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Die Burg Rheinberg ist die Ruine einer Hohenburg oberhalb des Wispertals im Westen von Hessen Burg RheinbergBergfried der Burg Rheinberg Blick von SudwestenBergfried der Burg Rheinberg Blick von SudwestenStaat DeutschlandOrt LorchEntstehungszeit um 1165Burgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand Reste von Bergfried Batterieturm und MauernStandische Stellung GrafenGeographische Lage 50 5 N 7 52 O 50 085833333333 7 8702777777778 250 Koordinaten 50 5 9 N 7 52 13 OHohenlage 250 m u NHNBurg Rheinberg Hessen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Anlage 4 Heutige Situation 5 Sonstiges 6 Einzelnachweise 7 Literatur 8 WeblinksLage BearbeitenDie Burganlage liegt auf dem Gebiet der hessischen Kleinstadt Lorch im Rheingau Sie befindet sich etwa 14 Kilometer nordostlich der am Rhein gelegenen Stadt Lorch etwa drei Kilometer sudostlich des Ortsteils Ransel Burg Rheinberg liegt uber dem Tal der Wisper in einer Hohe von 250 m u NHN auf einem Bergsporn Spornburg der durch die Taler zweier kleinerer Nebenbache der Wisper von den benachbarten Hohenrucken getrennt wird Geschichte BearbeitenUber das genaue Erbauungsdatum gibt es widerspruchliche Quellen Wahrscheinlich wurde eine erste Anlage um das Jahr 1165 vom damaligen Mainzer Erzbischof errichtet und im Jahre 1170 den Rheingrafen als kurmainzisches Lehen aufgetragen 1 Als Burgmannen fungieren ab etwa 1250 bis nach 1300 die mit den Rheingrafen verwandten Ministerialen von Heppenheft Nach einer Fehde des Erzbischofs Werner von Eppstein mit dem Rheingrafen Siegfrid von Rheinberg im Jahre 1279 wurde die Burg von den Mainzern belagert 1 Hierzu wurde die etwa 500 Meter nordlich und etwas hoher auf dem gleichen Bergsporn gelegene Burg Blideneck als Trutzburg sowie die auch nur 500 Meter weiter westlich auf einem gegenuberliegenden Bergrucken gelegene Aachener Schanze erbaut Im Jahre 1280 wurde die Burg Rheinberg von den Mainzern erobert und zerstort 1315 erfolgte dann ein Wiederaufbau bei dem auch der heutige Bergfried errichtet wurde Die Burg wurde im Jahre 1399 kurpfalzisches Lehen 1 und etwa ab dieser Zeit zu einer Ganerbenburg ausgebaut wie von mehreren Familien bewohnt In den darauf folgenden Jahrhunderten wurde die strategisch unbedeutend gewordene Burg Rheinberg zwar niemals wieder bei kriegerischen Angriffen zerstort jedoch baulich vernachlassigt und schliesslich aufgegeben Seit Ende des 18 Jahrhunderts war die Burg unbewohnt und verfiel zusehends 2 Anlage Bearbeiten nbsp Tor vom unteren Burghof zur VorburgDie Burg wird gepragt durch den im Suden der Ruine auf einem Felssockel stehenden Bergfried der noch drei Etagen besitzt und bis zu 13 Metern hoch aufragt Die Anlage selbst besitzt eine Lange von 60 Metern bei einer Breite von gut 20 Metern Der Zugang fuhrt von Norden her uber den Halsgraben und durch das Burgtor in die Vorburg Von hier fuhrt der Weg weiter in den inneren Burghof mit den Resten des Burgbrunnens der etwas unterhalb der Vorburg liegt Neben dem Bergfried und den Resten der Ringmauer sind von den Wohngebauden kaum noch Spuren zu erkennen Die ostliche Flanke der Burg wurde durch einen heute einsturzgefahrdeten Batterieturm gesichert der allerdings erst in spaterer Zeit erbaut wurde nbsp Zeichnung 1902 nbsp Grundriss nbsp Aufriss BergfriedHeutige Situation BearbeitenHeute befindet sich die Ruine in Privatbesitz Betreten verboten Die Anlage ist einsturzgefahrdet Sicherungs und Erhaltungsmassnahmen werden nicht durchgefuhrt Sie liegt im Hochwald und ist nur uber schmale und teils steile Fusswege zu erreichen Sonstiges BearbeitenIm Bereich der Vorburg von Burg Rheinberg existiert ein Vorkommen des Kleinen Immergruns Es kann auf eine vermutlich hochmittelalterliche Anpflanzung zuruckgefuhrt werden 3 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Waldemar Palasdies Burg Rheinberg In Gesellschaft fur Rheingauer Weinkultur mbH Hrsg Burgen im Rheingau Beitrage zur Weinkultur 1997 1997 Burgen und Schlosser am romantischen Rhein PDF www romantischer rhein de abgerufen am 13 November 2022 Christian Stolz 2013 Archaologische Zeigerpflanzen Fallbeispiele aus dem Taunus und dem nordlichen Schleswig Holstein Plants as indicators for archaeological find sites Case studies from the Taunus Mts and from the northern part of Schleswig Holstein Germany Schriften des Arbeitskreises Landes und Volkskunde 11 1 30Literatur BearbeitenRudolf Knappe Mittelalterliche Burgen in Hessen 800 Burgen Burgruinen und Burgstatten 3 Auflage Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 2000 ISBN 3 86134 228 6 S 495 f Achim H Schmidt Burgruine Rheinberg im Wispertal Forschungen zur Bau und Zerstorungsgeschichte einer Burg des 12 Jahrhunderts im Rheingau In Abenteuer Archaologie Jahrgang 2014 Nr 9 ISSN 1615 7125 S 3 30 Rolf Muller Hrsg Schlosser Burgen alte Mauern Herausgegeben vom Hessendienst der Staatskanzlei Wiesbaden 1990 ISBN 3 89214 017 0 S 241 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Rheinberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Burg Rheinberg in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Burg Rheinberg auf der Seite Burgenwelt org Burg Rheinberg bei rheingau de Die Grans von Heppenheft oder von Rheinberg Historische Rekonstruktionszeichnung aus Burgrekonstruktion deBurgen und Schlosser im Rheingau Taunus Kreis Burg Adolfseck Schanze Adolfseck Alte Schanz Altschloss Ringwall Altenstein Ringwall Altschloss Trutzburg Blideneck Boosenburg Bromserburg Bromserhof Burg Crass Ringwall Dreibornskopf Burg Ehrenfels Stadtburg Eltville Burg Geroldstein Burg Glimendal Burg Greifenstein Ringwall Hallgarter Zange Burg Haneck Hareschloss Burg Hattenheim Schloss Hohenbuchau Burg Hohenstein Burg Holdersberg Burg Idstein Burg Johannisberg Schloss Johannisberg Kammerburg Lauksburg Ringwallanlage Nack Burg Neuhaus Eltville Burgstall Neuhof Taunusstein Jagdschloss Niederwald Ruine Nollig Palais Ostein Geisenheim Ruine Plixholz Schloss Reichartshausen Schloss Reinhartshausen Burg Rheinberg Rotenburger Schlosschen Burg Scharfenstein Schloss 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