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Die Kaiserlichen Iranischen Landstreitkrafte oder auch Kaiserlich Iranische Armee persisch نیروی زمینی شاهنشاهی ایران englisch Imperial Iranian Ground Forces IIGF 3 bildeten von 1921 bis 1979 das Heer der Streitkrafte des Kaiserreichs Iran unter der Kadscharen und Pahlavi Dynastie Iran 1964 نیروی زمینی شاهنشاهی ایران persisch Kaiserlich Iranische Landstreitkrafte deutsch Imperial Iranian Ground Forces IIGF englisch Siegel der Kaiserlichen Armee mit der Pahlavi Krone und dem Reichsemblem Lowe mit roter SonneFuhrungOberbefehlshaber Schahanschah Bozorg Arteshdaran Ahmad Schah Kadschar 1922 1925 Reza Schah Pahlavi 1925 1941 Mohammad Reza Pahlavi 1941 1979 Verteidigungsminister Jafar Shafaghat 1978 1979 letzter Militarischer Befehlshaber General Abdul Ali Badrahai 1979 letzter Militarische Fuhrung Grosser Kaiserlicher GeneralstabSitz des Hauptquartiers Grosses Kaiserliches Hauptquartier in Teheran Siehe Unterkapitel Militarische StarkeAktive Soldaten 285 000 Stand 1979 1 Reservisten 300 000 Stand ca 1977 2 Wehrpflicht Siehe UnterkapitelWehrtauglichkeitsalter Vollendetes 21 LebensjahrHaushaltMilitarbudget 8 573 Mrd USD gesamte Streitkrafte Stand 1977 Anteil am Bruttoinlandsprodukt 5 80 Stand 1979 GeschichteGrundung 1921 22Ablosung 11 Februar 1979 de facto bzw 31 Marz 1979 de jure Die Landstreitkrafte stellten die erste einheitliche Armee Irans in der Neuzeit dar und bildeten die grosste Teilstreitkraft der Kaiserlich Iranischen Streitkrafte 4 Obwohl die Armee mit der Grundung einer eigenen Luftwaffe 1923 und Marine 1932 ab 1955 ausschliesslich das Heer umfasste 5 stand der Begriff Kaiserlich Iranische Armee in der allgemeinen Wahrnehmung oftmals fur die gesamten iranischen Streitkrafte Die Kaiserlich Iranischen Landstreitkrafte galten trotz erheblicher struktureller Mangel bis zur Islamischen Revolution als die grosste und schlagkraftigste Armee des Nahen Ostens und bildeten mit den beiden anderen Teilstreitkraften auf ihrem Hohepunkt die funftgrosste Militarmacht der Welt 6 7 Mit dem Sturz des letzten Schah Mohammad Reza Pahlavi und der Abschaffung der Monarchie 1979 wurden sie durch die Armee der Islamischen Republik Iran abgelost und infolge der anschliessenden revolutionaren Unruhen mit Massendesertionen und exekutionen 8 sowie durch den spateren Ersten Golfkrieg 1980 1988 personell und materiell stark dezimiert Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Entstehung 1 2 Aufbau eines modernen Heerwesens 1 3 Zweiter Weltkrieg 1 4 Nachkriegszeit und der Staatsstreich von 1953 1 5 Aufrustung 1 6 Islamische Revolution und Umbenennung 2 Aufbau 2 1 Kommandostruktur 2 1 1 Oberbefehl 2 1 2 Grosses Kaiserliches Hauptquartier 2 2 Gliederung 2 3 Dienstgrade 2 4 Wehrpflicht und Ausbildung 2 5 Budget 2 6 Uniformierung 3 Bewaffnung 4 Militarstrategische und gesellschaftliche Bedeutung 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEntstehung Bearbeiten Seit dem antiken Perserreich bestand im Iran eine nationale Armee 9 Sie existierte unter verschiedenen Bezeichnungen und war in ihrer Geschichte immer wieder einschneidenden Veranderungen und Umstrukturierungen unterworfen Seit den letzten militarischen Eroberungen unter Nader Schah stellten sich keine militarischen Erfolge ein Ab dem 18 Jahrhundert befand sich das iranische Militarwesen im steten Niedergang 9 Nach den verlorenen Kriegen der Safawiden gegen das Osmanische Reich sowie den Russisch Persischen Kriegen die zu erheblichen Gebietsverlusten Persiens gefuhrt haben versuchte die nachfolgende Dynastie der Kadscharen im 18 und 19 Jahrhundert das iranische Heer nach westlichem Vorbild zu modernisieren Diese Bemuhungen erwiesen sich aber aufgrund zahlreicher innenpolitischer Widerstande als nur begrenzt erfolgreich 10 Ein grosses Erschwernis beim Angehen tiefgreifender Militarreformen bildeten die im Militarapparat weit verbreitete Korruption unter Beamten und Offizieren sowie die divergierenden strategischen Interessen der beiden angrenzenden Grossmachte des Russischen Reiches sowie des britischen Weltreichs Siehe Great Game Iran spielte aufgrund seiner strategischen Lage und durch seine spater entdeckenden Erdol Vorkommen fur beide Machte eine Schlusselrolle in der Region Mehrere Versuche aus Iran ein britisches oder russisches Protektorat zu machen scheiterten aber 11 Zu Beginn des 20 Jahrhunderts befand sich das iranische Heer trotz eingeleiteter Reformen in einem desolaten Zustand Wahrend der Iran in der Herrschaftszeit von Mozaffar ad Din Schah insgesamt 150 000 Soldaten und 50 000 Reservisten nominell vorweisen konnte 12 war zu Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 nur ein Bruchteil dieser Truppen uberhaupt einsatztauglich Die wenigen verfugbaren Krafte bildeten keine wirksame Streitmacht die eine Invasion moderner und gut ausgerusteter auslandischer Armeen hatte effektiv bekampfen und abwehren konnen Vielen iranischen Offizieren fehlten Kenntnisse uber moderne Militardoktrinen die meisten Soldaten waren schlecht ausgebildet und diszipliniert und die Kampfmoral allgemein niedrig Die militarische Ausrustung des Heeres war grosstenteils veraltet und von minderer Qualitat Ebenfalls wurden die bestehenden Waffenbestande schlecht verwaltet Die letzten militarischen Akquisitionen waren osterreichisch ungarische Artilleriegeschutze die 1898 an den Iran geliefert worden waren Neue Verhandlungen uber weitere Kaufe wurden 1901 gefuhrt 13 Die instabile innenpolitische Lage nach der konstitutionellen Revolution von 1906 sowie der darauffolgende Erste Weltkrieg in dem das neutrale Persien ab 1915 Kriegsschauplatz wurde und bis 1921 zeitweise von britischen osmanischen und russischen Truppen besetzt war 14 rieben die iranische Armee in ihrer Mehrheit auf Schliesslich bestand am Ende des Krieges keine einheitliche Kommandostruktur mehr Das iranische Heer umfasste 1918 noch 22 800 Mann und war in vier verschiedene Teil Streitkrafte die jeweils unterschiedliche Interessen verfolgten unterteilt 15 die Nationale Armee der Kadscharen und der kaiserlichen Zentralregierung in Teheran die regulare iranische Armee die Persische Kosakenbrigade russisch dominiert ca 7 000 Soldaten 1918 die South Persia Rifles SPR britisch dominiert die Persische Gendarmerie unter schwedischem Kommando ca 12 000 Soldaten 1918 Die Nationale Armee wurde zusatzlich noch von lokalen Provinz und Stammeskraften unterstutzt deren Zuverlassigkeit im Ernstfall jedoch hochst fraglich war da sie sich gegen jegliche Zentralisierung und Vereinheitlichungsbemuhungen der Zentralregierung in Teheran stellten Als Reza Shah am Putsch vom 21 Februar 1921 in Teheran teilnahm und Kriegsminister im Kabinett der Premierminister Hassan Mostofi und Hassan Pirnia wurde gliederte er am 6 Dezember 1921 die Gendarmerie und die persischen Kosakenbrigade in die Nationale Armee ein und vereinigte sie zu einer einzigen Streitmacht 16 Die South Persia Rifles SPR waren bereits zwei Monate zuvor im Oktober 1921 von den Briten aufgelost worden Zahlreiche iranische Offiziere und Truppen der ehemaligen SPR traten in den Dienst der neuen Kaiserlich Iranischen Armee die die Rechtsnachfolgerin der Nationalen Armee der Kadscharen wurde Aufbau eines modernen Heerwesens Bearbeiten nbsp Iranische Artillerietruppen 1931 1922 war die Bildung einer einzigen einheitlichen iranischen Armee die allein dem iranischen Staat verpflichtet war abgeschlossen und damit eines der Hauptziele der konstitutionellen Bewegung erreicht 16 Am 5 Januar 1922 wurde die Bildung von funf Divisionen die jeweils aus 10 000 Mann bestehen sollten beschlossen Das iranische Heer gliederte sich ab 1922 in funf Divisionen und wuchs auf uber 40 000 Mann an 17 Mit der Machtubernahme der Pahlavi Dynastie 1925 arrivierte die Aufrustung und Modernisierung der iranischen Armee zum Hauptanliegen des neuen Herrschers Reza Shah Pahlavi 18 Unter Reza Shah wurden moderne Kriegsmittel wie britische Flugzeuge italienische Kanonenboote und Zerstorer sowie Munition aus dem Deutschen Reich Schweden und der Tschechoslowakei beschafft ein modernes Kriegsministerium mit entsprechender Ministerialverwaltung in Teheran begrundet sowie mit dem Aufbau einer eigenen Luftwaffe 1923 gegrundet und Marine 1932 gegrundet begonnen 4 Gleichzeitig wurde die Schaffung einer indigenen Rustungsindustrie gefordert sowie der Bau von Rustungsfabriken subventioniert 19 Die Ausbildung von Sicherheitskraften zur Sicherstellung der offentlichen Ordnungen wurde ebenfalls angegangen und Stipendien fur Militarkadetten die zum Studium an europaischen Militarakademien ins Ausland geschickt wurden vergeben Das rapide Wachstum der Armee bildete eine wichtige Grundvoraussetzung zur Wiedererlangung der iranischen Souveranitat die mit dem Ersten Weltkrieg teilweise verloren gegangen war 20 Als Teil seiner Gesellschaftsreformen entliess Reza Shah fast alle auslandischen Offiziere aus dem Armeedienst Die wenigen die danach noch in der iranischen Armee dienten stammten entweder aus Schweden oder waren ehemals Offiziere der Kaiserlich Russischen Armee die im Russischen Burgerkrieg vor den Bolschewiki geflohen waren und die iranische Staatsburgerschaft angenommen hatten 4 Gleichzeitig wurden viele Kadetten ins Ausland geschickt hauptsachlich an franzosische Militarakademien Infolgedessen waren die entstehenden militarischen Institutionen der iranischen Armee stark von dem in Frankreich vorherrschenden Stil und der Organisation beeinflusst Der Madschles Parlament ermachtigte den Kriegsminister erstmals 1922 60 Kandidaten an franzosische Militarakademien zu entsenden 21 Zusatzlich wurden ernsthafte Versuche unternommen mit der Armee im Rahmen des nation building ein nationales Modell zur politischen Integration zu schaffen Die neue und westlich gepragte bewaffnete Macht sollte in ihrer Tradition an den vorislamischen Iran anknupfen 1936 wurden nach westlichem Vorbild neue Regelungen zu Beforderungen Gehaltern Renten Versicherungen und dem Ruhestand eingefuhrt und alle Namen und Bezeichnungen in der Armee iranisiert 4 In weniger als zwei Jahrzehnten wurde der Bestand an Gewehren und Artilleriegeschutzen verzehnfacht wobei sich die Maschinengewehrbestande um etwa das 120 fache erhohten Vor Beginn des Zweiten Weltkriegs besass der Iran ungefahr 300 000 Gewehre 350 Artilleriegeschutze hauptsachlich leichte und mittlere Kaliber einige davon motorisiert sowie 6000 schwere und leichte Maschinengewehre Die meisten Einheiten der iranischen Armee waren mit modernen Gewehren und Maschinengewehren ausgerustet Obwohl der Iran unter Reza Schah den Grossteil aller Waffen aus dem Ausland importierte stieg der Anteil der Ausrustung der aus iranischer Eigenproduktion stammte bis 1941 stetig an 4 In der Zeit von 1922 bis 1941 gelang es dem Iran auch nach europaischem Vorbild moderne Panzertruppen aus Panzern und Kampffahrzeugen aufzustellen Die ersten Panzer die 1925 in den Iran kamen waren die franzosischen leichten Panzer Renault FT sowie der aus US amerikanischer Produktion stammende leichte Panzer der Marke Marmon Herrington 22 Zu Beginn der anglo sowjetischen Invasion am 25 August 1941 verfugte der Iran uber eine Streitmacht von 200 Panzern Die modernsten Panzer waren zu dieser Zeit die leichten Panzer CKD Praga AH IV und CKD Praga TNH die ab 1937 von der Tschechoslowakei an Iran geliefert wurden und sich als ausserst popular in iranischen Fachkreisen erwiesen Die Panzertruppen wurden durch 102 gepanzerte Fahrzeuge darunter durch mit Vickers Maschinengewehren bewaffnete Panzerwagen der britischen Marke Rolls Royce aus Britisch Indien sowie durch das leistungsstarkere aus den USA stammende Modell LaFrance TK 6 unterstutzt 22 Trotz der Schaffung eines Panzerkorps war die iranische Armee fur schnelle Angriffe und Manover weiterhin auf ihre Kavallerie angewiesen was vor allem an der fehlenden Kampferfahrung des iranischen Panzerkorps lag Zwar gab es im Iran eine Reihe qualifizierter Offiziere die in der europaischen Tradition der Panzerkriegsfuhrung geschult worden waren diese konnten oftmals nicht in hoheren Befehlsebenen aufsteigen Auch blieb die Artillerie veraltet und setzte Ausrustung wie die schwedische Bofors 75 mm Modell 1929 Flugabwehr und franzosische Canon de 75 mm modele 1912 Schneider Feldgeschutze ein 23 1926 und 1938 wurden die Wehrpflicht und das Rekrutierungssystem ausgeweitet womit die Personenstarke des Heeres bis 1930 schrittweise auf rund 85 000 Mann erhoht werden konnte 24 Die Armee wurde zusatzlich durch eine neu errichtete Kaiserlich Iranische Gendarmerie unterstutzt die die Nachfolge der 1921 aufgelosten Persischen Gendarmerie antrat und anfangs rund 12 000 Soldaten zahlte Sie bestand bis 1979 bzw bis 1991 1937 zahlte die Kaiserliche Armee rund 105 000 Soldaten 25 Zweiter Weltkrieg Bearbeiten nbsp Iranische Soldaten in der Nahe von Kermanschah August 1942 Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs stellte die iranische Armee insgesamt 16 Divisionen auf die sich aus 126 000 aktiven Soldaten zusammensetzten Hinzu kamen noch 400 000 Reservisten 25 Die iranische Armee war damit funfmal so gross wie ursprunglich und galt allgemein als gut ausgebildet und ausgerustet Obwohl der Iran unmittelbar nach Ausbruch des Krieges am 3 September 1939 seine Neutralitat erklart hatte starteten britische und sowjetische Truppen die Invasion des Iran die vom 25 August bis 17 September 1941 dauerte Die britische und sowjetische Regierung hatten vor der Invasion darauf insistiert dass der Schah die deutschen Staatsangehorigen aus dem Iran ausweisen sollte und die Lieferung von Kriegsgutern an die Sowjetunion uber iranisches Territorium erlauben sollte Beides erwies sich fur Pahlavi als inakzeptabel Er und die Armeefuhrung hegten Sympathien fur das nationalsozialistische Deutsche Reich welches am Vorabend zum Weltkrieg zum wichtigsten Handelspartner Irans aufgestiegen war 26 Als Reaktion auf die bevorstehende Invasion mobilisierte die iranische Armee neun Infanteriedivisionen wurde jedoch von den alliierten Streitkraften bereits nach drei Tagen Gefecht uberwaltigt wahrend die junge Luftwaffe und die Marine beinahe vollig zerstort wurden 27 Mit der Kriegsniederlage desertierten Tausende von Wehrpflichtigen und Reza Shah verlor mit der Armee seine institutionelle Machtbasis Der Iran wurde in zwei Besatzungszonen geteilt und der Schah zur Abdankung gezwungen Er dankte am 16 September 1941 zu Gunsten seines Sohnes Mohammad Reza ab und ging ins Exil Dem neuen Shah war es zunachst nicht moglich das Militar in der Tradition seines Vaters wieder aufzubauen und einzusetzen 1942 liess der Schah die Kaiserlich Iranische Garde als personliche Leibwache grunden und lud im gleichen Jahr die Vereinigten Staaten ein eine Militarmission zum Wiederaufbau des Heeres zu entsenden Die amerikanische Beteiligung am Aufbau der iranischen Armee begann 1942 mit einer kleinen Mission namens GENMISH die den Auftrag hatte die iranische Gendarmerie auszubilden 28 1947 wurde dem iranischen Kriegsministerium eine weitere Mission unter dem Namen ARMISH zugewiesen um die iranische Armee auszubilden Am 29 Januar 1942 schloss der Iran mit der Sowjetunion Grossbritannien und den Vereinigten Staaten das Drei Machte Abkommen in dem diesem die territoriale Integritat garantiert wurde und Wirtschaftshilfe fur die Nachkriegszeit versprochen wurde Auf der Teheran Konferenz wurde dieser Status bestatigt Der Schah erreichte in separaten Sondierungen gewisse Lockerungen in der Besatzungs und Militarpolitik Am 9 September 1943 gab der Iran seine Neutralitat offiziell auf und trat auf der Seite der Alliierten in den Zweiten Weltkrieg ein Iranische Truppen nahmen aber an keinen Kampfhandlungen teil Nachkriegszeit und der Staatsstreich von 1953 Bearbeiten Am 12 Dezember 1945 wurden nach wochenlangen gewaltsamen Zusammenstossen die von der Sowjetunion unterstutzte separatistische Autonome Republik Aserbaidschan und eine Kurdische Volksrepublik im Norden Irans ausgerufen Iranische Truppen die zur Niederschlagung der Aufstande entsandt wurden wurden zunachst von Einheiten der Roten Armee die den Ruckzug aus Iran verweigerte daran gehindert Erst im Mai 1946 zogen sie die sowjetischen Truppen auf US amerikanischen Druck hin aus dem Iran zuruck Siehe Irankrise Schliesslich konnte die iranische Armee trotz weiterhin bestehender struktureller Schwachen und Demoralisierung die Sezessionsbewegungen in den beiden Provinzen 1946 erfolgreich niederwerfen 29 Mit der erneuten Wahl von Mohammad Mossadegh zum Premierminister am 27 Juli 1952 erhielt er vom Parlament die Notbefugnis per Dekret zu regieren Wahrend seiner Amtszeit ubernahm Mossadegh auch das Portfolio des Kriegsministers und disputierte sich mit dem Schah um die Kommandogewalt in der Armee Er ordnete die Umbenennung des Kriegsministeriums in Ministerium fur nationale Verteidigung an 30 Mit der Flucht des Schahs ins Ausland am 16 August 1953 ubernahm Mossadegh de facto auch den Oberbefehl uber die Armee Er ernannte neue Kommandeure fur die Armee und Polizei und versetzte viele konigstreue Offiziere in den Zwangsruhstand Mit dem Staatsstreich von 1953 wurde Mossadegh gestutzt und der Schah konnte auf seien Thron zuruckkehren Mit der Entlassung von General Fazlollah Zahedi der Mossadegh als Premier abgelost hatte und zuvor die militarische Opposition gegen diesen angefuhrt hatte ubernahm der Schah 1955 wieder den direkten und vollen Befehl uber das Militar 4 Durch die Aufdeckung einer von der Tudeh Partei gebildeten Verschworer Zelle der mehrere hundert Offiziere und Unteroffiziere angehorten zeigte sich nach dem Staatsstreich inwieweit der Schah die Kontrolle uber die Armee verloren hatte 1955 trat der Iran dem von den USA orchestrierten Bagdad Pakt CENTO bei 31 Zeitgleich wurden erste grossere Anstrengungen zur Modernisierung und Aufrustung der Armee und Sicherheitskrafte unternommen Durch die Umstrukturierung und Verstarkung der Polizei und Gendarmerie verringerte sich die Rolle der Armee als Huterin der offentlichen Ordnung im Iran 1963 musste die Armee schwerwiegende stadtische Unruhen und Stammesaufstande gegen die vom Schah inszenierte Reformprogramm der Weissen Revolution niederschlagen 32 Der Armee kamen im Rahmen der Reformen viele zivile Aufgaben in den Bereichen Bildung Gesundheit und Infrastruktur zu etwa bei der Agrarentwicklung dem Bau von Strassen offentlichen Badern Schulen der Verbesserung der Praventivmedizin und Unterricht in rudimentarem Lesen und Schreiben Im Bereich der Justiz hatten Militargerichte die Befugnis uber eine Reihe von Fallen zu richten in denen die Anklage auf Hochverrat bewaffneter Raububerfall sowie Drogenhandel lautete Die Verfahren wurden in der Regel im Eilverfahren gefuhrt und die verhangten Strafen waren meist schwerwiegend Die Armee sammelte auch Personeninformationen und arbeitete eng mit der staatlichen Sicherheitsbehorde SAVAK zusammen Die meisten der Grundungsmitglieder oder Mitarbeiter der SAVAK stammten ebenfalls aus der Armee 33 Militarische Beamte untersuchten auch als Teil der nationalen Aufsichtsbehorde Ineffizienz und Korruption in der Zivilburokratie Aufrustung Bearbeiten nbsp Mohammed Reza Pahlavi in Heeresunifrom mit seinen Sohnen Reza und Ali Reza sowie Kaiserin Farah 1977 In den letzten beiden Jahrzehnten der Herrschaft des Schah veranderte sich die geopolitische Lage fur den Iran erheblich 1959 trat der Irak nachdem ein Militarputsch zur Abschaffung der Monarchie der Haschimiten gefuhrt hatte aus dem gemeinsamen Bundnis der CENTO aus Die 1963 an die Macht gekommene Baath Partei suchte vermehrt die Anlehnung an die Sowjetunion und unterzeichnete mit dieser 1972 einen Freundschaftsvertrag 34 Der Irak gewahrte zudem iranischen Oppositionellen Asyl und unterstutzte offen sezessionistischen Bewegungen in den Provinzen Chuzestan Sistan und Belutschistan sowie die demokratische Partei Kurdistans 1976 schlossen der Irak und die Sowjetunion ein militarisches Abkommen im Umfang von 4 5 Milliarden US Dollar das die Lieferung von Kampfflugzeugen Raketen und Panzern sowie militarische Unterstutzung vorsah und den Irak nach Agypten zum grossten Empfanger sowjetischer Waffen in der Dritten Welt machte 35 Der 1973 erfolgte Sturz der befreundeten Monarchie in Afghanistan von Mohammed Zahir Schah der dritte indisch pakistanische Krieg in dem sich Bangladesch mit der Unterstutzung Indiens von Pakistan losloste sowie die im Jom Kippur Krieg 1973 offen zu Tage getretene Abhangigkeit Agyptens und Syriens von der Sowjetunion fuhrten zu einem erheblichen Kurswechsel der iranischen politischen Entscheidungstrager hin zu einer aggressiveren Aussenpolitik die eine in der Region beispiellose Aufrustung zur Folge hatte Der Schah strebte nun offen eine iranische Hegemonie am Persischen Golf sowie die Schaffung einer iranischen Einflusszone in West Asien an und verkundete die iranischen Streitkrafte zur besten nicht atomaren Streitkraft aufbauen zu wollen Iran sollte auf militarischem Gebiet eine Grossmacht werden 36 37 Bis 1971 72 erreichte die iranische Armee mit der Anschaffung von Grosswaffen eine erhebliche Steigerung ihrer militarischen Schlagkraft In der Region am Persischen Golf hatten der Kauf hochentwickelter militarischer Ausrustung sowie das Ende der britischen Prasenz im Nahen Osten den Iran eine beherrschende Stellung gebracht und zur fuhrenden Militarmacht in Sudwestasien gemacht 38 Die nun 191 000 Mann starke Armee bestand aus mehreren Panzerdivisionen funf Infanteriedivisionen von denen einige mechanisiert waren einer unabhangigen Panzerbrigade einem Flugabwehrraketen Bataillon mit Hawk Raketen 2060 Panzern einschliesslich M47 Kampfpanzer und 800 Chieftain Panzer sowie einer Flotte von 84 Kampfhubschraubern und 39 Flugzeugen die hauptsachlich fur den Transport eingesetzt wurde Die Armee besass auch viele fortschrittliche Waffen wie der Panzerabwehrlenkwaffe BGM 71 TOW 4 1962 wurde die Imperial Iranian Army Aviation IIAA als fliegender Verband des Heeres aufgestellt die hauptsachlich mit amerikanischen Flugzeugtypen ausgestattet wurde Bis 1977 steigerte die Armee ihre Mannstarke nochmals auf etwa 220 000 Mann und organisierte sich in drei Panzerdivisionen mit jeweils sechs Panzerbataillonen und funf mechanisierten Infanteriebataillonen vier weitere Infanteriedivisionen vier unabhangige Brigaden darunter eine Luftwaffenbrigade eine Spezialeinheit und zwei Infanterieeinheiten sowie aus dem neu eingerichteten Army Aviation Command Bis 1982 wurden 700 Kampfhubschrauber und 60 Starrflugelflugzeuge eingesetzt und der Bestand an Kampfpanzern auf rund 3356 gesteigert einschliesslich der 1500 britischen Lions of Iran Sonderanfertigungen fur den Schah 4 Die Modernisierung der iranischen Streitkrafte erfolgte mit starker amerikanischer Unterstutzung 1950 begannen die Vereinigten Staaten mit einem Militarhilfeprogramm das vor allem die Ausbildung der Truppe und Waffenbeschaffungen beinhaltete und erst 1967 beendet wurde Die USA entsendeten neben offiziellen amerikanischen Militarvertretern auch zivile Techniker deren Anzahl 1977 2728 betrug und deren Entlohnung grosstenteils von der iranischen Regierung getragen wurde 4 Das Verhaltnis zwischen den beiden Landern war trotz intensiver militarischer Kooperation nicht immer spannungsfrei wahrend der Amtszeit von Prasident John F Kennedy kuhlten die Beziehungen zwischen den beiden Landern merklich ab Unzufrieden mit dem Ausmass der Militarausgaben den dauerhaften Haushaltsdefiziten und dem Fehlen von sozialen Reformen reduzierte die Kennedy Administration 1962 ihre jahrlichen Unterstutzungsbeitrage fur den Iran Der Schah erlaubte es den USA wahrend der Kubakrise hingegen nicht Raketen auf iranischem Boden zu stationieren 1967 unterzeichnete der Iran mit der Sowjetunion ein Waffenkaufabkommen im Wert von 100 Mio US Dollar 39 woraufhin die Beendigung der US Wirtschaftshilfe erfolgte 1969 sprach sich der Schah gegen die fortgesetzte Nutzung der Marineeinrichtungen in Bahrain auf das der Iran bis 1970 Anspruche erhob durch die USA aus nachdem die Briten den Persischen Golf verlassen hatten Die Beziehungen zu den Vereinigten Staaten verbesserten sich erst mit der Verkundung der Nixon Doktrin vom 25 Juli 1969 wonach die regionalen Machte gestarkt werden sollten um sich und ihre Nachbarn ohne direkte militarische Intervention der USA zu verteidigen zu konnen 40 Am 30 November 1971 besetzten iranische Truppen die Insel Abu Musa und die Tunb Inseln auf die der Iran seit langem historische Anspruche erhoben hatte 41 Die Inseln in der Mundung der Strasse von Hormuz waren fur den Iran von grossem strategischem Interesse da er mit ihnen den sie Zugang zum Persischen Golf kontrollieren konnte 1972 wurde auf Ersuchen des Sultans Qabus bin Said ein iranisches Militarkontingent nach Oman geschickt Die Eingreiftruppe der Imperial Iranian Task Force IITF sollte einen Aufstand mehrere linker Guerillagruppen in der Dhofar Provinz niederschlagen Der Schah entsandte eine Brigade von 1200 Soldaten mit eigenen Hubschraubern um die omanischen Streitkrafte zu unterstutzen 1974 wurde das iranische Expeditionskorps nochmals auf 4000 Soldaten erhoht Die IITF blieb bis im Dezember 1975 in Oman stationiert nbsp Die kaiserliche Familie und iranische Soldaten in Paradeuniform wahrend der 2500 Jahr Feier der Iranischen Monarchie 1971 Wahrend der Oman Expedition wurden die stationierten iranischen Truppen regelmassig ausgetauscht damit moglichst vielen iranischen Truppen Kampferfahrung sammeln konnten Die Verluste waren jedoch hoch 1976 starben beispielsweise 200 iranische Militarangehorige wahrend einer Aktion Insgesamt dienten rund 15 000 Soldaten in Oman 500 davon starben 42 Nach dem Jom Kippur Krieg waren 400 iranische Truppen als Teil der United Nations Disengagement Observer Force auf den Golanhohen stationiert 43 1976 wurden Angehorige der iranischen Streitkrafte nach Pakistan entsandt um dessen Streitkrafte bei der Niederschlagung mehrerer Aufstande belutschischer Nationalisten in der Provinz Belutschistan zu unterstutzen 44 Bereits 1973 hatte der Schah erklart dass der Iran keine sezessionistischen Bewegungen in Pakistan tolerieren wurde Gleichzeitig hatte er zu dieser Zeit angeblich erwogen mittels Militarintervention die Monarchie in Afghanistan zu restaurieren 37 Ab den 1960er Jahren wurde der Grossteil der iranischen Armee von der sowjetischen Grenze in die Golfregion und an die westliche Grenze zum Irak verlegt und stark befestigte Militarstutzpunkte im Westen und Suden des Iran errichtet Ab den 1970er Jahren verscharfte sich der Konflikt zwischen den beiden Landern und 1974 75 kam zu vereinzelten aber intensiven Gefechten zwischen den Streitkraften beider Lander um den Fluss Schatt al Arab 45 Die Grenzgefechte endeten erst mit dem 1975 vereinbarten Abkommen von Algier mit dem die Grenzstreitigkeiten zugunsten des Iran als Gegenleistung fur dessen Aufgabe der Unterstutzung fur kurdische Separatisten im Irak beigelegt wurden 46 Das Gros der iranischen Armee blieb weiterhin an der Grenze zum Irak stationiert und erhielt den Auftrag die iranischen Olfelder und die Schifffahrtsfreiheit am Persischen Golf zu verteidigen Islamische Revolution und Umbenennung Bearbeiten Wahrend der Jahre 1978 1979 als dass Land von massiven inneren Unruhen betroffen war wurde die Anschaffung hochentwickelter Waffen stark reduziert Wahrend der ersten Proteste im Januar und Februar 1978 bot die Regierung von Dschamschid Amusegar die Armee auf um die staatliche Ordnung wiederherzustellen Da es an richtiger Ausbildung und Ausrustung im Umgang mit den Demonstranten fehlte setzte die Armee ubermassige Gewalt ein was zu Todesfallen fuhrte und neue Demonstrationen und Ausschreitungen nach sich zog Die ab 1978 fortschreitende Verschlechterung der Sicherheits und Wirtschaftslage durch immer zahlreichere Demonstrationen und grossere Streiks von Staatsangestellten und Arbeitern der Olindustrie veranlassten den Schah schliesslich am 7 September 1978 das Kriegsrecht auszurufen Am nachsten Tag starben bei Ausschreitungen zwischen der Armee und Protestierenden rund 64 Demonstranten in Teheran Dieses Ereignis das als Schwarzer Freitag bekannt wurde verscharfte die Lage im Iran nochmals 47 Als Reaktion auf die eskalierende Gewalt und die sich zunehmend radikalisierte Opposition ernannte der Schah am 5 November 1978 eine Militarregierung unter General Gholam Reza Azhari die mit der Politik des offenen Raums einen versohnlichen Ansatz gegenuber der Opposition verfolgte und Versuche hin zu einer politischen Liberalisierung unternahm z B durften das Parlament uber militarische Dekrete debattieren und diese ablehnen 47 Die Krise spitzte sich im Dezember 1978 wahrend des Monats Muharram zu Wahrend Millionen von Menschen an Massendemonstrationen in Teheran und im ganzen Land teilnahmen kam es auch innerhalb der Armee zu ersten Aufstanden und Desertionen Am 11 Dezember 1978 toteten bei einem Angriff auf die Teheraner Lavizan Kaserne Wehrpflichtige der Armee mehr als ein Dutzend Offiziere und verwundeten viele weitere Dieser Vorfall loste Meutereien und Rebellionen anderswo aus was die Armee dazu veranlasste viele Einheiten in ihren Kasernen zu belassen 47 Inmitten der wachsenden Instabilitat und in einem letzten Versuch die Opposition zu beschwichtigen beauftragte der Schah den langjahrigen Oppositionspolitiker Schapur Bachtiar am 4 Januar 1979 mit der Regierungsbildung Auf Druck der neuen Regierung trat der bisherige Armeekommandeur und Kriegsrechtverwalter fur Teheran General Gholam Ali Oveissi gleich tags zuruck Oveissi hatte sich gegen die bevorstehende Abreise des Schahs ins Ausland und Zugestandnisse an die Opposition ausgesprochen Sein Rucktritt untergrub den Ruckhalt der Armee zum Schah weiter und verringerte die Aussichten dass die Streitkrafte als Ganzes nach dem sich abzeichnenden Ende der Monarchie eine aktive politische Rolle spielen konnten Nachdem der Schah in seiner Abwesenheit einen Regentschaftsrat benannt hatte verliess er den Iran am 16 Januar 1979 in Richtung Agypten Die iranische Generalitat deren Oberbefehlshaber der Schah nominell noch immer war war in der Frage des Umgangs mit der Regierung Bachtiar und der Opposition gespalten und blieb passiv Sie verhinderte auch nicht die Ruckkehr von Ruhollah Chomeini nach Teheran am 1 Februar 1979 47 Am 5 Februar ernannte Chomeini eine provisorische Regierung unter der Fuhrung von Mehdi Bazargan In der Auseinandersetzung der beiden Regierungen erklarte die Armee am 11 Februar 1979 ihre Neutralitat und befahl den Soldaten in ihre Kasernen zuruckzukehren Die Neutralitatserklarung des Militars ubergab Chomeini und den Revolutionaren die effektive Kontrolle uber das Land am nachsten Tag trat Bachtiar zuruck und verliess das Land 47 Mit der Referendum zur Staatsform am 30 31 Marz 1979 wurde im Iran die islamische Republik ausgerufen Mit der damit verbundenen Ausserkraftsetzung der alten Verfassung von 1906 wurden dem Schah auch de jure seine Kommandorechte entzogen Samtliche Insignien mit Bezug zur Monarchie sowie das Attribut Kaiserlich wurden aus dem Armeenamen entfernt Gleichzeitig kam es zu gross angelegten Sauberungsaktionen gegen vermeintliche und tatsachliche schahtreue Generale und Soldaten 48 Im Mai 1979 beschloss Chomeini mit Grundung der islamischen Revolutionsgarden IRGC ein Gegengewicht zum regularen Heer zu bilden das trotz der Sauberungen des neuen Regimes noch zu Teilen schahtreu war Der im Juli 1980 gescheiterte Putsch einiger jungerer und mittlerer Offiziere der Elite Fallschirmjagereinheiten in Zusammenarbeit mit sakular nationalistischen Kraften bildete einen letzten Versuch dieser Krafte die Herrschaft des alten Regimes des Schah zu restaurieren 49 Dies bestatigte die Ansicht der islamistischen Regierung dass das regulare Militar weiterhin ein Zufluchtsort fur regimekritische Krafte bildete Es folgten weitere Hinrichtungen und Sauberungen Am 24 Oktober 1979 verabschiedete die provisorische Regierung eine neue islamische Verfassung die die Rolle von Chomeini als Oberbefehlshaber der Streitkrafte formalisierte 47 Der Sturz des Schahs sowie die Massenexekutionen und verhaftungen zahlreicher hochrangiger Generale sowie die Desertionen grosser Teile der Armee fuhrten zu einer erheblichen Minderung der iranischen Schlagkraft Nach der Revolution kam es in iranischen Randprovinzen wie Kordestan West Aserbaidschan und Chuzestan zu einer Reihe von Aufstanden der lokalen Minderheiten Bei der Niederschlagung dieser Revolten trat der desolate Zustand des Heeres und der restlichen Streitkrafte offen zu Tage Die iranische Schwache infolge der inneriranischen revolutionaren Auseinandersetzungen nutzte auch der irakische Diktator Saddam Hussein und begann im Juni 1980 den ersten Golfkrieg der bis 1988 dauerte und ohne nennenswerte territoriale Veranderungen endete 50 Aufbau BearbeitenKommandostruktur Bearbeiten Oberbefehl Bearbeiten nbsp Wappen des Kaiserlich Iranischen KriegsministeriumsDer Schah war gemass der Verfassung von 1906 Oberbefehlshaber samtlicher Streitkrafte Er fuhrte in dieser Eigenschaft den Titel Bozorg Arteshdaran Oberbefehlshaber Die Kommandogewalt des Schahs umfasste neben der Fuhrung des Oberbefehls auch das Treffen von samtlichen wichtigen Entscheidungen bezuglich der Verteidigungsbedurfnisse des Iran Der Schah ubte die operative Kontrolle des Heeres durch den Stab des Oberbefehlshabers aus eine gemeinsame Organisation die die Aktivitaten der drei Teilstreitkrafte Heer Marine und Luftwaffe lose koordinierte 6 Die operative Kontrolle des Heeres wurde nominell durch den Chef des Stabes des Heeres ausgeubt der im Rang eines Generals stand Der Stabschef des Schahs fungierte als dessen Stellvertreter im Kaiserlichen Oberkommando Zu dessen Mitarbeitern gehorten ein stellvertretender Stabschef sowie Direktoren fur Personal Nachrichtendienste Betrieb Logistik Plane Kommunikation und Steuerangelegenheiten Obwohl der Stab innerhalb der Befehlskette lag diente dieser dem Kaiser eher als Koordinierungsstelle als eigentlicher Kommandokorper 9 Die Befehlskette umfasste neben dem Heeresstab untergeordnete Korpskommandanten untergeordnete Divisionen und unabhangige Brigaden Das Ground Forces Command ubte die direkte Kontrolle uber alle Heereseinheiten aus die nicht zu den obigen Einheiten gehorten 9 nbsp Organigramm der Kommandostruktur der Kaiserlich Iranischen Streitkrafte 1973 Grosses Kaiserliches Hauptquartier Bearbeiten Unter Reza Schah wurden die Kommandostruktur zentralisiert und 1925 ein einheitliches Hauptquartier mit Generalstab in Teheran geschaffen Das Kaiserliche Hauptquartier wurde spater von Mohammad Reza Pahlavi in Grosses Hauptquartier der Armee umbenannt Es fungierte als strategische Kommandozentrale der Armee und spater der Gesamtstreitkrafte bildete aber weder eine eigene Behorde noch ein eigenes Gremium vielmehr war es der Versammlungsort von Vertretern der hochsten militarischen und politischen Entscheidungsorgane Gliederung Bearbeiten Reza Schah teilte die iranische Armee 1922 in funf Divisionen auf die je 10 000 Mann umfassten Gleichzeitig wurden 5 Militarprovinzen geschaffen die als Verantwortungsbereich fur die jeweilige Division vorgesehen waren Divisionen der iranischen Armee ab 1922 51 Nr Division Hauptquartier Militarprovinz1 Zentrale Division Teheran Norden Gilan Mazandaran Semnan Teheran 2 Nordwest Division Tabris Nordwesten Aserbaidschan 3 Westliche Division Hamadan Westen Kordestan Kermanschah Lorestan 4 Sudliche Division Isfahan Sud Sudwesten Fars Chuzestan Persische Golfkuste Sistan und Belutschistan 5 Funfte Division Chorasan Maschhad Nordosten hauptsachlich Chorasan und Umgebung im Suden und Westen Mit der vorschreitenden Vergrosserung und Modernisierung der Armee entstanden neue Divisionen und das 1922 initiierte System der 5 Divisionen wurde aufgegeben wahrend die Militarprovinzen formal bestehen blieben Von der Ausgabe 1966 67 bis zur Ausgabe 1969 70 gab das International Institute for Strategic Studies die Starke der IIGF mit einer Panzerdivision sieben Infanteriedivisionen und einer unabhangigen Panzerbrigade an In der Ausgabe von 1971 bis 1972 wurden zwei Panzerdivisionen funf Infanteriedivisionen eine unabhangige Panzerbrigade und andere unabhangige Brigaden aufgelistet Ende 1977 wurden drei Armeekorps mit Sitz in Kermanschah Teheran und Schiras gebildet 9 Danach bestand die Armee aus drei Panzerdivisionen mit jeweils sechs Panzerbataillonen und funf mechanisierten Infanteriebataillonen vier Infanteriedivisionen vier unabhangige Brigaden zwei Infanteriebrigaden eine in der Luft und eine Spezialeinheit und dem Imperial Iranian Army Aviation Command Hinzu kam die Kaiserliche Garde mit einer Infanteriedivision und einer unabhangigen Infanterie Brigade Wichtigste Einheiten der Kaiserlich Iranischen Armee ca 1979 1980 Name Hauptquartier Zustandigkeit Bemerkungen16 Panzerdivision Qazvin81 Panzerdivision Kermanschah92 Panzerdivision Chuzestan88 Panzerdivision Sistan und Belutschistan1 Infanteriedivision der Kaiserlichen Garde Ost Aserbaidschan2 Division der Kaiserlichen Garde Ost Aserbaidschan28 Infanteriedivision Kordestan30 Infanteriedivision Golestan64 Infanteriedivision West Aserbaidschan77 Infanteriedivision Chorosan84 Infanteriedivision Lorestan55 Luftlandebrigade Fars Division im Ersten Golfkrieg65 Luftlandebrigade Teheran Division im Ersten Golfkrieg23 Luftlandebrigade NOHED Teheran Division im Ersten Golfkrieg37 Panzerbrigade Fars11 Artillerietruppe Ost Aserbaidschan22 Artillerietruppe33 Artillerietruppe Teheran44 Artillerietruppe55 Artillerietruppe99 Flugabwehrtruppe4 HAWK Flugabwehrraketen BatailloneSpecial Forces Brigade TeheranQuelle 52 Dienstgrade Bearbeiten nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp AryabodآریابودMarschall ArteshbodارتشبدGeneral Sepahbodسپهبد Generalleutnant SarlashgarسرلشگرGeneralmajor SartipسرتیپBrigadegeneral Sarhangسرهنگ Oberst Sarhang Dovomسرهنگ دومOberleutnant SargordسرگردMajor SarvanسروانHauptmann Setvan Yekomستوان یکمerster Leutnant Setvan Dokomستوان دومzweiter Leutnant Setvan Sevomستوان سومdritter LeutnantWehrpflicht und Ausbildung Bearbeiten nbsp Piloten der Imperial Iranian Army Aviation mit General Gholamreza FarzinDie Kaiserlich Iranische Armee rekrutierte im Gegensatz zu ihren Rechtsvorgangern ihre Soldaten nicht nur aus einer ethnischen Gruppe oder Gesellschaftsschicht 4 Das von den Kadscharen ubernommene Wehrpflichtsystem in dem jede Provinz aufgrund ihrer Anbauflache selbst Wehrpflichtige rekrutierte und der Armee bereitstellte erwies sich schnell als veraltet und ineffektiv zur Deckung des steigenden Personalbedarfs bis 1926 konnte keine der funf Divisionen der iranischen Armee ihre vorgesehene Starke von 10 000 Mann erreichen 4 1925 beschloss der Madschles die Einfuhrung der Wehrpflicht fur alle 21 jahrigen Manner die fur zwei Jahre in den Aktivdienst und 25 Jahre in die Reserve treten sollten 20 1938 wurde die Dienstzeit in den Reserven verkurzt die Aufstiegsmoglichkeiten fur Hochschulabsolventen sowie Abiturienten vereinfacht sowie die Befreiung der Geistlichen vom obligatorischen Wehrdienst aufgehoben 4 Die Einfuhrung der allgemeinen Wehrpflicht fur alle mannlichen Iraner war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur gesellschaftlichen soziokulturellen Integration in die Gesellschaft da diese Rekruten aus verschiedenen sozialen Klassen zusammenbrachte und zur Verbreitung der Alphabetisierung in den landlichen Gebieten beitrug da alle Soldaten wahrend ihrer Militardienstzeit Lesen und Schreiben erlernten Wahrend die Ausbildung der Offiziere im Vergleich zu anderen Armeen umfangreich war und Beforderungen erst nach regelmassigen Prufungen und dem Vorweisen von ausserordentlichen Leistungen erfolgte war die Grundausbildung im Heer in der Praxis unzureichend fehlende Kampferfahrung Analphabetentum sowie mangelnde Erfahrung im Umgang mit modernem Kriegsgerat fuhrten dazu dass eine Vielzahl auslandischer Berater Instruktoren und Techniker beigezogen werden musste Die Grundausbildung war in den letzten Jahren stark an jene der United States Army angelegt Sie erfolgte im Verbund mit der lokalen Gendarmerie sowie Einheiten der Marine und Luftwaffe Dem Ground Forces Command oblag die Verantwortung fur die Ausbildung samtlicher Bodenstreitkrafte Die Grundausbildung organisierte sich uber funf Ausbildungs Ubungs und Qualifizierungszentren in denen zuerst ein neunwochiger Sprach Lese und Schreibkurs zu besuchen war bevor die eigentliche Kampfausbildung welche wiederum eine 13 bis 17 wochiges Grundkampftraining in der entsprechenden Waffengattung und eine 22 wochige praktische Ausbildung umfasste begann Angehende Offiziere wurden gesondert geschult Diese besuchten fur 3 Jahre zunachst die Kaiserlich Iranische Militarakademie in Teheran und spezialisierten sich anschliessend auf ihre Truppengattung 9 Ein Teil des Offiziersstandes wurde im Ausland ausgebildet Vor dem Zweiten Weltkrieg vor allem in Frankreich spater auch in den Vereinigten Staaten dem Vereinigten Konigreich der BRD Belgien der Turkei und Pakistan Stand 1971 Zwischen 1986 und 1972 entsendete der Iran mehrmals Offiziersanwarter und Offiziere in die Sowjetunion 9 Budget Bearbeiten Bis 1930 wendete die iranische Regierung regelmassig bis zu 50 Prozent des iranischen Bruttosozialprodukts fur die Armee auf Insgesamt wurden nach offiziellen Angaben zwischen 1921 und 1941 mehr als 33 5 Prozent der gesamten Staatseinnahmen ausgenommen der Oleinnahmen die eine separate Kategorie darstellten fur das Militar ausgegeben 20 Die offiziellen Verteidigungsausgaben machten in den 1960er und 1970er Jahren den grossten Teil der Staatsausgaben aus obwohl viele militarische Projekte wie der Bau von Strassen Flughafen und Krankenhausern oftmals in Kooperation mit anderen Ministerien realisiert wurden und das bereitgestellte Budget zusammengelegt wurde Der Verteidigungsetat stieg von 1 160 Milliarden 8 2 des BSP auf 9 503 Milliarden US Dollar 14 2 des BSP an was eine 25 fache Steigerung der Militarausgaben in einem Jahrzehnt beutete Der Anstieg der Verteidigungsausgaben ging mit einem Anstieg der Oleinnahmen einher Von 1972 bis 1975 als die Olpreise wahrend der Olkrise stark gestiegen war verzehnfachten sich die Verteidigungsausgaben fast 4 Der Iran stieg zum grossten Waffenimporteur der Welt auf 1974 gab das Land allein 3 Milliarden US Dollar fur Waffenkaufe in den Vereinigten Staaten aus Von 1970 bis 1977 umfassten die offiziell budgetierten Militarausgaben des Iran rund 46 Milliarden US Dollar siehe Darstellung unten Hinzu kamen weitere nicht budgetierte Rustungskaufe Budgetierte Militarausgaben des Iran 1970 1977 Preisniveau von 1978 53 Jahr Budget in Mio USD 1970 1 9061971 1 8101972 2 5181973 3 4671974 7 6641975 9 7311976 10 5571977 8 573Anteil der offiziellen iranischen Militarausgaben am Bruttoinlandsprodukt 1960 1979 54 Jahr Prozentsatz1960 2 29 1961 2 35 1962 2 31 1963 2 59 1964 2 88 1965 3 25 1966 3 82 1967 4 46 1968 5 18 1969 5 97 1970 5 86 1971 3 05 1972 2 28 1973 1 86 1974 8 75 1975 12 07 1976 11 25 1977 10 19 1978 11 11 1979 5 80 Uniformierung Bearbeiten nbsp Frauen der Armee des Wissens in Uniform bei einer Parade Teheran 1965Die Uniformen der Kaiserlichen Armee zeichneten sich durch den intensiven Gebrauch des damals nationalen Symbols in Form eines goldenen Lowen aus Dieser wurde auf Knopfen als Gurtelschnalle und Mutzenabzeichen verwendet Je nach Jahreszeit wechselte die Uniformfarbe im Fruhling und Sommer trugen Angehorige der Heeresstreitkrafte Khaki farbene Uniformen im Winter hingegen eine Wolluniform die jedoch lediglich im Norden Anwendung fand Die Winteruniform beinhaltete einen zusatzlichen Mantel Fur Militarparaden bestanden Sonderuniformen Die klassische Sommer uniform der Armee bestand aus einer kurzen Jacke mit Messingknopfen einer Hose ohne Bundchen niedrig geschnittenen Schuhen einem Ledergurt und einer Garnison oder Feldmutze Die Uniformierung anderte sich mit hoherem Dienstrang nur leicht Die Kaiserlich Iranischen Landstreitkrafte fuhrten uber 15 Armeeabzeichen fur die verschiedenen Truppengattungen 55 Bewaffnung BearbeitenDie iranischen Bodenstreitkrafte galten insbesondere in ihren letzten Jahren als eine gut ausgerustete und mechanisierte Armee Sie wurden als die am besten aufgestellte Teilstreitkraft der iranischen Streitkrafte sowie als eine der am bestgerusteten und am schwersten bewaffneten Bodenstreitkrafte der Welt beschrieben 56 57 Bestand an Hauptwaffen der IIGF 1975 58 Waffenart Modelle Bestand BestelltPanzer Chieftain 760 1220M47 M48 400 0M60A1 460 0Scorpion 250 110Transportpanzer M113 BTR 50 BTR 60 2000 0BMP 1 0 nicht verfugbarHaubitzen Kanonen M116 M101 M1954 M114 M107 M115 650 0Ruckstossfreie Geschutze 105 mm M40 nicht verfugbar 0Raketenwerfer BM 21 64 0Flugabwehr 23 mm Flugabwehrkanone SU 23 GDF 001 40 mm Bofors Geschutz S 60 85 mm Flak 52 K 650 0ZSU 23 4 0 nicht verfugbarPanzerabwehrlenkwaffen ENTAC AGM 22 AS 12 M47 Dragon unbekannt 0ASU 85 0 unbekanntStarrflugler Cessna 185 45 0Cessna O 2 10 0Cessna 310 6 0Shrike Commander 5 0Fokker F 27 3 0Kampfhubschrauber Bell AH 1J 202 0Bell 214 A 293 0Kaman HH 43 20 0Agusta Bell 205A 93 0CH 47C 90 0Militarstrategische und gesellschaftliche Bedeutung BearbeitenBei ihrer Grundung bzw Umbenennung 1922 bildete die Kaiserliche Armee die Hauptvoraussetzung fur die Aufbau eines modernen Staatswesens indem sie es ermoglichte den Einsatz von Gewalt in der Hand des Staates zu monopolisieren und die fremde Truppenprasenz auf iranischem Boden zu beenden Sie bildete die erste vereinte iranische Armee in der Neuzeit 4 Die Armee hielt den Staat durch Gewalt durchgreifender zusammen als Formen politischer Sozialisation Angesichts der Existenz von bewaffneten und grossen Stammeskraften schien es kaum Alternativen zur Anwendung von Waffengewalt zu geben um einen unitarischen und zentralistischen Staat nach westlichem Vorbild aufzubauen Reza Schah setzte die Armee daher unter anderem zur Sesshaftmachung einheimischer Stamme sowie zur Unterdruckung lokaler Autonomiebewegungen ein Unter seiner Herrschaft wurde ein Grossteil der modernen Industrie die Kommunikationsnetze und die Bildung auf die Bedurfnisse des Militars ausgerichtet Die Armee durchdrang alle Aspekte des sozialen Lebens weswegen ihr in der iranischen Bevolkerung allgemein erhebliche Skepsis entgegengebracht wurde da es sich nach Auffassung vieler Iraner um ein Instrument zur Aufrechterhaltung eines diktatorischen Regimes handelte Das iranische Parlament schrankte die Kommandogewalt des Schah erst 1946 teilweise ein in dem es dessen finanzielle Mittel beschrankte 4 Die Armee und spater die gesamten Streitkrafte boten aber die Moglichkeit eines schnellen und sicheren sozialen Aufstiegs an Als solche zogen sie die vor allem Angehorige unterer Gesellschaftsschichten an die auf die soziale und finanzielle Sicherheit des Militars angewiesen waren Im Gegensatz zur Luftwaffe oder Marine wo die Aufnahme schwieriger war bot das Heer eine Vielzahl von Aufstiegschancen und diverse soziale Vergunstigungen und Vorteile an 6 Die Moglichkeiten die Karrieren im zivilen Sektor boten untergruben insbesondere in den letzten Herrschaftsjahren der Pahlavis die Attraktivitat des Militars zunehmend Die niedrige Lohnskala fur Personen unter dem Rang eines Obersts und die strenge Disziplin reduzierten die Attraktivitat der Armee als Arbeitgeber weiter Bereits in den 1960er Jahren war es hauptsachlich die untere Mittelschicht deren Angehorige sich als Offizierskadetten einschrieben 59 In den 1970er Jahren wuchs die soziale Kluft zwischen Militar und der iranischen Oberschicht erheblich Wahrend hochrangige Offiziere nach und nach in die herrschende Klasse integriert werden konnten war dies der Grossteil des Offizierskorps nicht Insbesondere die Wehrpflichtigen erfullten nur geringfugige Aufgaben und erhielten einen durftigen Sold Infolgedessen war die Loyalitat des Militars gegenuber dem Schah Regime auf lange Sicht fraglich Obwohl die Armee primar die innere Stabilitat gewahrleisten sollte kam ihr mit ihrer Aufrustung auch aussenpolitisch eine Rolle zu 1937 wurde auf 5 Jahre der Saadabad Pakt zwischen dem Iran Afghanistan der Turkei sowie dem Irak abgeschlossenen der den Signatarmachten gegenseitigen Schutz zusicherte und sich diese verpflichteten sich nicht in die inneren Angelegenheiten der anderen Staaten einzumischen Der Saadabad Pakt bildete ein erster Versuch der Schaffung einer orientalischen Sicherheitsarchitektur 60 1939 schloss Reza Pahlavi mit der arrangierten Ehe seines Sohnes mit der agyptischen Prinzessin Fausia Schwester des agyptischen Konigs Faruq eine strategische Allianz mit dem agyptischen Konigshaus und dem Konigreich Agypten das damals allgemein als machtigstes Land in der Region galt ab Unter Schah Mohammad Reza Pahlavi trat der Iran nach der Konsolidierung seiner Macht infolge der Operation Ajax und dem Ruckzug der europaischen Kolonialmachte zunehmend als regionale Hegemonialmacht auf die teilweise eine aggressive Aussenpolitik verfolgte und die Armee auch exterritorial einsetzte Auch in den geostrategischen Uberlegungen der USA wurde dem Iran im Kalten Krieg eine Rolle als regionale Ordnungsmacht zugebilligt die einen Angriff der Sowjetunion hatte standhalten konnen und fur Stabilitat in einem Gebiet das de facto vom ostlichen Mittelmeer uber Ostafrika bis nach Indien reichte 61 sorgen sollte Fur den Schah bedeutete dies einen erheblichen Einflussgewinn forderte aber auch die Spannungen mit den angrenzenden Golfmonarchien dem Irak unter Saddam Hussein sowie mit Indien Siehe auch BearbeitenGeschichte IransLiteratur BearbeitenRichard F Nyrop Harvey Henry Smith Iran a country study U S Govt Print Off Washington 1978 Dritte Auflage ISBN 978 0 16 086701 9 Kaveh Farrokh Iran at War 1500 1988 Osprey Publishing 2011 ISBN 978 1 84603 491 6 Sepehr Zabir The Iranian Military in Revolution and War Routledge 2011 ISBN 978 0 415 61785 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kaiserlich Iranische 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