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Das Konzept einer Reichsfestung Belgrad fand 1941 seinen Niederschlag in einer grossen geheimen Denkschrift des Staatssekretars und SS Brigadefuhrers Wilhelm Stuckart in der er offenbar bereits zwischen SS Innen und Aussenministerium akkordierte Uberlegungen zur Neuordnung des Sudostraums entwickelt hatte 1 Das Papier behandelte die Lage und das zukunftige Schicksal des Deutschtums im ehemaligen jugoslawischen Staatsgebiet nach dem Krieg gegen Jugoslawien Fruhe Entwurfe hierzu waren bereits im Jahr 1939 unter Werner Lorenz und der Volksdeutschen Mittelstelle VoMi ausgearbeitet worden 2 In Stuckarts Schrift war an ein Projekt des Feldherrn des Habsburgerreiches Eugen von Savoyen Prinz Eugen angeknupft und vorgeschlagen worden die Festung von Belgrad zur deutschen Reichsfestung einer neuen NS deutschen Militargrenze aufzurusten deren Garnisonsbesatzung aus wehrpflichtigen Volksdeutschen des Banater Hinterlandes bestehen sollte Eine Reichsfestung in der Stadt fur die der Name Prinz Eugen Stadt 3 4 vorgesehen war sollte die Vorherrschaft des Dritten Reiches uber den Donauraum sicherstellen In der Literatur wird angenommen dass Umsiedlungen von Volksdeutschen in dieses donaudeutsche Staatsgebilde fraglos die Konsequenz gewesen waren 5 6 7 Der spatere Sonderbeauftragte Sudost Hermann Neubacher schlug 1941 eine Einbeziehung des Raumes um Belgrad als ein Eisernes Tor Gebiet mit einem dort projektierten Kraftwerk fur die Energieversorgung und wirtschaftliche Erschliessung des Donauraums vor 8 jedoch wurden diese Uberlegungen 1942 aufgegeben 9 und blieben zusammen mit den anderen Erwagungen im Bereich utopischer Plane einer staatlich wirtschaftlichen Neuordnung des Balkans 10 Jedoch bildete Belgrad nach seiner Einnahme die Zentrale der deutschen Besatzung Sudosteuropas 3 A 1 Neben der allgemeinen Begeisterung der Volksdeutschen der Region fur die Siege der deutschen Truppen vor allem in der Anfangszeit des Zweiten Weltkrieges 11 verfolgten viele von ihnen auch die Entwicklung der durchgesickerten Ideen reichsdeutscher Dienststellen fur ein solches Schutzgebiet 12 mit grossem Interesse was manche Spekulation gedeihen liess 13 Zur Bezeichnung eines solchen Territoriums kursierten Begriffe wie Prinz Eugen Gau 14 Reichsgau Banat 15 Donauprotektorat Schwabenland Donaudeutschland 16 oder Autonomes Siebenburgen 17 Ambitionen der Volksgruppenfuhrung unter Josef Janko in Rumpfserbien zur Errichtung eines Banatstaates eines autonomen deutschen Gebietes um Belgrad unter Einschluss Ostsyrmiens 18 wurden jedoch vom Deutschen Reich im Keim erstickt 16 Politiker der Anrainerstaaten Konigreich Ungarn und Konigreich Rumanien nahmen die zirkulierenden Geruchte mit Argwohn auf Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Politische Situation 1 2 Konzepte fur eine Neuordnung des Sudostraums 1 3 Aufnahme der Konzepte in den betroffenen Landern 1 3 1 Konigreich Jugoslawien 1 3 2 Konigreich Ungarn 1 3 3 Konigreich Rumanien 2 Rezeption 3 Literatur 4 Weblinks 5 Anmerkungen 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenPolitische Situation Bearbeiten nbsp Dreiteilung des Banats von 1920 nbsp Situation nach der Zerschlagung Jugoslawiens nbsp Die Sprachgruppen Osterreich Ungarns im Jahr 1910Das Konigreich Ungarn hatte mit dem Vertrag von Trianon 1920 Kroatien Slawonien Prekmurje Murgebiet sowie die Regionen Batschka Sud Baranja und das westliche Banat an das Konigreich der Serben Kroaten und Slowenen abtreten mussen Siebenburgen mit dem Rest des Banats und Partium fielen an das Konigreich Rumanien Am 25 Marz 1941 trat das Konigreich Jugoslawien dem Dreimachtepakt bei Nach einem Putsch serbischer Militars und Oppositionspolitiker zwei Tage spater fasste Adolf Hitler in einer wutenden Reaktion den Entschluss Jugoslawien so rasch als moglich 19 zu zerschlagen 20 Er versprach zum Ausgleich fur die Teilnahme Ungarns am Krieg gegen Jugoslawien der am 6 April begann und am 18 April mit der bedingungslosen Kapitulation Jugoslawiens endete der Fuhrung des Landes neben dem Murgebiet der sudlichen Baranja und der sudlichen Batschka unter anderem auch die serbische Vojvodina mit dem Westbanat 21 Bereits Ende 1939 hatten unter den Donauschwaben Geruchte uber ihre staatliche Zukunft kursiert Die Auslandsorganisation der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei berichtete ein sehr grosser Teil meine dass aus den Volksdeutschen in Jugoslawien etwa in der Donauniederung ein deutsches Protektorat errichtet wurde 5 Jedoch nur in dem auf Rumpfserbien reduzierten Gebiet mit dem Westbanat das vom deutschen Militarbefehlshaber Serbien verwaltet wurde nahmen die Volksdeutschen eine Sonderstellung ein denn hier wurde die deutsche Minderheit auffallig begunstigt 22 Andere Jugoslawiendeutsche fanden sich nach der Aufteilung des Konigreichs in verschiedenen Interessenzonen mit unterschiedlichem staatsrechtlichem Status wieder denn ihre Siedlungsgebiete standen jetzt unter ungarischer oder kroatischer Hoheit 5 Den ungarischen Streitkraften blieb die Besetzung des Westbanats trotz deutscher Zusicherung verwehrt da Rumanien durch den Verlust Nordsiebenburgens an Ungarn durch den Zweiten Wiener Schiedsspruch vom 30 August 1940 bereits missgestimmt gegen eine ungarische Besetzung des Gebietes Einspruch erhoben hatte Hitler gab hier nach da er eine Eskalation der Feindseligkeiten zwischen Rumanien und Ungarn und damit eine Storung der Vorbereitungen fur den Krieg gegen die Sowjetunion zu vermeiden suchte Ungarn gelang es nicht Hitler zur Erfullung seiner Versprechen zu bewegen 21 Das Deutsche Reich besetzte Ungarn letztendlich am 19 Marz 1944 in dem Unternehmen Margarethe Konzepte fur eine Neuordnung des Sudostraums Bearbeiten Zur Vorbereitung der Wiener Aussenministerkonferenz vom April 1941 wo unter Teilnahme von Vertretern des Auswartigen Amtes unter Joachim von Ribbentrop des Reichsinnenministeriums unter Wilhelm Frick und des Reichskommissars fur die Festigung des Deutschen Volkstums Heinrich Himmler uber die Aufteilung des jugoslawischen Staatsgebiets zwischen Deutschland und Italien verhandelt wurde war eine Denkschrift 23 mit dem Titel Uber die Lage und das zukunftige Schicksal des Deutschtums im ehemaligen jugoslawischen Staatsgebiet 24 erarbeitet worden die sich in grundlegenden Uberlegungen an der Politik des genialen Feldherrn und grossen Staatsmannes Prinz Eugen Eugen von Savoyen orientierte Ebenso wie dieser kamen auch die Konferenzteilnehmer des Auswartigen Amtes zu dem Schluss dass die Vorherrschaft des Dritten Reiches uber den Donauraum nur durch den Ausbau Belgrads zu einer deutschen Reichsfestung moglich ware weil nur wer das Eiserne Tor und das Tor bei Wien beherrscht der Belgrad fest in der Hand halt Dabei nahmen pseudowissenschaftlich legitimierte volkspolitische Raumordnungsplane einen breiten Raum ein Um moglichst wenig deutsche Wehrmachteinheiten in Serbien zu binden sollten Volksdeutsche die Sicherung des Gebietes ubernehmen Der Gedanke einer Reichsfestung Belgrad lasst sich um so leichter verwirklichen als das Hinterland Belgrads aus Gemeinden besteht in denen die Deutschen die absolute oder relative Mehrheit haben und das ganze Hinterland allein durch deutsche Kulturleistung gepragt worden ist Die dort siedelnden Deutschen etwa 300 000 Donauschwaben 25 konnten ihre Wehrpflicht in der deutschen Garnison Belgrad erfullen und damit die allzeit bereite Stammmannschaft der Reichsfestung 23 das Fuhrervolk bilden 26 Kroatien Ungarn und Rumanien sollten von hier aus als halbautonome wirtschaftlich und politisch abhangige Staaten kontrolliert werden 27 Dem Staatssekretar im Reichsinnenministerium Wilhelm Stuckart oblag im Sommer 1941 die Ausarbeitung fur das Projekt einer Reichsfestung in der Stadt 12 Die Beherrschung des Transitweges uber die Donau von Wien als ostlichste Hauptstadt des Reiches bis zum Schwarzen Meer spielte auch aus kriegswirtschaftlicher Sicht eine wesentliche Rolle Durch die Zerschlagung Jugoslawiens tritt die Donau heraus aus ihrer Vernachlassigung und kann zur deutsch bestimmten Hauptverkehrsader des deutschen und des europaischen Sudostens werden Insbesondere das kriegswichtige rumanische Erdol aus der Gegend um Ploiești konnte jetzt auf einem besser gesicherten und betrachtlich kurzeren Weg als bisher in das Deutsche Reich transportiert werden A 2 Serbien war speziell wegen seiner Agrarprodukte und Erzvorkommen fur die deutsche Lebensmittelversorgung und die Rustungsproduktion von grosser Bedeutung So befand sich in Bor die grosste deutsche Kupfermine mit einer Monatsforderung von etwa 6000 Tonnen in den Antimonbergwerken Serbiens wurden vierzig Prozent der europaischen Gesamtproduktion gefordert beim Abbau von Silber nahm das Land den zweiten Platz ein Das Arbeitskraftepotential Serbiens war ebenso fur die Ausbeutung durch das Deutsche Reich interessant da die Bevolkerung der Region zu drei Vierteln aus Bauern bestand Allein bis Oktober 1941 wurden von hier 25 000 Personen teils als Freiwillige teils als Zwangsverpflichtete ins Deutsche Reich gebracht 23 Das Auswartige Amt hielt noch wahrend der Okkupation Serbiens an altosterreichischen Zielvorstellungen fest Ein Vortragskonzept der Abteilung Deutschland vom November 1942 verwies ein weiteres Mal auf die Bedeutung der habsburgischen Raumordnungsplane fur den NS Staat Die Bedeutung der ehemaligen Osterreichischen Militargrenze kann in der Reichspolitik nicht ubersehen werden Nach der Wiederbildung des Grossdeutschen Reiches gewinnen die historischen politischen Massnahmen des Reichsmarschalls Prinz Eugen im Hinblick auf die Einordnung des Sudeuropaischen Raumes in den Mitteleuropaischen Grossraum an Aktualitat 23 Aufnahme der Konzepte in den betroffenen Landern Bearbeiten Konigreich Jugoslawien Bearbeiten nbsp Gebiet des Militarbefehlshabers in Serbien 1941 bis 1944Nicht zuletzt auf Grund der recht verschwommenen im Einzelnen noch vollig ungeklarten reichsdeutschen Konzepte entwickelten die Serbiendeutschen im deutsch besetzten Teil des Banats unter Volksgruppenfuhrer Josef Janko mehr oder weniger konkrete Plane einer territorialen Selbststandigkeit 16 17 28 der zusatzlich zum Banat noch die Batschka und Teile der Baranja und Siebenburgens umfassen sollte 23 Bereits seit Ende 1939 hatten volksdeutsche Kreise der Region ein ahnliches Staatsgebilde an der unteren Donau diskutiert und dabei auch an Plane aus dem Jahr 1918 angeknupft als eine Banater Autonomie in der kurzlebigen nur 15 Tage bestehenden Banater Republik greifbar gewesen war 13 Noch am Vorabend des deutschen Einmarsches in Jugoslawien erwahnte Helmut Triska volkstumspolitischer Leiter der Abteilung Deutschland im Auswartigen Amt beilaufig die Moglichkeit dass das Banat Teil des Dritten Reiches werden konnte betonte aber dass eine endgultige territoriale Regelung des Balkans nicht vor Kriegsende moglich sein wurde 29 Der deutsche Gesandte in Zagreb berichtete von den Volksdeutschen an der ostlichen syrmischen Peripherie des neuen Unabhangigen Staates Kroatien USK dass dort anscheinend ein Plan Jankos im Umlauf sei der die Grundung eines autonomen deutschen Gebietes um Belgrad betreibe 13 Gemass einem anderen Volksdeutschen planten Mitglieder der Volksgruppe Ende April die Ausrufung eines unabhangigen Banats als einen ersten Schritt zur Verwirklichung unseres Traumes vom Donaudeutschland 16 Jankos erhoffte Proklamation in einem fur den 1 Mai 1941 terminierten feierlichen Staatsgrundungsakt 30 sollte ein Geschenk zu Hitlers Geburtstag werden wurde jedoch vom Leiter des Reichssicherheitshauptamtes RSHA Reinhard Heydrich unterbunden 31 der von Waffen SS Rekruteur Gustav Halwax informiert worden war 32 Heydrichs Antworttelegramm lautete Versuch im Keim ersticken Beteiligte notfalls verhaften 16 33 Die Banater Selbststandigkeitsbestrebungen verbunden mit einer Anlehnung an das Deutsche Reich waren auch der ungarischen Regierung zu Gehor gekommen die sich nun daruber in Berlin beschwerte 28 Wahrend der Anwesenheit Jankos im Fuhrerhauptquartier Mitte April 1941 kam momentan eine gereizte Stimmung gegen die Volksgruppe auf als Ribbentrop dem Vorsitzenden des Kulturbundes Janko hierzu Vorhaltungen machte 28 Die Volksgruppe musse ihre Rolle akzeptieren Empfanger von Reichsbefehlen zu sein und nicht Initiator politischer Strategien 34 Die Episode hatte fur Janko allerdings keine weiteren Konsequenzen 28 In seinen Erinnerungen fuhrte Janko aus Um dem unbegrundeten zu propagandistischen Zwecken hochgespielten Gerede und Geschreibe uber einen angeblich geplant gewesenen Prinz Eugen Staat ein Schwabenland Donauprotektorat oder wie immer derartige Phantasiegebilde sonst noch benannt werden ein Ende zu bereiten mochte ich hier mit Nachdruck festhalten dass mir von keiner entscheidungsbefugten hoheren Reichs oder Parteistelle jemals auch nur eine Andeutung zugekommen war sie hatte sich mit einem solchen Projekt befasst 35 Berliner Ministerien hatten unmittelbar nach dem Ende des Krieges gegen Jugoslawien und Griechenland uber Wilhelm Stuckarts Planungen 36 nachgedacht dem Reich die fortlaufende Ubernahme aller sich zu ihrem Volkstum bekennenden Deutschen in die deutsche Staatszugehorigkeit unter Beibehaltung der Rechte und Pflichten in den betreffenden Wohnstaaten vorzubehalten Diese Doppelstaatsangehorigkeit konnte jedoch erst spater im April 1944 fur die ungarndeutschen Angehorigen der Wehrmacht und der Waffen SS ein einziges Mal verwirklicht werden 37 Konigreich Ungarn Bearbeiten Von volksdeutschen Kreisen mit Prinz Eugen Gau uberdruckte ungarische Briefmarken 1940 nbsp nbsp nbsp Am 28 Marz 1941 einen Tag nach dem Staatsstreich von General Dusan Simovic im Konigreich Jugoslawien suchte der Leiter der dortigen ungarischen Minderheit Ivan Nagy den Kontakt zu dem Vertreter der Kroatiendeutschen und spateren Volksgruppenfuhrer Branimir Altgayer der ihm mitteilte dass die Deutschen in der Vojvodina den Prinz Eugen Gau erschaffen wollten auch wenn es Blut kosten wurde Dieser wurde auch die Batschka und die Baranja umfassen sollte Ungarn nicht am Feldzug gegen Jugoslawien teilnehmen deutsche Soldaten sollten nicht fur ungarische Interessen sterben Nagy setzte hieruber Generalkonsul Laszlo Bartok in Zagreb in Kenntnis der dem Ausserordentlichen Botschafter Jeno Ghyczy per Geheimkurier einen Bericht ubermittelte der Budapest am 29 Marz erreichte Nagy befurchtet dass wenn die deutsche Armee vorruckt und wir passiv bleiben die deutsche Armee in die Batschka einrucken und vor unseren Augen den Banatstaat schaffen wird von dem wir so viel gehort haben Es ware daher gut wenn wir unsere Militaraktion parallel zu den Deutschen beginnen wurden um nicht vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden 38 Eine Beteiligung Ungarns am Krieg gegen Jugoslawien an der Seite des Deutschen Reiches erschien zwar wahrscheinlich jedoch gab es in der ungarischen Politik Stimmen die eine militarische Intervention im Nachbarland ablehnten darunter auch die des Ministerprasidenten Pal Teleki Er hatte durch Indiskretion oder auf eine andere Weise von einem Plan Hermann Gorings Kenntnis erlangt der die Errichtung eines Pufferstaates zwischen Ungarn und Jugoslawien beinhaltete sollte Ungarn seine Teilnahme verweigern Hiernach stand zu erwarten dass deutsche Verbande die Batschka das Banat inklusive seines rumanischen Teils sowie die von deutschsprachiger Bevolkerung bewohnten Gebiete der Baranja besetzen wurden Teleki beauftragte Andras Ronai 1906 1991 einen in Budapest tatigen Professor Geografen und Experten fur Nationalitatenfragen mit der eiligen Erstellung von Landkarten des moglichen Staates die er Vertretern des Vatikans und der westlichen Alliierten vorlegen wollte Am Morgen des 3 April 1941 wollte Ronai sein Kartenmaterial im Palais des Ministerprasidenten abliefern jedoch hatte sich der Regierungschef bereits kurz zuvor das Leben genommen und lag tot in seinem Schlafzimmer 39 Am Tag zuvor hatte Teleki in einem Brief an seinen Freund den katholischen Bischof Vilmos Apor seine Befurchtung fur den Fall geaussert dass Deutschland im Fall einer Weigerung Ungarns einen deutschen Staat aus der Batschka dem Banat dem Siebenburger Sachsenland und vielleicht der Baranja bilden wurde einen Donaustaat der als integraler wenn auch ausserhalb liegender Teil des Reiches konstituiert werden sollte 13 Ein solches Gebiet hatte sich uber eine Flache von etwa 38 000 km erstreckt mit einer potentiellen Anbindung an das Deutsche Reich durch einen einzurichtenden Korridor Die Flache des Staatsgebildes hatte die Belgiens uberstiegen In diesen Landstrichen konzentrierte sich ein wesentlicher Teil der auf der Balkanhalbinsel lebenden Menschen mit deutscher Volkszugehorigkeit Von den insgesamt etwa drei Millionen Einwohnern ware etwa ein Funftel deutschstammig gewesen Rumanen Serben und Ungarn hatten jeweils einen ahnlichen Anteil gestellt 39 nbsp Ungarn im Zweiten WeltkriegDer Feldzug gegen Jugoslawien begann am 6 April unter der Beteiligung Ungarns und fand seinen Abschluss am 17 April mit der Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation der jugoslawischen Streitkrafte in Belgrad Die dem Nationalsozialismus zuneigenden aktivistischen Krafte der Deutschen in der soeben ungarisch gewordenen Batschka und Baranja hingen weiterhin zah an dem Wunschbild eines Prinz Eugen Landes das im Idealfall die Baranja und die Schwabische Turkei durch einen schlauchartigen Korridor mit dem Reich verbunden hatte 37 Breite volksdeutsche Kreise hielten hier an der Meinung fest dass sie eine territoriale Sonderstellung erhielten Der ungarndeutsche Volksgruppenfuhrer Franz Anton Basch berichtete mit Missfallen nach einer Reise in diese Gebiete dass sie aus diesem Grund mancherorts schroff alle von den neuen madjarischen Behorden angebotenen Stellungen ablehnten da dort der Gedanke einer Autonomie mit eventueller Reichsburgerschaft eine grosse Rolle spiele 13 Fur die Zeit nach dem Balkanfeldzug hatten auch Basch und sein Volksbund der Deutschen in Ungarn VDU eine Ruckkehr der durch den Ersten Weltkrieg verloren gegangenen sudungarischen Gebiete durch Annexion in das deutsche Mutterland propagiert unter den Bezeichnungen Schwabische Turkei oder Prinz Eugen Gau Ebenso sollten die Stadte Osijek Pecs Timișoara und Orșova mit ihren jeweiligen Verwaltungsgebieten das Komitat Tolna sowie die Bergbaureviere Siebenburgens A 3 Teil dieses Reichsgaus werden 40 Der VDU sprach sich gegen die Umsiedlung von Ungarndeutschen in besetzte Gebiete in Polen aus und wollte den Volkstumskampf in Ungarn selbst ausfechten als Hegemon der dort lebenden ungarischen und anderen Volker In der Sicht der Bundesleitung bildete das Deutschtum Ungarns eine Brucke zwischen der Ostmark Osterreich und den deutschen Siedlungsgebieten im Sudostraum weswegen sie eine Konzentration der Ungarndeutschen in Transdanubien forderten 41 In seinen Erinnerungen ging der ungarische Reichsverweser Miklos Horthy 42 darauf ein dass der Volksbund im Dezember 1943 erneut die Einrichtung eines Prinz Eugen Gaus gefordert habe fur den Ungarn nach ethnischen Gesichtspunkten aufgeteilt werden sollte Der dabei entstehende ungarndeutsche Foderalstaat sollte darauf als nationalsozialistischer Bundesstaat im Deutschen Reich aufgehen 43 Konigreich Rumanien Bearbeiten nbsp Siedlungsgebiete der Banater Schwaben und Siebenburger Sachsen im Konigreich Rumanien Das Bestreben zur Bildung von ethnisch homogenen Einheiten war unter den deutschen Minderheiten in Sudosteuropa weit verbreitet So hofften auch im rumanischen Banat einige Nationalsozialisten dass nun ein Reichsgau Banat entstehen wurde 44 Noch im Juni 1939 hatte der Obmann der Volksgemeinschaft der Deutschen in Rumanien Fritz Fabritius in einem Vortrag in Berlin vor geladenen Parteileuten und Vertretern des Volksbundes fur das Deutschtum im Ausland dafur pladiert in schlimmster milchmadchen imperialistischer Demagogie wie der Diplomat Ulrich von Hassell in seinem Tagebuch vermerkte durch Umsiedlungen die einzelnen Inseln des deutschen Volkstums im Donaubecken durch Damme miteinander zu verbinden 37 1940 entwarf der Volksgruppenfuhrer der Rumaniendeutschen Andreas Schmidt seinen eigenen Vorschlag fur ein Donauprotektorat das alle von Volksdeutschen an der unteren Donau bewohnten Gebiete einschliesslich Teile Ungarns und Rumaniens umfassen sollte damit sie nicht mehr der Sklaverei in minderwertigen Heeren mit halbasiatischen Feldwebeln ausgeliefert sind 45 Mit allen Rechten ausgestattet konnten die Deutschen diese Gebiete aus eigener Kraft ruckgermanisieren und den Raum erhalten Schmidt nahm dabei billigend in Kauf dass ein solches Handeln eine Auflosung des Konigreichs Rumanien vorausgesetzt hatte 46 Auch im Fall Siebenburgens drangte Schmidt wiederholt die Region unmittelbar oder mittelbar zum Reichsgebiet zu machen 43 A 4 Im Licht der jugoslawiendeutschen Ambitionen fur ein Unabhangiges Banat reiste Schmidt jedoch 1941 mit seinem Stellvertreter Andreas Ruhrig durch das rumanische Banat und wetterte gegen Geruchtemacher die einen Reichsgau Banat propagiert und Zwietracht gegen die Siebenburger Sachsen verbreitet hatten Die Sudostdeutsche Tageszeitung veroffentlichte hierzu am 25 Mai 1941 einen Aufruf zur Disziplin in der Volksgruppe Als drei vermeintliche Unterstutzer der Einrichtung eines Gaus Nikolaus Hans Hockl Leiter des Amtes fur Kunst und Wissenschaft im Banat Peter Anton Gaufuhrer im Banat und Hans Wendel Leiter des Amtes Propaganda im Banat 31 47 angeblich Geruchte in die banatdeutsche Bevolkerung lanciert hatten 48 bezeichnete sie Schmidt als Rebellen und Putschisten 49 50 und liess sie am 9 Juli wegen schwerster Disziplinlosigkeit ihrer samtlichen politischen und wirtschaftlichen Amter entheben Sie wurden festgesetzt und spater freigelassen aber nicht rehabilitiert 51 Ein Zusammenschluss der beiden Teile des Banats hatte den Einfluss des Volksgruppenfuhrers erheblich reduziert Daher zeigte sich Schmidt erleichtert als dieser Plan in Berlin auch aus Rucksicht auf den rumanischen Staatsfuhrer General Ion Antonescu verworfen worden war 31 Der ehemalige rumanische Ministerprasident Iuliu Maniu schrieb am 22 Februar 1942 an Aussenminister Mihai Antonescu Unglucklicherweise halten sich die Deutschen aus dem Banat und Sudsiebenburgen jetzt schon als zu Deutschland gehorend im Sinne einer Ostmark des ehemaligen Osterreichs Im ubrigen spricht man innerhalb der deutschen Minderheitler offen uber Plane nach dem Krieg mit den aus dem Leibe unseres Landes herausgerissenen Provinzen Siebenburgen und Banat ein unter dem Protektorat des grossdeutschen Reiches zusammengefasstes Donauland zu grunden 52 Im gleichen Jahr richtete der Vorsitzende der Nationalliberalen Partei Rumaniens Constantin Dinu Brătianu ein Schreiben an Staatsfuhrer Ion Antonescu in dem er ihm mitteilte dass hervorragende deutsche Personlichkeiten gemeinsam mit Ungarn Plane fur ein autonomes Siebenburgen unter deutschem Protektorat schmiedeten Sollten die Deutschen die Herren Europas bleiben dann durfte dies zweifellos das Schicksal Siebenburgens sein In seinem Antwortschreiben bezeichnete Ion Antonescu solche Plane als Hirngespinste von Geisteskranken und als tendenziose Geruchte der feindlichen Propaganda Wer kann solche Torheiten einiger Wahnwitziger die Lust an politischen Abenteuern haben ernst nehmen Antonescu wies zudem darauf hin dass der deutsche Gesandte Manfred von Killinger beauftragt worden sei den volksdeutschen Unruhestiftern Intriganten und Leichtsinnigen eine gehorige Lektion zu erteilen Der Historiker Michael Kroner erlauterte weiter Wurden dem rumanischen Staatsfuhrer bedenkliche Eskapaden gemeldet liess er einfach Andreas Schmidt zum Aussenminister zitieren um ihn zur Realitat des rumanischen Staates zu bringen wie es wortlich in einer Note an Mihai Antonescu hiess 17 Rezeption BearbeitenDer Historiker Hans Ulrich Wehler bemerkte Die Plane einer deutschen Herrschaftsbildung in der Donauebene sind unausgegorene und unerfullte Wunsche geblieben ohne eine Verbindlichkeit zu erreichen die sie zur Grundlage einer Aktion des Reiches gemacht hatte Andererseits befand sich gerade diese Denkschrift nicht mehr im Rohzustand des ersten Konzepts da sich Himmler das Auswartige Amt und das Reichsinnenministerium bereits auf ihre Forderungen geeinigt hatten Wenn daher auch dieser am weitesten ausgereifte Plan nicht uber den Charakter des Entwurfs hinausgediehen ist so wird er doch als paradigmatisch fur die offenbare Masslosigkeit und Unbedenklichkeit der Ansatze zu einer nationalsozialistischen Raumordnung auch in Sudosteuropa gelten durfen 43 Was an diesen nicht genau kontrollierbaren wahrscheinlich ebenso geschwind wie unbestimmt kolportierten Nachrichten auf Parolen des Volksbund der Deutschen in Ungarn oder des Schwabisch Deutschen Kulturbundes zuruckzufuhren ist ob sie eilfertig ausgesprochene Wunschtraume ehrgeiziger Volksgruppenpolitiker darstellen oder ob sich in ihnen auch die Furcht der Andersnationalen vor unvorhersehbaren Aktionen der deutschen Minderheiten ausdruckte hinter denen das Reich immer bedrohlicher aufragte lasst sich nicht mit Bestimmtheit festlegen noch differenzierter analysieren Dass in dieser unruhigen von mannigfaltigen Hoffnungen und Anspruchen bewegten Zeit nach der Zerschlagung Jugoslawiens manch Spekulationen unter den Volksdeutschen gediehen unterliegt keinem Zweifel Hier konnen reichsdeutsche Dienststellen mit konkreteren Planen von denen einiges zum Beispiel uber die weitverzweigten Kanale der Volksdeutschen Mittelstelle seinen Weg nach Sudosten finden konnte eine gewisse Basis fur solche Uberlegungen mitgeschaffen haben 13 Es scheint so Wehler dass Hitler sich nicht personlich gegen diese Plane ausgesprochen und damit ihre Realisierung verhindert hat Wahrscheinlich haben allgemeine Rucksichten auf den madjarischen Bundesgenossen die Reichsleitung abgehalten dieses Vorhaben oder Teile davon auszufuhren 43 Sein Kollege Werner Rohr vermutet aber auch dass ihn die in einigen volksdeutschen Kreisen gehegten Erwartungen bezuglich der Errichtung eines volksdeutschen Donaustaates nie ernsthaft beschaftigt hatten 53 Holm Sundhaussen fuhrte aus Weder in den Verhandlungen mit den verbundeten Staaten uber die Aufteilung Jugoslawiens noch im internen politischen Entscheidungsprozess der zustandigen deutschen Stellen war ein vorgefasster Plan zu erkennen Dies gilt auch fur das zeitweilig diskutierte Projekt der Errichtung eines deutschen Schutzgebietes im Donauraum Schriftliche Stellungnahmen oder Anweisungen Hitlers zu dem vom Staatssekretar im Reichsinnenministerium Dr Wilhelm Stuckart im Sommer 1941 ausgearbeiteten Projekt einer Reichsfestung Belgrad liegen nicht vor Vielmehr deuten die von Hitler getroffenen Entscheidungen die Abtretung der Batschka und Baranja an Ungarn sowie Symiens an Kroatien darauf hin dass ein solches Projekt nicht ernsthaft in die deutsche Kriegszielplanung einbezogen worden ist 12 Nach Michael Kroner handelte es sich nie um offizielle Plane sondern bloss um Meinungsausserungen einzelner Personen 17 Gerhard Otto und Johannes Th M Houwink ten Cate legten dar Der Uberfall auf Jugoslawien im April 1941 und die anschliessende Zerstuckelung des Landes waren starker noch als der langer vorbereitete Feldzug gegen Griechenland das Ergebnis uberhasteter Improvisationen und machten das Fehlen einer politischen Konzeption offenbar Territoriale Ambitionen Hitlers in Sudosteuropa spielten dabei nach wie vor keine Rolle Schriftliche Stellungnahmen oder Anweisungen Hitlers zu dem vom Staatssekretar im Reichsinnenministerium Dr Wilhelm Stuckart im Sommer 1941 ausgearbeiteten Projekt einer Reichsfestung Belgrad liegen nicht vor 54 Der in der Diskussion um die Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus Ost Mitteleuropa nach dem Zweiten Weltkrieg umstrittene Hungaristiker Johann Weidlein 55 nannte die Vorstellung eines deutschen Territoriums auf dem Balkan ein Kartengespenst und fuhrte aus Das Gespenst Donaudeutschland das aus der jugoslawischen Batschka und aus dem Banat gebildet werden sollte vereinigte sich mit dem alten Gespenst des Anschlusses Transdanubiens an das Reich zu einem echten Ungeheuer das nicht nur die Madjaren sondern auch die Serben und Rumanen vor Furcht erblassen liess 56 Mirna Zakic urteilte Die Existenz nationalsozialistischer Plane fur eine eigene territoriale Einheit fur die Volksdeutschen im Donauraum sei es als Teil eines erweiterten Deutschen Reiches oder eines unabhangigen Staates die wirtschaftlich und administrativ an Belgrad als Reichsfestung gebunden war war eine tragende Saule der jugoslawischen Geschichtsschreibung Selbst der gemassigtere Blick aus der westdeutschen Geschichtsschreibung Wehler uberbetonte in dieser Hinsicht grandiose Nazi Visionen gegenuber praktischen kurzfristigen Planen 57 Walter Lipgens erkannte dass Hitler in seiner Nachkriegsplanung alle Nichtgermanen nur als Hilfsvolker dulden wurde Die Sudslawen und anderen sudosteuropaischen Volker hatten in seinem rassisch definierten Europa keinen Platz sie sollten halb autonom am Rande des Reiches kontrolliert von der Reichsfestung Belgrad wirtschaftlich und politisch von ihm abhangig leben durfen in einem Satelliten Status wie er schliesslich auch Italien Spanien und Portugal zugedacht war Der volle Umfang dokumentierter Planung sei nur der NS Fuhrungsspitze bekannt gewesen aber nicht dem Bewusstsein der Zeit 58 Literatur BearbeitenGyula Borbandi Zweiter Weltkrieg S 254 f In Ungarn Jahrbuch 21 1993 1994 Verlag Ungarisches Institut Munchen 1995 ISBN 3 9803045 4 X 346 S Jozsef Varga Schuldige Nation oder Vasall wider Willen Beitrage zur Zeitgeschichte Ungarns und des Donauraumes Band 2 Deak 1989 S 179 Ekkehard Volkl Der Westbanat 1941 1944 Die deutsche die ungarische und andere Volksgruppen Trofenik Munchen 1991 ISBN 3 87828 192 7 S 71 Hans Ulrich Wehler Nationalitatenpolitik in Jugoslawien Die deutsche Minderheit 1918 1978 Vandenhoeck amp Ruprecht 1980 ISBN 3 525 01322 1 S 51 56 Hans Ulrich Wehler Reichsfestung Belgrad Nationalsozialistische Raumordnung in Sudosteuropa In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte Jahrgang 11 Heft 1 1963 S 72 84 Werner Conze Adolf Diestelkamp Rudolf Laun Peter Rassow Hans Rothfels und Theodor Schieder Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus Ost Mitteleuropa Band V Das Schicksal der Deutschen in Jugoslawien In Bundesministerium fur Vertriebene Fluchtlinge und Kriegsgeschadigte 1961 S 78E 81E Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Reichsfestung Belgrad Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 224 Magyarorszag teruleti gyarapodasa 1938 1941 deutsch Ungarns territoriales Wachstum 1938 1941 Transindex Cluj Napoca in ungarischer Sprache A delnemet utkozoallam terve 1941 deutsch Der Suddeutsche Pufferstaat Karte 1941 Transindex Cluj Napoca in ungarischer Sprache Anmerkungen Bearbeiten Beim Mittagessen am 29 Juni 1942 erwahnte Hitler dass seine Wiener Landsleute immer wieder fragten ob wir denn auch diesmal Belgrad wieder aufgeben wollten Nachdem wir es nun zum dritten Male hatten erobern mussen sollten wir s doch endlich behalten Gerhard Ritter Hrsg Tischgesprache im Fuhrerhauptquartier 1941 42 Athenaum Verlag 1951 S 101 Fur die Bedeutung der dortigen Erdolvorkommen fur die Kriegsfuhrung des Deutschen Reichs siehe auch Luftangriffe auf Ploiești Die Bergwerke Siebenburgens forderten Salz Kohle Eisenerz und Buntmetalle zudem bestanden Erdgasfelder in der Region Bela Kopeczi Hrsg Zoltan Szasz Hrsg Kurze Geschichte Siebenburgens Akademiai Kiado Budapest 1989 Abschnitt Wirtschaftliche Verhaltnisse In Magyar Elektronikus Konyvtar MEK Ein Autonomes Siebenburgen fand auch die Unterstutzung weiter Kreise der siebenburgischen Mitglieder der Eiserne Garde die Fuhrung der faschistischen Bewegung distanzierte sich jedoch davon Gerhard Kopernik Faschisten im KZ Rumaniens Eiserne Garde und das Dritte Reich Frank amp Timme Berlin 2014 ISBN 3 73290 089 4 S 48 Einzelnachweise Bearbeiten Arnold Suppan Hitler Benes Tito Konflikt Krieg und Volkermord in Ostmittel und Sudosteuropa Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2014 S 1030 Osterreichische Osthefte Band 11 12 Osterreichisches Ost und Sudosteuropa Institut Arbeitsgemeinschaft Ost 1969 S 22 a b Erich Spater Restlos ausgerottet Vor 75 Jahren kapitulierte die Wehrmacht in Belgrad In konkret 2016 S 26 27 Aleksandar Lebl Opasno neznanje ili nesto vise In Danas vom 16 November 2008 Originaltext Stvaranje drzave podunavskih Nemaca sa Princojgenstat om Prinz Eugen Stadt kako bi bilo novo ime Beograda kao glavnim gradom a b c Hans Ulrich Wehler Reichsfestung Belgrad S 73 Hans Ulrich Wehler Nationalitatenpolitik in Jugoslawien die deutsche Minderheit 1918 1978 Vandenhoeck amp Ruprecht 1980 ISBN 3 52501 322 1 S 71 Theodor Schieder et al Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus Ost Mitteleuropa Band V Das Schicksal der Deutschen in Jugoslawien S 79E Friedrich Heer Der Kampf um die osterreichische Identitat Bohlau Wien 1981 ISBN 3 20507 155 7 S 423 Hans Ulrich Wehler Reichsfestung Belgrad S 79 Fussnote 24 Werner Conze Adolf Diestelkamp Rudolf Laun Peter Rassow Hans Rothfels und Theodor Schieder Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus Ost Mitteleuropa Band V Das Schicksal der Deutschen in Jugoslawien II Kapitel Die Einwirkungen des Krieges auf die Lage des Deutschtums in Jugoslawien Abschnitt Serbien In Bundesministerium fur Vertriebene Fluchtlinge und Kriegsgeschadigte 1961 S 59E Thomas Casagrande Die 7 SS Gebirgsjagerdivision Prinz Eugen Campus Verlag Frankfurt am Main 2003 ISBN 3 59337 234 7 S 203 a b c Holm Sundhaussen Wirtschaftsgeschichte Kroatiens im nationalsozialistischen Grossraum 1941 1945 Das Scheitern einer Ausbeutungsstrategie Deutsche Verlags Anstalt Munchen 1983 ISBN 3 42106 150 5 S 57 a b c d e f Hans Ulrich Wehler Nationalitatenpolitik in Jugoslawien die deutsche Minderheit 1918 1978 S 51 56 Beim Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich 1938 hatte der osterreichische Reichsstatthalter Arthur Seyss Inquart auf eine autonome Rolle fur das annektierte Land gehofft zu denen auch Raumordnungsprojekte wie ein Prinz Eugen Gau und eine Reichsfestung Belgrad gehorten deren Benennung auf Seyss Inquart zuruckgeht Adolf Hitler lehnte einen solchen k u k Reichs Nationalsozialismus ab da Geschichte und Kultur den angestrebten Pangermanismus auf osterreichischem Gebiet behinderten Robert von Dassanowsky Austrian Cinema A History McFarland 2015 ISBN 1 47662 147 0 S 89 Originaltext Notions of an autonomos role for the annexed Austria such as the early Ostmark Governor Arthur Seyss Inquart s concepts of naming a future district the Prince Eugene Gau and the Reich Fortress of Belgrade conjuring up images of Austro Hungarian designs in the Balkans were immediately dispelled by a Habsburg detesting Hitler who rejected such quasi imperial and royal Austrian National Socialism Nevertheless Austrias history and culture continued to impede pan Germanism in the Austrian territory dd Robert von Dassanowsky Phantom Empires The Novels of Alexander Lernet Holenia and the Question of Postimperial Austrian Identity Studies in Austrian literature culture and thought Ariadne Press 1996 ISBN 1 57241 030 2 S 91 Originaltext Arthur Seyss Inquart even hoped the Anschluss would allow for some cultural autonomy perhaps a specific Austrian mission He and the Austrian National Socialists used the specter of Old Austria in plans for a Balkan Reichsfestung Belgrad and a Prinz Eugen Gau but Hitler s hatred of the Habsburgs and such imperial and royal National Socialism made him reject any cultural or historical excursions into the Austrian past for a German Ostmark dd Vgl den Gedankengang Triskas im Tel v 2 4 1941 aus Pressburg P A Bd 230 152798 unter Bedachtnahme der Idee des Reichsgaues Banat In Werner Conze Adolf Diestelkamp Rudolf Laun Peter Rassow Hans Rothfels und Theodor Schieder Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus Ost Mitteleuropa Band V Das Schicksal der Deutschen in Jugoslawien In Bundesministerium fur Vertriebene Fluchtlinge und Kriegsgeschadigte 1961 S 78E Fussnote 19 a b c d e Klaus Olshausen Zwischenspiel auf dem Balkan die deutsche Politik gegenuber Jugoslawien und Griechenland von Marz bis Juli 1941 Deutsche Verlags Anstalt 1973 ISBN 3 42101 642 9 S 212 a b c d Michael Kroner Geschichte der Siebenburger Sachsen Von der Ansiedlung bis Anfang des 21 Jahrhunderts Verlag Haus der Heimat Nurnberg 2007 ISBN 3 00021 583 2 S 208 vgl Telegr Rasches an A A v 23 4 1941 P A Bd 245 161795 In Werner Conze Adolf Diestelkamp Rudolf Laun Peter Rassow Hans Rothfels und Theodor Schieder Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus Ost Mitteleuropa Band V Das Schicksal der Deutschen in Jugoslawien In Bundesministerium fur Vertriebene Fluchtlinge und Kriegsgeschadigte 1961 S 78E Fussnote 20 Walther Hubatsch Hrsg Hitlers Weisungen fur die Kriegfuhrung 1939 1945 Dokumente des Oberkommandos der Wehrmacht Frankfurt am Main 1962 S 106 Michael Portmann Serbien und Montenegro im Zweiten Weltkrieg 1941 1945 GRIN Verlag 2006 ISBN 3 63846 093 2 S 4 a b Gyula Borbandi Zweiter Weltkrieg S 254 f In Ungarn Jahrbuch 21 1993 1994 Verlag Ungarisches Institut Munchen 1995 ISBN 3 9803045 4 X 346 S Bernhard R Kroener Rolf Dieter Muller Hans Umbreit Organisation und Mobilisierung des deutschen Machtbereichs Teil 2 Deutsche Verlags Anstalt Munchen 1999 ISBN 3 42106 499 7 S 31 a b c d e Walter Manoschek Serbien ist judenfrei Militarische Besatzungspolitik und Judenvernichtung in Serbien 1941 42 Walter de Gruyter 2009 ISBN 3 48659 582 2 S 27 28 Wolfgang Schumann Gerhart Hass Walter Bartel Hrsg Deutschland im Zweiten Weltkrieg Vom Uberfall auf die Sowjetunion bis zur sowjetischen Gegenoffensive bei Stalingrad Juni 1941 bis November 1942 Institut fur Marxismus Leninismus beim ZK der SED Akademie der Wissenschaften der DDR Zentralinstitut fur Geschichte Militargeschichtliches Institut der Deutschen Demokratischen Republik Pahl Rugenstein Berlin 1974 ISBN 3 76090 170 0 S 142 Hans Ulrich Wehler Reichsfestung Belgrad S 77 Frank Rutger Hausmann Auch im Krieg schweigen die Musen nicht die Deutschen Wissenschaftlichen Institute im Zweiten Weltkrieg Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2002 ISBN 3 52535 181 X S 180 Carl Freytag Oliver Rathkolb Deutschlands Drang nach Sudosten Der Mitteleuropaische Wirtschaftstag und der Erganzungsraum Sudosteuropa 1931 1945 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2012 ISBN 3 86234 992 6 S 168 a b c d Ekkehard Volkl Der Westbanat 1941 1944 S 71 Mirna Zakic Ethnic Germans and National Socialism in Yugoslavia in World War II Cambridge University Press 2017 ISBN 978 1 316 77306 2 S 74 Originaltext On the eve of the German invasion of Yugoslawia Helmut Triska mentioned in passing the possibility of the Banat becoming a part of the Third Reich but stressed that the final territorial settlement of the Balkans would not be possible before the end of the war Edmund Glaise Horstenau Peter Broucek Ein General im Zwielicht die Erinnerungen Edmund Glaises von Horstenau Band 3 Kommission fur Neuere Geschichte Osterreichs Bohlau Verlag Wien 1988 ISBN 3 20508 749 6 S 100 Fussnote 48 a b c Mariana Hausleitner Die Donauschwaben 1868 1948 Ihre Rolle im rumanischen und serbischen Banat Steiner Stuttgart 2014 ISBN 978 3 515 10686 3 S 196 197 Akiko Shimizu Die deutsche Okkupation des serbischen Banats 1941 1944 unter besonderer Berucksichtigung der deutschen Volksgruppe in Jugoslawien Lit Verlag Munster 2003 S 122 Johann Wuscht Beitrag zur Geschichte der Deutschen in Jugoslawien fur den Zeitraum von 1934 bis 1944 Selbstverlag Kehl am Rhein 1966 S 264 Josef Janko Hans Diplich Hrsg Weg und Ende der deutschen Volksgruppe in Jugoslawien Stocker 1982 ISBN 3 70200 415 7 S 88 Josef Janko Hans Diplich Hrsg Weg und Ende der deutschen Volksgruppe in Jugoslawien Stocker 1982 ISBN 3 70200 415 7 S 90 Annalen des Italienisch Deutschen Historischen Instituts Trient Band 27 Italienisch Deutsches Historisches Institut Istituto storico italo germanico Mulino 2001 ISBN 8 81508 978 0 S 483 a b c Harald Roth Minderheit und Nationalstaat Siebenburgen seit dem Ersten Weltkrieg Bohlau 1995 ISBN 3 41205 295 7 S 141 Carlile Aylmer Macartney October Fifteenth A History of Modern Hungary 1929 1945 Part 1 University Press 1956 S 479 a b Ronai Andras Egy meg nem szuletett kisallam a Balkan elotereben 1941 Ein nicht errichteter Kleinstaat im Vorraum des Balkan 1941 In Uj Latohatar 39 1988 S 174 178 Erweiterter Nachdruck Ronai Andras A delvideki krizis Die Krise in der Vojvodina In Ronai Andras Terkepezett tortenelem Budapest 1989 S 283 291 Gabor Baross Hungary and Hitler Danubian Press 1970 S 111 Lorant Tilkovszky Nationalitatenpolitische Richtungen in Ungarn in der gegenrevolutionaren Epoche 1919 1945 Akademiai Kiado 1975 S 17 Miklos Horthy Ein Leben fur Ungarn Bonn 1953 S 258 a b c d Hans Ulrich Wehler Reichsfestung Belgrad S 80 Mariana Hausleitner Vom Faschismus zum Stalinismus Deutsche und andere Minderheiten in Ostmittel und Sudosteuropa 1941 1953 IKGS 2008 S 41 Hauptquartier des Kommandos des Donauraums Garnisonsverwaltung Zemun 26 Oktober 1940 NARA RG 242 T 120 Jugoslawisches Archiv 835 keine Rahmennummer Klaus Popa Die Herrschaftsbestrebungen des Volksgruppenfuhrers Andreas Schmidt und die Deutsche Volksgruppe in Rumanien 1940 1944 als Paradebeispiel fur NS Fanatisierung und Instrumentalisierung S 4 Meldungen aus dem Reich NR 197 Der Chef der Sicherheitspolizei und des SD Amt III BERLIN SW 11 den 26 Juni 1941 Prinz Albrecht Strasse 8 Hans Wolfram Hockl Deutscher als die Deutschen Dokumentarische Studie uber NS Engagement und Widerstand rumaniendeutscher Volkspolitiker Sudostdeutsche Dokumentation Verlag H W Hockl 1987 S 71 72 Oskar Feldtanzer Die Donauschwaben in der Zwischenkriegszeit und ihr Verhaltnis zum Nationalsozialismus Felix Ermacora Institut Forschungsstatte fur die Volker der Donaumonarchie 2003 S 98 Meldungen aus dem Reich Nr 197 Berlin vom 26 Juli 1941 S 8f Klaus Popa Das verantwortungslose Entmundigung und Instrumentalisierungsprogramm der Deutschen Volksgruppe in Rumanien 1940 1944 chronologisch aufgefachert In zinnenwarte de vom 18 November 2004 geandert am 6 Juli 2007 Harald Roth Minderheit und Nationalstaat Siebenburgen seit dem Ersten Weltkrieg Bohlau 1995 ISBN 3 41205 295 7 S 144 Werner Rohr Europa unterm Hakenkreuz Analysen Quellen Register 47 Tabellen Huthig Munchen 1996 ISBN 3 32600 411 7 S 354 Gerhard Otto Johannes Th M Houwink ten Cate Das organisierte Chaos Amterdarwinismus und Gesinnungsethik Determinanten nationalsozialistischer Besatzungsherrschaft Metropol 1999 ISBN 3 93248 206 9 S 58 Krisztina Kaltenecker Solidaritat und legalisierte Willkur Zum Ungarnbild der Bonner Dokumentation In europainstitut hu 2011 Johann Weidlein Untersuchungen zur Minderheitenpolitik Ungarns von den Anfangen bis zur Gegenwart Selbstverlag 1990 S 133 Mirna Zakic Ethnic Germans and National Socialism in Yugoslavia in World War II Cambridge University Press 2017 ISBN 978 1 316 77306 2 S 74 Fussnote 47 Originaltext The existence of Nazi plans for a separate territorial unit for the ethnics Germans of the Danube basin whether as part of an expanded German Reich or an independent state tied economically and administratively to Belgrade as a Reich fortress Reichsfestung was a mainstay of Yugoslav historiograpgy Even the more moderate view from West German historiography overemphasized grandiose Nazi visions over practical short term plans in this regard Walter Lipgens Europa Foderationsplane der Widerstandsbewegungen 1940 1945 eine Dokumentation Deutsche Gesellschaft fur Auswartige Politik R Oldenbourg Munchen 1968 S 10 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reichsfestung Belgrad amp oldid 237245890