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Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Bugholz ist Vollholz das mittels eines von Michael Thonet um 1830 entwickelten Verfahrens unter Wasserdampf gebogen wurde Bugholz meist Ahorn oder Buchenholz wird insbesondere zu Stuhlen verarbeitet Bugholzstuhle von Michael Thonet um 1850Heinrich Zille In der Silbernen Punschterrine Berlin 1903 Yngve Ekstrom mit seiner Schopfung Lamino 1956Ein ahnliches Verfahren kannten bereits die indigenen Volker der Nordwestkustenkulturen Nordamerikas und der Aleuten die es zur Herstellung von Kanus Masken Huten und Sargen verwendeten Grundlage war Zedernholz 1 Ab 1830 begann Thonet mit Versuchen aus verleimten und gebogenen Holzleisten Mobel herzustellen 1836 gab es mit dem Bopparder Schichtholzstuhl einen ersten Erfolg Im Jahr 1867 begann die Firma Jacob amp Josef Kohn eine Kampagne die Thonet zur Aufgabe seiner Patentrechte bewegen sollte 1869 verzichtete Thonet auf seine Rechte und Kohn nahm in der Folge die Produktion von Bugholzmobeln auf Inhaltsverzeichnis 1 Herstellungsmethode 2 Anwendungsbereiche 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHerstellungsmethode BearbeitenNormalerweise bricht beim Biegen von Holz die Aussenseite Zugseite Durch die Verwendung eines Zugbandes wird die Dehnung der Aussenzonen begrenzt dafur wird aber die Innenzone Druckzone starker gestaucht Vorher muss allerdings das Lignin des Holzes durch Wasserdampf oder durch Kochen erweicht werden Nach dem Biegen mussen die Formteile eingespannt getrocknet werden um eine Ruckstellung zu vermeiden Der Vorteil des Biegens besteht darin dass kaum Holzverlust auftritt im Gegensatz zu Verfahren wie Frasen o a und trotz dunner Querschnitte und relativ engen Radien eine hohe Festigkeit der Formlinge erreicht wird Bei Bugholzverleimung werden dunne Holzschichten verleimt und dann in eine Form gebogen Diese modernere Methode erlaubt Sitzmobel freischwingend zu konstruieren und wird u a haufig bei skandinavischen Mobeln verwendet Das fertige Material nennt sich auch Formholz oder wenn die Faserrichtung der Furnierlagen jeweils um 90 versetzt verleimt wird Formsperrholz Anwendungsbereiche BearbeitenBugholz wurde fur die Fertigung von Stuhlen Schaukelstuhlen Sofas Klaviersesseln usw eingesetzt Im 20 Jahrhundert wurde das Verfahren mit Bugholzverleimung von skandinavischen Designern wie Alvar Aalto Bruno Mathsson und Yngve Ekstrom wieder aufgenommen Literatur BearbeitenStefan Uner Gebruder Thonet In Eva B Ottillinger Ausst Kat Hofmobiliendepot Hrsg Wagner Hoffmann Loos und das Mobeldesign der Wiener Moderne Kunstler Auftraggeber Produzenten Wien 2018 ISBN 978 3 205 20786 3 S 149 152 Renzi Wolfgang Thillmann sedie a dondolo Thonet Thonet rocking chairs Silvana Editoriale Milano 2006 ISBN 88 366 0671 7 Natascha Lara Wolfgang Thillmann Bugholzmobel in Sudamerika Bentwood furniture in South America Muebles de madera curvada La Paz 2008 ISBN 978 99954 0 417 8 Wolfgang Thillmann Bernd Willscheid MobelDesign Roentgen Thonet und die Moderne Roentgen Museum Neuwied Neuwied 2011 ISBN 978 3 9809797 9 5 Graham Dry The Development of the bent wood furniture industry 1869 1914 In Derek Ostergard Hrsg Bent Wood and Metal Furniture 1850 1946 American Federation of Arts New York 1987 S 53 93 333 41 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Bugholz Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen thillmann collection Wolfgang Thillmann weltweit grosste Privatsammlung von Thonet und BugholzmobelnEinzelnachweise Bearbeiten Fine Woodworking Hrsg Fine Woodworking on Bending Wood Taunton Press Newtown USA 1985 ISBN 978 0 918804 29 7 S 30 36 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bugholz amp oldid 239274699