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Die Burg Hammerstein ist die Ruine einer Hohenburg auf einer 195 m u NN hohen Anhohe am Rhein sudlich des Ortes Hammerstein im Landkreis Neuwied in Rheinland Pfalz Die Ruine ist heute uber den Rheinsteig erreichbar 1 Burg HammersteinBurg Hammerstein Uberrest eines RundturmsBurg Hammerstein Uberrest eines RundturmsStaat DeutschlandOrt HammersteinEntstehungszeit um 900 bis 1000Burgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineStandische Stellung GrafenGeographische Lage 50 28 N 7 21 O 50 471155555556 7 3577111111111 195 Koordinaten 50 28 16 2 N 7 21 27 8 OHohenlage 195 m u NNBurg Hammerstein Rheinland Pfalz Der Rhein mit Burg Hammerstein in alten Zeiten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Luftaufnahme der Burgruine Hammerstein nbsp Burgruine Hammerstein von Suden aus gesehenDie Anlage wurde im 10 Jahrhundert von den Konradinern im damaligen Engersgau erbaut und ist somit die wohl alteste Burg des Mittelrheintals Sie wurde im Jahr 1002 als Reichsburg genannt Die fruheren Vermutungen verschiedener Autoren die Fullmauertechnik der Ringmauer konne auf einen romischen Ursprung hindeuten mussen heute als uberholt gelten 2 Die Burggrafen von Hammerstein lebten und walteten hier bis etwa 1417 ehe sich die Spur dieses Geschlechts aus genealogischer Sicht verliert Otto von Hammerstein Gaugraf im Engersgau ging eine Ehe mit seiner entfernten Verwandten im 7 Grad Irmingard ein die aus machtpolitischen Erwagungen des Mainzer Bischofs Erkanbald kirchlich nicht anerkannt wurde siehe Hammersteiner Ehe Er hielt sich nicht an die auf dem Reichstag von 1018 beschlossene Auflosung der Ehe mit Irmingard und uberfiel den Mainzer Erzbischof Daraufhin wurde die Burg im Herbst 1020 erfolgreich durch Kaiser Heinrich II belagert Am 26 Dezember gaben die Verteidiger ausgehungert die Burg auf Die Burg Hammerstein verfiel danach Der spatere Kaiser Heinrich IV liess die Burg im Jahr 1071 wiederherstellen 1105 liess er von hier die Reichsinsignien holen die auf der Burg aufbewahrt wurden als er in Ingelheim von seinem Sohn Heinrich V abgesetzt wurde der 1125 ebenfalls die Reichsinsignien dort verwahrte 1071 besass Hammerstein eine Zollstelle und ab 1215 eine Munzstatte Im Jahr 1225 war der spatere romisch deutsche Konig Wilhelm von Holland auf der Burg zu Besuch 3 1337 erhielt der Ort Oberhammerstein Stadtrechte Hammerstein blieb Reichsburg bis Kaiser Karl IV 1374 die Lehnshoheit uber die Burg und deren Zubehor als Eigentum an das Kurfurstentum Trier ubertrug 4 1431 verpfandete der Erzbischof Raban von Helmstatt Burg und Tal Hammerstein dem Grafen Ruprecht von Virneburg und gestattete diesem 1434 an dem Schloss 1500 Gulden zu verbauen 5 1632 1646 besetzten die Spanier im Dreissigjahrigen Krieg die Burg 1646 1654 verwendeten Truppen Karls IV Herzog von Lothringen sie als Stutzpunkt fur Raubzuge Sie wurde noch lange nach Kriegsende von ihren Besatzern gehalten Erst nach immensem Aufwand konnte sie von Streitkraften aus Kurtrier und Wied eingenommen werden 1654 wurde die Burg beim Abzug der kurtrierischen Truppen von diesen geschleift 6 1815 fiel die Ruine an Preussen Seit 1893 befindet sich die Burg im Besitz der Freiherren von Hammerstein nbsp Uberreste der Ausfallpforte nbsp Uberreste der ostlichen Wehrgangsmauer nbsp Eine Scharte in der Barbarossamauer nbsp Rekonstruktion eines Burgtores nbsp Erinnerung am Fusse der Burgfelsens an die Belagerung der Burg im Jahre 1020Literatur BearbeitenJohann Christian von Stramberg Rheinischer Antiquarius Abteilung III Band 6 Koblenz 1859 S 60 556 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Heinrich Neu Hans Weigert Die Kunstdenkmaler des Kreises Neuwied L Schwann Dusseldorf 1940 S 159 165 Werner Schonhofen Hammerstein am Rhein In Rheinische Kunststatten Heft 324 Neusser Dr u Verl Neuss 1987 ISBN 3 88094 582 9 Alexander Thon Manfred Czerwinski Mittelrhein Die schonsten Burgen Deutschlands Teil 2 CD ROM Kaiserslautern 2003 ISBN 3 936216 08 8 Alexander Thon ut nostrum regale palatium infra civitatem vel in burgo eorum non hedificent Studien zu Relevanz und Gultigkeit des Begriffes Pfalz fur die Erforschung von Burgen des 12 und 13 Jahrhunderts In Wartburg Gesellschaft zur Erforschung von Burgen und Schlossern in Verb mit dem Germanischen Nationalmuseum Hrsg Burgenbau im 13 Jahrhundert Munchen 2002 Forschungen zu Burgen und Schlossern Bd 7 S 45 72 Gunter Ruch Die Herrin von Burg Hammerstein Droemer Knaur Munchen 2006 ISBN 3 426 63390 6 Romanhafte Aufarbeitung des sogenannten Hammersteiner Ehestreits Alexander Thon Vom Mittelrhein in die Pfalz Zur Vorgeschichte des Transfers der Reichsinsignien von Burg Hammerstein nach Burg Trifels im Jahre 1125 In Jahrbuch fur westdeutsche Landesgeschichte Bd 32 2006 S 35 74 Udo Liessem Das Interesse Konig Friedrich Wilhelms IV von Preussen an der Ruine Hammerstein am Rhein In Jahrbuch fur westdeutsche Landesgeschichte Bd 35 2009 S 387 417 Alexander Thon Stefan Ulrich wie ein Monarch mitten in seinem Hofstaate thront Burgen am unteren Mittelrhein Schnell amp Steiner Regensburg 2010 ISBN 978 3 7954 2210 3 S 80 87 Kurt Frein Tausend Jahre Burg Hammerstein am Rhein Beobachtungen an den Mauerresten und Uberlegungen zu einer zeitlichen Einordnung In Burgen und Schlosser Zeitschrift fur Burgenforschung und Denkmalpflege Bd 63 2022 Heft 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Hammerstein Sammlung von Bildern Eintrag von Jens Friedhoff zur Burg Hammerstein in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts abgerufen am 1 Mai 2021 Burg Hammerstein in der Datenbank burgenwelt de abgerufen am 1 Mai 2021 Eintrag zu Burg Hammerstein in der privaten Datenbank Alle Burgen Abgerufen am 1 Mai 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Rheinsteig 17 Etappe Leutesdorf Bad Honningen Sud Nord Abgerufen am 15 Februar 2021 Werner Schonhofen Hammerstein am Rhein Rheinische Kunststatten 324 Neusser Druck und Verlag Neuss 1987 ISBN 3 88094 582 9 S 8 Rhein Zeitung vom 3 Mai 2017 Christina Nover Hammerstein hat die wichtigste Burg am Mittelrhein Philipp de Lorenzi Beitrage zur Geschichte samtlicher Pfarreien der Diocese Trier Bischofliches General Vikariat Trier 1887 S 513 dilibri de Heinrich Neu und Hans Weigert Die Kunstdenkmaler des Kreises Neuwied L Schwann Dusseldorf 1940 S 163 Eintrag von Jens Friedhoff zur Burg Hammerstein in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen BurgeninstitutsBurgen und Schlosser am Mittelrhein Burg Lede Kurfurstliches Schloss Poppelsdorfer Schloss Godesburg Drachenburg Wolkenburg Drachenfels Lowenburg Reitersdorf Rolandseck Rheinbreitbach Untere Burg Obere Burg Marienfels Vilzelt Ockenfels Linz Rennenberg Dattenberg Arenfels Rheineck Brohleck Hammerstein Marienburg Namedy Andernach Friedrichstein Neuwied Burg Altwied Burg Sayn Schloss Sayn Engers Karlich Schonbornslust Burg Koblenz Ehrenbreitstein Helfenstein Philippsburg Koblenz Schloss Koblenz Muhlenbach Stolzenfels Lahneck Martinsburg Marksburg Philippsburg Braubach Osterspai 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