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Die kurfurstliche Burg Linz auch Erzbischofliche Burg genannt ist eine Stadtburg in Linz am Rhein im Norden von Rheinland Pfalz Sie wurde kurz nach Erteilung der Stadtrechte fur Linz durch den Kurfursten und Erzbischof zu Koln als Bollwerk seiner rechtsrheinischen Besitzungen Trutzburg und als Zollburg erbaut Burg LinzDie Kurfurstliche Burg Linz in Linz am RheinDie Kurfurstliche Burg Linz in Linz am RheinStaat DeutschlandOrt Linz am RheinEntstehungszeit 1364 bis 1368Burgentyp NiederungsburgErhaltungszustand wesentliche Teile erhaltenBauweise FachwerkGeographische Lage 50 34 N 7 17 O 50 566006 7 278684 60 Koordinaten 50 33 57 6 N 7 16 43 3 OHohenlage 60 m u NNBurg Linz Rheinland Pfalz Burg Linz SudseiteBurg Linz Westseite Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Anlage 4 Heutige Nutzung 5 Literatur 6 WeblinksLage BearbeitenDie Wasserburg liegt im Stadtgebiet von Linz am Rhein nordlich des aus der Stadtbefestigung erhalten gebliebenen Rheintors in unmittelbarer Nahe des Rheins und der Bundesstrasse 42 etwa auf der Halfte zwischen Koln und Koblenz nbsp Burg Linz Luftaufnahme 2014 Geschichte BearbeitenAnfang der ersten Halfte des 14 Jahrhunderts erhielt der Ort Linz der bereits 874 urkundlich erwahnt wurde durch den Kolner Erzbischof Heinrich von Virneburg in der Zeit zwischen 1304 und 1332 die Stadtrechte Ein Nachfolger dieses Erzbischofs Engelbert von der Mark der zugleich Kurfurst von Koln war begann wenige Jahre spater 1365 mit dem Bau der Burg Linz Wegen eines Aufstandes der Andernacher gegen den Kurfursten im Jahr 1359 nahm der Landesherr Andernach das Zollrecht ab und verlegte es nach Linz Der Bau der Burg kostete den Kurfursten 30 000 kolnische Mark Dieses Geld musste er sich borgen was dazu fuhrte dass er nach der Fertigstellung der Burg diese fur acht Jahre an das Erzstift Trier verpfandete Es ist anzunehmen dass zunachst der Nordwestturm der Mauer als Bergfried mit einem Burghaus an der Westseite zur Burg vereinigt wurde Erst nach und nach erweiterten zusatzliche Gebaude die Anlage 1456 werden in einem Teilungsvertrag Torhaus Burgtor mit Brucke Brunnen Gefangnis und Burgplatz mit Graben aufgelistet Die Linzer Landesburg war Sitz des Amtmanns des kurkolnischen Amtes Linz des Vertreters des Kurfursten und des Kellners der die Steuern und Abgaben erhob und die kurfurstlichen Besitzungen und Einkunfte verwaltete Im Jahr 1475 wurde Linz durch kaiserliche Truppen im sogenannten Neusser Krieg mehr als zwei Monate lang belagert wobei die starke Veste grosse Schaden hinnehmen musste Der Kolner Erzbischof Hermann V von Wied suchte 1547 in der Linzer Burg Zuflucht und versuchte von hier aus vergeblich seine Exkommunikation und Amtsenthebung abzuwenden Spater zog er sich dann auf seine Stammburg Altwied zuruck 1707 verlegte der Kurfurst die Verwaltung des Kurkolnischen Oberamtes von der Feste Altenwied bei Neustadt nach Linz Dazu wurde ein fast kompletter Neubau der Burg erforderlich Von dem spatgotischen Bau blieben nur noch die Fundamente und der Nordwestturm erhalten Vier Trakte umschlossen nun einen quadratischen Innenhof Ein Wassergraben umgab die Burganlage auf der Sud und Ostseite Im 18 Jahrhundert wird die Burg auch Schloss Linz genannt Als nach der Sakularisation 1803 furstlich nassau usingsche Verwaltungs und Justizbeamte die Gebaude bezogen bestand sie aus dem Flugel dem Rhein zu der zur Wohnung bestimmt ist den Kelterhausern und Fruchtboden in welchen sich die Amtsstube und Repositur Aktenarchiv befinden einer Remise direkt gegenuber die als Pferde und Holzstall gebraucht wird und die Wohnung mit den Kelterhausern in Verbindung setzt sowie den Eingangsturen und einigen Anhangern welche die vierte Seite schliessen nbsp Burg Linz und Rheintor vor 1835Nachdem 1816 Linz an Preussen gefallen war verlor das Schloss seine landesherrliche Bedeutung Der preussische Fiskus verkaufte es 1821 fur 4 050 Reichstaler an den Rheinzollbeseher Anton Feith Den Graben uberliess der Staat der Stadt die ihn zuschuttete und daraus den Burgplatz gestaltete In der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts verfiel die Feiths Burg mehr und mehr 1951 ging sie in den Besitz der Stadt uber die darin zunachst Sozialwohnungen unterbrachte Im Jahr 1973 wurde bei einer Aussenrenovierung das Fachwerk in den sudlichen Giebelwanden freigelegt 1985 verkaufte die Stadt die Burg Die sich nun wieder in Privatbesitz befindende Burg wurde von den neuen Burgherren einer umfassenden Renovierung unterzogen und gilt seitdem als touristischer Anziehungspunkt Anlage BearbeitenDie Burg Linz wurde in Stadtrandlage innerhalb der Stadtmauern im Nordwesten der Stadt gebaut und war Teil der Stadtbefestigung Auch zur Stadt hin war sie mit Mauern und Wassergraben gesichert Die Niederungsburg besteht aus vier Gebaudetrakten die einen viereckigen Innenhof umschliessen Die zwei und dreigeschossigen Flugel sind teilweise aus Fachwerk und wurden bis ins 19 Jahrhundert mehrfach umgebaut Aus der Grundungszeit ist der in seinen beiden unteren Dritteln runde im oberen Teil achtseitige Eckturm mit steiler gotischer Dachhaube erhalten Vom Burgvorplatz aus ist von der ehemaligen Befestigung nichts mehr zu erkennen Eine zweilaufige Treppe fuhrt zum Sudportal Ein weiterer Eingang befindet sich im Ostflugel Heutige Nutzung BearbeitenAuch wegen ihrer zentralen Lage in der Altstadt von Linz wird die Burg als Touristenattraktion genutzt Unter anderem werden geboten Sale fur Hochzeiten oder Tagungen Eine Folterkammer im Burgverlies Romische GlashutteLiteratur BearbeitenHeiko Lass Der Rhein Burgen und Schlosser von Mainz bis Koln Michael Imhof Verlag 2005 ISBN 3 937251 64 2 Alexander Thon Stefan Ulrich wie ein Monarch mitten in seinem Hofstaate thront Burgen am unteren Mittelrhein Schnell amp Steiner Regensburg 2010 ISBN 978 3 7954 2210 3 S 100 103 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Linz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website Burg Linz Eventlocation Eintrag zu Burg Linz in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Burg Linz PDF 239 kB bei hermann joseph loehr deBurgen und Schlosser am Mittelrhein Burg Lede Kurfurstliches Schloss Poppelsdorfer Schloss Godesburg Drachenburg Wolkenburg Drachenfels Lowenburg Reitersdorf Rolandseck Rheinbreitbach Untere Burg Obere Burg Marienfels Vilzelt Ockenfels Linz Rennenberg Dattenberg Arenfels Rheineck Brohleck Hammerstein Marienburg Namedy Andernach Friedrichstein Neuwied Burg Altwied Burg Sayn Schloss Sayn Engers Karlich Schonbornslust Burg Koblenz Ehrenbreitstein Helfenstein Philippsburg Koblenz Schloss Koblenz Muhlenbach Stolzenfels Lahneck Martinsburg Marksburg Philippsburg Braubach Osterspai Liebeneck Boppard Sterrenberg Liebenstein Kleeburg Maus Reichenberg Katz Rheinfels Niederburg Herzogenstein Schwedenschanze Heppenheft Schonburg Gutenfels Pfalzgrafenstein Sauerburg Stahlberg Stahleck Furstenberg Nollig Heimburg Sooneck Reichenstein Rheinstein Ehrenfels Mauseturm Vorderburg Trutzbingen Klopp Bromserburg Boosenburg Abgerufen von https 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