneide versucht man etwa die Massetragheit des Werkstucks zu nutzen um die Spane rechtzeitig abzubrechen 44 Grundlegende Untersuchungen zur Zerspanung von Holz gibt es ungefahr seit den 1980er Jahren Bei kristallinen Werkstoffen wie etwa martensitischem Stahl und mineralischen Stoffen ist die plastische Deformation gering bis sehr gering sodass die Spane durch Sprodbruch entstehen Das Werkzeug muss die elastische Verformungsenergie aufnehmen 45 Werkzeuge Bearbeiten nbsp Fraser mit eingesetzten Wendeschneidplatten gelb Bauarten Bearbeiten Hauptartikel Zerspanungswerkzeug Die Werkzeuge bestehen aus mehreren Teilen Einem Schaft einem Griff fur die manuelle Fertigung oder einer Maschinenschnittstelle fur Maschinenwerkzeuge und dem schneidenden Teil Sie konnen als Massivwerkzeuge aus einem einzigen durchgangigen Material bestehen Wenn die Schneiden stumpf werden werden sie nachgeschliffen In der Industrie werden jedoch meist Wendeschneidplatten verwendet die in die Werkzeuge eingesetzt werden Ihre Kanten fungieren dann als Schneiden Wenn sie abstumpfen werden sie gedreht und schliesslich ausgetauscht Schleifwerkzeuge dagegen bestehen aus einer Vielzahl an Kornern die zum Werkzeug zusammengefugt werden Bei sehr teuren Werkzeugwerkstoffen Schleifmittel bestehen sie aus einem gunstigen Tragermaterial das aussen mit dem Schleifmittel beschichtet wird 46 Werkzeugmaterialien Bearbeiten nbsp Eigenschaften der verschiedenen Schneidstoffe Hauptartikel Schneidstoff und Schleifmittel Das Werkzeugmaterial beim Spanen mit geometrisch bestimmter Schneide wird als Schneidstoff bezeichnet dasjenige bei geometrisch unbestimmter Schneide meist als Schleifmittel gelegentlich ebenfalls als Schneidstoff An Schneidstoffe werden verschiedene Anforderungen gestellt die sich nicht alle gleichermassen verwirklichen lassen Zu den wichtigsten zahlen Harte und Druckfestigkeit Zahigkeit und Biegefestigkeit WarmfestigkeitUm das Spanen wirtschaftlich zu gestalten werden einerseits hohe Schnittgeschwindigkeiten angestrebt was die Bearbeitungszeit moglichst gering halt Bei hohen Geschwindigkeiten ist allerdings die Temperaturbelastung hoch was zu erhohtem Verschleiss und geringerer Harte des Werkzeugs fuhrt Andererseits kann der Vorschub erhoht werden was zu einem grosseren Spanungsquerschnitt und somit zu grosseren Kraften fuhrt Wichtige Schneidstoffe grob sortiert nach aufsteigender Harte und Warmfestigkeit und abnehmender Zahigkeit und Biegefestigkeit sind Werkzeugstahl insbesondere Schnellarbeitsstahl Hartmetall Schneidkeramiken Kubisches Bornitrid DiamantBeim Spanen mit geometrisch unbestimmter Schneide kann das Werkzeugmaterial entweder gebunden vorliegen Schleifscheiben und Honsteine oder lose Pasten beim Lappen und Polieren 47 Standvermogen Bearbeiten Hauptartikel Standvermogen Das Standvermogen bezeichnet die Fahigkeit eines Wirkpaares Werkstuck und Werkzeug bestimmte Zerspanvorgange durchzustehen Sie ist umso besser je langer es dauert bis das Werkzeug verschlissen ist Standzeit Bearbeiten Hauptartikel Standzeit Zerspanen Die Standzeit ist die Zeit bis das Werkzeug ausgetauscht oder nachgeschliffen werden muss Dazu zahlt jedoch nur die Zeit in der das Werkzeug auch tatsachlich fur die Bearbeitung genutzt wird Werkstuckwechselzeiten beispielsweise zahlen also nicht dazu In der industriellen Metallbearbeitung sind Standzeiten von 15 bis 30 Minuten ublich auf Transferstrassen wegen der langen Werkzeugwechselzeiten auch mehrere Stunden Sie hangt von zahlreichen Einflussgrossen ab fur gegebene Werkzeug und Werkstuck Paarungen ist sie jedoch vor allem von der Schnittgeschwindigkeit abhangig Einen mathematischen Zusammenhang liefert die Taylor Gerade Das Ende der Standzeit wird durch sogenannte Standkriterien bestimmt Es kann sich um die auftretende Zerspankraft und erreichte Oberflachenqualitat handeln Haufig wird jedoch eine Verschleissgrosse gewahlt Die Standzeit gilt jeweils fur bestimmte Standbedingungen die mit angegeben werden T V B 0 2 200 30 m i n displaystyle T VB0 2 200 30 min nbsp beispielsweise ist eine Standzeit von 30 Minuten fur eine bestimmte Werkstoff Werkzeug Paarung bei einer Schnittgeschwindigkeit von 200 m min bis am Werkzeug eine Verschleissmarkenbreite VB von 0 2 mm erreicht ist 48 49 Verschleiss Bearbeiten nbsp Kolkverschleiss auf der Spanflache oben im Bild Der Freiflachenverschleiss ist dunkelgrau unterlegt Hauptartikel Verschleiss Spanen Verschleiss ist die Ursache fur die begrenzte Standzeit Er wird durch die hohen thermischen und mechanischen Belastungen verursacht denen die Werkzeuge unterliegen Die Krafte konnen mehrere tausend Newton betragen und die Temperaturen bei hohen Schnittgeschwindigkeiten uber 1000 C Fur den Verschleiss sind mehrere Mechanismen verantwortlich mechanischer Abrieb mikroskopische Pressschweissungen zwischen Span und Werkzeug Oxidation Diffusion und Oberflachenzerruttung An den Werkzeugen macht sich der Verschleiss in verschiedenen Formen bemerkbar Am haufigsten sind der Freiflachenverschleiss und der Kolkverschleiss der sich als Vertiefung auf der Spanflache bemerkbar macht 50 51 Kuhlschmierstoffe Bearbeiten Hauptartikel Kuhlschmierstoff Kuhlschmierstoffe sollen durch Schmierung Warmeentstehung vermeiden heisse Spane abtransportieren und heisse Werkzeuge stucke kuhlen um eine zu grosse Warmeausdehnung zu vermeiden Sie ermoglichen dadurch ein hohes Leistungsniveau zahlreicher Fertigungsprozesse Da Kuhlschmierstoffe teuer und gesundheitsgefahrdend sind wird versucht sie zu vermeiden Eine Moglichkeit besteht in der Minimalmengenschmierung Die Trockenbearbeitung dagegen kommt vollstandig ohne Kuhlschmierstoffe aus 52 Grossen BearbeitenZerspanbarkeit Bearbeiten Hauptartikel Zerspanbarkeit Zerspanbarkeit ist die Eigenschaft eines Werkstuckes oder Werkstoffes sich unter gegebenen Bedingungen spanend bearbeiten zu lassen Sie richtet sich nach 53 der erzielbaren Oberflachengute dem Werkzeugverschleiss der Form der Spane und der Grosse der Zerspankraft Schneidhaltigkeit ist die Fahigkeit eines Werkzeuges seine Schneidfahigkeit wahrend des Zerspanens beizubehalten Schneidfahigkeit ist die Fahigkeit eines Werkzeuges ein Werkstuck oder einen Werkstoff unter gegebenen Bedingungen zu bearbeiten Das Standvermogen ist die Fahigkeit eines Wirkpaares Werkzeug und Werkstuck einen bestimmten Zerspanvorgang durchzustehen Es wird von der Qualitat des Werkzeugs und der Zerspanbarkeit des Werkstoffs beeinflusst Zerspankraft und Leistungen Bearbeiten nbsp Einflusse von Vorschub Schnitttiefe Einstellwinkel und Schnittgeschwindigkeit auf die Zerspankraftkomponenten Hauptartikel Zerspankraft Die auf das Werkzeug wirkende Kraft wird als Zerspankraft bezeichnet Sie setzt sich aus drei Komponenten zusammen der Schnittkraft F c displaystyle F c nbsp in Schnittrichtung der Vorschubkraft F f displaystyle F f nbsp in Vorschubrichtung sowie der Passivkraft F p displaystyle F p nbsp die mit den anderen beiden Kraften jeweils einen rechten Winkel bildet Bei den meisten Verfahren ist die Schnittkraft deutlich grosser sodass oftmals nur sie betrachtet wird Der Betrag der Schnittkraft kann uber verschiedene Methoden ermittelt werden in der Praxis etabliert ist das Verfahren von Otto Kienzle das sie aus der Spanungsflache und der spezifischen Schnittkraft k c displaystyle k c nbsp ermittelt Letztere ist die auf die Spanungsflache bezogene Schnittkraft k c F A displaystyle k c frac F A nbsp Sie ist jedoch keine Werkstoffkonstante sondern hangt von mehreren Einflussen ab insbesondere der Spanungsdicke 54 Die fur die Zerspanung benotigte Leistung die Wirkleistung P e displaystyle P e nbsp ergibt sich als Produkt aus der Wirkgeschwindigkeit v e displaystyle v e nbsp und der Zerspankraft P e F v e displaystyle P e F cdot v e nbsp Diese Leistung muss der Antrieb der Maschine mindestens abgeben konnen Haufig beschrankt man sich darauf die Schnittleistung P c displaystyle P c nbsp zu ermitteln die in etwa der Wirkleistung entspricht Sie ergibt sich aus der Schnittkraft und der Schnittgeschwindigkeit P c F c v c displaystyle P c F c cdot v c nbsp Energieumwandlung Warme und Temperaturen Bearbeiten Hauptartikel Energieumwandlung und Warme beim Spanen nbsp Temperaturverteilung am Schneidkeil Die mechanische Energie wird fast vollstandig in Warme umgewandelt Dies geschieht zum einen durch Reibung zwischen Werkzeug und Werkstuck zum anderen durch die Verformung des Spans Der grosste Teil der Warme ca 95 verbleibt im Span selbst sodass die Erwarmung des Werkzeugs und des Werkstucks vergleichsweise gering ausfallen Da die verschiedenen Reibungen und Verformungen ausserst komplex sind ist es bisher noch nicht gelungen ein theoretisches Modell zu entwickeln mit dem sich die entstehende Warme vorausberechnen liesse Die bisherigen Erkenntnisse beruhen auf Messungen 55 Die Energie wird an verschiedenen Stellen und durch verschiedene Mechanismen umgewandelt Die fur die Verformung benotigte Energie lasst sich aufteilen in die Scherarbeit zum Scheren des Spanes in der Scherzone und die Trennarbeit um den Span vom Werkstuck abzutrennen Reibungsarbeit ist notig um die Reibung zwischen Werkstuck und der Freiflache des Schneidkeils sowie diejenige zwischen Span und Spanflache zu uberwinden Ihre Anteile hangen von der Spanungsdicke ab Bei sehr kleinen Dicken sind die Freiflachenreibung und die Trennarbeit vorherrschend Bei grosseren Dicken ist es die Scherarbeit 56 Geometrien am Werkzeug Bearbeiten nbsp Flachen am Drehmeissel der auch in allen Normen als Referenz herangezogen wird Hauptartikel Schneidteil Der idealisierte Schneidkeil besteht aus zwei Flachen der Spanflache und der Freiflache die sich in der Schneide treffen Der Winkel zwischen beiden ist der Keilwinkel Des Weiteren wird zwischen Haupt und Nebenschneide unterschieden An der Nebenschneide liegen die Span und Nebenfreiflache Die Werkzeug Bezugsebene liegt senkrecht zur angenommenen Schnittrichtung und im betrachteten Punkt der Schneide Sie bildet zusammen mit der Werkzeug Schneidenebene und der Werkzeug Orthogonalebene ein kartesisches Koordinatensystem Die Werkzeug Schneidenebene enthalt die Schneide und liegt senkrecht zur Werkzeug Bezugsebene Die Werkzeug Orthogonalebene schneidet die beiden anderen im rechten Winkel und verlauft auch durch den betrachteten Punkt der Schneide In diesen Ebenen sind weitere Winkel definiert unter anderem der Werkzeug Einstellwinkel und der Spanwinkel 57 nbsp Bezugsebenen am Schneidteil nbsp Winkel in der Werkzeug Orthogonalebene nbsp Winkel in der Werkzeug Bezugsebene am Beispiel des Drehens Eingriffs und Spanungsgrossen Bearbeiten nbsp Zusammenhang zwischen Eingriffs und Spanungsgrossen beim DrehenEingriffsgrossen sind Grossen die an der Maschine eingestellt werden Dazu zahlen die Schnitttiefe a p displaystyle a p nbsp und die Schnittbreite auch Zustellung und Vorschub f displaystyle f nbsp genannt Sie beeinflussen den Spanungsquerschnitt A a p f displaystyle A a p cdot f nbsp und gemeinsam mit der Schnittgeschwindigkeit v c displaystyle v c nbsp das pro Zeit abgespante Volumen das Zeitspanvolumen Q A v c displaystyle Q A cdot v c nbsp das eine wichtige Produktivitatskennzahl ist Spanungsgrossen sind Grossen die die Spanbildung beeinflussen Dazu zahlen die Spanungsbreite b displaystyle b nbsp und die Spanungsdicke h displaystyle h nbsp die Dicke und Breite der abzutrennenden Werkstoffschicht beschreiben Davon zu unterscheiden sind die Spandicke und breite die die Geometrie des abgetrennten Spanes betreffen und sich wegen der Spanstauchung von den Spanungsgrossen unterscheiden Zwischen den Eingriffs und Spanungsgrossen bestehen mit dem Werkzeug Einstellwinkel k displaystyle kappa nbsp folgende Zusammenhange 58 h f sin k displaystyle h f cdot sin kappa nbsp b a p sin k displaystyle b frac a p sin kappa nbsp A a p f b h displaystyle A a p cdot f b cdot h nbsp Q A v c displaystyle Q A cdot v c nbsp Oberflachen und Randzoneneigenschaften Bearbeiten Insbesondere beim Drehen sind die Spuren des Werkzeuges als Rillen oder Riefen in der Oberflache des Werkstucks zu erkennen die auch die Rauheit beeinflussen Die theoretisch maximal erreichbare Rauheit ergibt sich aus dem Vorschub f displaystyle f nbsp und dem Schneidkantenradius r displaystyle r nbsp zu R t f 2 8 r displaystyle R t approx frac f 2 8r nbsp Daher wird beim Schlichten Feinbearbeitung ein kleinerer Vorschub gewahlt als beim Schruppen Die praktisch erreichbaren Rauheiten sind jedoch immer schlechter wegen Riefen am Werkzeug die durch Verschleiss hervorgerufen werden Auch das Gefuge des Werkstucks andert sich in Oberflachennahe Durch die hohen Bearbeitungskrafte werden einige Schichten von Kornern plattgedruckt und in Bearbeitungsrichtung gestreckt Dadurch werden Eigenspannungen in die Werkstucke eingebracht 59 Ausserdem treten plastische Verformungen Harteveranderungen und Risse auf 60 Wahl und Optimierung der Schnittwerte Bearbeiten Falls fur ein bestimmtes Werkstuck bereits der Rohling das Werkzeug und die Maschine fur die Bearbeitung feststehen konnen immer noch zahlreiche Prozessparameter frei gewahlt werden Die wichtigsten sind der Vorschub die Schnitttiefe und die Schnittgeschwindigkeit Es existieren zahlreiche Tabellen mit Richtwerten die bei kleineren Stuckzahlen verwendet werden konnen sowie als Ausgangspunkt fur Experimente fur die Optimierung dienen Dabei sind jedoch gewisse Grenzen zu beachten Die Schnitttiefe wird meist so gross wie moglich gewahlt um mit moglichst wenigen Schnitten das Werkstuck zu bearbeiten falls das Aufmass grosser ist als die maximal mogliche Schnitttiefe Sie wird sonst durch die Stabilitat des Werkzeuges begrenzt da es bei grossen Schnitttiefen zum Rattern kommen kann also zu Schwingungen die die Oberflachenqualitat beeinflussen Fur den Vorschub sind weitere Begrenzungen zu beachten Er ist grundsatzlich ebenfalls so gross wie moglich zu wahlen da er das Zeitspanvolumen erhoht und damit die Bearbeitungszeit senkt Eine obere Grenze ergibt sich durch den Einfluss auf die Rauheit des Werkstucks und durch die steigende Zerspankraft Falls das Drehmoment des Antriebes nicht ausreicht um an der Wirkstelle die entsprechende Kraft zu erzeugen lassen sich hohe Vorschube nicht realisieren Vor allem fur die automatisierte Fertigung spielt die Spanform eine Rolle die mit steigendem Vorschub gunstiger wird Eine weitere Begrenzung ist die Mindestspanungsdicke die notwendig ist um uberhaupt eine Spanbildung zu gewahrleisten Die Wahl der Schnittgeschwindigkeit hangt vor allem mit dem Verschleiss zusammen Bei hohen Geschwindigkeiten steigt er oft uberproportional es sinken jedoch die Bearbeitungszeiten Die optimalen Schnittwerte ergeben sich durch die gesamten Fertigungskosten 61 Sie setzen sich zusammen aus den Maschinenkosten den Lohnkosten und den Werkzeugkosten 62 Neuere Verfahrensvarianten BearbeitenAn der Wende zum 21 Jahrhundert entstanden Varianten der etablierten Verfahren die neue Moglichkeiten eroffneten Sie stellen besondere Anforderungen an Maschinen und Werkzeuge Teilweise sind dabei Effekte von Bedeutung die sonst vernachlassigt werden konnen Hochgeschwindigkeitszerspanen Bearbeiten Hauptartikel Hochgeschwindigkeitszerspanen Das Spanen mit hohen Geschwindigkeiten HSC Bearbeitung von High Speed Cutting erfordert geringere Krafte und ermoglicht bessere Oberflachen und Formgenauigkeiten sowie bei gleichem Spanungsquerschnitt niedrigere Bearbeitungszeiten Die Grenze zwischen konventionellem Spanen und Hochgeschwindigkeitsspanen ist nicht genau definiert Fur das Drehen liegt es bei Schnittgeschwindigkeiten oberhalb von 500 m min bis 1500 m min 63 Aus den fur diese Schnittgeschwindigkeiten erforderlichen hohen Drehzahlen resultieren jedoch auch hohe Fliehkrafte Nachdem um die Jahrtausendwende die technischen Voraussetzungen fur die Maschinentechnik gegeben waren fand es in der Industrie zunehmende Verbreitung Bei der HSC Bearbeitung lauft die Spanbildung nach anderen Prinzipien ab als bei konventionellen Geschwindigkeiten 64 Siehe Spanbildung beim Hochgeschwindigkeitsspanen Hochleistungszerspanen Bearbeiten Die Hochleistungszerspanung im Englischen auch High Performance Cutting HPC genannt ist ein Verfahren welches auf die Produktion grosser Zeitspanvolumina optimiert ist Hierbei wird durch leistungs und drehmomentstarke Werkzeugspindeln hohe Schnittbreiten Schnitttiefen und hohen Schnittgeschwindigkeiten ein hoher Materialabtrag pro Zeitspanne ermoglicht HPC ist ublicherweise ein reines Schruppverfahren sodass prazisere Bearbeitungsverfahren wie HSC High Speed Cutting dem HPC meist nachgelagert werden 65 Insbesondere der Formenbau kann durch die HPC realisierte wirtschaftlichere Bearbeitung von Matrizen bedingt durch das hohe Zeitspanvolumen und deutlich verlangerte Werkzeugstandzeiten profitieren 66 Mikrozerspanen Bearbeiten Unter Mikrozerspanen versteht man die Bearbeitung von Werkstucken mit Werkzeugen die im Mikrometerbereich liegen Die Durchmesser von Frasern oder Bohrern liegen zwischen 10 und 50 Mikrometer Die Grosse der erzeugten Strukturen liegt zwischen 10 und 1000 µm Das Mikrospanen weist deutlich hohere Abtragraten auf als die konventionellen Verfahren der Mikrobearbeitung wie das Atzen 67 Hartzerspanen Bearbeiten Vom Hartzerspanen spricht man bei der Bearbeitung von Werkstoffen mit einer Harte von uber 47 HRC mit Verfahren die zum Spanen mit geometrisch bestimmter Schneide zahlen Bis zur Entwicklung der superharten Schneidstoffe Bornitrid und den Schneidkeramiken war die Bearbeitung solcher Werkstoffe nur mit Schleifen und Honen moglich Die Hartbearbeitung wird vor allem dann eingesetzt wenn dadurch die nachfolgende Feinbearbeitung durch Schleifen entfallen kann wodurch sich die Prozessketten verkurzen Ausserdem bietet sie Vorteile bezuglich der Energieeffizienz und der Umweltfreundlichkeit Letzteres 68 liegt daran dass die Hartbearbeitung in der Regel als Trockenbearbeitung geschieht d h ohne Kuhlschmierstoffe sodass die Spane ohne Sondermassnahmen zur Trennung von Kuhlschmiermittel und Spanen recycelt werden konnen Beim Schleifen dagegen muss die Span Schmiermittel Mischung haufig als Sondermull entsorgt werden Beim Hartzerspanen treten besonders hohe mechanische Belastungen der Werkzeuge und besondere Spanbildungsvorgange auf bei denen sich der Werkstoff trotz seiner Harte wegen der hohen Verformungsgeschwindigkeiten und mechanischen Spannungen plastisch verhalt also wie ein weicher Werkstoff Wegen der hohen Werkzeugbelastungen sind die Schnittgeschwindigkeiten auf etwa 200 m min begrenzt 69 70 Simulation und Modellierung BearbeitenSimulationen der Bearbeitungsvorgange basieren auf Modellen die mehr oder weniger genau und detailliert sein konnen Fur die Arbeitsvorbereitung in Industriebetrieben ist in der Standard Software ein Programm enthalten das ein virtuelles Abbild der Maschine sowie der Werkzeuge und Werkstucke bereitstellt Simulationen dienen zum Uberprufen der geplanten Bearbeitung und zur Berechnung einfacher Prozessparameter wie Kraften und Temperaturen Als Basis fur diese Simulationen dienen entweder direkt die geometrischen CAD Daten oder der CNC Code der Werkzeugmaschine 71 nbsp FEM Simulation des Druckverlaufs im Lagerspalt einer Hochfrequenz BohrspindelMit der Finite Elemente Methode existiert eine Moglichkeit die Bearbeitung viel genauer zu modellieren Sie dient zur Berechnung der Verteilung der mechanischen Spannung oder des Temperaturfeldes am Werkzeug oder zur Simulation von Spanbildungsvorgangen Dazu werden die Werkzeuge oder Werkstucke in endlich viele finite Elemente zerlegt Zwischen ihnen bestehen Beziehungen in Form von Gleichungen die mechanische Spannungen Geschwindigkeiten Reibung oder Warmekonvektion ausdrucken und zu Gleichungssystemen mit sehr vielen Gleichungen und Unbekannten kombiniert werden Im Allgemeinen ist man bestrebt solche Beziehungen zu vereinfachen und durch lineare Gleichungen auszudrucken bei der Zerspanung wurde dies jedoch zu unbrauchbaren Ergebnissen fuhren Beispielsweise gilt das Hookesche Gesetz das einen linearen Zusammenhang zwischen Spannung und Dehnung herstellt nicht mehr da die auftretenden Verformungen zu gross sind So fuhrt die FEM Simulation der Zerspanung zu Gleichungssystemen mit zahlreichen nichtlinearen Gleichungen und Nebenbedingungen die nur noch numerisch zu losen sind Dies kann mit Standard FEM Software geschehen Es existieren jedoch auch mehrere kommerzielle Losungen die speziell auf die Zerspantechnik zugeschnitten sind 72 73 Ahnlichkeitsmechanik BearbeitenBereits 1954 schlug Kronenberg vor den Ablauf der Spanbildung mit Hilfe der Gesetze der Ahnlichkeitsmechanik analytisch zu beschreiben 74 Die uber diesen Losungsweg abgeleiteten Gesetzmassigkeiten liegen inzwischen fur die Bearbeitung von Stahl mit geometrisch bestimmter und unbestimmter Schneide vor Fur die Bearbeitung mit geometrisch bestimmter Schneide liefern diese Gleichungen einen Zusammenhang zwischen den Schnittdaten und der Standzeit einer Schneide Das Bindeglied bilden hier die dimensionslosen Kenngrossen kinematisches sowie thermisches Geschwindigkeitsverhaltnis und die Fourier Zahl der Spanbildung Mit entsprechenden Auslegungsprogrammen lassen sich Schnittdaten berechnen welche die Bearbeitung im Bereich der Aufbauschneidenbildung ausschliessen und damit sicher zu wirtschaftlichen Bearbeitungsergebnissen fuhren Fur die Auslegung der Bearbeitung mit unbestimmter Schneide sind die dimensionslosen Kenngrossen Wirk und Verschleissindex massgebend Die Programme fur die Auslegung von Schleifprozessen sind so aufgebaut dass das Auftreten von Schleifbrand durch die Wahl der Schnittdaten vermieden wird Literatur BearbeitenInternationale Akademie fur Produktionstechnik Hrsg Worterbuch der Fertigungstechnik Band 2 Trennende Verfahren Springer 2 Auflage 2004 ISBN 3 540 20540 3 Uwe Heisel Fritz Klocke Eckart Uhlmann Gunter Spur Handbuch Spanen 2 Auflage Hanser Munchen 2014 ISBN 978 3 446 42826 3 Wilfried Konig Fritz Klocke Fertigungsverfahren 1 Drehen Frasen Bohren 8 Auflage Springer Berlin 2008 ISBN 978 3 540 23458 6 Fertigungsverfahren 2 Schleifen Honen Lappen 4 Auflage Springer Berlin 2005 ISBN 3 540 23496 9 Berend Denkena Hans Kurt Tonshoff Spanen Grundlagen 3 Auflage Springer Berlin 2011 ISBN 978 3 642 19771 0 Heinz Tschatsch Praxis der Zerspantechnik Verfahren Werkzeuge Berechnung 11 Auflage Springer Vieweg Wiesbaden 2014 ISBN 978 3 658 04922 5 Eberhard Pauksch Zerspantechnik 12 Auflage Springer Vieweg Wiesbaden 2008 ISBN 978 3 8348 0279 8 Herbert Schonherr Spanende Fertigung Oldenbourg Berlin 2002 ISBN 978 3 486 25045 9 Werner Degner Hans Lutze Erhard Smejkal Spanende Formung 17 Auflage Hanser Munchen 2015 ISBN 978 3 446 44544 4 Christian Gottlober Zerspanung von Holz und Holzwerkstoffen Grundlagen Systematik Modellierung Prozessgestaltung Hanser Munchen 2014 ISBN 978 3 446 44003 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zerspanen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Zerspanen Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Videos Zerspanen von Stahl und Spanbildung Institut fur den Wissenschaftlichen Film IWF zur Verfugung gestellt im AV Portal der Technischen Informationsbibliothek TIB Videos Zerspanen von Gusseisen und Spanbildung Institut fur den Wissenschaftlichen Film IWF zur Verfugung gestellt im AV Portal der Technischen Informationsbibliothek TIB Videos Zerspanen metallischer Werkstoffe Institut fur den Wissenschaftlichen Film IWF zur Verfugung gestellt im AV Portal der Technischen Informationsbibliothek TIB Videos Zerspanen einer Aluminium Legierung Institut fur den Wissenschaftlichen Film IWF zur Verfugung gestellt im AV Portal der Technischen Informationsbibliothek TIB Video Zerspanen von Messing Ms 58 F 51 Spanbildung beim Drehen Institut fur den Wissenschaftlichen Film IWF 1965 zur Verfugung gestellt von der Technischen Informationsbibliothek TIB doi 10 3203 IWF E 764 Einzelnachweise Bearbeiten Hiersig Hrsg Lexikon der Produktionstechnik Verfahrenstechnik VDI Verlag Dusseldorf 1995 Alfred Herbert Fritz Gunter Schulze Fertigungstechnik Springer 11 Auflage 2015 S 283 f Heisel Klocke Uhlmann Spur Hrsg Handbuch Spanen Hanser 2014 S 23 f Alfred Herbert Fritz Gunter Schulze Fertigungstechnik Springer 11 Auflage 2015 S 337 339 Vgl das Kapitel Standvermogen zur Zerspanbarkeit verschiedener Werkstoffe in Wilfried Konig Fritz Klocke Fertigungsverfahren 1 Drehen Bohren Frasen 8 Auflage Springer 2008 S 273 371 a b Berend Denkena Hans Kurt Tonshoff Spanen Grundlagen 3 Auflage Springer 2011 S 3 4 Berend Denkena Hans Kurt Tonshoff Spanen Grundlagen Springer 3 Auflage 2011 S 2 Alfred Herbert Fritz Gunter Schulze Fertigungstechnik Springer 11 Auflage 2015 S 4 f Alfred Herbert Fritz Gunter Schulze Fertigungstechnik Springer 11 Auflage 2015 S 3 5 Heisel Klocke Uhlmann Spur Hrsg Handbuch Spanen Hanser 2014 S 19 21 Said Jahanmir M Ramulu Philip Koshy Machining of Ceramics and Composites Dekker New York Basel 1999 ISBN 978 0 8247 0178 9 Berend Denkena Hans Kurt Tonshoff Spanen Grundlagen Springer 3 Auflage 2011 S 202 Wilfried Konig Fritz Klocke Fertigungsverfahren 1 Drehen Bohren Frasen 8 Auflage Springer 2008 S 297 Harald Floss Hrsg Steinartefakte vom Altpalaolithikum bis in die Neuzeit Kerns Tubingen 2013 ISBN 978 3 935751 16 2 Paul T Nicholson Ian Shaw Ancient Egyptian Materials and Technology Cambridge Univ Press 2000 ISBN 978 0 521 45257 1 S 357 a b Gunter Spur Vom Wandel der industriellen Welt durch Werkzeugmaschinen 1991 S 25 f 36 41 47 f 89 91 f Otto Dick Die Feile und ihre Entwicklungsgeschichte 1925 Neuausgabe Springer Berlin 2013 ISBN 978 3 642 50907 0 S 216 P J S Whitmore Charles Plumier Craftsman and Botanist in The Modern Language Review 54 1959 S 400 Gunter Spur Vom Wandel der industriellen Welt durch Werkzeugmaschinen Carl Hanser Verlag Munchen Wien 1991 S 160 Gunter Spur Vom Wandel der industriellen Welt durch Werkzeugmaschinen Carl Hanser Verlag Munchen Wien 1991 S 147 188 190 194 196 f AB Sandvik Coromant Hrsg Handbuch der Zerspanung 1995 S 2 f Wolfgang Konig Hrsg Propylaen Technikgeschichte Band 3 Propylaen Berlin 1997 S 324 326 330 Volker Benad Wagenhoff Akos Paulinyi Jurgen Ruby Die Entwicklung der Fertigungstechnik S 189 f 195 201 In Ulrich Wengenroth Hrsg Technik und Wirtschaft Band 8 von Armin Hermann Wilhelm Dettmering Hrsg Technik und Kultur VDI Verlag Dusseldorf Lothar Gall Hrsg Enzyklopadie Deutscher Geschichte Band 79 Christian Kleinschmidt Technik und Wirtschaft im 19 und 20 Jahrhundert Oldenbourg 2007 S 8 f AB Sandvik Coromant Hrsg Handbuch der Zerspanung 1995 S 5 Michael Mende Montage Engpass in der Automatisierung von Produktionssystemen S 272 278 280 In Ulrich Wengenroth Hrsg Technik und Wirtschaft 1993 Band 8 von Armin Hermann Wilhelm Dettmering Hrsg Technik und Kultur Dusseldorf VDI Verlag Volker Benad Wagenhoff Akos Paulinyi Jurgen Ruby Die Entwicklung der Fertigungstechnik S 221 In Ulrich Wengenroth Hrsg Technik und Wirtschaft 1993 Band 8 von Armin Hermann Wilhelm Dettmering Hrsg Technik und Kultur Dusseldorf VDI Verlag AB Sandvik Coromant Hrsg Handbuch der Zerspanung 1995 S 42 AB Sandvik Coromant Hrsg Handbuch der Zerspanung 1995 S 6 9 AB Sandvik Coromant Hrsg Handbuch der Zerspanung 1995 S 12 18 AB Sandvik Coromant Hrsg Handbuch der Zerspanung 1995 S 20 25 a b AB Sandvik Coromant Hrsg Handbuch der Zerspanung 1995 S 25 29 Heisel Klocke Uhlmann Spur Hrsg Handbuch Spanen Hanser 2014 S 12 17 f Heisel Klocke Uhlmann Spur Hrsg Handbuch Spanen Hanser 2014 S 9 Gunter Spur Vom Wandel der industriellen Welt durch Werkzeugmaschinen Carl Hanser Verlag Munchen Wien 1991 S 317 f 429 450 Eginhard Barz Arbeitsverhalten von scheibenformigen Werkzeugen Schnittversuche an verleimten Holzwerkstoffen Springer Wiesbaden 1963 ISBN 978 3 663 06176 2 S 58 Pauksch Zerspantechnik 12 Auflage S 3 f Wilfried Konig Fritz Klocke Fertigungsverfahren 1 Drehen Bohren Frasen 8 Auflage Springer 2008 S 41 f Alfred Herbert Fritz Gunter Schulze Hrsg Fertigungstechnik 10 Springer Berlin 2012 S 271 ff Wilfried Konig Fritz Klocke Fertigungsverfahren 1 Drehen Bohren Frasen 5 Auflage Springer 1997 S 69 f Wilfried Konig Fritz Klocke Fertigungsverfahren 1 Drehen Bohren Frasen 5 Auflage Springer 1997 S 225 f Eberhard Pauksch Zerspantechnik Vieweg 1996 11 Auflage S 37 39 Christian Gottlober Zerspanung von Holz und Holzwerkstoffen Grundlagen Systematik Modellierung Prozessgestaltung Hanser Munchen 2014 ISBN 978 3 446 44003 6 S 30 f Hermann Fischer Die Werkzeugmaschinen Zweiter Band Die spanabhebenden Holzbearbeitungs Maschinen Springer Berlin 2013 ISBN 978 3 642 91536 9 S 5 Holger Reichenbacher Trennen mineralischer Werkstoffe mit geometrisch bestimmten Schneiden Kassel Univ Press Kassel 2010 ISBN 978 3 89958 836 1 S 38 Wilfried Konig Fritz Klocke Fertigungsverfahren 1 Drehen Bohren Frasen 8 Auflage Springer 2008 S 201 205 Alfred Herbert Fritz Gunter Schulze Hrsg Fertigungstechnik 10 Auflage Springer Berlin 2012 S 276 317 Alfred Herbert Fritz Gunter Schulze Fertigungstechnik Springer 11 Auflage 2015 S 306 f Berend Denkena Hans Kurt Tonshoff Spanen Grundlagen Springer 3 Auflage 2011 S 148 150 Alfred Herbert Fritz Gunter Schulze Fertigungstechnik Springer 11 Auflage 2015 S 302 f Berend Denkena Hans Kurt Tonshoff Spanen Grundlagen Springer 3 Auflage 2011 S 135 f Wilfried Konig Fritz Klocke Fertigungsverfahren 1 Drehen Bohren Frasen 8 Auflage Springer 2008 S 239 Wilfried Konig Fritz Klocke Fertigungsverfahren 1 Drehen Bohren Frasen 8 Auflage Springer 2008 S 259 Boge Zerspantechnik in Boge Hrsg Handbuch Maschinenbau Springer 21 Auflage 2013 S N6 N8 Alfred Herbert Fritz Gunter Schulze Hrsg Fertigungstechnik 10 Auflage Springer Berlin 2012 S 276 Uwe Heisel Fritz Klocke Eckart Uhlmann Gunter Spur Hrsg Handbuch Spanen Hanser 2014 S 85 Wilfried Konig Fritz Klocke Fertigungsverfahren 1 Drehen Bohren Frasen 8 Auflage Springer 2008 S 43 f Alfred Herbert Fritz Gunter Schulze Fertigungstechnik Springer 11 Auflage 2015 S 285 f Pauksch Holsten Linss Tikal Zerspantechnik Vieweg Teubner 12 Auflage S 36 38 Berend Denkena Hans Kurt Tonshoff Spanen Grundlagen Springer 3 Auflage 2011 S 370 Pauksch Holsten Linss Tikal Zerspantechnik Vieweg Teubner 12 Auflage S 92 97 Wilfried Konig Fritz Klocke Fertigungsverfahren 1 Drehen Bohren Frasen 8 Auflage Springer 2008 S 371 374 Alfred Herbert Fritz Gunter Schulze Fertigungstechnik Springer 11 Auflage 2015 S 304 Denkena Tonshoff Spanen Springer 3 Auflage S 201 f HSC amp HPC FRASEN Abgerufen am 23 Januar 2020 HPC Frasen High Performance Cutting Abgerufen am 23 Januar 2020 Alfred Herbert Fritz Gunter Schulze Fertigungstechnik Springer 11 Auflage 2015 S 305 f Berend Denkena Hans Kurt Tonshoff Spanen Grundlagen Springer 3 Auflage 2011 S 218 f Alfred Herbert Fritz Gunter Schulze Fertigungstechnik Springer 11 Auflage 2015 S 305 Pauksch Holsten Linss Tikal Zerspantechnik Vieweg Teubner 12 Auflage S 429 f Berend Denkena Hans Kurt Tonshoff Spanen Grundlagen Springer 3 Auflage 2011 S 109 f Wilfried Konig Fritz Klocke Fertigungsverfahren 1 Drehen Bohren Frasen 8 Auflage Springer 2008 S 226 232 Pauksch Holsten Linss Tikal Zerspantechnik Vieweg Teubner 12 Auflage S 431 435 Kronenberg Grundzuge der Zerspanungslehre Berlin Springer Verlag 1954 cuttingspeed Seite 33 nbsp Dieser Artikel wurde am 12 Juni 2016 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4055957 9 lobid OGND AKS LCCN sh85079399 NDL 00565749 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zerspanen amp oldid 237764670