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Der Chieftain engl Hauptling Anfuhrer war ein britischer Kampfpanzer der in den 1950er Jahren entwickelt und 1961 erstmals der Offentlichkeit vorgestellt wurde Zum Zeitpunkt seiner Einfuhrung war der Chieftain einer der bestbewaffneten und am besten gepanzerten Panzer der Welt Die schwere Panzerung fuhrte jedoch zu einer eingeschrankten Beweglichkeit Insgesamt wurden etwa 1800 Exemplare produziert Der Panzer kam in verschiedenen bewaffneten Konflikten zum Einsatz darunter dem Ersten und dem Zweiten Golfkrieg Er wurde durch den Challenger 2 ersetzt Chieftain FV4201 Britische Chieftain Kampfpanzer auf der letzten alliierten Parade im Berliner Tiergarten am 18 Juni 1989Allgemeine EigenschaftenBesatzung 4 Kommandant Fahrer Richtschutze Ladeschutze Lange 10 795 mBreite 3 5 mHohe 2 895 mMasse 55 0 tPanzerung und BewaffnungPanzerung PanzerstahlHauptbewaffnung 120 mm L11A5 Sekundarbewaffnung 2 7 62 mm L7 MGBeweglichkeitAntrieb Dieselmotor Leyland L60760 PS 559 kW Federung Horizontale Spiralfederaufhangung HVSS von HorstmannGeschwindigkeit 48 km hLeistung Gewicht 10 2 kW t 13 8 PS t Reichweite 500 km Strasse Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklungsgeschichte 2 Allgemeine Beschreibung 3 Besatzung 4 Technik 4 1 Bewaffnung und Munition 4 2 Panzerung 4 3 Antrieb und Laufwerk 4 4 Optik und Sensoren 4 5 Feuerleitsystem 4 6 Technische Daten 5 Nutzerstaaten 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseEntwicklungsgeschichte BearbeitenDie Arbeiten an einem Nachfolger fur den Centurion begannen 1951 unter der Entwicklungsbezeichnung Medium Gun Tank No 2 Nach den turbulenten Entwicklungen des Zweiten Weltkrieges bekamen die Entwickler freie Hand neue Technologien zu erforschen und zu testen Unmittelbar sah sich vor allem die Britische Rheinarmee in Norddeutschland zu dieser Zeit mit zahlreichen mittleren Kampfpanzern der Sowjetarmee konfrontiert den T 34 und T 54 die von schweren Panzern wie dem IS 3 unterstutzt wurden Deswegen verfolgte die NATO eine Qualitat vor Quantitat Strategie Der Panzer sollte eine uberlegene Bewaffnung und eine starke Panzerung besitzen die Beweglichkeit sollte mindestens der des Centurion entsprechen wobei der Schwerpunkt auf eine gute Beweglichkeit auf dem Gefechtsfeld und nicht auf eine hohe Maximalgeschwindigkeit gelegt wurde Der britische Generalstab forderte gleichzeitig ein maximales Gewicht von 45 Tonnen Alle diese Forderungen konnten zu diesem Zeitpunkt mit der zur Verfugung stehenden Technik nicht umgesetzt werden so dass das sogenannte Concept Study Programme eingeleitet wurde das in einem breitgestreuten Forschungsprozess die notwendigen Techniken entwickeln sollte Die USA und Grossbritannien arbeiteten bei der Entwicklung des neuen Panzers eng zusammen da sie zu diesem Zeitpunkt als einzige NATO Mitglieder neue Panzer entwickeln und in nennenswerter Zahl herstellen konnten Als Bewaffnung wurde zuerst die US amerikanische 105 mm Kanone T 104 in Betracht gezogen die in einen Turm mit einem Durchmesser von 2 54 m eingebaut werden sollte Da jedoch der Platz fur diese Kanone wegen ihrer Grosse und der Verwendung konventioneller Patronen Munition nicht ausreichte und der Turm wegen der Gewichtsbeschrankung nicht noch weiter vergrossert werden konnte ergaben sich schwerwiegende Probleme beim Umgang mit der Munition Als Losung fur den komplizierten Umgang mit den Patronen wurde ein Ladeautomat vorgeschlagen dieser wurde jedoch wegen der hohen Komplexitat abgelehnt Zudem hatten nur 40 Patronen im Ladeautomaten mitgefuhrt werden konnen was als nicht ausreichend erachtet wurde 1953 wurde auf einer Konferenz der Waffeningenieure und der Panzeringenieure sogar die Moglichkeit erwogen eine Kanone mit flussiger Treibladung zu verbauen Die Flussigtreibladung hatte einige Vorteile geboten da der Ladeschutze nur das Geschoss nicht aber die Treibladung hatte zu laden brauchen weiterhin ware eine signifikante Steigerung der Mundungsgeschwindigkeit moglich gewesen Aufgrund zu geringer finanzieller Ressourcen und der Tatsache dass das Depot fur die Flussigtreibladung zu viel Raum beansprucht hatte wurde diese Idee jedoch fallengelassen Stattdessen erwogen die Entwickler verbrennbare Beuteltreibladungen die zwar schon lange auf Schiffen eingesetzt wurden jedoch noch nie in einem Kampfpanzer Die Beuteltreibladungen boten ebenfalls einige Vorteile gegenuber konventioneller Munition das Gewicht der Metallhulsen wurde eingespart die Rauchentwicklung der leergeschossenen Hulsen wurde unterbunden und aufgrund der geringen Grosse war die Unterbringung im Kampfraum einfacher zu bewerkstelligen Die T 104 wurde letztendlich nicht in das Fahrzeug eingebaut das Konzept der geteilten Munition wurde jedoch beibehalten Die Forderung der Militars nach einer Durchschlagsleistung von 120 mm Panzerstahl mit 60 Neigung auf eine Entfernung von etwa 1800 m erforderte die Entwicklung einer neuen 120 mm Kanone Nachdem das Unternehmen Leyland Motors als Vertragspartner zur Fertigung der Fahrzeuge ausgewahlt worden war wurde die Bezeichnung in FV4201 geandert Um innerhalb der Gewichtsgrenzen zu bleiben und gleichzeitig eine ausreichende Bodenfreiheit zu gewahrleisten musste die Wanne des Fahrzeugs sehr flach gestaltet werden so dass der Fahrer in einer liegenden Position Platz nehmen musste Die Federung musste ebenfalls angepasst werden da eine herkommliche Federung mit Torsionsstaben nicht in die flache Wanne eingebaut werden konnte Die ersten drei Prototypen wurden 1956 hergestellt um die Realisierbarkeit der liegenden Position des Fahrers zu testen Diese ersten Prototypen basierten im Wesentlichen auf Komponenten des Centurion Nach dem erfolgreichen Abschluss dieser Tests geriet die Entwicklung fur kurze Zeit ins Stocken da Grossbritannien und die USA versuchten moglichst viele Teile ihrer jeweiligen Panzer zu standardisieren und somit austauschbar zu machen Beide Parteien konnten sich bei der Waffenanlage nicht auf ein gemeinsames Konzept einigen Die Briten beharrten auf einer 120 mm Zugrohrkanone wahrend die Amerikaner auf einer 90 mm oder 105 mm Glattrohrkanone bestanden Letztlich wurde keine Einigung erzielt so dass in beiden Staaten eigene Konzepte weiterverfolgt wurden Im November 1957 kam es zu einer weiteren Verzogerung des Projekts als der Hohenrichtbereich der Primarwaffe von vormals 7 5 bis 15 auf 10 bis 20 erhoht werden sollte Dies erforderte eine Vergrosserung des Turms was einen Anstieg des Gewichts mit sich brachte Gleichzeitig forderte die Armee dass der Panzerschutz an der Turm und Wannenfront verbessert werden sollte da Erfahrungen aus dem Koreakrieg gezeigt hatten dass Splitter von Artilleriegeschossen zwar nicht die Panzerung durchschlagen konnten aber teilweise die Schweissnahte aufrissen Ende 1957 wurde vom Standardisierungskomitee der NATO beschlossen dass samtliche Gefechtsfahrzeuge mit Mehrstoffmotoren ausgestattet werden sollten Dies warf das Projekt abermals zuruck da ein neuer Motor gefunden werden musste der mit verschiedenen Treibstoffen betrieben werden konnte Die Wahl fiel auf einen Gegenkolbenmotor von Junkers Jumo der im Zweiten Weltkrieg in Flugzeugen genutzt worden war Um den als L60 bezeichneten Motor nutzen zu konnen musste jedoch der Triebwerksraum vergrossert werden Gleichzeitig stieg das Gesamtgewicht des Fahrzeugs um eine weitere Tonne an und naherte sich der 50 Tonnen Marke Im August 1958 wurden die ersten Fertigungsauftrage an verschiedene Firmen vergeben um die ersten vollstandigen Prototypen herzustellen Leyland Motors fertigte die Wannen und Laufwerke Vickers Armstrong war fur die Fertigung der Turme und den Einbau der Waffenanlagen verantwortlich und Self Changing Gears Limited fertigte das halbautomatische Getriebe und den Getriebeblock Insgesamt wurden 14 Prototypen mit den Bezeichnungen P1 bis P6 und W1 bis W6 hergestellt Zwei namenlose Exemplare wurden der neugegrundeten Bundeswehr fur Testzwecke uberlassen gleichzeitig erhielt die britische Armee zwei Prototypen des Leopard 1 Die ersten Fahrversuche der Prototypen P1 und P2 begannen im ersten Quartal 1960 Hierbei zeigten sich schwerwiegende Probleme beim Motor und Getriebe So dauerte das Umrusten des Motors auf eine andere Treibstoffsorte zu lange die Kurbelwellen verschlissen zu schnell und das Getriebe neigte zur Uberhitzung Einige dieser Probleme konnten durch eine Leistungsdrosselung des Motors und andere Massnahmen behoben werden jedoch stieg das Gesamtgewicht auf 50 Tonnen an Die Federung die fur nur 45 Tonnen ausgelegt war musste daraufhin ebenfalls uberholt werden Insgesamt verliefen die Versuche wegen dieser Probleme sehr schleppend Die Versuche mit der Waffenanlage die als L11 bezeichnet wurde begannen mit dem Prototyp W3 im April 1961 Trotz einiger Defekte an der Waffenanlage verliefen die Tests sehr erfolgreich Nachdem auch auf den Prototypen P3 und P4 die Nachtsichtausrustung erfolgreich getestet worden war wurden zwei Fahrzeuge fur Truppenerprobungen nach Deutschland geschickt Diese zeigten noch einige Schwachen des Panzers auf so war die Gelandegangigkeit wegen der niedrigen Bodenfreiheit nur sehr unbefriedigend Daher wurden die Laufrollen ausgetauscht und Anderungen an der Federung vorgenommen so dass die Bodenfreiheit um 12 7 cm vergrossert werden konnte Zudem wurden Motor und Getriebe weiter uberarbeitet um die Beweglichkeit und Zuverlassigkeit zu verbessern Der Chieftain wurde am 1 Mai 1963 fur die Serienfertigung angenommen die kurz darauf anlief 1 Nach der Einfuhrung des Chieftain Mark 5 wurden altere Modelle durch das sogenannte Totem Pole Conversion Programme auf den technischen Stand des Mark 5 gebracht Das Programm unterteilte sich in drei Bereiche Bereich X betraf hauptsachlich das Feuerleitsystem wahrend die Bereiche Y und Z Beweglichkeitsaspekte betrafen 2 Allgemeine Beschreibung Bearbeiten nbsp Chieftain Mk XDer Chieftain ist ein Panzer der zweiten Nachkriegsgeneration Er war fur das Bekampfen feindlicher Kampfpanzer ausgelegt Bis zu seiner Ablosung durch den Challenger 1 war er das Hauptwaffensystem der British Army Der Panzer verfugt uber eine 120 mm Zugrohrkanone als Hauptbewaffnung und drei Maschinengewehre unterschiedlichen Typs als Sekundarbewaffnung Erste Modelle verfugten nur uber eine sehr einfache Feuerleitanlage die spater aber durch ein moderneres Modell ersetzt wurde Wie die meisten Panzer des Kalten Krieges verfugt der Chieftain uber eine ABC Schutzbeluftungsanlage um den Einsatz in kontaminierten Gebieten sicherzustellen Der Panzer ist in der Lage bis zu 1 m tiefe Gewasser zu durchwaten mit Hilfe eines aufgesetzten Tiefwatturms konnen auch tiefere Gewasser durchquert werden jedoch gehort die Tiefwatausstattung nicht zur Standardausrustung des Panzers Besatzung BearbeitenDie Besatzung des Chieftain besteht aus vier Soldaten dem Fahrer dem Richtschutzen dem Ladeschutzen Funker und dem Kommandanten Der Fahrer sitzt vorne mittig in der Wanne des Panzers Bei geoffneter Fahrerluke sitzt er aufrecht in der Wanne bei geschlossener Luke befindet er sich aufgrund der niedrigen Wannenhohe in einer halb liegenden Position Im Notfall kann der Fahrer uber seinen Sitz nach hinten in den Kampfraum gelangen Der Kommandant sitzt im rechten Teil des Turms neben der Waffenanlage Er fuhrt den Panzer und beobachtet durch seine Optiken das Gefechtsfeld um dem Richtschutzen Ziele zuweisen zu konnen Der Richtschutze sitzt vor dem Kommandanten und beobachtet ebenfalls durch seine Optiken das Gefechtsfeld Im Gefecht ist er fur das Zielen und Abfeuern der 120 mm Hauptwaffe verantwortlich Der Ladeschutze oder Funker sitzt auf der linken Seite des Turms Er ladt die Hauptwaffe und feuert das Einschiess MG sowie das achsparallele Maschinengewehr ab Gleichzeitig fuhrt er auf Anweisung des Kommandanten den Funkverkehr Der Besatzung stehen zur Selbstverteidigung vier Sterling Maschinenpistolen eine Signalpistole und verschiedene Handgranaten zur Verfugung 3 Technik BearbeitenBewaffnung und Munition Bearbeiten Die Bewaffnung des Chieftain besteht aus einer 120 mm Zugrohrkanone mit der Bezeichnung L11 einem achsparallelen Maschinengewehr im Kaliber 7 62 mm mit der Bezeichnung L8A1 einem weiteren Maschinengewehr im Kaliber 7 62 mm mit der Bezeichnung L37A1 an der Kommandantenluke und einem schweren Einschiess MG L21A1 im Kaliber 50 das ebenfalls achsparallel zur Hauptwaffe angebracht ist Die Hauptwaffe ist mit einem Rauchabsauger der das Eindringen von Pulverdampfen in den Kampfraum verhindern soll und einer Warmeschutzhulle die ungleichmassige Abkuhlung durch Wind oder Regen bei heissgeschossenem Rohr verhindern soll ausgestattet Die Waffenanlage ist sowohl horizontal als auch vertikal stabilisiert Der Richtbereich der Hauptwaffe betragt 360 in der Horizontalen und 10 bis 20 in der Vertikalen Das Schwenken des Turms um 360 dauert etwa 13 Sekunden Das Richten der Waffenanlage und das Schwenken des Turms erfolgt uber einen elektrischen Antrieb im Notfall aber auch manuell Neuere Versionen der Waffe verfugen uber einen Kollimatorspiegel an der Rohrmundung mit dem der Richtschutze seine Zieloptik justieren kann Die Waffe verschiesst geteilte Munition das heisst Geschoss und Treibladung werden nacheinander geladen Versuche wahrend der Entwicklungsphase hatten gezeigt dass die Feuergeschwindigkeit durch dieses Konzept nicht wesentlich beeintrachtigt wurde Der Nachteil war jedoch die Gefahr einer Entzundung der Treibladungen bei einem Treffer Um diese Gefahrdung zu verringern wurden die Treibladungen und samtliche Geschosse die Sprengstoff enthalten unterhalb des Turms in der Wanne gelagert wo sie weniger der Gefahr durch Treffer ausgesetzt waren Die Treibladungen werden durch eine Anzundladung im Boden der Treibladung gezundet die wiederum durch patronenformige Anzunder im Verschlussblock gezundet werden Die Hauptwaffe kann verschiedene Munitionssorten verschiessen APDS Geschosse Quetschkopf Geschosse Rauchgeschosse Leuchtgeschosse und Anti Infanterie Munition die aus vielen kleinen Metallkugeln besteht und dem Prinzip einer Schrotflinte gleicht Zur Ermittlung der Entfernung zum Ziel wurde ein Einschiess MG im Kaliber 50 verwendet Es handelte sich dabei um eine modifizierte Version des Browning M2 An der Turmfront ist jeweils links und rechts der Hauptwaffe eine Nebelmittelwurfanlage mit sechs Rohren angebracht um eine Nebelwand zur Tarnung erzeugen zu konnen Panzerung Bearbeiten Da der Chieftain im Falle eines bewaffneten Konflikts in Mitteleuropa aller Wahrscheinlichkeit nach in der Verteidigung gegen eine Uberzahl feindlicher Kampfpanzer gekampft hatte wurde bei der Entwicklung grosser Wert auf eine starke Panzerung und somit eine hohe Uberlebensfahigkeit gelegt Die Wanne des Panzers ist aus gewalzten Panzerstahlelementen gefertigt die nachtraglich zusammengeschweisst wurden Der Turm besteht aus Gussstahl 4 Die Panzerung weist folgende Starken auf Panzerstahlaquivalent RHA 5 Bauteil Turmfront Wannenfront oben Wannenfront untengegen KE Geschosse 360 mm 350 mm 320 mmgegen HEAT Geschosse 400 mm 360 mm 330 mmAntrieb und Laufwerk Bearbeiten nbsp Leyland L60 6 Zylinder MotorDer Chieftain wird durch einen Zweitakt Gegenkolben Dieselmotor mit sechs Zylindern angetrieben Die Leistung betrug in den ersten Modellen 585 PS und wurde spater bis auf 750 PS gesteigert Der Motor ist prinzipiell fur mehrere Kraftstoffe geeignet wurde jedoch ausschliesslich mit Diesel betrieben Der Motor befindet sich zusammen mit dem Getriebeblock und dem Kuhler im Heck der Wanne Das Planetengetriebe verfugt uber sechs Vorwarts und zwei Ruckwartsgange 6 Als Laufwerk wurde ein Horstmann Laufwerk gewahlt da es wenig Platz in Anspruch nimmt und in die flache Wanne eingebaut werden konnte Das Laufwerk besteht aus drei Rollenwagen an jeder Seite der Wanne an denen jeweils zwei Laufrollen befestigt sind An der ersten Laufrolle auf jeder Seite sind zusatzlich hydraulische Stossdampfer befestigt Die Kette besteht aus 96 Kettengliedern in denen austauschbare Kettenpolster aus Gummi befestigt werden Um die Stromversorgung der elektrischen Systeme auch bei ausgeschaltetem Motor sicherzustellen wurde ein Dreizylinder Hilfstriebwerk in den Triebwerksraum eingebaut Bei diesem handelt es sich ebenfalls um einen Zweitakt Gegenkolbenmotor der 23 PS leistet 7 Optik und Sensoren Bearbeiten Dem Kommandanten stehen insgesamt neun Winkelspiegel zur Verfugung die in seiner um 360 drehbaren Kuppel untergebracht sind Weiterhin kann er uber eine optische Verbindung auf das Hauptzielfernrohr des Richtschutzen zugreifen Ihm stehen dadurch alle Moglichkeiten der Feuerleitanlage fur Bordkanone und Turm MG zur Verfugung Bei Nacht kann ein Nachtsichtaufsatz auf die Optik aufgesetzt werden Der Kommandant kann den Richtschutzen in beiden Achsen ubersteuern Dem Richtschutzen steht die Primaroptik mit einem Tagsichtkanal mit einfacher und achtfacher Vergrosserung zur Verfugung Bei Nacht kann er ebenfalls einen Infrarot Nachtsichtaufsatz benutzen Zusatzlich verfugt er uber eine Notoptik die in einer kleinen Offnung an der Turmfront montiert ist Der Fahrer verfugt uber eine einzelne Weitwinkeloptik die nachts gegen ein IR Sichtgerat ausgetauscht werden kann Auf dem Turmdach befindet sich ein IR Detektor der 360 abdeckt und dem Kommandanten anzeigt sobald der Panzer von einer IR Lichtquelle erfasst wird An der linken Turmseite befindet sich ein Scheinwerfer mit einer Leistung von 2 kW der zur Zielbeleuchtung verwendet wird Der Scheinwerfer verfugt uber einen zuschaltbaren IR Filter 8 9 324 Chieftains spaterer Produktionslose wurden nachtraglich mit einem Thermalsichtgerat ausgestattet 10 Feuerleitsystem Bearbeiten Die ersten Modelle des Chieftain nutzten zur Entfernungsermittlung ein Einschiess MG Dieses feuerte Drei Schuss Feuerstosse ab mit denen die notwendige Rohrerhohung bestimmt wurde um ein Ziel mit der Hauptwaffe zu treffen Da die Reichweite des MGs jedoch auf etwa 1400 m beschrankt war konnten Ziele ausserhalb dieser Distanz nur mit geringem Erfolg bekampft werden obwohl die effektive Reichweite der Hauptwaffe uber dieser Distanz lag Spater wurde ein Laserentfernungsmesser nachgerustet der fur Distanzen von 500 bis 10 000 m mit einer Genauigkeit von 10 m genutzt werden konnte Zusammen mit dem Laser wurde das sogenannte Improved Fire Control System IFCS eingebaut das verschiedene Sensoren und einen Feuerleitrechner beinhaltete Die Sensoren massen fur die Feuerleitung relevante Werte wie Temperatur Luftdruck Temperatur des Rohres und ahnliches und lieferten diese Werte an den Rechner Mit Hilfe dieses Systems konnten Ziele auf grossere Entfernung und mit hoherer Genauigkeit bekampft werden Technische Daten Bearbeiten Bezeichnung Chieftain Main Battle Tank Mk 5Typ KampfpanzerBesatzung 4Motor Leyland L60 6 Zylinder 2 Takt GegenkolbenmotorLeistung 750 PS bei 2100 minGetriebe David Brown Engineering TN 12Fahrwerk Stutzrollenlaufwerk mit Horstmann FederungLange uber alles 10 795 mmBreite uber alles 3657 mmHohe uber alles 2895 mmBodenfreiheit 508 mmWatfahigkeit 1066 mmGrabenuberschreitfahigkeit 3149 mmKletterfahigkeit 914 mmSteigfahigkeit 60 Querneigung 40 Gefechtsgewicht 55 000 kgHochstgeschwindigkeit Strasse 48 km hHochstgeschwindigkeit Gelande 32 km hKraftstoffmenge 950 LiterFahrbereich 500 km Strasse 300 km Gelande Bewaffnung 120 mm Kanone L11 2 7 62 mm Maschinengewehre 1 12 7 mm Einschiess MGMunition 64 Schuss fur die Hauptwaffe 6000 Patronen fur die 7 62 mm MGs 300 Patronen fur das 12 7 mm MGNutzerstaaten BearbeitenDaten aus 11 12 Iran nbsp Iran 707 lokale Bezeichnung Shir und Khalid Jordanien nbsp Jordanien 274 lokale Bezeichnung Khalid Kuwait nbsp Kuwait 143 Oman nbsp Oman 27 Vereinigtes Konigreich nbsp Vereinigtes Konigreich 850Siehe auch BearbeitenListe der Panzermodelle nach 1945Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Chieftain Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Feuerleitanlage des ChieftainEinzelnachweise Bearbeiten Simon Dunstan Chieftain Main Battle Tank 1965 2003 S 4 15 Simon Dunstan Chieftain Main Battle Tank 1965 2003 S 36 George Forty Modern Combat Vehicles 1 Chieftain S 37 ff Christopher Foss Jane s Armour amp Artillery 2009 2010 S 157 Tank Protection Levels engl eingesehen am 31 Mai 2010 Memento vom 2 Dezember 2001 im Internet Archive George Forty Modern Combat Vehicles 1 Chieftain S 43 f Christopher F Foss Jane s Armour amp Artillery 2009 2010 S 156 Christopher Foss Jane s Armour amp Artillery 2009 2010 S 156 George Forty Modern Combat Vehicles 1 Chieftain S 40 www FAS org Trade Register auf sipri org abgerufen am 20 April 2021 Christopher F Foss Jane s Tank Recognition Guide Edition 2006 Vereinigtes Konigreich 2016 ISBN 978 0007183265 S 94 95 Fahrzeuge der Marke Leyland Personenkraftwagen Eight Marina Maxi P76 PrincessKleintransporter und LKW Steam Van Beaver Steer Comet Bison Hippo Terrier Mastiff Boxer Clydesdale Reiver Retriever Super Comet Octupus Firemaster Leyland 15 20 Leyland 2 Tonner EA Leyland WF Buffalo Super Buffalo FG FM Marathon Sherpa Super G Roadtrain Constructor Cruiser Freighter 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