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Dieser Artikel beschreibt das Fertigungsverfahren Zu ahnlichen Begriffen siehe Raumung Das Raumen ist ein Fertigungsverfahren der Zerspantechnik bei dem ein Raumwerkzeug auf einer Raummaschine an einem Werkstuck entlanggezogen wird Aussenraumen oder durch eine bereits vorhandene Bohrung hindurchgezogen wird Innenraumen Das Werkzeug verfugt uber mehrere Schneiden die hintereinander angeordnet sind und jeweils um die Spanungsdicke gestaffelt sind Die Zustellung ist also im Werkzeug integriert Da die Geometrie der Schneidkeile bekannt ist zahlt das Verfahren zum Spanen mit geometrisch bestimmter Schneide zu dem auch das Drehen Frasen oder Bohren zahlen Raumnadel zum Raumen von PassfedernutenHydraulikzylinder einer horizontalen RaummaschineAlte Raummaschine von vorneRaummaschine 1904Typischerweise wird das Werkzeug durch eine Bohrung im Werkstuck gezogen wodurch der Werkzeugquerschnitt im Werkstuck abbildet Das Raumen lasst sich jedoch auch mit bewegten Werkstucken durchfuhren oder zur Erzeugung von aussenliegenden Flachen Typische Formen sind Nuten allgemeine Profile und Innenverzahnungen Das Raumen ist ein sehr produktives und genaues Verfahren Mit nur einem einzigen Hub lassen sich damit auch komplizierte Formen in Fertigteilqualitat erzeugen die sich mit konventionellen Verfahren wie Drehen Bohren oder Frasen nicht oder nur schwer herstellen lassen Dafur sind die Raumwerkzeuge relativ teuer und eignen sich nur fur eine bestimmte Form die Flexibilitat ist also gering Angewendet wird das Raumen daher meist zur Fertigung komplexer Formen in grossen Stuckzahlen im Automobilbau und Maschinenbau Die Werkzeuge bestehen meist aus beschichtetem oder unbeschichtetem Schnellarbeitsstahl und werden bei Bedarf nachgeschliffen nur in seltenen Fallen kommt auch Hartmetall oder Schneidkeramik zum Einsatz etwa beim Hartraumen einer Variante des Hartzerspanens von Werkstoffen mit einer Harte von uber 50 60 HRC Die Schnittgeschwindigkeiten liegen im Bereich von 1 m min bis 30 m min beim Hochgeschwindigkeitsraumen auch bis zu 129 m min Mit dem Raumen lassen sich ISO Toleranzen von IT8 bis IT7 und Rauheiten von 1 6 bis 25 µm erzielen Inhaltsverzeichnis 1 Definition nach DIN 8589 2 Werkstuckspektrum 3 Werkstoffspektrum 3 1 Stahle 3 2 Gusseisen 3 3 Nichteisenmetalle 4 Raumverfahren 4 1 Einteilung nach DIN 8589 4 1 1 Planraumen 4 1 2 Rundraumen 4 1 3 Schraubraumen 4 1 4 Profilraumen 4 1 5 Formraumen 4 2 Innenraumen 4 3 Aussenraumen Kettenraumen 4 4 Nass Trocken Hart und Hochgeschwindigkeitsraumen 5 Raumwerkzeuge 6 Erreichbare Genauigkeiten 7 Kuhlung und Schmierung 8 Sonstiges 9 Siehe auch 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseDefinition nach DIN 8589 BearbeitenIn der DIN 8589 die in der Fachliteratur haufig zitiert wird ist das Raumen wie folgt definiert Raumen ist Spanen mit mehrzahnigem Werkzeug mit gerader auch schraubformiger oder kreisformiger Schnittbewegung Die Vorschubbewegung wird durch die Staffelung der Schneidzahne des Werkzeuges ersetzt 1 Werkstuckspektrum BearbeitenMit dem Raumen lassen sich komplizierte Innenprofile erzeugen wie Verzahnungen an Zahnradern oder Zahnstangen auch schrag verzahnte Nabennuten Keilnaben und sonstige Nuten Bohrungen an Pleueln oder Gabeln Buchsen die Funktionsflachen von Gabelschlussel und Hohlradern oder Zylinderschlosskerne Mit dem Sonderverfahren Drehraumen als Kombination mit dem Drehen lassen sich auch Kurbelwellen herstellen 2 Werkstoffspektrum BearbeitenDas Raumen ist fur sehr viele Werkstoffe geeignet Die Festigkeit sollte jedoch uber 400 bis 500 N mm liegen da sonst die Spane zu lang werden und unterhalb von 1200 bis 900 N mm um die Belastung der Schneiden gering zu halten Eine hohe Schneidenbelastung geht mit erhohtem Verschleiss der Werkzeuge einher 3 Da beim Raumen der Vorschub im Werkzeug integriert ist muss der geplante Werkstoff bei der Konstruktion der Werkzeuge und damit bei der Auslegung des Prozesses berucksichtigt werden Wichtig ist neben der Zerspanbarkeit allgemein vor allem die Spanbildung und die erreichbare Oberflachenqualitat 4 Stahle Bearbeiten Einsatz und Vergutungsstahl sind in standardmassigem normalgegluhten Zustand gut zu bearbeiten sofern ein gleichmassiges Gefuge aus Perlit und Ferrit vorliegt bei mittlerer Korngrosse Stahle mit hoher Festigkeit also hoherem Kohlenstoffgehalt von etwa 0 6 lassen sich teilweise wirtschaftlicher im weichgegluhten Zustand bearbeiten Automatenstahle verfugen allgemein wegen ihres Schwefel gehaltes uber eine gute Zerspanbarkeit und lassen sich gut raumen Der Werkzeugverschleiss ist bei ihnen geringer als bei Einsatz und Vergutungstahlen und die erreichbaren Oberflachenqualitaten und Standmengen sind hoher Schwefel wirkt sich jedoch nachteilig auf die Warmebehandlung aus In Fallen in denen er nicht als Legierungselement eingesetzt werden kann haben sich Bleizusatze bewahrt Unregelmassigkeiten im Werkstoff wirken sich negativ aus Insbesondere bei Zeilen aus Ferrit in Raumrichtung sind keine befriedigenden Ergebnisse erreichbar Verfestigungen an der Oberflache die aus vorhergehenden Bearbeitungen stammen konnen etwa beim Kaltfliesspressen sind ungunstig Kaltwalzen oder Hammern verursacht dagegen kaum Probleme Die Bearbeitung solcher Werkstucke durch Raumen kommt sogar haufig vor 5 Gusseisen Bearbeiten Siehe auch Gusseisen Gusseisen mit Lamellengraphit und Gusseisen mit Kugelgraphit lassen sich gut bearbeiten falls eine feine und gleichmassige Graphit verteilung vorliegt und die Gusshaut vor dem Raumen entfernt wird zum Beispiel durch Kugelstrahlen Grossere Anhaufungen von Zementit dem Hauptbestandteil von Gusseisen und Schlackeeinschlusse fuhren zu hohen lokalen Beanspruchungen der Werkzeuge die in schlechten Oberflachen resultieren 6 Nichteisenmetalle Bearbeiten Die meisten Leichtmetalle und deren Legierungen sowie einige Bronzen lassen sich gut raumen Die Oberflachenqualitaten sind meist deutlich besser als bei Stahl 7 Raumverfahren BearbeitenDas Raumen lasst sich nach mehreren Kriterien einteilen Die in der spanenden Praxis und Fachliteratur haufig angewendete Einteilung nach DIN 8589 erfolgt nach der erzeugten Form in Plan Rund Schraub Profil und Formraumen Diese werden jeweils nochmal nach Innenraumen und Aussenraumen unterteilt In der Praxis wird beim Raumen jedoch davon abweichend meist direkt nach Innen und Aussenraumen unterschieden da diese verschiedene Werkzeuge und Maschinen erfordern 8 Ausserdem gibt es noch die Sonderverfahren Drehraumen und Kettenraumen sowie die Hartbearbeitung die meist als Trockenbearbeitung ohne Kuhlschmierstoff erfolgt und das Hochgeschwindigkeitesraumen mit Schnittgeschwindigkeiten bis 120 m min Einteilung nach DIN 8589 Bearbeiten In der DIN 8589 werden samtliche spanenden Fertigungsverfahren definiert und eingeteilt Alle Verfahren haben dort eine Ordnungsnummer Bei den Raumverfahren beginnt diese immer mit der Folge 3 2 5 Dies steht fur die dritte Hauptgruppe Trennen die zweite Gruppe Spanen mit geometrisch bestimmter Schneide und das funfte Verfahren Raumen Die weitere Unterteilung erfolgt nach der erzeugten Form Die Ordnungsnummer 3 2 5 4 ist nicht belegt da die spanenden Verfahren nach einem einheitlichen Schema unterteilt werden Die vierte Verfahrensvariante ist fur eine walzende Vorschubbewegung vorgesehen wie beim Walzfrasen oder Walzhobeln Da es beim Raumen keine Vorschubbewegung gibt entfallt die Ordnungsnummer Planraumen Bearbeiten Das Planraumen tragt die Ordnungsnummer 3 2 5 1 und dient zur Fertigung von ebenen Flachen die innen oder aussen liegen konnen Dazu zahlen Nuten die Trennflachen an Zylinderblocken bei Motoren und die Auflageflache von Schrauben an Kurbelwellenlagerdeckeln 9 10 Rundraumen Bearbeiten Das Rundraumen mit der Ordnungsnummer 3 2 5 2 wird nur zum Innenraumen runder Querschnitte eingesetzt 11 Es wird gelegentlich als kombiniertes Rundraumen und anschliessendes Profilraumen mit einem einzigen Werkzeug genutzt etwa bei der Verzahnungsherstellung 12 Runde Innenflachen lassen sich durch Bohren oder Innendrehen meist wirtschaftlicher erzeugen Fur hohe Qualitaten wird das Reiben genutzt Schraubraumen Bearbeiten Das Schraubraumen mit der Nummer 3 2 5 3 dient zur Herstellung schraubiger Formen etwa fur schragverzahnte Zahnrader Dabei wird der geraden Schnittbewegung noch eine rotierende Bewegung uberlagert Beide konnen entweder vom Werkstuck oder Werkzeug ausgefuhrt werden 13 Profilraumen Bearbeiten nbsp Durch Profilraumen gefertigte Innenverzahnung Kerbverzahnung Das Profilraumen mit der Nummer 3 2 5 5 ist das am haufigsten eingesetzte Verfahren zur Erzeugung beliebiger Profile die mit einem profilierten Werkzeug hergestellt werden Anwendungen sind die Herstellung von innenliegenden Profilen wie Verzahnungen Innensechskante Innenvierkante und Mehrkante Hohlrader fur automatische Getriebe Schiebemuffen Keilnaben profile oder Keilwellen profile Wenn die Profile nicht rotationssymmetrisch sind kann das Werkzeug seitlich verlaufen was zu schlechten Lagegenauigkeiten fuhrt Aussenprofile werden ebenfalls hergestellt Am haufigsten sind Lenkzahnstangen Lenkmuttern oder Halbbohrungen von Kurbelwellenlagerdeckeln Ausserdem wird es fur sogenannte Tannenbaum Profile eingesetzt mit denen Turbinenschaufeln an deren Welle verankert werden Das Aussen Profilraumen eignet sich auch fur geschlossene Profile wie Stirnverzahnungen was als Tubus oder Topfraumen bezeichnet wird Das Werkzeug besteht dabei aus einem hohlen Zylinder mit nach innen gerichteten Schneiden durch das das Werkstuck gedruckt wird Es gibt auch Varianten mit bewegtem Werkzeug Raumen von Innenprofilen mit einem Bund wird als Sackloch raumen bezeichnet was jedoch nur selten genutzt wird 14 15 Formraumen Bearbeiten Das Formraumen tragt die Ordnungsnummer 3 2 5 6 und wird mit gesteuerten kreisformigen Schnittbewegung zur Erzeugung beliebiger Formen eingesetzt Es wird unterschieden zwischen dem Schwenkraumen mit stehendem Werkstuck und rotierendem Werkzeug und dem Drehraumen mit rotierendem Werkstuck ahnlich wie beim Drehen 16 Es wird ausserdem unterschieden zwischen dem einfachen Drehraumen mit gerader Werkzeugbewegung und dem Rotationsdrehraumen mit rotierenden Werkzeugen Das Drehraumen vereint dabei die Vorteile des Drehens als kontinuierlichem Prozess mit denen des Raumens mit vielschneidigen Werkzeugen Es wurde erstmals 1982 in industriellem Massstab von amerikanischen Automobilherstellern fur die Bearbeitung von Kurbelwellenhauptlagern eingesetzt war jedoch schon langer bekannt Wegen der aufwendigen Werkzeuge eignet es sich nur fur die Grossserien und Massenproduktion ist wegen der niedrigen Taktzeiten dafur jedoch sehr gut geeignet Die Mass und Formgenauigkeiten sind grundsatzlich gut Abweichungen von der Rundheit sind jedoch der Kinematik des Verfahrensprinzips geschuldet und lassen sich nicht vermeiden sind jedoch nicht besonders hoch und liegen zwischen funf und zehn Mikrometern Die Rauheiten liegen bei etwa Rt 6 8µm und Ra 0 5 0 7µm Falls die Werkzeugbewegung linear ist andert sich der Vorschubrichtungswinkel wahrend der Bearbeitung Werkzeug Span und Freiwinkel sind daher nicht mehr naherungsweise identisch mit dem Wirk Span und Freiwinkel Ausserdem andert sich die Spanungsdicke wahrend eines Zahneingriffs ahnlich wie beim Frasen Die Schneiden bestehen beim Drehraumen meist aus Hartmetall oder Schneidkeramik Sie werden als Wendeschneidplatten in die Werkzeuge eingesetzt die somit auch an verschiedene Formen angepasst werden konnen 17 Innenraumen Bearbeiten Beim Innenraumen wird das Raumwerkzeug zuerst in das vorgebohrte Loch des Werkstuckes durchgefuhrt und von der anderen Seite gegriffen bevor die eigentliche Arbeitsbewegung einsetzt Dabei wird die Raumnadel mit ihren vielen Schneiden durch das Werkstuck hindurch gezogen oder auch hindurch gedruckt und erzeugt dabei im Durchbruch des Werkstuckes die Kontur der Raumnadel 18 Aussenraumen Kettenraumen Bearbeiten Wird das Werkzeug aussen am Werkstuck wahrend des Arbeitshubes entlanggefuhrt spricht man vom sogenannten Aussenraumen Hierbei wird durch das Raumwerkzeug eine vorbearbeitete Aussenkontur am Werkstuck z B die Mauloffnung eines geschmiedeten Schraubenschlussels fertig bearbeitet Wegen der grossen Schnitt und Abdrangkrafte muss das zu bearbeitende Material starr eingespannt und abgestutzt werden Beim Aussenraumen kann man bei einem feststehenden Werkzeug auch kontinuierlich Werkstucke vorbeifahren lassen Dieses Verfahren nennt man Kettenraumen 19 Nass Trocken Hart und Hochgeschwindigkeitsraumen Bearbeiten Das Raumen wird normalerweise mit Kuhlschmiermittel eingesetzt um den Abtransport der Spane zu verbessern und um die Entstehung von Warme durch Schmierung zu vermeiden Meist werden Ole eingesetzt wegen der normalerweise geringen Schnittgeschwindigkeiten zwischen 1 m min und 30 m min Die Temperaturen liegen dann bei etwa 200 bis 600 C sodass Schnellarbeitsstahl als Schneidstoff eingesetzt werden kann Bei besonders leistungsfahigen Maschinen konnen auch bis zu 120 m min erzielt werden Die Geschwindigkeiten sind prinzipiell begrenzt da die Werkzeuge beschleunigt und wieder abgebremst werden mussen Anfang des 20 Jahrhunderts wurden jedoch die hoheren Maschinenkosten fur die hohen Geschwindigkeiten akzeptiert da dadurch auch die Produktivitat steigt Zur Reduzierung des notigen Kuhlschmiermittels konnen auch spezielle Beschichtungen eingesetzt werden die aus mehreren Lagen mit Hartstoffen und schmierstoffhaltigen Weichstoffen bestehen Ausserdem ist prinzipiell eine Trockenbearbeitung moglich 20 Diese ist fur die Hartbearbeitung besonders gebrauchlich Darunter wird die Bearbeitung von Werkstucken verstanden die eine Harte von uber 60 HRC aufweisen Die hierfur verwendeten Schneidstoffe sind mindestens Hartmetall gelegentlich werden auch Werkzeuge mit Wendeschneidplatten aus Schneidkeramik verwendet 21 Raumwerkzeuge BearbeitenRaumwerkzeuge bestehen meist aus Schnellarbeitsstahl HS je nach Anwendungsfall auch HSS E mit Kobaltlegierung oder HSS PM Pulvermetall oder mit Titannitrid Beschichtung Aussenraumen Raumdorn Innenraumen RaumnadelRaumwerkzeuge bestehen aus Schaft Einfuhrung Zahnung Fuhrungsstuck und Endstuck Im Spanungsteil der Zahnung entsteht durch Staffelung der Schneidezahne die Spanungsdicke h Die Schruppzahne ubernehmen den grossten Teil der Spanabnahme Die Schlichtzahnung besteht aus mindestens drei Zahnen Dabei erzeugen der letzte Schlichtzahn und der erste Zahn der Reserve das Fertigmass Jedes Werkzeug verfugt uber mindestens drei Reservezahne die gleiches Profil und identische Abmessungen aufweisen und die Werkstoffoberflache glatten kalibrieren Sie dienen auch als Reserve beim Nachscharfen und sorgen so dafur dass das teure Werkzeug langer verwendet werden kann Die Schneidwinkel sowie die Spankammern richten sich nach der Lange der zu raumenden Flache und der Spanbarkeit des Werkstoffes Der Freiwinkel ist sehr klein damit beim Nachscharfen der Zahnbrust das Profil erhalten bleibt Spanbrechernuten in den Freiflachen verhindern dass Spane zwischen die seitlichen Freiflachen und die bereits geraumten Flachen dringen und diese aufreissen Die Zahnteilung muss so gewahlt werden dass moglichst immer zwei bis sechs Zahne gleichzeitig schneiden Je mehr Zahne im Eingriff sind desto ruhiger verlauft der Raumvorgang Allerdings wachst mit der Zahnzahl auch die erforderliche Raumkraft an Die Schnittgeschwindigkeit betragt 1 60 m min Die Spanungsdicke betragt beim Schruppen 0 05 mm und beim Schlichten 0 005 mm Erreichbare Genauigkeiten BearbeitenBeim Raumen wird meist in einem einzigen Hub eine Komplettbearbeitung durchgefuhrt Die Oberflache am Werkstuck wird dabei vom letzten Schlichtzahn des Werkzeuges erzeugt Die dahinterliegenden Zahne sind mit diesem identisch und dienen als Reservezahne wenn der letzte Schlichtzahn nachgeschliffen wird Der nachste Ersatzzahn wird dann automatisch zum letzten Schlichtzahn Die erreichbaren Massgenauigkeiten liegen bei IT7 bis IT9 ISO Toleranz Die Oberflachenqualitat ist umso grosser je besser Schwingungen vermieden oder gedampft werden konnen Die erreichbaren Rauheiten liegen bei Rt 1 6 bis 25 µm Die Schwingungen entstehen haufig durch Bewegungen des Werkzeugendes falls das Werkzeug sehr lang ist und nur durch das Werkstuck gezogen wird Geschobene Werkzeuge neigen dagegen zum Knicken Jedes Mal wenn ein weiterer Zahn des Werkzeuges das Werkstuck erreicht steigt die Schnittkraft an Bei geradegezahnten Werkzeugen mit einem Neigungswinkel von Null steigt sie sprunghaft an und begunstigt dadurch Schwingungen Bei schragverzahnten Werkzeugen dringen die Schneiden allmahlich in den Werkstoff ein und fuhren somit zu geringeren Schwingungen Es existieren auch Sonderkonstruktionen bei denen die Werkzeuge sowohl gezogen als auch geschoben werden um Schwingungen zu verringern 22 23 24 Kuhlung und Schmierung BearbeitenKuhlung und Schmierung erhohen die Standzeit der Werkzeuge Hier finden Kuhlschmiermittel auf Ol oder Wasserbasis Anwendung Auch Minimalmengenschmierung wird eingesetzt vor allem bei Werkzeugen aus HSS PM sowie solchen mit TiAlN Beschichtung Sonstiges BearbeitenRaumen bietet uberall dort Vorteile wo Konturen durch drehende Werkzeuge Frasen oder drehende Werkstucke Drehen nicht erzeugt werden konnen Das Verfahren steht fur sicheres Einhalten der Masstoleranzen und eine hohe Oberflachengute z B Schraubenschlussel Zahnrader oder Nuten Es eignet sich besonders zur Bearbeitung grosserer Stuckzahlen da auch komplizierte Profile in kurzester Zeit gefertigt werden konnen Die Fertigung von Raumnadeln ist recht aufwendig daher sind die Werkzeuge entsprechend teuer und haben lange Lieferzeiten Siehe auch BearbeitenListe der spanenden Fertigungsverfahren Spanbildung Zerspanbarkeit Hochgeschwindigkeitszerspanen Energieumwandlung und Warme beim SpanenWeblinks BearbeitenAnimiertes BildEinzelnachweise Bearbeiten Uwe Heisel Fritz Klocke Eckart Uhlmann Gunter Spur Hrsg Handbuch Spanen 2 Auflage Hanser Munchen 2014 S 23 f Herbert Schonherr Spanende Fertigung Oldenbourg 2002 S 324 329 Berend Denkena Hans Kurt Tonshoff Spanen Grundlagen 3 Auflage Springer Berlin 2011 S 253 Christoph Klink Karlheinz Hasslach Walther Maier Raumen S 468 in Uwe Heisel Fritz Klocke Eckart Uhlmann Gunter Spur Hrsg Handbuch Spanen 2 Auflage Hanser Munchen 2014 Christoph Klink Karlheinz Hasslach Walther Maier Raumen S 468 in Uwe Heisel Fritz Klocke Eckart Uhlmann Gunter Spur Hrsg Handbuch Spanen 2 Auflage Hanser Munchen 2014 Christoph Klink Karlheinz Hasslach Walther Maier Raumen S 468 f in Uwe Heisel Fritz Klocke Eckart Uhlmann Gunter Spur Hrsg Handbuch Spanen 2 Auflage Hanser Munchen 2014 Christoph Klink Karlheinz Hasslach Walther Maier Raumen S 469 in Uwe Heisel Fritz Klocke Eckart Uhlmann Gunter Spur Hrsg Handbuch Spanen 2 Auflage Hanser Munchen 2014 Christoph Klink Karlheinz Hasslach Walther Maier Raumen S 467 in Uwe Heisel Fritz Klocke Eckart Uhlmann Gunter Spur Hrsg Handbuch Spanen 2 Auflage Hanser Munchen 2014 Herbert Schonherr Spanende Fertigung Oldenbourg 2002 S 325 Christoph Klink Karlheinz Hasslach Walther Maier Raumen S 468 in Uwe Heisel Fritz Klocke Eckart Uhlmann Gunter Spur Hrsg Handbuch Spanen 2 Auflage Hanser Munchen 2014 Herbert Schonherr Spanende Fertigung Oldenbourg 2002 S Christoph Klink Karlheinz Hasslach Walther Maier Raumen S in Uwe Heisel Fritz Klocke Eckart Uhlmann Gunter Spur Hrsg Handbuch Spanen 2 Auflage Hanser Munchen 2014 Alfred Herbert Fritz Gunter Schulze Hrsg Fertigungstechnik Springer 9 Auflage 2010 S 308 Christoph Klink Karlheinz Hasslach Walther Maier Raumen S 468 in Uwe Heisel Fritz Klocke Eckart Uhlmann Gunter Spur Hrsg Handbuch Spanen 2 Auflage Hanser Munchen 2014 Fritz Klocke Wilfried Konig Fertigungsverfahren Band 1 Drehen Frasen Bohren Springer 8 Auflage 2008 S 487 f Alfred Herbert Fritz Gunter Schulze Hrsg Fertigungstechnik Springer 9 Auflage 2010 S 308 Fritz Klocke Wilfried Konig Fertigungsverfahren Band 1 Drehen Frasen Bohren Springer 8 Auflage 2008 S 490 493 Heinz Tschatsch Praxis der Zerspantechnik Verfahren Werkzeuge Berechnung 11 Auflage Springer Vieweg Wiesbaden 2014 S 204 f Heinz Tschatsch Praxis der Zerspantechnik Verfahren Werkzeuge Berechnung 11 Auflage Springer Vieweg Wiesbaden 2014 S 204 f Christoph Klink Karlheinz Hasslach Walther Maier Raumen S in Uwe Heisel Fritz Klocke Eckart Uhlmann Gunter Spur Hrsg Handbuch Spanen 2 Auflage Hanser Munchen 2014 Fritz Klocke Wilfried Konig Fertigungsverfahren Band 1 Drehen Frasen Bohren Springer 8 Auflage 2008 S 484 Herbert Schonherr Spanende Fertigung Oldenbourg 2002 S 339 Berend Denkena Hans Kurt Tonshoff Spanen Grundlagen 3 Auflage Springer Berlin 2011 S 235 260 Christoph Klink Karlheinz Hasslach Walther Maier Raumen S 475 in Uwe Heisel Fritz Klocke Eckart Uhlmann Gunter Spur Hrsg Handbuch Spanen 2 Auflage Hanser Munchen 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Raumen amp oldid 216881722