www.wikidata.de-de.nina.az
Gunter Spur 28 Oktober 1928 in Braunschweig 20 August 2013 1 in Kopenhagen 2 war ein deutscher Ingenieurwissenschaftler Er war Universitatsprofessor fur Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen der TU Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wissenschaftliche Arbeit 3 Auszeichnungen und Ehrungen 4 Schriften Auswahl 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSpur studierte von 1948 bis 1954 an der Technischen Hochschule Braunschweig Maschinenbau mit der Fachrichtung Fertigungstechnik Wahrend seines Studiums trat er der Braunschweiger Burschenschaft Alemannia bei und blieb dieser auch als Alter Herr sein Leben lang treu Nach einer kurzen Industrietatigkeit bei der Gildemeister AG kehrte er zur TH zuruck und wurde dort 1960 zum Thema Beitrag zur Schnittkraftmessung beim Bohren mit Spiralbohrern unter Berucksichtigung der Radialkrafte promoviert Es schloss sich eine erneute Tatigkeit bei Gildemeister an bei der er schliesslich in der Funktion eines Konstruktionsdirektors fur wichtige technische Neuerungen an Drehmaschinen verantwortlich war 1965 ubernahm Spur von Heinrich Schallbroch die Leitung des Instituts fur Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb IWF der TU Berlin welches 1904 von Georg Schlesinger gegrundet worden war Im Jahre 1976 grundete er das Fraunhofer Institut fur Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik IPK Beide Institute wuchsen sehr schnell und arbeiten seit 1986 in dem neu erbauten Produktionstechnischen Zentrum PTZ auch raumlich eng zusammen das Spur bis 1997 leitete Sein Nachfolger in allen drei Funktionen wurde Eckart Uhlmann Im Zeitraum 1991 bis 1996 war Spur der Grundungsrektor der Technischen Universitat Cottbus Er war massgeblicher Initiator fur die Grundung von acatech Deutsche Akademie der Technikwissenschaften und stand an der Spitze der Vorlauferorganisation dem Konvent fur Technikwissenschaften Er war zudem Mitglied der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und des Vereins Deutscher Ingenieure VDI 1993 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Academia Europaea gewahlt 3 Er war viele Jahre Mitglied des Beirates der VDI Gesellschaft Produktionstechnik und Vorsitzender des VDI Bezirksvereins Berlin Brandenburg 4 nbsp Grab von Gunter Spur auf dem Friedhof Heerstrasse in Berlin WestendGunter Spur starb am 20 August 2013 im Alter von 84 Jahren in Kopenhagen Bis wenige Tage vor seinem Tod hatte er in seinem Buro an laufenden Projekten gearbeitet Er hinterliess seine Gattin Mary Spur und drei Kinder 5 Die Trauerfeier fand am 12 September 2013 in der Franzosischen Friedrichstadtkirche am Gendarmenmarkt in Berlin statt 6 Sein Grab befindet sich auf dem landeseigenen Friedhof Heerstrasse in Berlin Westend Grablage II Wald 10 32A 32B Wissenschaftliche Arbeit BearbeitenSpur hat massgeblich die Entwicklung der Produktionstechnik zu einem eigenen Wissenschaftsgebiet eingeleitet und mitbestimmt In den 1980er Jahren wurde er als Vater der Fabrik der Zukunft bezeichnet Er war zusammen mit Theodor Stoferle Herausgeber des Handbuchs der Fertigungstechnik eines Standardwerks der Produktionstechnik Auszeichnungen und Ehrungen BearbeitenEhrendoktorwurde der Universitaten in Leuven Chemnitz Prag Moskau Peking Cottbus Dortmund und Haifa Technion 7 Ehrenring des Vereins Deutscher Ingenieure VDI 1966 8 VDI Ehrenzeichen 1981 8 Grosses Bundesverdienstkreuz 1984 9 Verdienstorden des Landes Berlin 1988 Grashof Denkmunze des Vereins Deutscher Ingenieure 1991 9 8 Ehrenmedaille der Stadt Cottbus 1996 Ehrenmitgliedschaft der CIRP deren Prasident er von 1977 bis 1978 war Georg Schlesinger Preis 2000 Helmholtz Medaille der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften 2006 9 Ehrenmitglied der Fraunhofer Gesellschaft 2006 Herwart Opitz Ehrenmedaille der VDI Gesellschaft Produktionstechnik 8 Schriften Auswahl Bearbeiten hrsg mit Theodor Stoferle Handbuch der Fertigungstechnik 6 Bande in 10 Teilen Carl Hanser Verlag Munchen Wien 1979 1994 ISBN 3 446 12538 8 Vom Wandel der industriellen Welt durch Werkzeugmaschinen Eine kulturgeschichtliche Betrachtung der Fertigungstechnik Carl Hanser Verlag Munchen Wien 1991 ISBN 3 446 16242 9 Vom Faustkeil zum digitalen Produkt Ein kulturgeschichtlicher Beitrag zur Entwicklung der Berliner Produktionswissenschaft Carl Hanser Verlag Munchen Wien 2004 ISBN 3 446 22998 1 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gunter Spur im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek The shoulders on which we stand Wegbereiter der Wissenschaft Jubilaumsschrift zur 125 Jahr Feier der TU Berlin pressestelle tu berlin de 17 September 2004 abgerufen am 21 August 2013 Portrat Gunter Spur Gero von Randow Maschinenguru mit Sinn fur Geschichte In Die Zeit Nr 38 1992 zeit de Bibliographie und Publikationen in den Jahrbuchern WissenschaftsforschungEinzelnachweise Bearbeiten Die TU Berlin trauert um Gunter Spur tu berlin de 20 August 2013 abgerufen am 21 August 2013 Fraunhofer IPK trauert um Prof Gunter Spur ipk fraunhofer de 21 August 2013 abgerufen am 3 September 2013 Eintrag auf der Internetseite der Academia Europaea Gisela Laalej Pionier der Produktionstechnik gestorben In VDI nachrichten 30 August 2013 ISSN 0042 1758 S 23 Nachruf auf Gunter Spur Er war der Vater der modernen Fabrik In Der Tagesspiegel 21 August 2013 Abgerufen am 22 November 2013 Traueranzeige der Familie im Tagesspiegel vom 1 September 2013 Abgerufen am 22 November 2019 Technion Haifa ehrt Gunter Spur tu berlin de 18 Juni 2012 abgerufen am 21 August 2013 a b c d G Laalej Professor Gunter Spur wird 80 Jahre alt In VDI nachrichten 31 Oktober 2008 ISSN 0042 1758 S 27 a b c Helmholtz Medaille an Gunter Spur idw online de 11 April 2006 abgerufen am 21 August 2013 Normdaten Person GND 115582487 lobid OGND AKS LCCN n86067566 VIAF 72126445 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Spur GunterKURZBESCHREIBUNG deutscher Ingenieurwissenschaftler und HochschullehrerGEBURTSDATUM 28 Oktober 1928GEBURTSORT BraunschweigSTERBEDATUM 20 August 2013STERBEORT Kopenhagen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gunter Spur amp oldid 232439383