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Fridingen an der Donau ist eine kleine Stadt im Osten des baden wurttembergischen Landkreises Tuttlingen in Deutschland Wappen Deutschlandkarte48 020555555556 8 9327777777778 626 Koordinaten 48 1 N 8 56 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk FreiburgLandkreis TuttlingenGemeindeverwal tungsverband Donau HeubergHohe 626 m u NHNFlache 22 47 km2Einwohner 3116 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 139 Einwohner je km2Postleitzahl 78567Vorwahl 07463Kfz Kennzeichen TUTGemeindeschlussel 08 3 27 016Adresse der Stadtverwaltung Kirchplatz 2 78567 Fridingen an der DonauWebsite www fridingen deBurgermeister Stefan WaizeneggerLage der Stadt Fridingen an der Donau im Landkreis TuttlingenKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage am Donaudurchbruch 1 2 Stadtgliederung 1 3 Schutzgebiete 2 Geschichte 2 1 Vorgeschichte 2 2 Mittelalter 2 3 Fruhe Neuzeit 2 4 Wurttembergische Zeit 2 5 Nachkriegszeit 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Verwaltungsverband 3 4 Wappen und Banner 3 5 Partnerschaften 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Naturdenkmaler 4 2 Bauwerke 4 3 Kleindenkmale 4 4 Theater 4 5 Museum 4 6 Fasnet 4 7 Sport 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Ansassige Unternehmen 5 2 Verkehr 6 Personlichkeiten 6 1 Sohne und Tochter der Stadt 6 2 Joschka Fischer und das Fridinger Wappen 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage am Donaudurchbruch Bearbeiten Fridingen liegt inmitten des Naturparks Obere Donau rund zwolf Kilometer nordostlich der Kreisstadt Tuttlingen donauabwarts in einer Talweitung des Durchbruchs der Donau durch die Schwabische Alb In der weiten Flussschlinge erfolgt eine der Donauversinkungen wo der Grossteil des Wassers durch die Karstboden zum Hochrhein verloren geht Einige weitere Kilometer flussabwarts kommt man zum Donaudurchbruch bei Beuron wo das etwa 20 Kilometer lange Durchbruchstal den beeindruckendsten Anblick bietet Stadtgliederung Bearbeiten Zur Stadt Fridingen an der Donau gehoren die Stadt Fridingen an der Donau der Weiler Bergsteig Schloss und Gehoft Bronnen die Hofe Stadtmuhle und Ziegelhutte und die Hauser Barentalhaus Hammerschmiede Jagerhaus und Knopfmacher Im Stadtgebiet liegen die abgegangenen Burgen Altfridingen Kreidenstein Neuhohenberg und Pfannenstiel 2 Schutzgebiete Bearbeiten Siehe auch Liste der Naturdenkmale in Fridingen an der Donau In Fridingen liegen die Naturschutzgebiete Stiegelesfels Oberes Donautal und Buchhalde Oberes Donautal sowie das Landschaftsschutzgebiet Donautal mit Bara und Lippachtal Fridingen hat zudem Anteil am FFH Gebiet Grosser Heuberg und Donautal sowie am Vogelschutzgebiet Sudwestalb und Oberes Donautal Daruber hinaus gehort Fridingen zum Naturpark Obere Donau 3 Geschichte BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten In den Jahren von 1964 bis 1967 konnten bei archaologischen Grabungen durch den Prahistoriker Wolfgang Taute in der Jagerhaushohle im Donautal unterhalb von Schloss Bronnen zehn Kulturschichten aus vier Metern Erdschicht erfasst werden Dabei wurden Funde gemacht die auf eine kontinuierliche Besiedelung des Oberen Donautals in der fruhen Mittelsteinzeit schliessen lassen vgl Beuronien Winzig kleine Steine und Splitter wurden als Speerspitzen oder als Fellschaber um die Zeit von 10 000 Jahren vor Christus diagnostiziert Zudem wurden noch andere Materialien wie Horn oder Knochen gefunden teilweise mit Widerhaken zum Fischfang oder nur fingernagelgrosse Plattchen die wohl als Schmuck einer Altvorderen dienten Die Fundstucke befinden sich in den Vitrinen der Schatzkammer des Klosters Beuron 4 Ein weiterer wichtiger Fund und Ausgrabungsort war die Probstfelshohle bei Beuron Mittelalter Bearbeiten nbsp Fridingen 1850 Stadtansicht von Eberhard Emminger nbsp Fridingen von Osten aus gesehenAlamannische Graberfunde auf der rechten Donauseite gegenuber dem heutigen Stadtkern beweisen eine Besiedlung im fruhen Mittelalter Auch der Name der Stadt vgl ingen deutet auf eine alamannische Grundung hin Zu den bedeutendsten Fundstucken zahlt eine kunstvoll verzierte Fibel 5 Weiterhin wurden Kamme Ketten und Zierscheiben gefunden 6 Bei Fridingen wurden zwei Argentei Minuti in Gallien entstandene Silbermunzen aus der zweiten Halfte des 5 Jahrhunderts gefunden 7 Der Name Fridingen wurde erstmals im Jahre 861 in einer Urkunde des Klosters St Gallen erwahnt Die Erhebung zur Stadt erfolgte 1372 Vom hohen Mittelalter bis in die napoleonische Zeit war das zur Grafschaft Hohenberg gehorende Fridingen meist Teil von Vorderosterreich Es behielt seinen Charakter als Ackerburgerstadt mit seinen noch erhaltenen schlichten aber zweckmassigen Fachwerkhausern die innerhalb der engen Stadtmauer sowohl als Bauern Handwerker und Wohnhauser dienten bis ins fruhe 20 Jahrhundert Fruhe Neuzeit Bearbeiten Fur das Jahr 1671 ist ein Hexenprozess vor der Fridinger Kirche verburgt Dieses Geschehen von den Anschuldigungen der Schorzinger Burger am 18 Marz 1671 bis zum Urteil Anfang September gilt als der bestdokumentierte Prozess aus der Grafschaft Hohenberg Zwolf Burger beschuldigten damals die 70 Jahre alte arme und verwitwete Anna Bayerin aus Schorzingen aufgrund 19 vermeintlicher Verdachtsmomente der Hexerei Unter Folter gestand die zu Unrecht Angeklagte mit dem Teufel im Bunde zu sein Das Urteil lautete auf Tod durch Verbrennen gnadenhalber mit vorheriger Enthauptung 8 9 10 11 Sie wurde vermutlich in Rottenburg exekutiert Bayerin war die letzte Person die in einem Hohenberger Hexenprozess zum Tode verurteilt wurde 12 Im Jahr 1672 kam es zum Aufstand der Fridinger Burgerschaft gegen die Herrschaft des damaligen Obervogtes 13 Zunachst war das mittelalterliche Ifflinger Schloss innerhalb der Stadtmauer Sitz der oberhohenbergischen Verwaltung Das zwar stadtische jedoch sehr abgelegene Fridingen verlor 1688 seine politische Bedeutung mit der Verlegung des Obervogteiamtes in das dorfliche jedoch wesentlich verkehrsgunstigere Spaichingen Wurttembergische Zeit Bearbeiten 1806 fiel Fridingen gemass den Vertragsbedingungen des Friedens von Pressburg vom Kaisertum Osterreich an das Konigreich Wurttemberg und gehorte seit 1807 zum wurttembergischen Oberamt Tuttlingen Mit dem Bau der eingleisigen Bahntrasse Tuttlingen Inzigkofen erfolgte 1890 der Anschluss der Stadt ans Streckennetz der Wurttembergischen Eisenbahnen Die Verwaltungsreform wahrend der NS Zeit in Wurttemberg fuhrte 1938 zur Zugehorigkeit zum Landkreis Tuttlingen Nachkriegszeit Bearbeiten Fridingen war nach dem Zweiten Weltkrieg Teil der Franzosischen Besatzungszone und geriet somit 1947 zum neu gegrundeten Land Wurttemberg Hohenzollern welches 1952 im Land Baden Wurttemberg aufging Mit der Kreisreform in Baden Wurttemberg wechselte die Stadt Fridingen 1973 als Teil des Landkreises Tuttlingen vom Regierungsbezirk Sudwurttemberg Hohenzollern zum Regierungsbezirk Freiburg Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Nach der Gemeinderatswahl am 26 Mai 2019 gehoren dem Gemeinderat in Fridingen je sechs Bewerber der Liste Freie Burger und der Liste Freie Wahlervereinigung an Der Gruppe Freie Burger gehoren vier Frauen an die Gruppe Freie Wahlervereinigung besteht nur aus Mannern 14 Burgermeister Bearbeiten Burgermeister von Fridingen war Stefan Bar bis er Guido Wolf im Mai 2012 als Landrat des Landkreises Tuttlingen abloste Die Wahl zum neuen Burgermeister fand am 1 Juli 2012 statt bis 1977 Hubert Schiebel 1977 1994 Roland Strobele CDU 1994 2012 Stefan Bar FWV seit 2012 Stefan Waizenegger parteilos Verwaltungsverband Bearbeiten Fridingen ist Mitglied und Sitz des Gemeindeverwaltungsverbandes Donau Heuberg Wappen und Banner Bearbeiten nbsp Banner Fridingen an der Donau nbsp Blasonierung In geteiltem Schild oben Silber Weiss unten von Rot und Silber Weiss senkrecht gerautet 15 Wappenbegrundung Das zuletzt am 19 Juni 1963 vom Innenministerium verliehene Wappen ist abgeleitet von einem seit dem fruhen 16 Jahrhundert nachweisbaren Stadtsiegel der Grafen von Hohenberg Das erstmals 1938 verliehene Wappen mit rotem Schildhaupt und einem von Rot und Silber gerauteten Feld wurde 1963 in die heutige Form geandert nbsp Nanteuiler Brucke benannt nach der franzosischen Partnerstadt Nanteuil les Meaux Das Banner ist weiss rot langsgestreift mit dem aufgelegten Wappen oberhalb der Mitte 16 Partnerschaften Bearbeiten Fridingen unterhalt seit 1987 partnerschaftliche Beziehungen zu der franzosischen Gemeinde Nanteuil les Meaux an der Marne etwa 45 km von Paris entfernt Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Kommune ist dem Tourismusverband Donaubergland angeschlossen Naturdenkmaler Bearbeiten nbsp Blick zum Stiegelefelsen und hinab zur DonauZwischen Fridingen und Beuron liegt der vom Verkehr unberuhrt gebliebene und nach weitverbreiteter Ansicht schonste Teil des Donaudurchbruchs durch die Schwabische Alb mit seinen hoch aufragenden weissen Kalkfelsen Die ausgewiesenen Landschaftsschutzgebiete und Naturschutzgebiete sind Reservate fur zahlreiche vom Aussterben bedrohte Vogelarten und Pflanzen Der auf den zahlreichen Kalksteinfelsen vorhandene Trockenrasen zahlt zu den seltenen Biotopen die seit der jungsten Eiszeit weitgehend unverandert erhalten geblieben sind Das Naturschutzgebiet Stiegelesfels gepragt durch die nahrstoffarmen Magerwiesen zeichnet sich durch seine Farben und Blumenvielfalt und dadurch bedingt zahlreiche Insekten aus 17 Unweit von Fridingen befinden sich mehrere Versickerungsstellen der Donauversickerung Im Sommer und Herbst versickern hier bis zu 400 Liter Wasser pro Sekunde im Kalkgestein der Alb Es kommt im rund 16 Kilometer entfernten Aachtopf wieder zum Vorschein Das versickernde Donauwasser uberwindet hier die Europaische Wasserscheide indem es uber den Bodensee der Nordsee zufliesst im Gegensatz zum eigentlichen Verlauf der Donau die in das Schwarze Meer mundet Bauwerke Bearbeiten Im von Fachwerkhausern gepragten denkmalgeschutzten historischen Stadtkern befindet sich das in den 1980er Jahren renovierte Ifflinger Schloss erbaut um 1330 Die St Martins Kirche wurde im 19 Jahrhundert im neoromanischen Stil errichtet Das Gasthaus Scharfeck am ehemaligen Oberen Tor von 1554 ist eines der bekanntesten Fachwerkhauser von Fridingen und zeigt Bemalungen zur Fridinger Geschichte wie etwa die Sage vom Knopfmacherfelsen Die St Anna Kapelle ist eine barocke Kapelle aus dem Jahr 1745 Eine erste Kapelle stand dort bereits um 1400 wurde jedoch von den Schweden zerstort Sie wurde nach dem Bau von 1745 im Jahr 1754 in Kreuzesform erweitert An die Sudseite wurde eine Einsiedelei gebaut in der bis zum Jahr 1940 jeweils ein Einsiedler lebte Alljahrlich findet am letzten Juliwochenende das Annafest mit einer Lichterprozession statt Etwa vier Kilometer donauabwarts liegt auf einem Felsvorsprung das aus dem Mittelalter stammende Schloss Bronnen das sich in Privatbesitz der Herren von Enzberg befindet und nicht besichtigt werden kann Nordostlich der Stadt unweit der Baramundung befindet sich die Ruine der Burg Pfannenstiel Der Gansnestturm steht rund 650 m nordlich der Baramundung auf der 795 m hohen Bergzunge Gansnest unmittelbar nordlich der Fridinger Stadtgrenze auf der Gemarkung von Kolbingen 18 Der 18 m hohe Turm wurde in den 1920er Jahren von der Energieversorgung Schwaben im Zusammenhang mit einem Pumpspeicherwerk errichtet Das Pumpspeicherwerk war Teil der Kraftswerksanlage Fridingen Der Betrieb des Pumpspeicherwerks wurde Anfang der 1960er Jahre wegen fehlender Rentabilitat eingestellt der Turm 1967 als Schenkung dem Schwabischen Albverein vermacht 19 Das Gebaude dient heute als Aussichtsturm Von der Bronner Muhle beim Bronner Wehr sind 1960 nach Verschuttung der Muhle durch Hangrutsch respektive Bergsturz nur noch Uberreste zu sehen Das Ungluck forderte drei Tote von der Mullersfamilie Frey lediglich eine Bewohnerin konnte nach sechs Stunden lebend aus den Trummern gerettet werden Ein Gedenkstein und der erhaltene Muhlstein erinnern an das Ungluck 20 21 22 Bauwerke nbsp Das Schloss Ifflingen in dem das Heimatmuseum untergebracht ist nbsp Schloss Bronnen nbsp St Anna Kapelle mit sudlich angebauter Einsiedelei nbsp GansnestturmKleindenkmale Bearbeiten Statue fur Sybille Kramer die als einzige der 18 judischen Personen aus Tuttlingen in einem Versteck der Familie Heni in der abseits gelegenen Ziegelhutte Bauernhof und Gartenwirtschaft ostlich der Stadt die Verfolgung durch die Nazis uberlebte 23 Theater Bearbeiten Wahrend der Sommermonate Ausnahme Schulferien finden seit 1963 in der Naturbuhne Steintale in einem engen felsigen Tal oberhalb des Stadtkerns viel besuchte Freilicht Theaterauffuhrungen statt Museum Bearbeiten Im Schloss befindet sich das Heimatmuseum Fasnet Bearbeiten nbsp Narren der Narrenzunft FridingenAufgrund eines fur vormals vorderosterreichische Stadte typischen anti wurttembergischen Reflexes im 19 Jahrhundert und eines sehr ausgepragten Heimatbewusstseins hat sich das Brauchtum der schwabisch alemannischen Fasnet in weitgehend unverfalschter Weise erhalten Die Fastnachts Figuren Narren tragen grobe Leinengewander die mit oft kunstvollen Nahereien besetzt sind dazu einen Fuchsschwanz Ihre Masken Larven sind handgeschnitzte Unikate Die Narrenzunft Fridingen ist Mitglied der Vereinigung schwabisch alemannischer Narrenzunfte Sport Bearbeiten Wintersport Der Skilift beim Antoni ein Schlepplift erschliesst eine 800 Meter lange Abfahrtsstrecke die mit Flutlicht beleuchtet ist Des Weiteren steht ein Kinderlift zur Verfugung Radfahren Rund um Fridingen gibt es zahlreiche gut ausgebaute Rad und Wanderwege Schwimmen Fridingen besitzt ein beheiztes Freibad Gleitschirm Paragliding In Fridingen gibt es eine holzerne Startrampe um mit einem Gleitschirm zu starten Sie befindet sich in der Nahe von Bergsteig Handball Beim TV 05 Fridingen findet jahrlich ein grosses Feldhandballturnier statt mit Mannschaften aus dem ganzen suddeutschen Raum Die Damen und Herren Mannschaften der HSG Fridingen Muhlheim spielen seit Jahren in der Verbandsliga bzw Wurttembergliga Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenAnsassige Unternehmen Bearbeiten Hammerwerk Fridingen GmbH Klockner Desma GmbHVerkehr Bearbeiten nbsp Der Bahnhof von Fridingen nbsp Das mechanische Stellwerk im Bahnhof Fridingen ist von historischem Wert 2018 Ein Charakteristikum Fridingens ist seine schwere Erreichbarkeit im Talkessel der Donau Eine wesentliche Verbesserung dieser Situation entstand durch den Bau der Bahnstrecke Tuttlingen Inzigkofen im Jahr 1890 Der Bahnhof Fridingen entstand mit dem Bau dieser Strecke Der privat von der Firma Borsig betriebene Guterbahnhof ist auf die Annahme und Abfertigung von Ganzzugen ausgelegt Er ist heute Endhaltepunkt einer Ringzug Strecke und nimmt innerhalb des Ringzugkonzepts eine wichtige Rolle als Zug Bus Verknupfungspunkt des ostlichen Tuttlinger Kreisgebietes ein Die Schulbusse aus Buchheim Irndorf und Barenthal fahren entsprechend dem Konzept des Tubinger Verkehrsplaners Ulrich Grosse nicht direkt zu den Schulen nach Muhlheim und Tuttlingen sondern zum Fridinger Bahnhof wo die Schuler in Ringzug Triebwagen umsteigen Von Mai bis Oktober halt hier ferner der Naturpark Express ebenfalls halten die Zuge der DB Regio Tochter DB ZugBus Regionalverkehr Alb Bodensee zwischen Ulm und Neustadt Schwarzwald im Bahnhof Fridingen womit eine zweistundige Anbindung an Sigmaringen Ulm Donaueschingen und mit Umstieg Freiburg im Breisgau vorhanden ist Fridingen hat einen der noch wenigen Bahnhofe die uber ein vor Ort bedientes rein mechanisches Stellwerk verfugen Die Weichen die Einfahr und Ausfahrsignale sowie die Schranken werden vom Stationsbeamten uber Seilzuge gestellt und bedient Die Anlage hat historischen Wert Im Jahr 1909 wurde im wurttembergischen Landtag uber den Verlauf einer neuen Bahnstrecke diskutiert die ursprunglich den Heuberg von Spaichingen aus erschliessen sollte Die insbesondere von der Gemeinde Barenthal ins Spiel gebrachte alternative Routenfuhrung dieser Heubergbahn sollte stattdessen bei Fridingen von der vorhandenen Strecke durch das Donautal abzweigen und uber den damals preussischen Ort Barenthal nach Reichenbach am Heuberg und weiter nach Wehingen und Gosheim verlaufen Sowohl Preussen wie auch der wurttembergische Staat lehnten die Routenfuhrung jedoch ab 24 25 Im Busverkehr wird Fridingen durch die TUTicket Linie 20 Montag Freitag nach Buchheim und Neuhausen und die SBG Linie 50 Montag Sonntag nach Sigmaringen und Tuttlingen erschlossen Durch Fridingen verlauft der Donauradweg der von Donaueschingen entlang der Donau bis zur Mundung am Schwarzen Meer verlauft und Fridingen mit den Nachbarstadten Tuttlingen und Muhlheim und nach Osten mit der Nachbargemeinde Beuron verbindet Die grossen Strassen fuhren auch heute noch an Fridingen vorbei Zurzeit fuhrt die Landesstrasse 277 Tuttlingen Sigmaringen und die Landesstrasse 440 Albstadt Heudorf durch Fridingen Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Hieronymus Spiegel 1699 1779 Orgelbauer Neffe und Schuler des Prager Orgelbauers Leopold Spiegel Franz Joseph Soll 1734 1798 Kirchenmaler Eugen Gaus 1850 1934 Heimatforscher und Lehrer Josef Schnell 1886 1966 Landtagsabgeordneter Franz Xaver Bucher 1899 1959 Zeichner Josef Feger 1920 2010 Kommunalpolitiker CDU Oberburgermeister von Leutkirch im Allgau Josef Hipp 1927 1959 Leichtathlet und Olympiateilnehmer Hans Bucher 1929 2002 Maler Paul Ackermann 1939 Politikwissenschaftler Siegfried Schiele 1939 Politikdidaktiker ehemaliger Leiter der Landeszentrale fur politische Bildung Baden WurttembergJoschka Fischer und das Fridinger Wappen Bearbeiten Der ehemalige Bundesaussenminister Joschka Fischer hat fur sein 1999 angenommenes Wappen die Farben des Fridinger Stadtwappens Rot und Weiss gewahlt weil er davon ausging dass seine Familie aus Fridingen stammt Mittlerweile konnte aber nachgewiesen werden dass die beauftragte Ahnenforschungsgesellschaft fehlerhaft recherchiert hatte und dass Fischers Vorfahr Jakob Fischer 1731 sicherlich nicht von Fridingen an der Donau sondern wohl eher von Friedingen bei Langenenslingen aus nach Ungarn ausgewandert war 26 Literatur BearbeitenGesammelte Aufsatze zur Fridinger Geschichte Bd 1ff Heimatkreis Fridingen 1996ff Fridingen In Karl Eduard Paulus Hrsg Beschreibung des Oberamts Tuttlingen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 58 H Lindemann Stuttgart 1879 S 303 316 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fridingen an der Donau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Fridingen an der Donau Reisefuhrer Offizielle Internetseite der StadtEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band VI Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer Stuttgart 1982 ISBN 3 17 007174 2 S 648 650 Daten und Kartendienst der LUBW Exkursion Gruppe wagt Blick in die Schatzkammer In Schwabische Zeitung 26 Mai 2009 Alamannen im Blick Ausstellung im Museum In Sudkurier 14 Juli 2008 Vera Romeu Vor und Fruhgeschichte Hinter Panzerglas wartet eine Raritat In Schwabische Zeitung 14 Dezember 2009 Ulrich Klein Fundmunzen aus Wurttemberg hier S 25 In Dieter Planck Hrsg Archaologische Ausgrabungen in Baden Wurttemberg 1985 Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1986 ISBN 3 8062 0465 9 S 20 30 Michael Hochheuser Spektakel Hexe erfahrt keine Gnade Mittelalterfest in Fridingen wird zu einem Hohepunkt der Jubilaumsfeiern In Schwabische Zeitung 25 Juli 2011 Wilma Schmalbach Zum Schauspiel Fridinger Hexenprozess von 1671 Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive vom 21 Juli 2011 abgerufen am 26 Juli 2011 1150 Jahre Fridingen a D Festwochenende 23 24 Juli 2011 PDF 647 kB Faltblatt zum Jubilaum abgerufen am 26 Juli 2011 it service aichach de Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Johannes Dillinger Thomas Fritz Wolfgang Mahrle Zum Feuer verdammt Die Hexenverfolgungen in der Grafschaft Hohenberg der Reichsstadt Reutlingen und der Furstpropstei Ellwangen In Hexenforschung Band 2 Franz Steiner Verlag Stuttgart 1998 ISBN 3 515 07304 3 Volltext in der Google Buchsuche Die Fridinger Unruhen In Sudkurier 10 September 2011 Informationsbroschure der Stadt Fridingen Wappen Spaichingen Flagge der Stadt Fridingen an der Donau Lebensraum blumenreiche Magerwiese In Blattle Mitteilungsblatt der Gemeinde Krauchenwies mit den Ortsteilen Ablach Bittelschiess Ettisweiler Goggingen und Hausen Nummer 23 51 Jahrgang 11 Juni 2010 Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Objektinformation Liegenschaftskataster Informationen des Schwabischen Albvereins hw Gedenkfeier zum 50 Jahrestag In Sudkurier 21 Oktober 2010 Albverein Wanderer erleben schone Landschaft In Sudkurier 28 Oktober 2010 R German Der Hangrutsch bei der Bronner Muhle im Donautal In Jh Ver Naturkde Wurtt 1961 116 S 77 83 4 Abb Stuttgart Heimatkreis Denkmal Ziegelhutte Memento vom 8 September 2014 imInternet Archive Schuster Hans Joachim Eisenbahnwahn an der Oberen Donau und in der Baar nicht realisierte Eisenbahnprojekte von den 1860er bis 1920er Jahren in der Region Tuttlingen In Tuttlinger Heimatblatter 2013 Band 76 Stadtverwaltung Tuttlingen 2013 ISSN 0564 5549 S 137 164 Bau der Bahn Spaichingen Nusplingen Heubergbahn und geplante Fortsetzung bis Ebingen mit Petitionen In Ministerium der auswartigen Angelegenheiten Verkehrsabteilung Hrsg Landesarchiv Baden Wurttemberg Hauptstaatsarchiv Stuttgart Archivarieneinheit E 57 E 57 Bu 21 1864 1920 Gesammelte Aufsatze zur Fridinger Geschichte 2005 Stadte und Gemeinden im Landkreis TuttlingenStadte Fridingen an der Donau Geisingen Muhlheim an der Donau Spaichingen Trossingen Tuttlingen nbsp Gemeinden Aldingen Balgheim Barenthal Bottingen Bubsheim Buchheim Deilingen Denkingen Durbheim Durchhausen Egesheim Emmingen Liptingen Frittlingen Gosheim Gunningen Hausen ob Verena Immendingen Irndorf Kolbingen Konigsheim Mahlstetten Neuhausen ob Eck Reichenbach am Heuberg Renquishausen Rietheim Weilheim Seitingen Oberflacht Talheim Wehingen Wurmlingen Normdaten Geografikum GND 4093282 5 lobid OGND AKS LCCN n87941956 VIAF 141366857 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fridingen an der Donau amp oldid 238541011