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Die Ruine Nollig auch Nollich Nollig Nollicht Nollingen und Nollen genannt ist die Ruine einer Hohenburg auf einem Bergrucken dem Nollig oder Wachtenberg bei 176 m u NN nordwestlich der Stadt Lorch am Mittelrhein im Rheingau Taunus Kreis in Hessen Ruine NolligRuine NolligRuine NolligAlternativname n Nollich Nollig Nollicht Nollingen Nollen Burg Fursteneck uber Lorch bzw Burg Fursteneck zu LorchStaat DeutschlandOrt LorchEntstehungszeit 1300 bis 1400Burgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineGeographische Lage 50 3 N 7 48 O 50 047222222222 7 8 176 Koordinaten 50 2 50 N 7 48 0 OHohenlage 176 m u NNw1 Lage der Ruine Nollig uber Lorch Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Anlage 3 Umfeld 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte BearbeitenErbaut wurde die Wehranlage auf dem Nollig etwa Anfang des 14 Jahrhunderts Sie wird von der jungeren Forschung teilweise mit der urkundlich erwahnten Burg Fursteneck identifiziert Thomas Steinmetz sieht den Nollig respektive Burg Fursteneck als Gegenburg des Erzstiftes Mainz gegen die pfalzgrafliche Burg Furstenberg die Kurkoln erbauen liess aber schon im Binger Vertrag vom 29 Mai 1344 an die Kurpfalz hatte abtreten mussen Eine mainzische Urkunde von 1349 fuhrt er als Beleg an hier wird der Bau als buw zu forstenecke ob Lorche benannt 1 Die Urkunde beschreibt den steinernen Ausbau der Burg Das Lehensverzeichnis der mittelrheinischen Marschalle von Waldeck nicht mit den hessischen Adelsgeschlecht derer von Waldeck verwandt verzeichnet die Burg Fursteneck hier Furstenecke bi Lorche genannt als Mainzer Lehen seit Johann III Marschall von Waldeck zu Sooneck im Besitz der Marschalle von Waldeck 2 Seit 2002 ist die Ruine Nollig Teil des UNESCO Welterbes Oberes Mittelrheintal Anlage BearbeitenDie Burg auf dem Nollig bestand ursprunglich im Kern aus einem dreigeschossigen Fachwerkbau Dieser wurde wenig spater mit einer massiven Mauer ummantelt und verstarkt Zum Berg hin war er durch einen Halsgraben und eine mit zwei seitlichen runden Eckturmen flankierte Schildmauer gesichert Unsicher ist ob der Turm Teil der ortlichen Stadtbefestigung war Die seitlich weitergefuhrte Schildmauer lasst zumindest den Schluss auf eine solche Absicht zu dagegen argumentiert Fichtel in einer 2007 veroffentlichten Studie zum Nollig 3 Knappe u a vermuten dass es sich bei dem fast quadratischen Gebaude mit etwa 10 Meter Seitenlange wohl weniger um die Ruine einer Burg als vielmehr um einen Wachturm des Ortes Lorch handelte der im Notfall auch bewohnt werden konnte 4 Das Gebaude ist in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden Umfeld BearbeitenDas Gelande um die Ruine Nollig herum gehort in Hessen zu den Lebensraumen mit der hochsten Artenvielfalt Insbesondere finden sich hier Tiere und Pflanzen die man sonst nur aus dem sudlichen Europa kennt Inzwischen sind die ehemaligen Brachflachen und Teile der Weinberge geschutzt Allerdings bedroht der Eintrag von Dunger und die vollige Aufgabe der Nutzung das reichhaltige Leben durch Verbuschung Auf historischen Aufnahmen kann man erkennen dass das Gelande noch bis zum Zweiten Weltkrieg so gut wie keinen Wald kannte Literatur BearbeitenThomas Biller Achim Wendt Burgen im Welterbegebiet Oberes Mittelrheintal Ein Fuhrer zu Architektur und Geschichte Schnell amp Steiner Regensburg 2013 ISBN 978 3 7954 2446 6 S 101 103 Albert Ehrenhart Fichtel Der Nollich eine Burgstelle uber Lorch In Nassauische Annalen 118 Sonderdruck Wiesbaden 2007 S 47 65 umfassender Beitrag zu Baubefund chronologischem Besitzstand strategischer Bedeutung und geschichtlicher Einbettung Rudolf Knappe Mittelalterliche Burgen in Hessen 800 Burgen Burgruinen und Burgstatten 3 Auflage Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 2000 ISBN 3 86134 228 6 Rolf Muller Hrsg Schlosser Burgen alte Mauern Herausgegeben vom Hessendienst der Staatskanzlei Wiesbaden 1990 ISBN 3 89214 017 0 S 240 Thomas Steinmetz Burg Fursteneck am Rhein ein Beitrag zum Burgenbau des Erzstiftes Mainz In Die Burg in der Ebene Forschungen zu Burgen und Schlossern der Wartburg Gesellschaft zur Erforschung von Burgen und Schlossern e V Band 17 Michael Imhof Verlag Petersberg 2016 ISBN 978 3 7319 0329 1 S 557 263 Einzelnachweise Bearbeiten Vgl Steinmetz Burg Fursteneck S 259 Vgl Steinmetz Burg Fursteneck S 259 f Vgl Fichtel Der Nollich passim Der Autor bespricht im Kernsatz die ursprungliche Holzkonstruktion widerlegt die These von einer Zuordnung zur Stadtbefestigung und untersucht die Identitat mit der urkundlichen Burg Fursteneck uber Lorch Vgl Knappe Mittelalterliche Burgen in Hessen S 494 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ruine Nollig Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burg Nollig bei burgenwelt org Ruine Nollig bei rheingau deBurgen und Schlosser am Mittelrhein Burg Lede Kurfurstliches Schloss Poppelsdorfer Schloss Godesburg Drachenburg Wolkenburg Drachenfels Lowenburg Reitersdorf Rolandseck Rheinbreitbach Untere Burg Obere Burg Marienfels Vilzelt Ockenfels Linz Rennenberg Dattenberg Arenfels Rheineck Brohleck Hammerstein Marienburg Namedy Andernach Friedrichstein Neuwied Burg Altwied Burg Sayn Schloss Sayn Engers Karlich Schonbornslust Burg Koblenz Ehrenbreitstein Helfenstein Philippsburg Koblenz Schloss Koblenz Muhlenbach Stolzenfels Lahneck Martinsburg Marksburg Philippsburg Braubach Osterspai Liebeneck Boppard Sterrenberg Liebenstein Kleeburg Maus Reichenberg Katz Rheinfels Niederburg Herzogenstein Schwedenschanze Heppenheft Schonburg Gutenfels Pfalzgrafenstein Sauerburg Stahlberg Stahleck Furstenberg Nollig Heimburg Sooneck Reichenstein Rheinstein Ehrenfels Mauseturm Vorderburg Trutzbingen Klopp Bromserburg Boosenburg Burgen und Schlosser im Rheingau Taunus Kreis Burg Adolfseck Schanze Adolfseck Alte Schanz Altschloss Ringwall Altenstein Ringwall Altschloss Trutzburg Blideneck Boosenburg Bromserburg Bromserhof Burg Crass Ringwall Dreibornskopf Burg Ehrenfels Stadtburg Eltville Burg Geroldstein Burg Glimendal Burg Greifenstein Ringwall Hallgarter Zange Burg Haneck Hareschloss Burg 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