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Die Spatantike gilt als Epoche des Glaubens der Mysterienkulte und der religiosen Vielfalt 1 Sowohl monotheistische als auch polytheistische Glaubensrichtungen und Kulte entstanden und fanden in weiten Teilen des Romischen Reiches Verbreitung Eine Vielzahl der Kulte bestand schon in den fruheren Epochen der Antike oder war zumindest in dieser Epoche verwurzelt Zu Beginn der Spatantike setzte sich das Christentum das zuvor lange Zeit religiosen Verfolgungen ausgesetzt gewesen war gegenuber anderen Glaubensrichtungen und Kulten durch und verdrangte diese schliesslich vielerorts Stark umstritten ist in der Forschung inwieweit die Spatantike entweder von religioser Toleranz und der friedlichen Koexistenz unterschiedlicher Religionen oder aber von religiosen Verfolgungen und gewaltsamen Konflikten gepragt war Als Westrom im 5 Jahrhundert zerfiel Untergang des Romischen Reiches formierten sich mehrere christlich gepragte barbarisch romische Nachfolgereiche wahrend sich das Ostreich im Zuge der islamischen Expansion im 7 Jahrhundert zum nahezu vollstandig grazisierten Byzantinische Reich wandelte Um den dynamischen religiosen Transformationsprozess aus dem das Christentum als dominante Religion im europaischen Raum hervorging und an dessen Ende das westromische Reich unterging besser zu verstehen ist es notwendig die Vielfalt der religiosen Praktiken in seiner Ganzheit zu erfassen Das Ziel dieses Artikels ist es einen Uberblick uber die Neuentwicklung der vorherrschenden Religionen und Kulte der Spatantike im Romischen Reich zu geben Wie es der Historiker Ingemar Konig vorgeschlagen hat umfasst die Spatantike in diesem Artikel den Zeitraum von der ersten Tetrarchie unter Diokletian 284 293 bis zum Ende der Eroberung Italiens durch die Langobarden im 6 Jahrhundert 2 Inhaltsverzeichnis 1 Monotheistische Religionen 1 1 Das Christentum 1 2 Marcionisten 1 3 Das Judentum 1 4 Manichaismus 2 Polytheistische Religionen Auswahl 2 1 Romische Kulte 2 2 Asklepios Kult 2 3 Mysterien von Eleusis 2 4 Isis und Sarapis 2 5 Mithras Kult 2 6 Magna Mater Kult 3 Gnostische Sekten Auswahl 3 1 Ophiten 3 2 Sethianer 3 3 Enkratiten 4 Weblinks 5 Literatur 6 EinzelnachweiseMonotheistische Religionen BearbeitenDas Christentum Bearbeiten Nach der letzten grossen Christenverfolgung unter Diokletian konnte das Christentum ab dem Toleranzedikt von Nikomedia im Fruhjahr 311 frei ausgelebt werden Mit der Herrschaft von Konstantin dem Grossen und der sogenannten konstantinischen Wende wurde diese Entwicklung bestatigt Konstantin unterstutzte die christliche Kirche mit Spenden finanzierte Kirchenbauten die das romische Stadtbild wesentlich pragten und verbot christliche und nichtchristliche Sekten mit dem Ziel die Kirche zu vereinheitlichen Gegen Ende des 4 Jahrhunderts wurden dann durch Kaiser Theodosius I Gesetze erlassen die den christlichen Glauben vorschrieben und die von Historikern als Erhebung des Christentums zur Staatsreligion gedeutet werden Das Christentum fand grossen Anklang bei den Bewohnern des romischen Reiches da es eine Antwort auf die bis dahin unbeantwortete Frage nach dem Leben nach dem Tod gab Das Christentum verbreitete sich dementsprechend auch schnell inner und ausserhalb des Reiches Beschleunigt wurde diese Entwicklung zusatzlich durch Kontakte und Austausch verschiedener Volker im romischen Heer und durch die missionarische Tatigkeit von Monchen 3 Lange Zeit beeinflusste der Aufstieg des Christentums den Alltag der Romer nicht bedeutend Es wurden weiterhin konfessionsubergreifende Ehen geschlossen und heidnische Riten durchgefuhrt Erst allmahlich machten sich die Veranderungen bemerkbar zum Beispiel durch die Anwesenheitspflicht von Priestern bei Hochzeiten 4 Nach der damaligen christlichen Vorstellung ebneten Spenden den Weg ins Paradies und ihr Wert wurde im Jenseits vervielfacht Somit waren auch kleine Spenden wertvoll Durch Spenden konnte der Spender sich eine bessere Stellung in der Gemeinde erkaufen Reiche wurden zum Teil sogar neben heiligen Bischofen bestattet Es fand somit eine Aristokratisierung der christlichen Gemeinden statt The greatest achievement of these communities in the period before and after Constantine had been to maintain the equilibrium of differing social constituencies within a single body All were treated as potential givers All were kept together by taking part in a communal religious venture where each gift was toched with the thrill of a joining of heaven and earth Peter Brown From Civic Euergetism to Christian Giving The Parameters of a Change 5 Eine Hierarchisierung war auch bei der Entwicklung der Struktur der Kirche feststellbar Es bildeten sich Gemeinden und Bischofe mit unterschiedlich grossen Machtbereichen und Befugnissen aus Auch von der allgemeinen Lehrmeinung abweichende christliche Lehrmeinungen wurden von der romischen Reichskirche energisch bekampft siehe Nestorianismus Arianismus Miaphysitismus was zu und auch politischen Spannungen im Imperium fuhrte Im Verlauf der Spatantike kam es in der katholischen Kirche immer wieder zu Streitigkeiten uber die Ausrichtung der Kirche und uber Auslegungspraktiken der heiligen Schriften Der wohl bekannteste Streit wurde im Rahmen des Konzils von Nicaa im Jahr 325 beigelegt In dem heute als Arianischer Streit bekannten Konflikt ging es um die Frage ob wie die Arianer behaupteten Jesus geschopflich war oder ob Jesus als gottlich oder gottahnlich angesehen werden muss Trotz einer Uberzahl der arianischen Priester setzten sich aufgrund eines Machtwortes des Kaisers die Gegner des Arianismus durch Auch mit anderen christlichen Lehrmeinungen die von derjenigen der Reichskirche abwichen kam es zu konfliktreichen theologischen Diskussionen etwa dem Nestorianismus und dem Monophysitismus Uber die Spatantike entwickelten sich im christlichen Glauben neue Brauche Traditionen und Kulte vor allem in den Stadten die durch Handel und Zuwanderung einen idealen Nahrboden fur neue Kulte boten 6 Der bekannteste davon ist vermutlich der Marienkult der seine Anfange in der Spatantike hatte 7 Marcionisten Bearbeiten Marcion der von 139 n Chr 8 bis im Juli 144 n Chr zur Zeit der Antike in Rom lebte scheiterte mit seinen Bemuhungen dort womoglich auf einem Presbyter Konvent der einzelnen stadtromischen kirchlichen Hausgemeinden seine Reform durchzusetzen 9 Die Spaltung der romischen Kirchengemeinden in Anhanger und Gegner sowie die Grundung seiner eigenen kirchlichen Glaubensgemeinschaft folgte fur die Marcioniten das Grundungsdatum ihrer von der Alten Kirche getrennten Organisation 10 Marcion schuf eine Organisationsstruktur mit bischoflicher Verfassung und sammelte Anhanger um sich altkirchliche Bischofe und Priester schlossen sich an Im Unterschied zu den gnostischen Sekten war die Gemeinschaft der Marcioniten straff organisiert sie konnte gerade dadurch fur die entstehende Alte Kirche zu einer ernst zu nehmenden Konkurrenz werden 11 Die Entstehung und Konsolidierung der Alten Kirche verlangsamte dann die weitere Ausbreitung ebenso die sich entwickelnde anti marcionitische und altkirchliche Theologie und bereits in der ersten Halfte des 3 Jahrhunderts kam es bei den marcionitischen Gemeinden im Westen des Romischen Reiches zum Ruckgang Im 4 Jahrhundert verstarkt ab etwa der Mitte kam es auch im Osten des Romischen Reiches zum Ruckgang des Marcionismus in der romischen Provinz Syria wie Armenien pragte dieser aber die nicht griechischsprachigen Gebieten noch bis in die ersten Jahrzehnte des funften Jahrhunderts deutlich 12 13 Das Judentum Bearbeiten Hauptartikel Judische Geschichte Spatantike Das Judentum entstand zwar mehrere Jahrhunderte vor dem Christentum wurde aber in seiner Entwicklung durch den Aufstieg des Christentums und das Aufkommen anderer Religionen stark eingeschrankt Nach der Zerstorung der Stadt Jerusalem im 1 Jahrhundert n Chr und mit ihr auch des zentralen judischen Tempels wurden die Juden aus Jerusalem vertrieben Es bildete sich eine judische Diaspora im romischen Reich mit verschiedenen bedeutenden geistlichen Zentren Zu den wichtigsten gehorten Babylon und Jawne Es vollzog sich dabei auch ein Wandel des Judentums von einem Tempelkult zu einer Haushalt bezogenen Religion 14 Durch ihre Rolle bei der Auslegung und Interpretation der Thora nahmen Rabbiner bei dieser Neuentwicklung eine wichtige Rolle ein Um die Einheitlichkeit des judischen Glaubens trotz der weiten Verstreuung zu bewahren und der Bildung von Sekten vorzubeugen versuchte man in der Spatantike die judischen Gesetze und religiosen Traditionen zu sammeln und niederzuschreiben So entstand der Talmud eine Sammlung von mundlichen und schriftlichen Traditionen und Auslegungspraktiken eines der bedeutendsten Schriftwerke des Judentums 15 Durch die Erhebung des Christentums zur Staatsreligion und die Einschrankung aller heidnischen Religionen kam es mit der Zeit auch zu verstarkter Diskriminierung der judische Gemeinden Zwar durften Juden weiterhin ihre Religion ausuben jedoch war es ihnen weder gestattet Missionierungen vornehmen noch politische Amter auszuuben wobei letzteres angesichts der Unbeliebtheit dieser Tatigkeiten auch ein Privileg darstellte Genau so wenig war es ihnen gestattet christliche Sklaven zu halten oder neue Synagogen zu errichten Durch Kaiser Justinian I wurde Juden sogar der Erwerb der romischen Staatsburgerschaft verwehrt Manichaismus Bearbeiten Der Manichaismus ist eine in der Spatantike neu entstandene Offenbarungsreligion Sie wurde unter dem Perser Mani 216 276 n Chr im ostlichen Teil des romischen Reiches gegrundet und verbreitete sich vom Mittelmeerraum schnell uber den Nahen Osten bis sogar nach China Dort existierten gewisse manichaistische Gemeinden bis ins 13 Jahrhundert 16 Im Zentrum dieser Religion stand ein kosmischer dualistischer Konflikt zwischen Licht und Dunkelheit Mani unterschied in seinen Lehren drei Epochen eine vergangene Epoche in der Licht und Finsternis getrennt waren eine andauernde Epoche in der Licht und Finsternis vermischt sind und eine zukunftige Epoche in der Licht und Finsternis wieder getrennt sein werden Mani lehrte wie schadliche Lichtteilung die in Materie eingeschlossen wurde durch religiose Praktiken befreit werden konne Mani verstand sich als Nachfolger der Religionsstifter Zarathustra Buddha Paulus von Tarsus und Jesus Auch erkannte er Teile des Gedankenguts dieser Religionen an weshalb der Manichaismus auch zu den synkretistischen Religionen gezahlt wird Die Manichaistische Gemeinschaft bestand aus Auserwahlten und Horern Die Auserwahlten mussten ihr Leben dem manichaistischen Ideal entsprechend gestalten damit moglichst viel Licht freigesetzt wird Die Aufgabe der Horer war es die Auserwahlten dabei zu unterstutzen Ihr Leben unterstellten die Manichaisten strenger Askese Essen welches mehr ursprungliche Energie enthielt wurde bevorzugt gegessen manche schadlichen Speisen wurden ganz weggelassen Auch im romischen Reich fand der Manichaismus Verbreitung Seit Diokletian wurden die Religionsangehorigen jedoch verfolgt 17 18 Polytheistische Religionen Auswahl BearbeitenPolytheismus war in der Antike und Spatantike die rituelle und vorherrschende Verehrung einer Vielzahl von Gottern Die Vorstellungswelt der polytheistischen Gotter der Spatantike wird als Mythologie bezeichnet Dabei ist in den Ritualpraktiken zwischen einem Henotheismus zu differenzieren bei dem ein hochster Gott verehrt wird die jedoch die rituelle Verehrung Opferungen anderer untergeordneter Gotter prinzipiell nicht ausschliessen und der Monolatrie die fur die alleinige Verehrung eines einzigen Gottes steht wobei die Vorstellung anderer Gotter nicht geleugnet wird Romische Kulte Bearbeiten Hauptartikel Sol romische Mythologie Hauptartikel Jupiter Mythologie Uber die gesamte Zeitdauer der Spatantike hatte die klassische polytheistische romische Gotterverehrung Bestand Wie bereits zuvor in geringerem Masse sind auch fur die Spatantike starke synkretistische Tendenzen auszumachen es wurde eine Vielzahl von neuartigen Riten und Kulten eroberter Gebiete und Stadte in den religiosen Alltag integriert Neben dem Besuch und der Befragung der griechischen Orakelstatten und der hellenistisch romischen Praxis Herrscher zu Gottern zu erheben und ihnen zu opfern fanden vor allem weitere hellenistische Kulte in weiten Teilen des romischen Reiches Verbreitung 19 Asklepios Kult Bearbeiten Nach der Vorstellung der griechischen Mythologie ist Asklepios Sohn von Apollon und Koronis Gott der Heilung Seine Heiligtumer stellten von Spanien bis zum Nahen Osten die medizinische Versorgung sicher Mysterien von Eleusis Bearbeiten Die Mysterien von Eleusis sind Opfer und Weihriten die nach der Stadt Eleusis nahe Athen und deren Demeterheiligtum benannt sind Grundlage des Kultes bildete der antike Mythos rund um Persephone Hades und Demeter Die Kultangehorigen feierten jahrlich die Ruckkehr Persephones aus der Unterwelt und mit ihr auch die Ruckkehr des Lebens und des Fruhlings auf die Erde Isis und Sarapis Bearbeiten Die agyptischen Kulte rund um Isis und Serapis wurden bereits seit 500 v Chr in den griechischen Glauben integriert Auch die Romer machten sich diese Riten zu eigen Isis wurde dabei mit allen moglichen griechisch romischen Gottinnen verglichen vor allem aber mit Demeter Sarapis wurde als Gottheit der Unterwelt verehrt 20 Mithras Kult Bearbeiten Der Mithraskult war vor allem im romischen Militar ausserst beliebt und stellt wohl einen der bedeutendsten Mysterienkulte jener Zeit dar Mithrasdenkmaler waren im ganzen Reich verbreitet Allgemein ist aufgrund der durftigen Quellenlage nur sehr wenig uber den Mithraskult bekannt Mithras ist eine romische Gottergestalt welche die Sonne symbolisierte Insofern war der Mithras Kult eine stark monolatrische Verehrung Das Hauptmotiv der Denkmaler stellte jeweils die Totung eines Stieres dar Dieser wurde dem Mythos nach von Mithras auf einen Berg getragen und dort fur die Erneuerung der Erde geopfert Wahrscheinlich hatte der Kult persische auf jeden Fall nahostliche Wurzeln 21 Magna Mater Kult Bearbeiten Ahnlich wie der Mithraskult gehorte der Magna Mater Kult auch zu den bedeutendsten Kulten der Spatantike Auch er fand in weiten Teilen des romischen Reiches Verbreitung und geht vermutlich auf die griechische Gottin Kybele zuruck Die Magna Mater wurde seit einem Orakelspruch des Orakels von Delphi und dem darauffolgenden Sieg im punischen Krieg von den Romern verehrt unter anderem mit den Ludi Megalensis und dem Marzfest Zusatzlich zu diesen Kulten exportierten die Romer erfolgreich Kulte die sich auf die Stadt Rom bezogen Zu ihnen gehorten die Verehrung der Stadtgottheit Roma und mehrere Kulte rund um Jupiter Auch mit der aufkommenden Christianisierung und der Erhebung des Christentums zur Staatsreligion genossen die heidnischen Kulte immer noch weite Verbreitung und Beliebtheit Das offizielle Verbot der ursprunglichen Religion unter Theodosius I anderte nichts an ihrer Ausubung Erst im Fruhmittelalter verschwanden die romischen Kulte allmahlich Gnostische Sekten Auswahl BearbeitenIm Zentrum gnostischer Systeme stand der Prozess einer spirituellen Vollendung des Menschen durch die Erkenntnis In den gnostischen Systemen trat der Bruch zwischen einem obersten Gott und der realen Welt zu Tage Diese reale Welt Realitat wurde von den Gnostikern diskreditiert und als eine ignorante demiurgische widergottliche Welt angesehen die umgeben war von Spharen Die Erlosung erfolgte durch die Herrschaft eines kosmischen Erlosers der fremd sei in der realen Welt und von aussen in das geschlossene System der Welt eindringe Dieser kosmische oberste Erloser war damit eine uber alle irdische Realitat erhabene gute Gottheit Sie entfaltete sich in vielfachen Abstufungen und Ausstromungen Emanation Die sichtbare Welt schuf ein Demiurg der auch den minderwertigen fleischlichen Menschen bildete indem er das zur gottlichen Oberwelt gehorende Pneuma mit der bosen Materie vermischte Die Erlosung des Menschen liegt in der Gnosis das heisst in der Erkenntnis seines kosmischen Geschicks und der Gottlichkeit seines eigenen Selbst 22 23 Ophiten Bearbeiten Die Ophiten oder Ophianer von altgriechisch ὄfis ophis deutsch Schlange oder auch Naassener von hebraisch נחש naħas waren eine Richtung der Gnosis welche der Schlange im Paradies Gen 3 1 LUT gottliche Natur zuschrieben Die Gemeinsamkeit der verschiedenen gnostischen Sekten gegenuber der Alten Kirche bestand darin dass sie im Anschluss an vorderasiatische und agyptische Vorstellungen einen Schlangenkultus pflegten wobei sie sich in verschiedener Weise an die alttestamentliche Paradiesschlange anlehnten Sethianer Bearbeiten Die Sethianer wurden zuerst von Hippolyt erwahnt und waren eine Gruppe von Gnostikern sie stellten den Valentinianismus eine Hauptstromung der nichtchristlichen Gnosis dar Die Sethianer erlebten ihre weiteste Verbreitung im 2 bis 3 Jahrhundert und bezogen sich auf Seth den dritten Sohn Adams Zum mythologischen Personeninventar der Sethianer gehort neben Set der eine ausfuhrlichere Rolle als im Tanach einnahm vor allem Noreia die Frau Noahs die auch bei Mandaern und Manichaern Bedeutung hatte Enkratiten Bearbeiten Die Enkratiten ist eine Bezeichnung fur die Anhanger einer weitverbreiteten und vielgestalteten asketischen Richtung die viele Gemeinsamkeiten mit gnostischen Sekten aufwiesen und ab dem Ende des 2 Jahrhunderts bis zum Ende des 3 Jahrhunderts 24 Teil der alten Kirche waren Durch eine strenge Enthaltsamkeit vor dem Genuss von Fleisch und Wein sowie der sexuelle Enthaltsamkeit strebten sie das Ziel der Vergeistigung an 25 Haufig wurde Wein selbst beim Abendmahl durch Wasser ersetzt Aquarier oder Hydroparastaten 26 Weblinks BearbeitenJudentum zwischen Spatantike und Aufklarung Universal Lexikon Abgerufen am 5 Mai 2017 Judentum in Antike und Fruhmittelalter Bundeszentrale fur Politische Bildung Abgerufen am 5 Mai 2017 Literatur BearbeitenDorn Mendels Arye Edrei Zweierlei Diaspora Zur Spaltung der antiken judischen Welt Vandenhoeck und Reprecht Gottingen 2010 ISBN 978 3 525 35098 0 Ingemar Konig Die romische Spatantike Reclam Stuttgart 2001 ISBN 978 3 15 018952 8 Mary Beard John A North Simon R F Price Hrsg Religions of Rome Band 2 A sourcebook Cambridge University Press Cambridge 1998 ISBN 0 521 45015 2 Peter Brown Religion and Society in the Age of Saint Augustine Faber London 1972 ISBN 0 571 09508 9 Peter Eich Eike Faber Hrsg Religioser Alltag in der Spatantike Potsdamer Altertumswissenschaftliche Beitrage Band 44 Franz Steiner Stuttgart 2013 ISBN 978 3 515 10442 5 Johannes Hahn Stephen Emmel Ulrich Gotter Hrsg From Temple to Church Destruction and renewal of local cultic topography in late antiquity Religions in the Graeco Roman World Band 161 Brill Leiden 2008 Johannes Hahn Gewaltanwendungad maiorem gloriam dei Religiose Intoleranz in der Spatantike In Heinz Gunther Nesselrath u a Hrsg Fur Religionsfreiheit Recht und Toleranz Libanios Rede fur den Erhalt der heidnischen Tempel SAPERE Band 18 Mohr Siebeck Tubingen 2011 ISBN 978 3 16 151002 1 S 227 251 PDF Richard Valantasis Hrsg Religion of Late Antiquity in Practice Princeton University Press Princeton New Jersey 2000 ISBN 0 691 05750 8 Paul Veyne Geschichtsschreibung Und was sie nicht ist edition suhrkamp NF 1472 Suhrkamp Frankfurt am Main 1990 ISBN 3 518 11472 7 franzosisch Comment on ecrit l histoire essai d epistemologie Editions du Seuil Paris 1971 Paul Veyne Die romische Gesellschaft Fink Munchen 1995 ISBN 3 7705 2932 4 Sammlung von Aufsatzen frz La societe romaine Editions du Seuil Paris 1991 Paul Veyne Die griechisch romische Religion Kult Frommigkeit und Moral Reclam Stuttgart 2008 ISBN 978 3 15 010621 1 franzosisch Kapitel Culte piete et morale dans le paganisme greco romain in L Empire greco romain Edition du Seuil Paris 2005 S 419 543 Paul Veyne Als unsere Welt christlich wurde 312 394 Aufstieg einer Sekte zur Weltmacht C H Beck Munchen 2008 ISBN 978 3 406 57064 3 franzosisch Quand notre monde est devenu chretien 312 394 Editions Albin Michel Paris 2007 Einzelnachweise Bearbeiten Ingemar Konig Die romische Spatantike Reclam Stuttgart 2001 ISBN 978 3 15 018952 8 S 15 Ingemar Konig Die romische Spatantike Reclam Stuttgart 2001 ISBN 978 3 15 018952 8 S 16 18 Peter Brown From Civic Euergetism to Christian Giving The Parameters of a Change In Peter Eich Eike Faber Hrsg Religioser Alltag in der Spatantike Franz Steiner Stuttgart 2013 ISBN 978 3 515 10442 5 S 23 30 Peter Brown From Civic Euergetism to Christian Giving The Parameters of a Change In Peter Eich Eike Faber Hrsg Religioser Alltag in der Spatantike Franz Steiner Stuttgart 2013 ISBN 978 3 515 10442 5 S 30 Peter Brown From Civic Euergetism to Christian Giving The Parameters of a Change In Peter Eich Eike Faber Hrsg Religioser Alltag in der Spatantike Franz Steiner Stuttgart 2013 ISBN 978 3 515 10442 5 S 30 Claudia Tiersch Von der Vielfalt zur Einfachheit Zur Entstehung des Marienkults in Konstantinopel Anfang des 5 Jahrhunderts n Chr Als Transformation religioser Alltagsfrommigkeit In Peter Eich Eike Faber Hrsg Religioser Alltag in der Spatantike Franz Steiner Stuttgart 2013 ISBN 978 3 515 10442 5 S 23 30 Manfred Clauss Kein Bad fur Haretiker Christlicher Alltag in Alexandria In Peter Eich Eike Faber Hrsg Religioser Alltag in der Spatantike Franz Steiner Stuttgart 2013 ISBN 978 3 515 10442 5 S 117 nach manchen Angaben schon von 135 n Chr an Peter Lampe Die stadtromischen Christen in den ersten beiden Jahrhunderten Untersuchungen zur Sozialgeschichte Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 2 Reihe 18 2 Auflage Mohr Siebeck Tubingen 1989 S 339 Kurt Rudolph Die Gnosis Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1994 ISBN 3 8252 1577 6 S 339 Walther von Loewenich Die Geschichte der Kirche I Altertum und Mittelalter 4 Auflage Siebenstern Verlag Hamburg 1971 S 44 Barbara Aland Marcion Marcioniten ca 85 160 In Theologische Realenzyklopadie TRE Band 22 de Gruyter Berlin New York 1992 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