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Dieser Artikel befasst sich mit dem iranischen Politiker fur andere Namen siehe Basargan Mehdi Bazargan oder Mehdi Basergan persisch مهدی بازرگان DMG Mehdi ye Bazargan meɦˈdiː bɔːzaerˈgɔːn September 1907 in Teheran Persien 20 Januar 1995 in Zurich Schweiz war ein iranischer Politiker und liberaler islamischer Denker Von April bis November 1979 war er Premierminister des Landes und somit der erste nach der Islamischen Revolution Im November 1979 trat er aus Protest gegen die Geiselnahme in der US Botschaft zuruck Mehdi BazarganUnterschrift von Mehdi BazarganMehdi Bazargan 1979Leben BearbeitenBazargan wurde 1907 in eine kaufmannische Familie geboren Nach der Schulausbildung im Iran begann er im Rahmen eines staatlichen Stipendienprogramms in Frankreich an der prestigetrachtigen Ecole Centrale des Arts et Manufactures ein Studium der Ingenieurwissenschaften Wahrend des Zweiten Weltkriegs trat er freiwillig in die franzosische Armee ein und kampfte gegen das nationalsozialistische Deutschland Zuruck im Iran erhielt er eine Professur an der Universitat Teheran In den fruhen 1950er Jahren diente er als stellvertretender Premierminister wahrend der Amtszeit von Premierminister Mohammad Mossadegh Bazargan nahm unter anderem mit Ajatollah Mahmud Taleghani in den fruhen 1960er Jahren an Protesten gegen die Reformpolitik des Schahs siehe Weisse Revolution teil 1961 grundete er zusammen mit Taleghani und anderen die Iranische Freiheitsbewegung Bazargan war ausserdem Mitbegrunder der Nationalen Front sowie der Iranischen Gesellschaft Menschenrechte im Jahre 1977 Aufgrund dieser Aktivitaten wurde er in den 1960er und 1970er Jahren mehrmals fur kurze Zeit inhaftiert Als Schah Mohammad Reza Pahlavi 1979 den Iran verliess ernannte Ajatollah Chomeini Bazargan am 5 Februar 1979 zum Premierminister einer Ubergangsregierung Der regierende Premierminister Schapur Bachtiar wurde durch Milizen aus dem Amt gedrangt und Bazargan ubernahm fur wenige Monate die Amtsgeschafte Er legte am 5 November 1979 aufgrund der Geiselnahme von Teheran sein Amt nieder da seiner Ansicht nach radikale Organisationen seine Regierung untergruben Sein Urteil dazu fallt auch fur sich selber vernichtend aus Nach der Revolution passierte etwas vollig Unvorhergesehenes der Klerus hat uns vollig verdrangt und die Kontrolle uber das Land ubernommen Seine Herrschaft begann genau in dem Augenblick als die Mullahs eigentlich durch Laien ersetzt werden sollten Zu diesem Zeitpunkt haben alle Parteien islamischer Ausrichtung ebenso geschlafen wie die Linke die fur die Massen nie wirklich attraktiv wurde und am Rand der Realitat blieb Wir Zivilisten haben die Machtubernahme des Klerus durch unsere Inaktivitat ermoglicht 1 Bazargan war noch einige Jahre Mitglied des iranischen Parlaments 1985 lehnte der Wachterrat seine Kandidatur zu den Prasidentschaftswahlen ab Bis zu seinem Tod blieb er ein Gegner der Rolle des Klerus in Politik Gesellschaft und Wirtschaft des Iran und sah sich deshalb Anfeindungen aus dessen Reihen ausgesetzt Literatur BearbeitenUbersetzungen von Bazargans WerkenUnd Jesus ist sein Prophet Der Koran und die Christen Herausgegeben und mit einer Einleitung von Navid Kermani Beck Munchen 2006 ISBN 3 406 54420 7 Religion and Liberty In Charles Kurzman ed Liberal Islam A Sourcebook Oxford 1998 S 73 84 Ubersetzung von Din wa Azadi aus Bazyabi ye arzesch ha Teheran 1983 StudienForough Jahanbaksh Islam democracy and religious modernism in Iran 1953 2000 from Bazargan to Soroush Leiden 2001 S 80 112 Einzelnachweise Bearbeiten Heinz Nussbaumer Khomeini 1980 S 189 Premierminister des Iran Mozaffar ad Din Schah Abdol Madschid Mirza Nasrollah KhanMohammed Ali Schah Ali Asghar Khan Atabak Nasrollah Khan Abolqasem Naser al Molk Saad al Dowleh Sani ol Dowleh Kamran Mirza Saad al DowlehAhmad Schah Abolqasem Naser al Molk Sepahsalar Tonekaboni Hassan Mostofi Sepahsalar Tonekaboni Saad al Dowleh Mohammad Ali Khan Ala al Saltaneh Hassan Mostofi Abdol Hossein Farmanfarma Hassan Mostofi Abdol Madschid Mirza Hassan Mostofi Abdol Hossein Farmanfarma Sepahsalar Tonekaboni Hassan Vosough Mohammad Ali Khan Ala al Saltaneh Abdol Madschid Mirza Hassan Vosough Hassan Pirnia Fathollah Akbar Sepahdar Zia eddin Tabatabai Ahmad Qavam Hassan Pirnia Ahmad Qavam Hassan Mostofi Hassan Pirnia Reza Khan Sardar SepahReza Schah Pahlavi Mohammad Ali Foroughi Hassan Mostofi Mehdi Qoli Chan Hedayat Mohammad Ali Foroughi Mahmud Dscham Ahmad Matin Daftari Radschab Ali MansurMohammad Reza Schah Pahlavi Mohammad Ali Foroughi Ali Soheili Ahmad Qavam Ali Soheili Mohammad Sa ed Morteza Gholi Bayat Ebrahim Hakimi Mohsen Sadr Ebrahim Hakimi Ahmad Qavam Ebrahim Hakimi Abdolhossein Hazhir Mohammad Sa ed Radschab Ali Mansur Ali Razmara Hossein Ala Mohammad Mossadegh Ahmad Qavam Mohammad Mossadegh Fazlollah Zahedi Hossein Ala Manutschehr Eghbal Dschafar Scharif Emami Ali Amini Asadollah Alam Hassan Ali Mansur Amir Abbas Hoveyda Dschamschid Amusegar Dschafar Scharif Emami Gholam Reza Azhari Schapur Bachtiar Premierminister der Islamischen Republik Iran Mehdi Bazargan Mohammad Ali Radschai Mohammad Dschawad Bahonar Mohammed Reza Mahdavi Kani Mir Hossein MussawiAussenminister des Iran Kadscharen Dynastie Mirza Saed Khan Ansari 1919 1920 Mirza Abdulvahab Khan Mowtamed ol Neschat 1920 1925 Pahlavi Dynastie Firuz Nosratdoleh 1925 1928 Ali Soheili 1928 1929 Mowzafar Alam 1929 1933 Hossein Ala 1933 1935 Mahmud Salehi 1935 1939 Mohsen Rais 1939 1945 Bagher Kazemi 1945 1946 Hossein Navab 1946 1951 Hossein Fatemi 1951 1953 Abdol Hossein Meftah 1953 Fazlollah Zahedi 1953 Abdullah Entezam 1953 1958 Ali Gholi Ardalan 1958 1959 Abbas Aram 1959 1960 Dschafar Scharif Emami 1966 Hossein Ghods Nachai 1960 Abbas Aram 1960 1966 Ardeschir Zahedi 1966 1973 Abbas Ali Chalatbari 1973 1978 Amir Chosrou Afschar 1978 1979 Ahmad Mirfendereski 1979 Islamische Republik Karim Sandschabi 1979 Mehdi Bazargan 1979 Ebrahim Yazdi 1979 Abolhassan Banisadr 1979 Sadegh Ghotbzadeh 1979 1980 Karim 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