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Engelbert von der Mark 1304 25 August 1368 war als Engelbert III 1 von 1364 bis 1368 Kurfurst und Erzbischof von Koln Zuvor war er Bischof von Luttich Wappen der Grafen von der MarkSilbermunze Engelbert von der Mark aus dem Schatz von SeraingLeben BearbeitenEr war der zweite Sohn des Grafen Engelbert II von der Mark und dessen Frau Mechthild von Arenberg Seine Bruder waren Adolf II von der Mark Eberhard I von der Marck Arenberg Everhard von der Mark Dompropst in Munster und eine Schwester Katharina war Abtissin des Stifts Essen Durch den Einfluss seines Onkels Adolf II des Bischofs von Luttich wurde er 1332 Dompropst in Luttich Engelbert wurde aber auch als Dompropst von Koln erwahnt 1345 nach dem Tod seines Onkels dem Bischof Adolf II wurde er von Papst Clemens VI zum Bischof von Luttich ernannt Bereits zur Zeit seines Vorgangers kam es zu Konflikten mit den Standen und dieser hatte zeitweise fliehen mussen Nach seinem Amtsantritt fuhrten Unstimmigkeiten uber ein Gerichtsurteil zu einem Bundnis verschiedener Stadte gegen ihn Engelbert seinerseits wandte sich an die ubrigen Landstande die fur ihre Unterstutzung auf der Garantie der alten Rechte bestanden Die bischoflichen Lehnsleute schlossen sich Engelbert an so dass er die Stadte von Maastricht aus bekriegen konnte Unterstutzt wurde der Bischof von Konig Johann von Bohmen und verschiedenen benachbarten Landesherren Allerdings erlitt sein Heer eine schwere Niederlage bei der 40 hohe Adelige und 400 Ritter getotet wurden Die verbundeten Stadte zerstorten einige bischofliche Burgen und besetzten andere Es wurde ein Waffenstillstand geschlossen und es kam zu Verhandlungen Da sich Engelbert nicht darauf einliess das Schoffengericht in Luttich in ein rein stadtisches Gremium zu verwandeln erneuerte er im Juli 1347 den Krieg Seine Armee umfasste angeblich 25 000 Mann Diese besiegte das Aufgebot der Stadte in der Schlacht bei Walesse Die Stadte sollen etwa 10 000 Mann verloren haben Die bischoflichen Truppen plunderten oder zerstorten einige gegnerische Orte Am 28 Juli wurde der Friede von Waroux geschlossen Die Stadte mussten die bisherigen Herrschaftsrechte des Bischofs anerkennen und ihm 140 000 Goldgulden an Schadenersatz zahlen Umgekehrt erkannte der Bischof die bestehenden Rechte der Stadte und deren Bund an An der Situation des Schoffengerichts anderte sich nichts Die Stadte gewannen Johann III Herzog von Brabant als Garanten des Abkommens Spater kam es zur Revision des Abkommens zwischen dem Bischof und den Stadten 2 1362 bewarb er sich auch um den Stuhl des Erzbischofs von Koln unterlag aber gegen seinen Neffen den spateren Kolner Erzbischof Adolf II von der Mark Als sein Neffe 1364 das Amt niederlegte wurde Engelbert doch noch von Papst Urban V zum Erzbischof von Koln erhoben Dafur aber verpfandete er ihm das kurkolnische Amt Rheinberg Kempen Oedt und 5000 Reichsmark Im westfalischen Raum verstarkte sich der Einfluss des Hauses Mark dadurch stark Dadurch geriet insbesondere die Grafschaft Arnsberg auch von Seiten des kolnischen Herzogtums Westfalens unter Druck Engelbert entzog Graf Gottfried IV von Arnsberg dessen Amt als Marschall von Westfalen 3 Der durch Krankheit und Alter fast amtsunfahige Engelbert konnte 1366 durch das Kolner Domkapitel zur Annahme eines Koadjutors bewogen werden So wurde Kuno II von Falkenstein der Erzbischof von Trier zum Koadjutor berufen Dieser vermittelte im Streit zwischen den Grafen von der Mark und denen von Arnsberg Noch zu Lebzeiten des Erzbischofs kam es zur Verhandlungen uber den Verkauf der Grafschaft Arnsberg an das Erzstift Koln 4 Engelbert verstarb am 25 August 1368 und wurde in einem Hochgrab in der Kreuzkapelle des Kolner Doms beigesetzt Einzelnachweise Bearbeiten Als dritter Erzbischof von Koln mit dem Namen Engelbert ist er dort als Engelbert III von der Mark bekannt er ist jedoch nicht identisch mit dem Grafen Engelbert III von der Mark dem dritten Grafen von der Mark mit diesem Vornamen der ein Neffe von ihm war Heinrich Leo Die Territorien des deutschen Reiches im Mittelalter seit dem 13 Jahrhunderte Bd 2 Halle 1867 S 72f Michael Gosmann Die Grafen von Arnsberg und ihre Grafschaft In Harm Klueting Hrsg Das Herzogtum Westfalen Bd 1 Das kolnische Herzogtum Westfalen von den Anfangen der kolnischen Herrschaft im sudlichen Westfalen bis zur Sakularisation 1803 Munster 2009 S 197 F J Mehler Geschichte der Stadt Werl Werl 1891 S 93 Michael Gosmann Die Grafen von Arnsberg und ihre Grafschaft In Harm Klueting Hrsg Das Herzogtum Westfalen Bd 1 Das kolnische Herzogtum Westfalen von den Anfangen der kolner Herrschaft im sudlichen Westfalen bis zur Sakularisation 1803 Munster 2009 S 198VorgangerAmtNachfolgerAdolf II von der MarkKurfurst Erzbischof von Koln 1364 1368Friedrich III von SaarwerdenAdolf II von der MarkBischof von Luttich 1345 1364Johann IV von ArkelNormdaten Person GND 136925995 lobid OGND AKS LCCN nb2008002391 VIAF 38905925 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Engelbert III von der MarkALTERNATIVNAMEN Engelbert III von KolnKURZBESCHREIBUNG deutscher romisch katholischer Geistlicher Erzbischof von Koln 1364 1368 GEBURTSDATUM 1304STERBEDATUM 25 August 1368 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Engelbert III von der Mark Koln amp oldid 229520744